Juvi - Jugendtheater Vinschgau
Eine Gruppe des Juvi – Jugendtheater Vinschgau hat auch vor der Sommerpause nicht Halt gemacht. Seit Anfang Juli wird geprobt, geübt, entwickelt und im Sinne der Geschichte geforscht. Bald schon stehen nämlich die Aufführungen des Jugendstückes „Deja vu – Der Riss zwischen den Welten“, geschrieben und inszeniert von Matthias Gabl, an. Der junge Tscharser, der bereits vor zwei Jahren mit seinem Erstlingswerk „Schlafenszeit“ überraschte, hat auch dieses Mal die Arbeit nicht gescheut. Ab dem 6. September eröffnen sich im Kulturhaus Schlanders durch die zehn fleißigen Darsteller und ihrem Organisationsteam neue Welten, wenn nämlich die zwei Jungs Luca und Frederick sich auf die Suche nach dem Geheimnis des großen Risses machen, der Schlanders vor sechs Jahren erschüttert hat. Seither gibt es im Dorf und der Umgebung immer wieder Deja vus, - die Leute erleben also ständig Dinge, die sie glauben schon zu kennen, in etwas abgeänderter Form noch einmal. Dies gibt Rätsel auf, genauso wie der Verbleib einer Wissenschaftlerin und einige merkwürdige Ereignisse, die sich häufen. Es ist also an der Zeit miteinander in den fünf Vorstellungen von Juvi das Geheimnis zu lüften und Licht in die Geschichte zu bringen. Seien Sie alle mit dabei!
Vinschgau/Südtirol - In Südtirol gibt es acht hauptamtliche Betreuungsstellen, welche die Arbeit der ehrenamtlichen Bildungsausschüsse vor Ort unterstützen. Sie vernetzen, koordinieren, beraten und betreuen im Auftrag des Amtes für Weiterbildung der Autonomen Provinz Bozen die 143 Bildungsausschüsse im Lande. Aber auch innerhalb der Bezirksservicestellen vernetzen und inspirieren sie sich gegenseitig. Abwechselnd lädt jeder Bezirk zu Sommertreffen und heuer ging es in die BASIS nach Schlanders, welche sich als Verein seit Jahren um die transdisziplinäre Förderung und Bildung in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Sozialem engagiert. Hannes Götsch und Luca Daprà führten durch die Räumlichkeiten und stellten Visionen und deren Umsetzung mit laufenden Programmen und zukünftige Projekte vor. Der Rundgang enthielt eine spannende Reise in kreative und mit Leben erfüllten Räumen, welche mit Engagement und Verantwortung von VinschgerInnen und internationalen Gästen gestaltet werden. Passend dazu, verwöhnte eine Gastkünstlerin die TeilnehmerInnen mit japanischem Essen. Nach einem gemeinsamen Dorfspaziergang durch Schlanders informierte die Vorsitzende Gudrun Warger über die vielfältigen Tätigkeiten des örtlichen Bildungsausschusses. (lu)
Am 24. August 2024 öffnen das Ospidal und die Clinica Curativa die Türen für die Bevölkerung. Die Besuchenden erhalten einen vertieften Einblick in die Unterengadiner Gesundheitsbetriebe.
Am 24. August 2024 öffnen das Ospidal und die Clinica Curativa die Türen für die Bevölkerung. Die Besuchenden erhalten einen vertieften Einblick in die Unterengadiner Gesundheitsbetriebe.
“Wir freuen uns, dass wir die Türen des Ospidals und der Clinica Curativa für die Bevölkerung öffnen können”, sagt Joachim Koppenberg, Direktor des “Center da sandà Engiadina Bassa (CSEB) / Gesundheitszentrum Unterengadin.
Um 11.00 Uhr eröffnet Regierungsrat Peter Peyer den Tag der offenen Tür mit einer Ansprache. Ab 12.00 Uhr können die Besuchenden einen Rundgang durch den Betrieb des Ospidals machen. Es werden zahlreiche Abteilungen öffentlich zugänglich gemacht und durch das Personal vorgestellt. Dabei können Räumlichkeiten besichtigt werden, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind. Auch die Clinica Curativa, welche sich im gleichen Gebäude befindet, kann besucht werden.
Neben der Präsentation des neuen Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF) werden auch das First Responder-Team der Alpinen Rettung Graubünden sowie die Rega mit ihrem Einsatzhelikop-ter anwesend sein.
Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Musikgesellschaft Tschlin, Cinzia Regensburger und die Chapella Erni. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und für unsere kleinen Gäste stehen der Spielplatz und eine Hüpfburg bereit.
Das Gesundheitszentrum Unterengadin
Das Modell «Gesundheitszentrum Unterengadin» ist sehr innovativ und bestechend einfach: Unter einem Dach gehen wichtige regionale Anbieter in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Pflege, Betagtenbetreuung und Wellness einen gemeinsamen Weg. So kann das Unterengadin optimal und integriert mit Gesundheitsdienstleistungen versorgt werden.
Die Angebote des Regionalspitals, des Rettungsdienstes, der Rehabilitationsklinik, der Beratungsstellen, der Spitex, der Pflegeeinrichtungen und des Bogn Engiadina werden aufeinander abgestimmt. Seit 2007 garantiert das Gesundheitszentrum die ganzheitliche Versorgungskette – von der Geburt bis hin zur palliativen Pflege. Das Gesundheitszentrum ist ein Pionierprojekt im Schweizer Gesundheitswesen, welches auch international Beachtung findet. Zudem finden die schweizweit einmalige Integrative Medizin sowie die ausgeprägten Qualitäts- und Patientensicherheitsbestrebungen besondere Beachtung. Durch die enge Zusammenarbeit der einzelnen Betriebe können vielfältige betriebliche Synergien genutzt werden. Das Gesundheitszentrum ist ein Er-folgsmodell für die Region, für die einheimische Bevölkerung und für Gäste und beschäftigt rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit.
Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Dachverband begrüßt Nein zu Kaunertal-Langtaufers
„Hoffentlich keine Einzel-, sondern Richtungsentscheidung“
Mit Genugtuung nimmt man beim Dachverband für Natur- und Umweltschutz das erneute Nein der Landesregierung zur Verbindung Kaunertal-Langtaufers zur Kenntnis. „Wir hoffen, dass dies keine Einzelentscheidung bleibt, sondern ein Indiz für eine dringend notwendige Neuausrichtung ist – hin zum Vorrang des Schutzes von Natur und Landschaft vor wirtschaftlichen Interessen“, erklärt Präsident Josef Oberhofer.
Nach dem ersten Nein 2017 hat die Landesregierung einer Schiverbindung zwischen Langtaufers und dem Kaunertal nun erneut eine Absage erteilt. „Das negative Gutachten des Umweltbeirats war wieder deutlich, ein Ja zur Verbindung der beiden Täler wäre aus ökologischer Sicht eine Katastrophe gewesen“, so der Präsident von Südtirols größtem Umweltverband, der sich zufrieden zeigt, dass die Landesregierung das negative Gutachten nicht wie in anderen Fällen vom Tisch gewischt habe.
Etwas getrübt ist die Freude über das Nein beim Dachverband bei einem näheren Blick auf die Begründung der Ablehnung. Diese sei nicht nur wegen des negativen Umweltgutachtens erfolgt, sondern auch wegen – laut Landesregierung – veränderter Rahmenbedingungen. Seit Einreichung des Projekts habe sich die Haltung der Grauner Bevölkerung gegenüber der Verbindung geändert, auch diese lehne sie nun ab, heißt es von Seiten der Landesregierung.
„Wir sind der Meinung, dass eine Ablehnung keine zusätzliche Begründung nötig hat, das negative Gutachten des Umweltbeirats sollte eigentlich reichen“, sagt der Geschäftsführer des Dachverbands, Hanspeter Staffler. Er ist daher skeptisch: „Es muss sich erst zeigen, ob diese Entscheidung ein Ausreißer bleibt, auch wenn wir selbstverständlich hoffen, dass sie eine Richtungsentscheidung ist.“
Heißt im Klartext: Das Nein zur Verbindung Langtaufers-Kaunertal soll eine neue Zeit einläuten, in der die Umwelt über wirtschaftliche Interessen gestellt wird. Erst wenn dieser Paradigmenwechsel erfolgt, biegt Südtirol auf den so dringend notwendigen Weg in Richtung Nachhaltigkeit ein.
Dachverband Natur- und Umweltschutz
Josef Oberhofer – Präsident
Hanspeter Staffler – Geschäftsführer
Ich werde es wieder tun ...
Erst vor kurzem stand ich in einem kleinen Lebensmittel Geschäft vor der Kasse Schlange und beobachtete wie eine ältere Frau in der Tasche nach Geld kramte, da sie sich beim Einkauf von ein paar Sachen offenbar verrechnet hatte. Darauf habe ich spontan der Kassiererin einen grösseren Geldschein gegeben mit der Bitte, das Retourgeld dann der Frau zu geben. Zum ersten Mal empfand ich eine unglaubliche Dankbarkeit in mir selbst und werde das wieder tun...
Giacumin Bass, Müstair
HAIKU – Gedicht
Von einer Haiku-Meisterin in Japan kommentiert:
Glänzender Tau –
leichtfertig hängt er an
Holunderbeeren.
© Helga Maria Gorfer, Schlanders
Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com
Problem Bär und Wolf
Seit Jahren diskutiert und verspricht die regierende SVP-Politik uns Bürgern dieses Problem zu lösen, passiert ist jedoch bis heute nichts, außer dass vor jeder Landtagswahl, alle 5 Jahre, kurzfristig immer ein Landesgesetzt zu diesem Thema gemacht wird, mit welchem sie dann auf Stimmenfang gehen.
Der Bär und der Wolf ist ein Lebewesen wie wir Menschen, Schafe, Ziegen, Esel, Rehe, Bienen usw., und wurde von der Natur erschaffen, wie alle vorhin aufgeführten Lebewesen.
Bär und Wolf dürfen jedoch laut Gesetz töten und sind dazu noch geschützt, wir aber werden dafür bestraft. Gesetze und Maßnahmen werden von der Politik gemacht, oder bin ich da falsch informiert.
Deshalb schlage ich folgendes vor, um das Problem Bär und Wolf professionell zu lösen.
Ich würde jedem zuständigen verantwortlichen Politiker in Südtirol und Trentino einen Kabinettchef zur Seite stelle, Jahresgehalt eh nur € 90.000,00, welches sowieso von uns steuerzahlenden Bürgern finanziert wird, damit endlich wieder alle Bürger, Gäste und Tiere ohne Angst in unseren Bergen und Wäldern wandern und leben können.
Elmar Karl Müller, Naturns
Psychologie
Alle meine Gefühle
Gefühle geben uns Orientierung für uns selbst und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.
Ungeduld
„Wie lange muss ich denn noch warten?“ Diese Frage stellen wir uns innerlich, wenn wir beim Arzt sitzen oder in einem öffentlichen Amt warten. Ruhelos geht der Blick Richtung Uhr, da ja der Alltag mit seinen vielfältigen Anforderungen durchgetaktet ist. Die innere Anspannung steigt, wird körperlich spürbar im Drang, aufzustehen und das lästige Warten zu beschleunigen. Der Blick verfinstert sich und die Stirn legt sich in Falten. Wir werden fahrig und Ärger steigt auf, wenn es nicht nach unseren Vorstellungen läuft. Holt Eltern die Ungeduld ein, dann entfährt ihnen ein „Beeil dich, sonst…“. Sie reagieren gereizt, rastlos und getrieben, weil gefühlt etwas zu langsam geht. Vielleicht drücken sie sich zu wenig klar und verständlich darüber aus, was genau sie vom Kind wollen und befeuern damit den Teufelskreis in Form von Antreiben und Verweigern. Hinter der Ungeduld steht das Bedürfnis, bestimmte Ziele zu erreichen und etwas voranzubringen. Ungeduld spornt uns also im positiven Sinne an, das Leben gestaltend in die Hand zu nehmen. Nur lässt sich eben nichts erzwingen. Ein erfülltes Miteinander im beruflichen und privaten Kontext bedarf folglich der rechten Balance zwischen Geduld und Ungeduld und dem Entwickeln von innerer Ruhe und Gelassenheit. Erst kürzlich habe ich den Begriff der Impathie kennengelernt. Es geht dabei darum, dass ich gut im Kontakt mit mir selbst bin, mich in mich selber einfühle und angenehmeren Gefühlen, wie Wohlwollen und Vertrauen Raum gebe. Denn: Gras wächst bekanntlich nicht schneller, wenn man daran zieht.
Elisabeth Hickmann
Einzel-, Paar- und Familienberatung
www.beratung-hickmann.it
Tel. 333 269 0799
beratung@hickmann.it
Vetzan - Nach dem großen Zuspruch im Juni wird am 30. August 2024 ab 21 Uhr der 2. Freilicht-Filmabend am Luis Helferplatz in Vetzan stattfinden. Gezeigt werden drei Filme. Der erste Film heißt „Karl - der Zuckpichler“ von Josef Gufler und Alfred Habicher und stammt aus dem Jahr 2016 (46 Min.). Der zweite Film zeigt den Kornanbau auf Patsch (von Josef Gufler 2011, 14 Min.). Der dritte hingegen den Kinder Krampusumzug in Vetzan im Jahr 2011 (von Josef Gufler, 14 Min.). Veranstalter ist die SVP Ortsgruppe Vetzan in Zusammenarbeit mit dem Amateurfilmer Verein Vinschgau. Die Hütte ist ab 19 Uhr geöffnet.
Vinschgau - Der Startschuss fällt am 10. September im französischen Lyon. Christoph Auer wird dann bei den World Skills 2024 in der Berufsgruppe der Maler und Lackierer, mit elf weiteren Teilnehmern aus Südtirol, um eine Medaille kämpfen. Auers Konkurrenz ist vor allem weiblich: 12 der 23 Kandidaten bei den Malern und Lackierern sind Kandidatinnen. Betreut wird der in Mühlbach wohnende Geselle von Experte Bruno Giongo aus Schlanders. Die Generalprobe am Berufsbildungszentrum Schlanders ist geglückt: Dort bereitete sich Auer auf die World Skills vor. Trainiert wurden Schnelligkeit, Genauigkeit, Sauberkeit – kurzum alle Fertigkeiten, die ein Maler können muss: von Farben mischen, lackieren, spritzen über tapezieren bis hin zu handwerklich künstlerischen Fähigkeiten und Kreativität. 22 Stunden Zeit – aufgeteilt auf vier Wettbewerbstage – bleibt den Kandidatinnen und Kandidaten Zeit, um die Herausforderungen zu meistern.
Die Konkurrenz kommt aus der ganzen Welt – zum Beispiel Indien, Kasachstan, England, die Vereinigten Arabischen Emirate, Österreich, Bangladesh, Frankreich usw.. Die persönlichen Erwartungen? „Eine Medaille“, sagt Auer zum Vinschgerwind. Ein besonderer Dank geht an Virginia Tanzer, der Direktorin des Berufsbildungszentrums Schlanders, welche die Räumlichkeiten in der Schule für die Vorbereitungen zur Verfügung gestellt hat. Neben dem persönlichen Einsatz ist auch die Unterstützung der Berufsgruppe der Maler und Lackierer und der Firma Proficolor eine große: Diese finanzieren zusammen mit anderen Sponsoren den Großteil der Teilnahme. (ap)
Mals/Graun - Die Meldungen in den Redaktionsstuben überschlagen sich beim Thema Wolf immer wieder:
Das Verwaltungsgericht Bozen hat die Ermächtigung von Landeshauptmann Arno Kompatscher zur Entnahme von zwei Wölfen in den Gemeinden Graun und Planeil/Mals einstweilig ausgesetzt, nachdem Tierschutzaktivisten die Maßnahme angefochten hatten. Am 10. September wird das Land die Maßnahme in der Verhandlung verteidigen.
Die Ermächtigung zur Entnahme von zwei Wölfen im Obervinschgau wurde am 9. August von Landeshauptmann Arno Kompatscher unterzeichnet. Einen Tag vor Hochunserfrau, am 14. August hat das Verwaltungsgericht Bozen die vorsorgliche Aussetzung der Maßnahme mittels Präsidialverfügung ohne Anhörung mitgeteilt, nachdem in der Nacht die Rekurse der Tierschutzaktivisten (LNDC Animal Protection), Italienische Vereinigung für den World Wide Fund For Nature, die Liga gegen Tierversuche (LAV) und die italienische Vereinigung zum Tierschutz (E.N.P.A) zugestellt worden waren. Alle Tätigkeiten zur Entnahme der Wölfe wurden damit eingestellt.
In der Nacht vom 13. auf den 14. August wurde ein weiteres Nutztier auf den Almen um Planeil Opfer eines Wolfes. Insgesamt 41 Tiere – Schafe und Ziegen – sind zwischen Mitte Mai und Ende Juli in dem Gebiet von Wölfen gerissen worden und sind in der Entnahmeermächtigung detailliert angeführt.
Der Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Landesrat für Land- und Forstwirtschaft Walcher nehmen die Maßnahme des Gerichts zur Kenntnis. Der neuerliche Angriff zeige allerdings, dass eine akute Gefahr für Nutztiere und damit für die traditionelle Alm- und Berglandwirtschaft von der stark wachsenden Wolfspopulation in Südtirol ausgehe. Eine Entnahme von Wölfen sei eine Maßnahme, die dringend erforderlich sei. Die Anwaltschaft des Landes wird die Entnahmeermächtigung vor dem Bozner Verwaltungsgericht verteidigen. Für den 10. September wurde die Verhandlung angesetzt.
Südtiroler Ritterspiele - Die 17. Ritterspiele vom 16. bis 18. August 2024 auf dem ehemaligen Flugplatz bei Schluderns standen im Zeichen des Gedenkens an den verstorbenen Herrn der Churburg Johannes Graf Trapp. Er war einst Mitinitiator der ersten Ritterspiele und seither jährlich zu Gast. Sein Sohn Graf Gaudenz von Trapp gab der Veranstaltung heuer die Ehre. Auch der frischgekürte Landesrat Luis Walcher und Regierungskommissar Vito Cusumano waren der Einladung von BM Heiko Hauser gefolgt. Der Besucherandrang war am Freitag und am Samstag so groß wie noch nie. Der Sonntag litt dann tagsüber unter dem Regen. Doch das umfangreiche Programm mit Rittershows, Gauklern, Akrobaten, Gefechtssimulationen, Kinderprogramm wurde dennoch wie angekündigt durchgezogen. Der Präsident vom „Verein Südtiroler Ritterspiele“ Edwin Lingg spricht von rund 20.000 Besucherinnen und Besucher. Diese kamen aus einem Umkreis von ca 300 Kilometern. Viele Schausteller und Marktleute (rund 2.000) hatten teilweise eine noch längere Anreise. Die Ritterstadt war für drei Tage ein Schmelztiegel vieler Nationalitäten und Sprachen. Die Ritterspiele bringen einen Wertschöpfung vom mehreren Millionen Euro ins Tal. Es profitieren die Vereine mit den Versorgungständen, die Zulieferer, die Gast- und Handelsbetriebe, die Handwerker und die Touristiker. (mds)
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