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Montag, 10 Juni 2024 14:05

Der Ausschuss der Bezirksgemeinschaft

Vinschgau - Der Kommissar hatte ein ganz kurzes Zwischenspiel im Vinschgau. Seine Aufgabe sei es, die konstituierende Bezirksratssitzung einzuberufen, sagte Erich Nössing und übergab auch schon den Vorsitz an den Ältesten im Bezirksrat. Der Schnalser BM Karl Josef Rainer ersuchte am 30. Mai zunächst um die Bestätigung des neuen Bezirksratsmitgliedes Manuel Trojer. Der Schlanderser VizeBM ist vom Schlanderser Gemeinderat anstelle des zurückgetretenen BM Dieter Pinggera in den Bezirksrat entsandt worden. Nach der Überprüfung der Unvereinbarkeiten wurde Trojer willkommen geheißen. Die Neuwahl des Präsidenten mitsamt den neuen Bezirksausschuss stand dann an und Rainer führte aus, dass man in den Bürgermeisterrunden bereits im Vorfeld geredet, abgeklärt und festgestellt habe, dass sich die Tauferer BMin Roselinde Gunsch bereiterklärt habe, als Bezirkspräsidentin zur Verfügung zu stehen, mitsamt einen Ausschussvorschlag (sh. Vinschgerwind Nr. 10 „Mamma mia“). Sie solle ihr Programm und ihren Ausschussvorschlag vorstellen, so Rainer, sofern keine anderen Kandidatenvorschläge zur Sprache kommen sollten. Es solle geregelt weitergehen nach dem überraschenden Ausscheiden von Pinggera, begann Gunsch ihre Antrittsrede. Sie sei gefragt worden, nachdem der Malser BM Josef Thurner arbeitsbedingt abgesagt habe und sie bewerbe sich für ein Jahr. Sie werde das Pinggera-Programm von 2020 übernehmen und fortführen und mit den Folgen der Covid-Pandemie vor allem die Arbeit in den Sozialdiensten betreffend ergänzen und zudem auch mit Nachhaltigkeitsthemen „Green Comunities“ Energie, Wasser, 0-km-Produkte und Energiegemeinschaften.
Großartige Änderungen für das kommende Jahr solle es nicht geben, ruhig und konstant solle in dieser Ausnahmesituation weitergearbeitet werden. Man werde über die Programme abstimmen, sagte der Kastelbeller BM Gustav Tappeiner und dass Josef Thurner Vize-Präsident bleibe, sei ihre Entscheidung. Es solle transparent und zwischen „unten“ und „oben“ und zwischen den Gemeinden ausgleichend gearbeitet werden, wünschte sich der Schludernser BM Heiko Hauser. Man wolle keinen Staub aufwirbeln, aber die interne Vereinbarung (wenn der Präsident aus dem Obervinschagu kommt, dann soll der Vize vom Untervinschgau sein und umgekehrt) solle dann doch protokolliert werden, mahnte der Latscher BM Mauro Dalla Barba an.
Einstimmig mit anschließendem Tischklopfen wurde der neue Ausschuss samt Präsidentin gewählt. (eb)

Dienstag, 11 Juni 2024 14:59

Haflinger eine Herzenssache

Schluderns/Südtirol - So viele Menschen wie beim Festumzug der Haflinger am Samstag, den 1. Juni 2024, hatte Schluderns noch nie gesehen. Es waren Tausende, die den Pferden, Kutschen, Festwagen und den Musikkapellen Schluderns, Glurns und Taufers i. M. auf dem Weg ins Festgelände auf dem Flugplatz folgten. Die Versorgungsstände waren angesichts der Besuchermassen überfordert. Der Andrang war nicht zuletzt dem Auftritt von Norbert Rier von den Kastelruther Spatzen und seinem Sohn Alexander geschuldet, die bei freiem Eintritt ein Konzert gaben. Allen Schwierigkeiten zum Trotz, mit Regen und durchnässtem matschigem Gelände, war das Haflinger Festival ein gelungenes Fest und eine große Werbung für die Haflingerzucht, die mit dem Hengst „249 Folie“ vor 150 Jahren in Schluderns begonnen hatte. (mds)

Dienstag, 11 Juni 2024 16:00

Frauen ans Ruder

Prad am Stilfserjoch - „Frauen in der Führung von Genossenschaften“ ist ein 2015 vom Südtiroler Raiffeisenverband ins Leben gerufener Arbeitskreis. Eine bemerkenswerte Veranstaltung in Prad.

von Magdalena Dietl Sapelza

Der Verwaltungsrat des Südtiroler Raiffeisenverbandes hat 2015 den Arbeitskreis „Frauen in der Führung von Genossenschaften“ ins Leben gerufen mit dem Ziel, eine stärkere Vertretung von Frauen in den Gremien des Raiffeisensektors voranzutreiben und das Netzwerk zum Erfahrungsaustausch auch auf andere Bereiche weiter auszubauen. Dazu wurden unterschiedliche Initiativen gestartet, die Platz für Austausch schaffen und Netzwerke entstehen lassen. Auf Anregung und moderiert von Gerlinde Warger (Mitglied im Arbeitskreis) fand am 24. Mai 2024 im Hauptsitz der Raiffeisenkasse Prad-Taufers ein Austausch statt zum Thema „Frauen am Ruder - Kraft der Verantwortung“. In Südtirols Verwaltungs- und Aufsichtsräten sitzen nur 17 Prozent Frauen. Um ihnen mehr Chancen einzuräumen haben die Raiffeisenbanken bereits eine Quote eingeführt und sind somit Vorreiter. Grundsätzlich stellt sich aber die Frage: Müssen Führungspositionen männlich sein? Die klare Antwort lautet: Nein. Denn Frauen können die Gesellschaft entscheidend mitformen. Frauen müssen deshalb gestärkt werden, dass sie Netzwerke aufbauen und sich eine Führungsposition auch zutrauen. Etwas zugetraut hat sich zum Beispiel Maya Repele. Sie leitet die Manufactura Tessanda in Sta. Maria im Val Müstair, in der 18 Frauen an 30 Webstühlen arbeiten und in der einzigen professionellen Handweberei der Schweiz wertvolle Stoffe herstellen. In ihrem Referat rief sie dazu neugierig, offen und mutig zu sein, Kontakte zu positiven Menschen pflegen, Netzwerke anlegen, alles Negative meiden, handeln und nicht nur reden, Kritik annehmen. Es müsse Frauen auch bewusst werden: Gut ist nicht gut genug, denn die Konkurrenz schläft nicht. Wer immer nur das tut, was er kann, bleibt immer wer er ist. Kurzum, es gelte das Motto „Tue recht und scheue niemand.“ Wie es Frauen am Ruder ergeht und wie man Frauen ermutigen könnte, die Ruder in die Hand zu nehmen, damit setzte sich die Podiumsdiskussion mit folgenden Teilnehmerinnen auseinander: Maya Repele (Tessanda), Paulina Schwarz (Unternehmerin und Funktionärin in Gremien der Raiffeisenwelt darunter auch im oben genannten Arbeitskreis), Roselinde Gunsch Koch (BM Taufers i. M.) und Andrea Dietrich (neu gewählte stellvertretende Obfrau der Raiffeisenkasse Prad-Taufers).

Montag, 10 Juni 2024 14:03

Naturns lässt das Ehrenamt hochleben

Vor kurzem hat die Gemeindeverwaltung von Naturns die Vereine und Verbände zu einem besonderen Abend eingeladen. Unter dem Motto „Wir feiern das Ehrenamt“ genossen rund 200 Freiwillige ein besonderes Konzert und einige kulinarische Höhepunkte. Bildlich bezeichnete BM Zeno Christanell die Dorfgemeinschaft als ein Mosaik voller bunter Farben und schwungvoller Formen. Dafür brauche es alle: ob im Zivilschutz, im kulturellen Bereich, im Sozialem oder beim Sport.

Schluderns/Igls

Südtiroler Delegation beim Tiroler Handelsforum 2024

In diesen Tagen fand in Igls in Nordtirol das Tiroler Handelsforum 2024 statt, bei dem innovative Modelle der Geschäftsgestaltung thematisiert wurden. Wie schaut das Geschäft der Zukunft aus? Werden wir nur mehr digital shoppen oder doch lieber klassisch einkaufen? Oder ist es am Ende die perfekte Mischung, auf die es ankommt? Es gibt nicht die eine Lösung und jedes Unternehmen muss am Ende seinen eigenen Weg finden. So das Ergebnis des diesjährigen Forums unter dem Titel „Shop der Zukunft...analog, digital oder hybrid?”.
Auch eine Südtiroler Delegation war beim Kongress vor Ort vertreten. So einige Kooperationspartner von Eurac Research, die mit dem dortigen Institut für Public Management und der Universität Innsbruck an Projekten angewandter Forschung arbeiten. Ein Beispiel ist die Gemeinde Schluderns, deren kommunales Entwicklungsprogramm nachhaltig ausgelegt ist. Genauso wie bei erfolgreichen Privatunternehmen wird somit die eigene Marke gestärkt, hier als zukunftsfähiger Lebens- und Wirtschaftsstandort. Auch die Eventdienstleister und Veranstalter im Wirtschaftsverband hds mit Präsidentin Katrin Trafoier arbeiten aktuell mit wissenschaftlicher Begleitung an einer Nachhaltigkeitsstrategie für ihre zahlreichen Mitgliedsbetriebe, ohne deren Vielfalt einzuschränken.

 

In Sexten wird am Dienstag (11. Juni) Jannik Sinner gefeiert, der die ATP-Weltrangliste anführt. Auch Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Brunner an den Feierlichkeiten nehmen teil.

Nachdem der Sextner Jannik Sinner die Spitze des Welttennis erreicht hat, haben seine Heimatgemeinde Sexten und der Tourismusverein ein Fest zur Rückkehr von Jannik Sinner in seiner Heimatgemeinde organisiert. Bürgermeister Thomas Summerer, Vertreter des Tourismusverbandes, Angehörige, Nachbarn, Freunde, Fans und Vertreter zahlreicher Behörden sowie Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Landesrat für Sport, Peter Brunner, werden Sinner begrüßen.

Landeshauptmann Arno Kompatscher beglückwünschte Jannik Sinner bereits am Dienstag, nachdem bekannt geworden war, dass der Sexnter die Nummer 1 der Weltrangliste einnehmen wird. "Jannik Sinner hat mit viel Fleiß Schritt für Schritt an seinem Erfolg gearbeitet  und nun mit nur 22 Jahren die Spitze erreicht", sagte Kompatscher und gratulierte zu der  bisher einmaligen Leistung in Südtirol und  Italien. "Sinner hat Sportgeschichte geschrieben. Wir sind stolz auf ihn und danken ihm für die vielen schönen, emotionalen Momente, die er uns schenkt", fügte der Landeshauptmann hinzu. Mit Ausdauer, außergewöhnlichem Talent und Gelassenheit habe der Sextner sich an die Spitze der Tenniswelt gearbeitet. "Sein Erfolg erfüllt uns nicht nur mit Stolz. Jannik Sinner ist Inspiration und Vorbild für junge Menschen auf der ganzen Welt", sagte  Landesrat für Sport, Peter Brunner. 

Das Fest zu Ehren von Jannik Sinner findet am Dienstag, 11. Juni, in Sexten statt. Um 14 Uhr wird Jannik Sinner in Anwesenheit von Bürgermeister Thomas Summerer und Landeshauptmann Arno Kompatscher vor dem Rathaus das Ehrenbuch der Gemeinde unterzeichnen.  Um 14.30 Uhr wird Sinner im Pavillon (Kongresszentrum, Dolomiti 45) auf seine jüngeren Fans treffen. Dafür ist eine Akkreditierung notwendig. Das Treffen zwischen Jannik mit den Kindern der Tennisclubs des Hochpustertales wird auf einer großen Leinwand im Freien übertragen.

mdg/pio

Montag, 10 Juni 2024 08:47

SVP: Trendumkehr vollzogen

Rund 47 % der Wählerinnen und Wähler gaben an diesem Wahlwochenende ihre Stimme der Südtiroler Volkspartei. „Ein starkes Ergebnis!“, ist SVP-Obmann Dieter Steger überzeugt und gratuliert SVP-Spitzenkandidat Herbert Dorfmann. „Er hat es geschafft, im gesamten Wahlkreis Nord-Ost für seine Listen am meisten Vorzugsstimmen auf sich zu vereinen. Eine eindrucksvolle Bestätigung seiner Arbeit in Brüssel und Straßburg.“ 

Der Südtiroler Volkspartei ist im Vergleich zu den vergangenen Wahlen eine Trendumkehr gelungen: Sie konnte im Vergleich in relativen Zahlen zulegen – dies trotz erschwerender Rahmenbedingungen durch mitkonkurrierende Parteien. Gleich zwei Oppositionsführer traten bei den EU-Wahlen gegen die SVP und Herbert Dorfmann an. Einziger Wermutstropfen ist die niedrige Wahlbeteiligung in Südtirol.

Das Wahlergebnis zeigt: Die Südtiroler Volkspartei war im Stande die eigenen Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren. Besonders beeindruckend: Im Vergleich zu den Europawahlen 2014 konnte Herbert Dorfmann, trotz niedrigerer Wahlbeteiligung, mehr Vorzugsstimmen in Südtirol auf sich vereinen. Für ihn gilt es nun, sich mit den anderen pro-europäischen Kräften der Mitte den vielen Herausforderungen zu stellen – und konkrete Sachpolitik für Europa zu betreiben.

Die Südtiroler Volkspartei dankt den Wählerinnen und Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen.

Bozen, 10. Juni 2024

In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961, bekannt als die Feuernacht, setzten mutige Freiheitskämpfer ein kraftvolles Zeichen gegen die Unterdrückung und die kulturelle Assimilation durch den italienischen Staat. Die Junge Süd-Tiroler Freiheit erinnert in Dankbarkeit und Demut an die Freiheitskämpfer der 1950er- und 1960er-Jahre.

Die Freiheitskämpfer sprengten Strommasten und andere Infrastruktureinrichtungen des Staates, um auf die Ungerechtigkeiten in Süd-Tirol aufmerksam zu machen.

„Diese Aktionen waren ein Ausdruck von tief verwurzelter Liebe zur Heimat und von großer Entschlossenheit, die eigene Identität und Freiheit zu verteidigen. Die Feuernacht symbolisierte den unbändigen Willen der Süd-Tiroler, ihre kulturellen und sprachlichen Wurzeln zu bewahren“, betont die Jugendorganisation der Süd-Tiroler Freiheit.

Auch heute noch brauche es mutige Menschen, die sich mit friedlichen Mitteln für die Rechte der Süd-Tiroler einsetzen: „Denn viele autonomen Rechte, wie das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache oder der ethnische Proporz, werden Tag für Tag mit Füßen getreten“, betont die Junge Süd-Tiroler Freiheit.

Die Jugendorganisation dankt allen Freiheitskämpfern, die sich für unsere Heimat eingesetzt und geopfert haben!

Junge Süd-Tiroler Freiheit.

2142 15-jährige Schülerinnen und Schüler haben im Frühjahr 2022 in Südtirol an der PISA-Studie teilgenommen. Nun legt die Landesevaluationsstelle einen ausführlichen Bericht zu den Ergebnissen vor.

Die weltweit größte und international anerkannte Vergleichsstudie Programme for International Student Assessment (PISA) untersucht, welche Kompetenzen junge Erwachsene durch schulisches und außerschulisches Lernen erworben haben. Dabei wird auf die mathematische, naturwissenschaftliche und Lesekompetenz fokussiert. Erste Ergebnisse wurden am 6. Dezember vorgestellt (LPA hat berichtet). Nun präsentiert die Landesevaluationsstelle einen ausführlichen Bericht zu den PISA-Ergebnissen 2022 für die deutschsprachige Schule in Südtirol.

Seit ihrer Einführung 2000 hat sich die Erhebung zu einem der bedeutendsten Maßstäbe für die Qualität von Bildungssystemen etabliert. In Südtirol wird die Studie laut Martin Holzner, Leiter der Landesevaluationsstelle für das deutschsprachige Bildungssystem, seit 2003 mit einer repräsentativen Stichprobe durchgeführt.

Südtiroler Schülerinnen und Schüler in Mathematik und Naturwissenschaften über dem Mittelwert

Im internationalen Vergleich liegen die Ergebnisse der Südtiroler bei der Mathematikkompetenz mit 492 Punkten und bei der naturwissenschaftlichen Kompetenz mit 509 Punkten über dem OECD-Mittelwert (OECD-Mittel Mathematik 472 Punkte, Naturwissenschaften 485 Punkte). In der Lesekompetenz unterscheiden sie sich mit 489 Punkten kaum vom OECD-Durchschnitt (476 Punkte). Im internationalen Ranking befindet sich Südtirol in allen drei Kompetenzen im vorderen Bereich der 81 Staaten und Wirtschaftsregionen. Auf staatlicher Ebene liegen die Südtiroler in Mathematik und Naturwissenschaften über dem Mittelwert in Italien (Nationale Mittelwerte Mathematik 471 Punkte, Naturwissenschaften 477 Punkte). Bei der Lesekompetenz besteht zwar eine Punktedifferenz von 7 Punkten zugunsten Südtirols, die Differenz ist statistisch nicht signifikant (Italien 482 Punkte). 

In den fünf Makroregionen, in die Italien eingeteilt wird, zeigt sich in allen drei Studiendomänen ein erhebliches Nord-Süd-Gefälle. Auf lokaler Ebene liegen die Ergebnisse der deutschsprachigen Schülerinnen und Schüler in allen drei Studiendomänen über jenen der italienischsprachigen und ladinischen Jugendlichen.

Vergleich mit den PISA-Ergebnissen 2018

Der Vergleich der PISA-Ergebnisse in den Durchführungsjahren 2018 und 2022 zeigt für die deutschen Schulen in Südtirol einen Punkterückgang auf. Auch weltweit ist ein Rückgang zu verzeichnen, der den Auswirkungen der Covid 19-Pandemie auf den Bildungsbereich zuzuschreiben ist.

Download der PISA-Studie auf der Website der Landesevaluationsstelle: deutsche-bildung.provinz.bz.it/de/pisa-2022

 

red/mac

Heute hat LH Kompatscher in Rom den Regionenminister getroffen, um über Textanpassungen bei der Reform des Autonomiestatuts zu sprechen. "Es hat eine Annäherung gegeben", sagt Kompatscher. 

Landeshauptmann Arno Kompatscher war heute (6. Juni) zu einer Aussprache in Rom bei Regionenminister Roberto Calderoli, um mit ihm über die Fortschritte bei der Reform des Autonomiestatuts zu sprechen. 

Die gemeinsame Auseinandersetzung mit der Reform aller Regionen mit Sonderstatut auf Beamtenebene ist nun abgeschlossen. Im Zuge dieser Arbeiten wurden die Grenzen der Ausübung der Gesetzgebungskompetenzen, das Verfahren zur Änderung der Statute und allgemeine Maßnahmen ausgelotet. Landeshauptmann Arno Kompatscher hatte als Koordinator aller Regionen und Provinzen mit Sonderstatut mit der Beraterin und Professorin  Daria de Pretis das politische Gespräch mit Minister Calderoli und seinem Kabinettschef Claudio Tucciarelli geführt. Im Mittelpunkt des Austauschs standen die noch offenen Punkte.   

"Heute habe ich dem Minister und seinen Mitarbeitern den Standpunkt der Regionen und Provinzen mit Sonderstatut zum gemeinsamen Teil der Reform dargelegt. Ich habe um zwei Änderungen und Präzisierungen gebeten, die die Grenzen der legislativen Zuständigkeiten und die Rolle der Durchführungsbestimmungen betreffen“, erklärte Landeshauptmann Kompatscher nach dem Treffen. "Nach einer langen Diskussion hat es eine Annäherung der Positionen gegeben. In den nächsten Tagen werden wir versuchen, sie schriftlich zu formulieren. Aber zuvor werde ich mit den Landeshauptleuten und Präsidenten der anderen Regionen und Provinzen mit Sonderstatut dieses Ergebnis im Detail besprechen", sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher.

mdg/uli


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