Schlanders/Prad/Mals - Viel Musik, kulinarische Genüsse, Marktstände mit regionalen Produkten und Spiele für Kinder standen und stehen im Mittelpunkt der Sommerabende in Schlanders, Prad und Mals. Angefangen hat Schlanders nach der Einführung der Fußgängerzone vor rund 30 Jahren. Die „Langen Freitage“ waren ein Renner und zogen Menschen aus dem ganzen Vinschgau an. Die Geschäfte waren bis 22 Uhr offen, man flanierte durch die Fußgängerzone, Menschen trafen sich, es wurde gegessen und getrunken. Für Kinder gab es Spiele und verschiedene Musikgruppen spielen an mehreren Plätzen entlang der Flaniermeile. Dieses Jahr gibt es in Schlanders vier „Sommerabende“ am Freitag vom 22. Juli bis 12. August. Neben Musikgruppen, Spielen und verschiedenen Marktständen, gibt es an jedem Freitag einen Schwerpunkt. So stand am ersten Freitag „Spiel & Spass für Kinder“ im Mittelpunkt, am 29. Juli ging es um „Wein & Genuss“, am 5. August präsentierten sich die verschiedenen Vereine und am 12. August geht es um Brauchtum und Traditionen. In Prad finden die Sommerabende jeweils am Donnerstag von 16 bis 22:30 Uhr statt. Das „Prader Markt Quintett“ begann am 21. Juli und wird bis am 18. August an fünf Donnerstagen durchgeführt. Geboten wird ein lebendiges Markttreiben, Musik mit Kleingruppen wie der „Ortwein Musi“ und der „Tuftweg Musi“. Auch die „Obervinschger Böhmische“ und einige Songwriter, sowie Nina Duschek mit ihrer Band traten auf, genauso wie die Goasslschnöller, Schuaplattler und Volkstänzer. Am 4. August gaben die Jugendkapelle und die Musikkapelle von 19:45 bis 21:45 ein Abendkonzert. Die Sommerabende in Mals gehen von Anfang Juli bis Ende August immer am Freitag von 18:00 bis 23:00 Uhr. Die Sommerabende werden von den verschiedenen Vereinen des Dorfes organisiert. Geboten wird Musik, reichlich zu essen und zu trinken, sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Bastelecken, Malatelier, Holzwerkstatt, Kletterwand, Bogenschießen, Sport, Spiele und viel Spaß. (hzg)
Musikakademie Langtaufers / Accdemia musicale Vallelunga
Donnerstag, 25. August 2022
20.o0 Uhr
Stadtsaal Glurns/Glorenza
Eintritt frei
Leitung/Direzione: Martin Lill
Arcangelo Corelli, Concerto grosso, op. 6/3
Gustav Holst, A Moorside Suite
Carl Nielsen, Little Suite
Gerald Finzi, Romance
Bildungsausschuss Glurns/Taufers
Wer behauptet, Beton sei grau und langweilig, wird am neuen Firmensitz des Brixner Betonspezialisten PROGRESS eines Besseren belehrt. Dort veredelt jetzt Laaser Marmor in einer Weißbetonfassade außen und in einer hochwertigen Mensa innen den Firmensitz in der Brixner Industriezone.
Kein Zweifel, die PROGRESS GROUP, als Vorreiter in Sachen automatisierter Herstellung von Betonfertigteilen, wollte für das 150 köpfige Team optimale Arbeitsbedingungen und für die Kunden ein Vorzeige-Projekt der Superlative schaffen. Dass das knapp 30 Meter hohe neungeschossige Gebäude als zweckmäßiger Firmensitz und als gigantisches Ausstellungsstück betrachtet und erlebt werden kann, ist ein Verdienst der architektonischen Planung.
So sieht der junge Meraner Architekt und Designer Manuel Gschnell vom Studio DEAR das neue Produktions- und Bürogebäude als Ergebnis aus Freude am Experimentieren und dem Streben nach Perfektion in der Betonvorfertigung.
Die Betonfertigteile wurden dabei in besonderer Weise veredelt. Der Weißbeton wurde mit Zuschlägen von Laaser Marmor, einem Gemisch aus Splitt und Sand, versehen und danach geschliffen. Die spiegelglatten Betonelemente rahmen in regelmäßiger Anordnung die raumhohen Fenster ein, sodass ein Raster entsteht, das die Blicke von weit her auf sich zieht und dann weiterleitet – auf die gespiegelte Umgebung, mit der sich das Brixner Unternehmen identifiziert. „Unser Ziel war es ein lokales hochwertiges Material zu verwenden, welches die Fähigkeit hat, die umliegende Umgebung widerzuspiegeln. Dabei kam für uns nur der Laaser Marmor in Frage. Das anfallende Verschnittmaterial als Zuschlag für den Beton in Kombination mit dem Hochglanzschliff der Oberfläche, erzeugt ein hochwertiges, elegantes Produkt, das unseren Vorstellungen gerecht wurde“, so Arch. Manuel Gschnell.
Im 3. Obergeschoss bietet ein Betriebs-Restaurant dem Progress Team einen zentralen Treffpunkt, mit gesunder und regionaler Küche. Nicht nur die Präsenz von Eichenholz und Pflanzen verströmt hier Gemütlichkeit, das Restaurant wurde auch bewusst farblich auf die Außenfassade in Weißbeton abgestimmt. Der Architekt kam für die Auswahl der Rohplatten persönlich nach Laas und achtete bewusst auf nicht rein weißen Marmor. Die Wahl fiel auf kalt weißen, leicht grau-grün und braun gewolkten Marmor der Produktlinie Lasa !ndividual® der zu Abdeckplatten und Verkleidungen für die Möbel des Selbstbedienungs- und Speisenausgabebereiches verarbeitet wurde. Die Oberflächen wurden hierzu geschliffen und für die Verwendung in der Küche imprägniert.
Der Architekt plante die Küche mittels digitalem Planungsprogramm von LASA Marmo und versuchte den Verschnitt so gering als möglich zu halten.
Der besondere Spezialbau der Progress Group führt insgesamt exemplarisch vor, wie vielfältig Betonfertigteile eingesetzt werden können. „PROGRESS GROUP steht seit jeher für effiziente hochwertige Betonfertigteile. Wir sehen im Zuschlag Laaser Marmor ein großes Potential und freuen uns, an unserem eigenen Firmensitz jetzt mit dem Laaser Marmor - einem der hochwertigsten Natursteine Südtirols - eine tolle Visitenkarte zu haben“, so Piero Bernabé, CEO von PROGRESS. Die Verbindung von Beton und Laaser Marmor als Zuschlagstoff lässt auch in der Fertigbauteilbranche einen völlig neuen hochwertigen und edlen Baustoff entstehen, der regional und nachhaltig ist.
Details und Bilder zum Projekt: www.lasamarmo.it/progress
Gastbeitrag von David Schönegger - skepTisch
Wie entstehen Krebszellen?
Normalerweise arbeiten alle Zellen in unserem Körper gut zusammen. Es gibt verschiedene Zellformen und jede davon hat ihre eigenen Aufgaben. Während zum Beispiel unsere roten Blutzellen unter anderem Sauerstoff im Körper transportieren, sorgen Zellen in der Magenschleimhaut für das saure Magenmilieu. Gesunde Zellen altern und sterben, wenn der Körper es erfordert. Unsere Zellen teilen sich deshalb in regelmäßigen Abständen, damit die Anzahl der Zellen konstant bleibt und die toten Zellen abgebaut werden können. Bei dieser Teilung muss auch unsere DNA - das Molekül, das unsere gesamte Erbinformation enthält - kopiert werden, damit jede neue Zelle wieder das komplette Erbgut trägt. So besitzt jede Zelle die Anleitung für die Baustoffe des Körpers. Bei diesem Kopiervorgang kommt es immer wieder zu Fehlern. Unser Körper hat allerdings verschiedene Kontrollmechanismen eingebaut, sodass die Fehler meist rechtzeitig erkannt und beseitigt werden.
Leider funktionieren diese Kontrollmechanismen nicht immer und die Zellen mit der fehlerhaften Geninformation können sich vermehren – Krebszellen entstehen. Sie teilen sich unkontrolliert und sind unempfindlich gegenüber hemmenden Signalen von Nachbarzellen. Ab einer bestimmten Anzahl an Krebszellen ist ihr Wachstum durch die mangelnde Versorgung mit Nährstoffen in Gefahr. Die Krebszellen können jedoch die Bildung neuer Blutgefäße anregen und so ihre eigene Nährstoffzufuhr sichern. Manche Krebszellen können sich sogar aus ihrem Gewebe loslösen und in anderen Geweben im Körper ansiedeln. Durch diesen Vorgang entstehen Metastasen.
Krank fühlt man sich allerdings erst dann, wenn die normale Funktion eines Organs durch die Krebszellen gestört wird. Das geschieht meist sehr spät, wenn Milliarden von bösartigen Zellen vorhanden sind. Entsprechend schwierig ist es dann, diese vielen Krebszellen zu bekämpfen. Darum ist es besonders wichtig, Krebs frühzeitig zu erkennen. Das ist z. B. durch regelmäßige Brust-, Prostata- oder Darmuntersuchungen möglich.
Welche Rolle hat unser Immunsystem?
Viele Krebszellen werden von unserem Immunsystem erkannt und vernichtet, noch bevor wir den Krebs bemerken. Jedoch sind einige Krebszellen nicht gut erkennbar oder schützen sich durch Maskierung vor dem Immunsystem, damit sie sich unbemerkt teilen können. Das Immunsystem verhindert also häufig die Entstehung von Krebs, kann aber bei chronischen Entzündungen (z.B. von Leber oder Bauchspeicheldrüse) durch ständiges Einwirken auch eine krebsfördernde Wirkung haben.
Eine allgemeine, ungezielte Stärkung des Immunsystems zur Krebsprävention bringt also in der Regel nichts.
Was sind die Therapiestrategien?
Moderne Krebsbehandlungen werden heute meist individuell an die Patient*innen angepasst. Ziel ist es, die Krebszellen durch Operationen aus dem Körper zu entfernen oder durch Strahlentherapie oder Medikamente die Krebszellen abzutöten. Man untersucht zudem, welche Fehler in der DNA den Krebs ausgelöst haben, um so eine gezielte Behandlung durchführen zu können.
Ein weiterer Ansatz in der Krebsbekämpfung sind Immuntherapien, bei denen versucht wird, das Immunsystem gezielt gegen die Krebszellen zu richten. Komplementäre Behandlungen sollten mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden, um einen negativen Einfluss auf die Therapie auszuschließen.
Auf alternative Therapieempfehlungen, die nicht auf wissenschaftlicher Basis beruhen, sollte man besser verzichten. Neben der starken finanziellen Belastung können spezielle Fastenkuren oder Präparate, auch wenn sie als natürlich angepriesen werden, gefährlich sein.
Bei der Entstehung von Krebs spielen viele Faktoren eine Rolle: der Lebensstil, äußere Einflüsse durch Strahlung oder Gifte und bei einigen Krebsarten auch die genetische Komponente. Dadurch kann leider nicht ausgeschlossen werden, dass auch Menschen mit sehr gesundem Lebensstil an Krebs erkranken. Man schätzt, dass durch eine gesunde Lebensführung mehr als die Hälfte aller Krebsfälle vermieden werden könnten. Der größte einzelne Beitrag, den man leisten kann, um das eigene Krebsrisiko zu senken, besteht darin, nicht zu rauchen oder mit dem Rauchen aufzuhören. Mit dem Rauch inhaliert man nämlich Substanzen, die dazu führen, dass die Fehlerrate beim Kopieren der DNA erhöht wird. Diese Substanzen kommen zunächst in die Lunge und werden dann über die Blutbahn im ganzen Körper verteilt. Das führt nicht nur zu einem 20-fachen Risiko für Lungenkrebs, sondern auch das Risiko für andere Krebsarten wird dadurch deutlich erhöht.
David Schönegger
Ein Dank für die Unterstützung gilt Herrn Prof. Dr. Arno Helmberg vom Institut für Pathophysiologie, Medizinische Universität Innsbruck
Buchbesprechung
Frage nicht
Wolf Haas: Müll.
Roman. Hoffmann und Campe: Hamburg 2022. 288 S.
Einer der schrulligsten Detektive ist Simon Brenner. Ein österreichischer Grantler, der einmal bei der Polizei gewesen ist, aber jetzt verschiedenste Jobs ausübt. Irgendwie wollte man ihm immer eine Dusche verpassen. Wird an den Verfilmungen der älteren Romane von Wolf Haas liegen (Der Knochenmann, Silentium, Das ewige Leben), in denen Brenner vom bekannten Schauspieler Josef Hader verkörpert wird. Alkohol, Kopfweh, Tabletten – oft kriegt der Brenner die Augen kaum auf, verliert aber nie den richtigen Riecher. Kultkrimis eben, und so kommt man derzeit an „Müll“ nicht vorbei. Der Brenner arbeitet am Mistplatz (wienerisch für Recyclinghof) und hat mal wieder kein Dach über dem Kopf. Er lebt heimlich in Wohnungen, die von Langzeiturlaubern allein gelassen wurden. Ein „Bettgeher“ ist er. Das kann nicht ewig gut gehen, verpasst dem Roman aber einen amüsanten Handlungsstrang. Am Mistplatz weiß man wenig über den Brenner, doch als in den Wannen Leichenteile und dann seine alten Kollegen von der Kripo auftauchen, schlittert er in seine eigentliche Rolle. Nicht dass er das unbedingt möchte, doch die Angehörigen des Toten öffnen sich eher ihm als der Polizei. Als herauskommt, dass das Herz der zusammengesetzten Leiche fehlt, entwickelt sich der Fall in Richtung Familiendrama samt Organhandel. Der Brenner ist der Polizei immer eine Nasenlänge voraus, wenn‘s sein muss, fährt er mit der Kehrmaschine los und dem Herzen hinterher. Sehr zur Freude der Damen im Roman, die er mal wieder auf seiner Seite hat. Der Brenner kombiniert flink, während er mit dem Altglaslaster über die Autobahn scheppert. Den Fall wird er lösen, ja was glaubst du. Die Lesenden schauen durch die Linse des außenstehenden Beobachters. Dieser erzählt im einzigartigen Kumpel-Ton, als würde er am Stammtisch sitzen. Die unfertigen Sätze, launigen Anreden, der trockene Wiener Humor, der auch vor den Toten nicht Halt macht – das macht die Werke von Wolf Haas aus. Aber „Müll“ ist nicht der umwerfendste Fall. Nicht dass es an Komik mangeln würde, eher bremsen die Verwicklungen ein. Trotzdem hat der Brenner Schwung, Kartonpresse nichts dagegen.
Maria Raffeiner
Juvi-Theater - Das Juvi - Jugendtheater Vinschgau ist vieles: eine Bühne für Jugendliche, ein Experimentierfeld, ein Kreativlabor... Jugendliche dürfen und sollen sich weiterentwickeln und Neues ausprobieren. In diese Reihe stellt sich auch das aktuelle Stück „Schlafenszeit“, das im September in der Mittelschule Latsch auf die Bühne gebracht wird. Autor und Regisseur ist Matthias Gabl (im Bild rechts). Der Vinschgerwind hat kurz bei Gabl nachgefragt.
Vinschgerwind: Warum sollte man sich das Stück „Schlafenszeit“ ansehen?
Matthias Gabl: „Schlafenszeit vermischt auf humorvolle Art und Weise zwei Themen, die für die Menschen schon immer ein Rätsel waren, nämlich Traum und Liebe. Was genau ist diese Liebe, von der alle immer sprechen, und gibt es einen Zusammenhang zwischen Traum und Realität? Genau das sind die Fragen, mit denen sich Selena und ihre Freunde im Stück beschäftigen. Wer hier aber auf eine Liebesschnulze alla Rosamunde Pilcher hofft, ist fehl am Platz. Viel mehr erwartet die Zuschauer ein Abenteuer, das man so noch nie gesehen hat…“
Vinschgerwind: Worin liegt der Reiz selbst ein Stück zu schreiben... und in einem zweiten Moment die Regie übernehmen?
Matthias Gabl: „Mein Kopf springt von einer Idee zur anderen, vor allem, wenn ich Musik höre. Selbst ein Stück zu schreiben gibt mir die Gelegenheit, einer dieser Ideen Freiraum zu schenken und diese sich entfalten zu lassen. Hin und wieder entwickeln sich sehr konkrete Bilder in meinem Kopf, die für mich den Ansporn geben, ein gesamtes Stück zu kreieren und die Geschichte auf diese Szene hinzuarbeiten. So war es auch diesmal bei Schlafenszeit. Ich wusste, dass ich ein bestimmtes Lied einbauen möchte und dass diese eine konkrete Szene in meinem Kopf mein Ziel ist. Wenn man dann noch die Möglichkeit bekommt, die Regie selbst zu übernehmen, steht einem nichts mehr im Wege, um die Geschichte so zu inszenieren, wie man sie sich vorstellt.“
Vinschgerwind: Theater mit Jugendlichen ist für dich....
Matthias Gabl: „...eine einzigartige Möglichkeit, das Stück mit Hilfe der Jugendlichen aus neuen Blickwinkeln zu sehen und noch mehr herauszuholen, als ich zunächst ahnte. Die Kreativität und Energie von Jugendlichen ist grenzenlos!“
Interview: Angelika Ploner
Aufführungstermine:
PREMIERE: Fr., 02. September 2022 um 20:00 Uhr
So., 04. September 2022 um 17:00 Uhr
Di., 06. September 2022 um 20:00 Uhr
Do., 08. September um 20:00 Uhr
Sa., 10. September um 20:00 Uhr
Reservierungen unter: Tel. 348 7439724
Das Thema Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren immer mehr Raum eingenommen. Auch bei uns im GreenTurtle soll es ein Umdenken geben.
Zusammen mit den Jugendlichen sollen Strategien erdacht werden das JuZe nachhaltiger zu gestallten. Erste Ideen sind die Herstellung von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln.
Unser Rezept zum Nachmachen
findet ihr hier:
Anti-Staub-Spray
250ml Wasser
4 EL Essig
2 EL Olivenöl
10 Tropfen ätherisches Öl nach Wahl
Alle Zutaten in einem Messbecher gut verrühren und in eine Sprühflasche füllen. Zur Anwendung glatte Oberflächen besprühen und mit einem angefeuchteten Tuch abwischen.
Auch in dieser Ausgabe des Vinschgerwinds werden wir euch eines der Prinzipien der offenen Jugendarbeit, kurz OJA, näherbringen.
Das Prinzip der Partizipation
„In der OJA beteiligen sich junge Menschen an Gestaltungsprozessen, bringen ihre persönlichen, lebensweltspezifischen und gesellschaftspolitischen Interessen zum Ausdruck und treiben sie voran. “
(Handbuch der offenen Jugendarbeit)
Die Orte der offenen Jugendarbeit, die Treffs und Zentren, bieten Freiräume für alle und alles. Jugendliche reden mit. Sie bestimmen den Treffalltag mit und wirken aktiv mit in der Umsetzung des Geplanten. Sie sind Spezialisten ihrer eigenen Lebenswelt, erkennen ihre Fähigkeiten und benennen ihre Handlungsspielräume. Dabei müssen Ziele und Inhalte immer wieder neu betrachtet und verhandelt werden. Die jungen Menschen übernehmen Verantwortung für ihre Entscheidungen und ihr Handeln, welche sie zuvor geplant, organisiert und vorausgedacht haben. Dieses Beteiligtsein an vielen Treffprozessen geschieht freiwillig und aus verschiedenen Motivationsmöglichkeiten heraus. Der Kern des Ganzen ist allerdings, dass Jugendlichen aktiv Mitsprache und Teilhabe garantiert wird.
WINDMAGAZINE
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