Vinschgau/Valencia - Selten setzt sich ein Südtiroler diesen mit fast 12.000 Startern besetzten Marathon zum Ziel. Vielleicht weil es etwas umständlich ist für ein Wochenende nach Valencia zu gelangen. Doch sowohl die saubere, liebliche Stadt am Meer als auch der sehr gut organisierte Wettbewerb sind die Strapazen wert. Der Vinschger Helmut Zischg hat sie auf sich genommen und erzählt: „Die flache Strecke verläuft durchwegs im Stadtgebiet und kreuzt mehrmals das Zentrum; dort unterstützte ein lebhaftes Publikum und mehrere Trommlergruppen den Laufrhythmus, den ich bei angenehmen 9 bis 16 Grad konstant halten, auf der zweiten Streckenhälfte sogar steigern konnte. Im architektonisch sehr beeindruckenden Start- und Zielbereich gelang es mir noch einmal zuzulegen. Mit einer Schlusszeit von 3:42:51 und Rang 5 in meiner Altersklasse bin ich sehr zufrieden. Und nach drei Marathons innerhalb von 11 Monaten genieße ich nun das Rasten“.
Vinschgau - Es treten immer wieder Fragen und Unsicherheiten in Bezug auf die sportärztlichen Untersuchungen – die Neuerungen ab 2014 und die Kosten – auf. Der Vinschgerwind hat deshalb bei Stefan Resnyak, dem geschäftsführenden Primar der Sportmedizin Bozen und für den Vinschgau Zuständigen nachgefragt.
Vinschgerwind: Herr Resnyak, welche Neuerungen gibt es ab dem 1. Jänner 2014, was den sportmedizinischen Dienst im Bezirk Vinschgau betrifft?
Christoph Hoppe sagt, dass es ihm fast den Magen umgedreht habe, als er die Belegschaft über die Schließung des Werkes in St. Martin informieren musste. Eines ist das theoretische Durchspielen von Umstrukturierungs-Notwendigkeiten, etwas anderes ist es, die harten Entscheidungen den Menschen mitteilen zu müssen. Hoppe spricht im Interview über die betriebsinternen Veränderungen, über die Umbrüche in der Baubranche, über die Stärkung der Werke im Vinschgau und über die Energieproblematik in seinen Werken.
Interview: Erwin Bernhart
Vinschgerwind: Lassen Sie uns mit einem Zitat beginnen: „Sämtliche Standorte der heutigen Unternehmensgruppe HOPPE sind nicht primär an verkehrstechnischer und sonstiger Infrastruktur orientiert, sondern in erster Linie daran, die Betriebsstätten dort aufzubauen, wo Mitarbeiter zuhause sind, wo sie leben wollen und wo sie – ohne ihren angestammten Kulturkreis verlassen zu müssen – Arbeit suchen.“ Wer könnte das gesagt haben?
Etwas mehr Mut hätt’ ich vom designierten Landeshauptmann Arno Kompatscher schon erwartet - bei den Koalitionsverhandlungen, bei der Bildung der Landesregierung. Die Vorzugsstimmen, die diesen Mut beflügelt hätten, hat Kompatscher von den Wählern bekommen. Kompatscher muss wohl SVP-intern zurück- oder angepfiffen worden sein. Am vergangenen Montag hat der SVP-Ausschuss offiziell beschlossen, eine Koalition nur mit dem PD, dem Partito Democratico, zu machen. Basta. Das ist die Variante, die am wenigsten Aufwand - für die SVP - erfordert. Neu ist das alles nicht. Es ist die Fortsetzung der Vergangenheit. Und was eine Fortsetzung der Vergangenheit bei Wahlen an Stimmen bringen kann, haben die Landtagswahlen im Oktober gezeigt. Neu daran ist aber, dass es der gut gewählte Kompatscher ist, der diese Linie nach außen zu verteidigen hat.
Wenig tröstlich ist da die Aussage, dass man mit der Opposition in Zukunft gute Kontakte pflegen wolle, dass man deren Vorschläge ernst nehmen wolle, dass man die Opposition insgesamt versöhnlich stimmen wolle. Die gut gewählte Opposition - seien es die Grünen, seien es die Freiheitlichen - soll, geht es nach der SVP, Kreide fressen und möglichst ruhig sein. Es gehe ja ein neuer Wind, ein neuer Stil in der Politik umher.
Man darf gespannt sein, wie hart die Opposition sein wird, nachdem der Einbindungsversuch bei den Gesprächen nach den Wahlen letzlich in eine Sackgasse geführt hat. Und man darf auch gespannt sein, wie sich Arno Kompatscher innherhalb der eigenen SVP-Reihen verhalten, durchsetzen oder andere Akzente als bisher wird setzen können. Ich verbleibe immer noch in der Hoffnung auf mehr Mut.
Einen gewaltigen Vertrauensvorschuss geben die Vinschger Stromkämpfer rund um VEK Obmann Albrecht Plangger der Politik in Bozen, der SEL und den Landesämtern. Die Vinschger haben ihren Rekurs zurückgezogen. Nun sind die Bozner dran, ihren Versprechungen und Verpflichtungen nachzukommen.
27. November 2013, 9.00 Uhr: Oberster Wassermagistrat in Rom - Kassationsgerichtshof 4. Stock – “Aula della Torre “ -Verhandlung Vinschger Energiekonsortium gegen Autonome Provinz Bozen und HYDROS srl
Mals - Um ab 1. Jänner 2014 funktionsfähig zu sein, haben wir einen technischen Haushalt erstellt“, sagte die Malser Generalsekretärin Monika Platzgummer Spiess. Es stimme einfach nichts mehr zusammen. Eine definitive Vereinbarung über die Gemeindenfinanzierung zwischen Land und Gemeindenverband fehle bislang.
Schlanders - Die „einarmigen Banditen“, wie Spielautomaten landläufig auch genannt werden, sorgen in Schlanders für Unmut. Ein Landesgesetz besagt, dass Spielautomaten in „sensiblen“ Zonen, also rund um Schulen oder soziale Einrichtungen, zu entfernen sind. In Schlanders waren es 8 Lokale, in denen Automaten zu finden waren und in denen der Rubel rollte. 5 Lokale und Bars sind den Aufforderungen der Gemeinde Schlanders gefolgt und haben ihre Automaten entfernt. Drei sind noch übrig. Zwei von diesen befinden sind ausgerechnet im Dunstkreis der Gemeinde: die Kegelbar, die vom Kulturhaus Schlanders verpachtet wird und die Bahnhofsbar, die im Konzessionswege von der Gemeinde Schlanders weiterverpachtet wird. Gerade dieser Umstand führt bei Barbesitzern, die folgsam waren und ihre Automaten entfernt haben, zu großem Unmut. Kurt Leggeri (Bild), der zuständige Wirtschaftsreferent sagt, dass die Bescheide, Mahnungen und Bußgeldbescheide unterwegs seien und dass die Fristen für eventuelle Rekurse vor dem Verwaltungsgericht laufen würden. Und dass die genannten Bars gleich behandelt würden, wie alle anderen auch. Der dritte im Bunde, der sich beharrlich weigert seine Automaten aus dem Lokal zu entfernen, ist der singende Creml-Wirt, die Bar Cremona in der Fußgängerzone also. (eb)
Nach dem Tod von BM Karl Weiss muss die Gemeindespitze erneuert werden. Die Landesregierung hat den Termin für die Gemeindewahlen in Latsch am 9. März 2014 festgelegt.
Langtaufers - Die Geschichte beginnt fast immer gleich. Es ist die Liebe zur Natur, die Freude an schönen, kalten Wintertagen, die Sehnsucht nach dem ersten Schnee und die Faszination Husky.
Der erste Hund wird gekauft, es wird ein kleines Gehege gebaut und ein erstes, meistens viel zu großes Zuggeschirr organisiert. Nur bleibt es meistens nicht bei diesem einen Hund, ein zweiter Husky muss her. Spätestens jetzt ist es passiert, dass Huskyfieber ist ausgebrochen.
So oder so ähnlich war es auch bei dem Musher Christoph Brunner aus Reischach im Pustertal. Musher so nennt man einen Hundeschlittenführer, egal ob mit einen, zwei oder zwölf Hunden im Gespann. Christoph Brunner hat mittlerweile acht Siberian Huskys und kann sich ein Leben ohne diesen faszinierenden, aber auch zeitaufwendigen Sport nicht mehr vorstellen. Seine Leithündin Smilla hat Christoph aus dem Vinschgau, sie hat das Laufen im Blut und lässt ihn nie im Stich. Nicht nur die Kommandos Gee (rechts) und Haw (links) kann sie perfekt, sie hat auch das gesamte Gespann unter Kontrolle. Letztes Jahr hat Christoph Brunner mit einigen anderen Mushern den „Lucky Sleddog Club South Tyrol“ gegründet. Der Club zählt mittlerweile ca. 45 Mitglieder aus verschiedenen Regionen Norditaliens.
Das nächste Mal, dass man Christoph und sein Team bei einem Rennen sehen kann, ist am 21. und 22. Dezember 2013 in Langtaufers. Dort findet seit einigen Jahren das erste Europa Cup Rennen der Saison statt. Es werden wieder mindestens 50 Teams aus ganz Europa erwartet.
In dem Rennen laufen die Teams in verschiedenen Kategorien. Es gibt Gespanne ab zwei Hunden, eine Sprint-Strecke und die längere Mitteldistanz-Strecke, sowie Skijöring.
Vor dem Start muss alles schnell gehen, die Hunde sind aufgeregt, der Musher hochkonzentriert. Nach dem Rennen kann man die Musher mit ihren Huskys am Stakeout treffen, das ist der Platz, an dem die Hunde festgemacht sind, gefüttert werden und die Zeit vor und nach dem Rennen verbringen. Hier erfährt man allerhand über die Faszination Schlittenhund und man kann den Hunden einmal ganz nah sein.
U14 Red Lions - Herbstmeister 2013! Die U14-Mädchen der Red Lions sind nicht zu bremsen, und reihen einen Titel nach dem anderen aneinander. Nachdem sie sich in der vergangenen Saison nicht nur den Meisterschaftssieg, sondern auch den Pokalgewinn sicherten, schwimmen die Löwinnen weiterhin auf der Erfolgswelle und zeigen, dass sie das Team sind, das es zu schlagen gilt. Mit einem 1:1 im letzten Hinrundenspiel gegen Sterzing sicherten sich die jungen Fußballerinnen den Herbstmeistertitel mit einem Punkt Vorsprung auf die Südtiroler Damen. Der Titel war mehr als verdient: in den bisher sechs Meisterschaftsspielen blieben die Mädchen als einzige Mannschaft ohne Niederlage, von möglichen 18 Punkten sicherten sich die Spielerinnen von Trainerin Karin Pohl deren 16. Die Mannschaft stellt zudem den stärksten Angriff und die beste Verteidigung der Liga, wie die unglaubliche Torstatis-tik zeigt: In sechs Partien schossen die jungen Löwinnen unfassbare 50 Tore und kassierten lediglich drei Gegentreffer.
Nun gehen die Mädchen in die wohlverdiente Winterpause, doch all zu lange werden sie sich nicht ausruhen. Denn sie wollen den Titel aus der vergangenen Saison verteidigen und ihrer Erfolgsgeschichte ein weiteres schönes Kapitel hinzufügen. (sam)
Fußball: ASV Partschins - In der Hinrunde der 1. Liga – Gruppe A war heuer Partschins die dominierende Mannschaft und absolut das beste Team. Mit 11 Siegen in 13 Spielen und nur 9 kassierten Toren stellt sich die Mannschaft von Trainer Köllemann ganz interessant vor. Der Vinschgerwind stellt einige Fragen an den neuen Sektionsleiter, den 42-jährigen Frank Volker (Mitlere Reihe 1. von r.), Nachfolger von Andreas Gögele.
Das Eishockey U10 Turnier in Latsch hat die neue Saison eröffnet. Die Spiele wurden von 4 gegen 4 Mannschaften bestritten. Wegen Unentschieden gab es keine Sieger. Weitere Spiele in Prad, Meran und Lana.
von Sarah Mitterer
Die jüngsten Eishockeyspieler erobern endlich wieder das Eis. So traf sich der Eishockeynachwuchs beim Turnier im IceForum von Latsch und eröffnete dort die neue Saison. Am Eröffnungsturnier nahmen neben den Vinschger Teams, dem AHC Vinschgau und dem ASV Prad auch der SV Lana, der HC Meran Junior und der HC Future Bozen teil.
Martell - Am 31.10.2013 wurden unsere 6 Biathlon Italienmeister Felix Marx, Anne Gufler (beide Schlanders), Hannes und Jan Kuppelwieser (Latsch), Peter Tumler (Martell) und Paul Traut (Goldrain) der Saison 2012-2013 geehrt.
Der Fisi Präsident Flavio Roda überreichte ihnen im Rahmen der Skipass-Messe Modena eine Urkunde für die hervorragenden Leistungen, welche sie erbracht haben.
Gemeinsam mit den anderen Mannschaftsathleten des ASV Martell Raiffeisen haben sie insgesamt 8 Gold-, 8 Silber -und 2 Bronzemedaillen bei den Biathlon Italienmeisterschaften erkämpft. Der ASV Martell Raiffeisen wurde zum zweiten Mal bester Biathlon-Nachwuchsverein Italiens. Der ASV Martell Raiffeisen möchte allen Athleten zu den hervorragenden Leistungen gratulieren! Macht weiter so und viel Erfolg für die kommende Saison!
Wenn auch du Lust hast einmal den Biathlon-Sport kennenzulernen dann kannst du dich gerne bei Verena 335-7724607 melden. Vom 26.12.-30.12.2013 organisieren wir wieder einen Langlaufkurs mit Biathlonschießen für Kinder!
Schwimmen - Schulmeisterschaften - Bei den Schulmeisterschaften der Mittel- und Oberschulen zeigten die Vinschger Schwimmerinnen und Schwimmer eine starke Leistung. Allen voran der Schulsprengel Naturns, der mit drei Medaillen aus Bozen zurückkehrte. Die Naturnserin Miriam Innerhofer kürte sich bei den Mittelschülern über 50 m Freistil zur Landesmeisterin. Sonja Profaizer belegte über 50 m Rücken Platz zwei. Zudem sicherte sich die Mädchenstaffel vom Schulsprengel Naturns mit Innerhofer, Profaizer, Nadja Windegger und Sophie Abler über 4x50 m Freistil den Vizemeistertitel. Bei den Oberschülern sicherte sich der Laaser Simon Jungdolf über 50 m Rücken in 30,77 Sekunden souverän den Titel. Sehr gute Leistungen zeigten weiters Karoline Wielander und Martin Karnutsch.
Auch die restlichen Vinschger Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberschulen aus Latsch, Schlanders und Naturns zeigten einen tollen Einsatz und konnten mit ihrem Ergebnis zufrieden sein. (sam)
Schluderns/Vinschgau - Neun Südtiroler Badminton-Vereine luden am 16. November 2013 zum „Badminton Day“ und öffneten ihre Hallen. Darunter waren auch die Vinschger Vereine. Mit dem „Tag der offenen Tür“ versuchte die Abteilung Badminton im Verband Südtiroler Sportvereine VSS Kinder und Familien vom Spiel rund um den schnellsten Ball der Welt zu begeistern. In der Schludernser Sporthalle nutzen rund zwei Dutzend Kinder in Begleitung ihrer Eltern die Gelegenheit, die Sportart kennenzulernen. Im Volksmund wird Badminton oft fälschlicherweise dem Freizeitspiel Federball gleichgesetzt. Aufklärung gab es auch, was diese Unterschiede betraf. Beim Badminton läuft das Spiel im Gegensatz zum Federball innerhalb eines vorgezeichneten Feldes statt. Gastgeberin in der Schludernser Halle war die Sektionsleiterin Badminton im dortigen ASV Vanessa Orzi. Animiert wurden die Badminton-Interessierten von den Spitzenathletinnen, Hannah Strobl (17) aus Schluderns und Marah Punter (16) aus Mals. Beide sind Mitglieder der italienischen Badminton Nationalmannschaft. Sie hatten für den ASV Mals im vorigen Jahr den Italienmeistertitel im Doppel in der allgemeinen Klasse geholt. Besonders erfolgreich unterwegs ist seit Jahren Hannah Strobel. Sie kann bereits auf eine lange Reihe an Spitzenergebnissen zurückblicken. 2012 wurde sie in Mailand dreimal zur Italienmeisterin gekürt und zwar im Einzel, im Doppel (mit Punter) und im Mixed (zusammen mit Julian Paulmichl). Mit Spannung verfolgten die große „ Badminton-Schnupper-Gruppe“ den von Strobl und Punter vorgeführten Schaukampf. Die eindrucksvolle Darbietung begeisterte die kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer und einige davon bekundeten den Wunsch, auch einmal so gut spielen zu können. (mds)
Fußball - Oberliga - Mit dem Sieg über den Tabellenersten Salurn hat die Naturnser Mannschaft nicht nur ihre bekannte Fähigkeit, sich gegen starke Mannschaften zu behaupten, bestätigt, sondern auch Klassenerhalts-Hoffnungen wieder geweckt. Das Tor in der 2. Minute (Bild unten) durch Kombination Ramiro Lago-Elias Tappeiner betonte die Schwäche der etwas schockierten Salurner auf ihrer rechten Seite. In der Tat wiederholten sich auf dieser Seite einige ähnliche Chancen. In der ersten Halbzeit war die Heimmannschaft stärker. In der zweiten Hälfte, obwohl seit der 38. Minute zu 10., waren die Gäste gefährlicher, weil aggressiver. In den letzten Minuten waren die Naturnser durch gefährliche Konter der Verdoppelung nahe. Zu betonen ist, dass in der Naturnser Mannschaft 5 Spieler fehlten: die verletzten Philipp Ausserer, Jakob Moriggl (links im Bild) und Felix Rungg sowie die disqualifizierten Matthias Bacher und Gregor Hofer. (lp)
Am Samstag, 16. November spielten die Schlanderser Junioren gegen Stella Azzurra. Schiedsrichter war Massimo Minniti (links im Bild), noch nicht 18 Jahre alt, Sohn des ehemaligen Landtags-Präsidenten Mauro Minniti, auch anwesend auf der Schlanderser Tribüne. Bei dem Endergebnis 2:2 klagten die Einheimischen, dass die 2 Tore der Bozner im Offside waren. Die Schlanderser hatten andererseits mindestens 5 große, ungenützte Torchancen. (lp)
In der sicher nicht leichten Oberliga-Meisterschaft hat Naturns ein Spiel vor Ende der Hinrunde die (am Ende nicht genügenden) 16 Punkte vom Vorjahr schon erreicht.
Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Barbara, 4. Dezember 2013
Keine Tiergruppe bevölkert die Erde in so großer Anzahl und Artenvielfalt wie jene der Insekten. Mit mehr als einer dreiviertelmillion Arten machen die Insekten über 70% der heute bekannten und beschriebenen Tierarten aus. Allein für Europa sind ca. 100.000 Insekten-Arten bekannt.
Tartsch, Samstag, 16. November, 18 Uhr. Die Zufahrt zum Dorf ist gesperrt, die Feuerwehr hat die Schläuche entrollt, Männer vom Weißen Kreuz sind präsent, der Weg zum Tartscher Bichl ist abgezäunt, damit es eine klare Trennung gibt. Der Weg gehört den Krampussen, die nach Einbruch der Dunkelheit losziehen. Zuerst kommen die „Tartscher Bichl Tuifl“, dann die anderen Gruppen. Insgesamt dauert der Schaulauf zwei Stunden. Die vielen Zuschauer aus nah und fern stehen am Straßenrand, hinter dem Zaun, in der Menschenwelt und verfolgen die Krampuswelt. Der Zaun bildet die Grenze. In der Sicherheitszone hinter dem Zaun können die Zuschauer die Schreckgestalten und ihr wildes Treiben beobachten. Die Krampusse machen einen Höllenlärm, sie schlagen mit den Ruten gegen den Zaun, einige springen auf den Zaun und greifen auch nach den Zuschauern.
Schlanders/Laas -Bei 10 Auftritten in Südtirol hat der Stilfser Liedermacher Dominik Plangger auf seiner Südtiroltour die neue CD „hoffnungsstur“ vorgestellt und seine alten und neuen Fans begeistert. Während Plangger letztes Jahr die Südtiroltour alleine bestritt, trat er dieses Jahr zusammen mit der Bonner Liedermacherin Cynthia Nickschas auf.
Der Workshop wurde mit einer Vorstellungsrunde und einem Improvisationsspiel eingeleitet. Die 5 Teilnehmer hatten ihre Instrumente (Gitarren, Perkussionsinstrumente, Keyboard) selbst mitgebracht. Danach wurden Ideen für das Thema des Songwritings gesammelt. Die Gruppe entschied sich eine Hymne für das Jugendzentrum Freiraum zu schreiben. Nachdem der Text auf Papier gebracht wurde, hat Alex Giovanelli, ein Dichter und Liederschreiber, einige Erfahrungen und Eindrücke aus seiner Arbeit preisgegeben. In der zweiten Einheit überarbeiteten wir Text und Songstruktur der Freiraum Hymne. Danach begaben wir uns in das hauseigene Tonstudio des Jugendzentrums. Zuerst wurde der Aufbau und die Mikrofonierungstechnik des Studios erklärt. Jedes Kind konnte sein Instrument selber mikrofonieren und testen. Bereit für die Aufnahme wurden Instrument für Instrument eingespielt. Für die Kinder war dieser erste Tag im Tonstudio sehr aufregend. Die letzte Einheit wurde mit einem Rhythmus Spiel eröffnet, um dann gut gelaunt in das Tonstudio zurückzukehren. Alle Instrumente waren schon eingespielt. Es fehlten nur noch die Lead-Vokal und Choraufnahmen. Nach einigen ersten schüchternen Takes fühlten sich die Kinder pudelwohl und sangen lauthals in die Mikrofone. Die Juze Freiraum Hymne war somit im Kasten, die Freude war groß, die Kinder waren stolz auf das Ergebnis. Ein Workshop mit viel Musik und gleich viel Spaß.
Die schulfreie Woche im Oktober war für einige Jugendliche ein ganz besonders tolles Erlebnis. Drei Tage lang verbrachten wir in der Natur,-Wildnis- und Lebensschule in Pfunds in Österreich. Aufgrund des großen Interesses und der vielen Nachfragen, konnte das Projekt durch die finanzielle Unterstützung von Interreg IV bereits zum zweiten Mal angeboten werden. Bereits gleich nach der Ankunft konnten die Jugendlichen ihr Tipizelt beziehen und vor allem beheizen. Das Holzhacken und das Feuermachen blieb in den kommenden Tagen eine beliebte Beschäftigung für die Tipi Bewohner. In den kommenden Tagen erhielten wir einen Einblick ins Überleben in der freien Wildnis. Wir lernten einen Schlafsack zu bauen, aus lauter Dingen, die wir in der Natur finden konnten. Wir entzündeten Feuer mit dem Bogendrill, wir schossen mit Pfeil und Bogen und machten uns unsere eigenen Schalen aus Holz, um daraus heißen Tee zu trinken. Neben dem tollen Programm hatten wir auch reichlich Zeit, uns besser kennen zu lernen. Abends saßen wir alle gemeinsam beim Lagerfeuer und grillten Stockbrot, Würstchen, Gemüse und Bananen und unterhielten uns bei Lagerfeuergeschichten, Gitarrenklängen und Trommelwirbel. Am Ende erhielten alle Teilnehmer noch eine Urkunde über den Grundkurs „Überleben in der Wildnis“. Es waren drei Tage voller nicht alltäglicher Erlebnisse, die das Projekt zu einer schönen Erinnerung für uns alle machten!
Die Wünsche der Jugendlichen gingen in den letzten Jahren immer mehr in Richtung kreativer Gestaltung, es sollte etwas sein, das auch Wirkung hat, nicht nur für sich selbst, sondern für Andere.
Einmal eine Wand besprayen, so die Idee der Jugendlichen.
Die Wünsche aufgegriffen motivierte die JugendarbeiterInnen des Jugendzentrum JuMa Mals dieses Bildungsprojekt zu entwickeln.
Latsch - Im Winter 2010/11 haben Monika Ratschiller und ihre Schwester Claudia Baur Staffler mit ein paar interessierten Seniorinnen begonnen, Patchworks herzustellen. Vorerst entstanden lustige Hühner und bunte Kissen. Schon im Mai 2011wurde an der Freizeit-Ausstellung im Rahmen der Kulturtage Latsch teilgenommen. Bald darauf stieß Frau Christine Schmid aus Kastelbell dazu und fortan traf sich die Gruppe regelmäßig im CulturForum Latsch zum gemeinsamen Nähen. Im Sinne von Monika Ratschiller und mit fachlicher Unterstützung durch Frau Claudia Baur, hat Christine Schmid im letzten Jahr die Leitung der KVW-Seniorengruppe übernommen. Die kleine, aber sehr aktive Gruppe hat sich schon verschiedentlich sozial engagiert. Für die internationale Aktion „Herzen für Mammokarzinom operierte Frauen“ wurden 48 Herzen hergestellt, die dem Krankenhaus in Schlanders übergeben wurden. Die FF Latsch wurde bei ihrem Fest im Mai 2012 mit der Verlosung einer großen Bettdecke unterstützt. Anlässlich des Vortrages von Frau Petra Theiner im Rahmen der KVW-Seniorenversammlung im Herbst letzten Jahres, wurden zur Unterstützung ihres Wirkens in Kalkutta Mäuse, Freundschaftskissen und Lavendelsäcklein zum Kauf angeboten. Im Rahmen einer kleinen „Werkschau“ zeigten die Frauen am 9. und 10. November im CulturForum Latsch, was sie mit den verschiedensten Stoffen hergestellt haben. Es sind kleine Kunstwerke entstanden. Schönes zeigen und Gutes tun, lässt sich wunderbar verbinden. Zur Ausstellung kam auch Frau Lisa Mauroner, Hauptleiterin der KVW-Seniorengruppe in Bozen, welche auch um Starthilfe für andere Gemeinden gebeten hat. „Worauf wir besonders stolz waren“, sagt Christine Schmid. Außerdem bedankt sich die Gruppe herzlich bei all jenen, die sie immer wieder unterstützen und mit Stoffen versorgen. (sil)
Schlanders/Albiano - Die Resümees reichten von „es ist wichtig viele Sprachen zu lernen“ bis „man verlor die Angst in einer fremden Sprache zu sprechen und Fehler zu machen“. Hinter der 3. Klasse D der Mittelschule Schlanders liegt ein einwöchiger Schüleraustausch mit den Drittklässlern der Mittelschule Albiano (Trentino).
Schluderns - Das Jahr 2013 stand in Schluderns im Zeichen der 850-Jahrfeier des Ortes. Fast alle Vereine leisteten durch Veranstaltungen ihren Beitrag. Die Verantwortlichen der katholischen Frauenbewegung um Vorsitzende Petra Rainalter luden kürzlich zur Ausstellung „Leben der Frauen in früheren Zeiten“.
Im ehemaligen Geschäftslokal „Ideenbandl“ zeigten sie Fotos aus vergangenen Jahren und Gebrauchsgegenstände aus alter Zeit, die vorwiegend von Frauen benutzt worden waren. Zu betrachten waren zum Beispiel ein hölzerner Waschbottich, Geräte zum Flachs-brechen, ein Butterkübel, Haarnadeln, alte Modehefte und vieles mehr. Ältere Besucherinnen und Besucher schwelgten in Nostalgie. Kinder und Jugendliche staunten über Dinge, die sie noch nie gesehen hatten. (mds)
Schlanders - Ende November haben die zehn Malerlehrlinge (neun Burschen und ein Mädchen) der zweiten Klasse der Berufsschule Schlanders ihren Blockunterricht abgeschlossen und sind wieder zu ihren Betrieben im ganzen Land zurückgekehrt. Heuer wurde unter den Lehrlingen zum ersten Mal am Ende ihres Blockunterrichts ein Wettbewerb veranstaltet. Von 8 bis 14:30 Uhr (mit einer Mittagspause) mussten sie eine Tür lackieren und in genau vorgegebenen Maßen ein Bild mit einer Schrift an eine Wand malen. Eine Fachjury, bestehend aus dem Obmann der Maler im LVH, Rudolf Dantone aus St. Lorenzen, Walter Roschon und dem Fachlehrer der Berufsschule Schlanders, Gabriel Karnutsch, überprüfte jede Arbeit. Die Sauberkeit, die Genauigkeit, die Deckkraft und die Farbharmonie wurden bewertet. Wie Bruno Giongo, der Koordinator dieses Projektes berichtete, soll dieser Wettbewerb für die jungen Lehrlinge eine Herausforderung sein, um zu zeigen, was sie gelernt haben und eine Motivation, nächstes Jahr bei der Landesmeisterschaft mitzumachen. Der Sieger gilt dann als Favorit für die Berufsweltmeisterschaft. Beim heurigen Wettbewerb erhielten die Sieger schöne Geldpreise. (hzg)
Schlanders/Bozen/Museion - Klaus Pobitzer ist ein besonderer Künstler. Aufgewachsen in Schlanders, lebt und arbeitet er in Wien. Seine Kunstwerke sind groß und unübersehbar, so groß, dass viele Räume zu klein sind. Er macht Porträts von lebenden Menschen, von Freunden, Bekannten oder einfach von Leuten auf der Straße. Aus den Porträts werden großformatige Computerzeichnungen. Die Personen stehen von der Umgebung isoliert, mit klaren Farben, Formen und Linien. Seine bunt-grellen Portraits stehen in der Nähe zur Pop Art und erscheinen wie Comicfiguren, sind aber doch etwas Eigenes. Es sind Installationen im öffentlichen Raum, die Umrisse sind kräftig gezogen und gleichmäßig mit Farbe ausgefüllt. Es sind lebendige Momentaufnahmen von verschiedenen Menschen mit individuellen Zügen. Die acht Figuren, ausgestellt im Museum für moderne Kunst in Bozen, sind vier Meter hoch, zwei Meter breit und können bis am 2. Februar 2014 besichtigt werden. (hzg)
Matthias Breitenberger besuchte die Gottesmutter in Maria Weißenstein kurz bevor er 1943 in den Krieg zog. In der kleinen Kapelle machte ihm ein junger Mann Platz. Der Zufall wollte es, dass er denselben Mann kurz nach dem Krieg erneut in der Kapelle traf. Es blieb eine stumme Begegnung.
„I bin foscht sichr, miar hoobm boade donkt, dass miar in Kriag überleb hoobm“, sagt Breitenberger.
von Magdalena Dietl Spaleza
Matthias sollte an der finnischen Front sterben. Sein Todesurteil hatte sein Vorgesetzter in dem Augenblick gefällt, als er sich 1943 als Einziger weigerte, aus der Kirche auszutreten. Das erfuhr Matthias Breitenberger erst 60 Jahre nach dem Krieg bei einem Kameradentreffen in Südtirol.
Prad - „Der Traum bin ich“. Unter diesem Motto ist in der Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen in Prad ein anmutiger Kalender für das Jahr 2014 entstanden.
von Magdalena Dietl Sapelza
Edel gekleidet, anmutig und fröhlich zeigen sich 22 Personen in außergewöhnlicher Erscheinungsform auf den zwölf Kalenderblättern.
„Wir alle lachen, bewegen uns unverkennbar anders.
Marienberg - Eine bemerkenswerte Krippenausstellung ist derzeit im Kloster Marienberg, im großen Saal des Klostermuseums, zu sehen. Abt Markus Spanier sagte bei der Eröffnung am vergangenen Sonntag: „Krippenbauer sind Botschafter der guten Nachricht.“ Abt Markus hat Ölbilder und Stiche und Krippen aus dem Kloster zum Thema Weihnachten zusammengetragen, darunter den (wahrscheinlichen) Vorhang der Prati-Orgel. Bereichert wird die Ausstellung durch Leihgaben des Tiroler Volkskunstmuseums und des Diözesanmuseums von Brixen. Deren Direktoren Herlinde Meinardi (Innsbruck) und Johann Kronbichler (Brixen) sprachen bei der Eröffnung einführende Worte zur Krippengeschichte. In ansehnlichen Vitrinen, geplant von Architekt Werner Tscholl, umgesetzt von Edwin Lechner und Lorenz Bertagnolli, mit von der Firma MAG installierten Beleuchtung präsentieren sich verschiedenste Krippen, in deren Details sich zu vertiefen einer vorweihnachtlichen Meditation gleichkommt.
Bis zum 12. Jänner 2014 ist die Ausstellung von 13.30 bis 16.00 Uhr täglich zugänglich.
Samstag, 14. Dezember ist es wieder soweit. Von 9 bis 17 Uhr findet der traditionelle Weihnachtsverkauf in Müstair statt. Alle Geschäfte gewähren einen Weihnachtsrabatt von 10% auf ihr Sortiment. Für musikalische Unterhaltung sorgen die Bläsergruppe der Musica Concordia Müstair und der Mädchenchor “Cor da mattas Val Müstair”. Die Einkaufsstraße reicht vom Klosterladen bis zum Eisenwarengeschäft Grond. Das Kloster St. Johann bietet um 13.30 Uhr eine besinnliche Adventsstunde mit Priorin Domenica Dethomas.
Die Tochter von Kuppelwieser Richard, Hausbrennerei Tarsch, wurde in unserer Reihe Menschen Wind 24-13 aus Versehen der Redaktion nicht erwähnt. Wir entschuldigen uns.
St. Valentin - Das Skigebiet Haideralm wird kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember 2013, eröffnet. Dies teilt der neue Präsident der Haider AG Roman Hohenegger (Bild) mit. Hohenegger wird von den Vorstandsmitgliedern Gabriel Sprenger, Alfred Waldner, Konstantin Punt und Martin Mall unterstützt. Mit der Eröffnungsankündigung werden alle Vermutungen, alle Unkenrufe, die behaupten, dass die Haideralm heuer geschlossen bleibt, vom Tisch gefegt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit einer erfolgreichen Öffnung nichts im Wege steht.
Aus dem Gerichtssaal - Die nationale Vereinigung der Notare hat, für die Zunft recht werbewirksam, den 30. November zum Tag der „ungetrauten Herzen“ erklärt und gleichzeitig Initiativen angekündigt, um Paaren ohne Trauschein juristische Hilfe angedeihen zu lassen. Im Angebot befinden sich Verträge, mit deren Hilfe ungetraute Paare ihre vermögensrechtlichen und anderen Angelegenheiten regeln können. Der Bedarf nach rechtlicher Regelung besteht nicht erst seit heute. Denn nach den Daten des staatlichen Amtes für Statistik (ISTAT) betrug in Italien die Zahl der in Partnerschaft lebenden Paare im Jahre 2007 noch 500.000; im Jahre 2011 waren es schon 972.000!
Nun leben diese Paare bei Gott nicht im gesetzesfreien Raum. Denn die Rechtsprechung wendet schon seit langem auf die de-facto-Familien analog die Bestimmungen an, welche für „normale“ Beziehungen gelten. Auch hinsichtlich Unterhaltspflicht und Sorgerecht für Kinder aus nichtehelichen Gemeinschaften gelten die gleichen Regeln wie für eheliche. Und erst vor ungefähr einem Jahr ist auch die letzte Ungleichbehandlung zwischen Kindern ehelicher und nicht ehelicher Abstammung gefallen, denn es gibt nur mehr Kinder, egal ob aus obrigkeitlich „abgesegneten“ oder so genannten „freien“ Beziehungen stammend.
Was also kann mit den so genannten Partnerschaftsverträgen geregelt werden? Auch in „wilder Ehe“ lebende Personen müssen sich an zwingendes Recht halten. So wäre eine Vertragsklausel nichtig, mit welcher sie sich dazu verpflichten, für einen bestimmten Zeitraum zusammenzuleben oder eine Vertragsstrafe für den Fall eines „Fremdganges“ vorsehen würden. Rechtlicher Spielraum besteht hingegen bei vermögensrechtlichen Fragen wie beim Beitrag für den Unterhalt, Eigentum der Wohnung, Güterordnung auch für die Zeit nach Beendigung der Beziehung, gegenseitige Versorgungsansprüche usw. Allen diesen Vereinbarungen gemeinsam ist, dass sie ziemlich formlos abgeschlossen und jederzeit wieder abgeändert werden können, und alles auch ohne notariellen Beistand, allerdings in schriftlicher Form.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Die gemeinnützige und internationale Hilfsorganisation @fire hat hochspezialisierte Mitglieder für schnelle Hilfen im Katastrophenfall. Mitglieder kommen auch aus dem Vinschgau.
von Sylvia Ilmer Wieser
Mit dem Präsidenten Florian Kupperion aus Latsch zählt der internationale Katastrophenschutz @fire 9 neue Mitglieder aus dem Vinschgau und Pustertal.
Martell - Nach drei Jahren stellt die Schlanderserin Christine Wielander Schuster wieder im Cafè Hölderle in Martell aus: Vom 7. Dezember bis Ende Februar (Montag Ruhetag) können die Bilder dort betrachtet und auch erworben werden. Christine Wielander Schuster malt aus ihrer Erinnerung heraus, aquarelliert mit Vorliebe bäuerliche Kleinode, alte Gehöfte, malerische Landschaften. Die Bindung zu diesen, zur Natur überhaupt ist eine ausgeprägte. Zarte Aquarellfarben fließen wie zufällig ineinander, die Motive hingegen bestimmen wenige, markante Kohlestriche.Die Malerei ist ihr Hobby, das sie sich größtenteils autodidaktisch angeeignet hat. (ap)
Schlanders/Vinschgau - Machen Sie eine Einkaufsliste. Prüfen Sie Sonderangebote im Supermarket genau. Teure Lebensmittel sind übrigens auf Augenhöhe und rechts eingeräumt. Gehen Sie nicht hungrig einkaufen. Und: Legen Sie sich das gute alte Haushaltsbuch an. Die Spartipps, die Walther Andreaus, Geschäftsführer der Südtiroler Verbraucherzentrale, in seinem jüngst erschienenen 125-seitigen Buch zusammengetragen hat, sind das Ergebnis von 20 Jahren Erfahrung im Verbraucherschutz. „Wir haben über 40.000 Verbraucherkontakte im Jahr“, sagte Andreaus bei seiner Buchvorstellung in Schlanders, „die meisten hängen mit Geld und dem Umgang mit Geld zusammen.“ Rund 3.000 Euro gibt eine Familie in Südtirol durchschnittlich pro Monat aus. Aufhorchen lassen vor allem jene Zahlen, die das Glücksspiel betreffen. Im Jahr 2011 sind in Südtirol 666 Millionen Euro in das legale Glücksspiel geflossen: umgerechnet rund 1.300 Euro pro Kopf. „Das ist verbranntes Geld“, so Andreaus in der Mittelpunktsbibliothek Schlandersburg. Der Titel „Turbokonsum ade – 5.000 Euro im Jahr sparen“, ein provokanter, basiert auf Durchschnittszahlen, die der Südtiroler Verbraucherzentrale vorliegen. Gleich mehrere Seiten im Buch sind dem Strom gewidmet: 90 Prozent der Südtiroler befinden sich noch immer im geschützten Strommarkt mit hohen Strompreisen. Sparen aber kann man auf dem freien Markt. Die Südtiroler Verbraucherzentrale hat deshalb eine Initiative gestartet, die sich Einkaufsgemeinschaft Energie Südtirol-Trentino nennt, mit dem Ziel, den Konsumenten günstigere Strom- und Gaspreise zu verschaffen. (Informationen s. Homepage Verbraucherzentrale Südtirol) Großes Sparpotential sieht Andreaus auch bei Banken und Versicherungen: „Mit Angeboten hat man hier oft großen Verhandlungsspielraum.“ (ap)
Tipp: Das Buch ist in der edition ma.ma erschienen und zum Preis von 10 Euro erhältlich.
Schlanders - Es waren die Vortragshäppchen von Primar Herbert Heidegger, Psychologe Oskar Ausserer, Komplementärmediziner Christian Thuile und Primar Christian Wenter, die den Abend anreicherten. Ihnen darf wohl der große Andrang in die Aula der WFO am 27. November zugeschrieben werden. Die Botschaften zum Thema „Gesund älter werden“ appellierten vor allem an die Eigenverantwortung: Bewegung ist das beste Medikament. Eine ausgewogene Ernährung schützt vor Krankheit. Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Alkohol, Stress oder zu wenig Schlaf sollten vermieden werden. In Südtirol liegt die Lebenserwartung erstmals bei 80,5 Jahren bei den Männern und bei 85,8 Jahren bei den Frauen. Die Tendenz: Die Anzahl der gesunden Lebensjahre nimmt zu. Petra Theiner von „Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“, die eine ansehnliche Summe an Spenden für die Müllmenschen in Indien sammelte, darf den Abend als vollen Erfolg verbuchen. Roland und Alfred Pohl von der Generali-Versicherung als Organisatoren des Vortragsabends samt Verlosung ebenso. Michl Lösch am Klavier bereicherte den rund zweistündigen Abend mit sanften Klavierklängen. (ap)
Mit einer netten Aktion ruft der hds - Bezirk Vinschgau - seine Mitgliedsbetriebe zu einer Spendenaktion auf. Pro Adventstag einen Euro, so der Aufruf von hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und Direktor Walter Holzeisen und wer mitmacht, soll eine Kerze vor dem Geschäft brennen lassen. Kurz vor Weihnachten sollen die Spenden der Vinzenzgemeinschaft Vinschgau um Präsident Herbert Habicher übergeben werden. Spenden können auf das Spendenkonto IT 44 V060 4558920000005001955 überwiesen werden.
Die Klassen mit Montessori-Ausrichtung der GS Schlanders laden am Mittwoch, den 11. Dezember 2013 von 14:30 Uhr bis um 16 Uhr alle Interessierten zum Tag der offenen Tür ein.
Fehlende Ziffer
Beim pr-Bericht für die AYURVITA in Schlanders der Hedy Altstätter in der Vinschgerwind-Nummer 24 ist uns bei der Handy-Nummer eine Ziffer abhanden gekommen.
Hier die richtige Telefonnummer: 333 69 74 606
Bauliche Barrieren - Radweg Naturns
Im Artikel „Naturns - Bauliche Barrrieren“ der letzten Ausgabe des Vinschgerwindes wurde bemängelt, dass man mit Rettungsfahrzeugen über Kompatsch nicht auf den Radweg kommt,da die Kurve auf der neuen Brücke zu scharf bzw. zu eng ist. Nun, die Feststellung der Hürde ist richtig und wurde von der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt effektiv als Mängel erkannt. Aus diesem Grund hat die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt bereits Anfang August 2013 ein Vinschger Unternehmen beauftragt, die Stelle zu entschärfen, indem das Eck mit einem Stahlboden (siehe Foto)verbreitert wird. Die Arbeiten wurden schließlich am 18. Oktober 2013 fertiggestellt. Dies als ergänzende Information zum erschienenen Artikel vom 22. Oktober 2013.
Dr. Martin Stifter,
Verantwortlicher der Bereiche Umwelt, Mobilität und Technische Dienste der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt
Alle Jahre wieder...
Was für eine herrliche Zeit, Weihnacht steht vor der Tür; weiße Winterwelt, geschmückte Tannenbäume, die faszinieren, wie zu Großelterns Zeiten die auf besinnliche Weihnachten hoffen lassen... Obwohl die Welt ist, wie sie ist, oder auch gerade deswegen. Im Münstertal genießen wir Weihnachten wie es früher war. Kein Rennen zur Bescherung hin. Kein Schenken ohne Sinn. Frostklirrend eine Heil‘ge Nacht, die frischer Schnee winterlich gemacht. Voll Freude angefüllt die Herzen, Kinderglück im Schein der Kerzen... Ach ich wünsche mir dieses Jahr Weihnacht wie sie als Kind mir war! Es war einmal, so lang ist’s doch gar nicht her...
Ja die heutige Zeit; viele Menschen haben genug von Weihnachten und können mit dem Fest eigentlich nichts mehr anfangen. Sie fühlen sich diesem Fest einfach ausgeliefert, ohne sich dagegen wehren zu können. Die Weihnachtsbeleuchtung, und mag sie noch so schön sein, wird manchenorts in den Städten, Straßen und Geschäften jedes Jahr immer früher aufgehängt, die Weihnachtsdekorationen borden jedes Jahr mehr und mehr über und in der Werbung wird das Wort Liebe in der Weihnachtszeit jedes Jahr wieder von Neuem entdeckt. Natürlich geschieht all das völlig selbstlos und nur zum Besten des Kunden. Viele haben genug und wollen sich dem Geschenke-Diktat nicht mehr beugen. Wer will es ihnen verübeln? Mit diesem Friede, Freude, Eierkuchen... mit den bestehenden Konflikten, wie wir jeden Tag und ständig konfrontiert werden... Was kann man von einem Fest halten, das fast trotzig den Frieden auf Erden beschwört - und wir sehen dennoch jeden Tag die Tragödien überall auf der ganzen Welt...
Frieden auf Erden?
Alles geht so an der menschlichen Realität vorbei, diese Weihnachten... und trotzdem ist Weihnachtsfeiern eine Erfolgsgeschichte. Menschen feiern es immer noch. Vielleicht auch deshalb, weil Weihnachten zum Träumen anregt: Wie wäre es, wenn wir Menschen im Umgang mit unseren Mitmenschen wirklich menschlicher würden, wenn die zermürbenden Streitereien des Alltags nicht wären, wie sähe die Welt aus, wenn sie wirklich friedlicher wäre, wenn die Kraft dazu von Weihnachten ausginge? Weihnacht macht uns Mut für das Leben. Für kurze Zeit brechen wir aus der Realität aus - und denken uns in eine andere, eine friedvollere Welt und das gibt so viel Kraft, dass sie für manche ein ganzes Jahr vorhält... Bis dann im nächsten Jahr wieder Weihnachten ist.
Ja,ja Weihnacht... wenn es sie nicht längst schon gäbe: Sie müsste erfunden werden! In diesem Sinne wünsche ich allen frohe und besinnliche Weihnachten.
Giacumin Bass, Müstair
Super
Liebe Frau Rechenmacher Elisabeth, einfach super Ihr Lesebrief (Vinschgerwind Nr.24), endlich mal eine, die es sagt, ich möchte Sie nur noch bitten, immer im Interesse der Kinder, auch bei der geschätzten Gerichtsbarkeit zu intervenieren, weil, wie in unserem Fall, wir waren uns schon einig, so nebenbei hat diese Einigung uns 4.800 € gekostet und gebracht hat sie gar nix, alles schön schwarz auf weiß bei mir zu lesen.
Wenn Eltern und auch die „Gerechtigkeit“ an die Kinder denken und auf sie schauen, kann es nur gut gehen für alle Beteiligten. Dass Eltern auseinander gehen, ist heutzutage so und es ist auch ok, nur Kinder brauchen beide Eltern!
Und bitte, es bringt nix, wenn jetzt Eltern in glücklichen Beziehungen mitreden, die machen alles richtig, in meinen Augen müssen Betroffene reden, weil die auch ganz einfach wissen, über was geredet wird. Bei den anderen ist es einfach viel besser, sich weiterhin zu freuen, in einer glücklichen Familie leben zu dürfen.
Walter Stieger, Partschins
Prad/Taufers - Für die diesjährige Veranstaltung TreffPunkt in der Raiffeisenkasse Prad-Taufers mit dem Thema „Gemeinwohl-Ökonomie; Neue Spielregeln für die Wirtschaft. Möglichkeit oder Utopie?“ konnten zwei renommierte und sehr kompetente Referenten gewonnen werden – Günther Reifer und Michil Costa.
Beide Referenten haben sich ganzheitlich dieser Gemeinwohl-Lebenseinstellung verschrieben. Reifer von der didaktischen Seite, im Sinne der Beratung und Kommunikation und Erdenker der Gemeinwohlbilanz und Costa als lebendiges Beispiel für ein Leben in dem Sinne, dass es neben der herkömmlichen Lebens- und Werteeinstellung auch noch etwas anderes, nämlich die Gemeinwohlökonomie gibt.
Gemeinwohlökonomie bedeutet, so Reifer, den 360-Grad-Blick zu haben, die Sinnfrage hinter allem stellen und ethischen Konsum zu forcieren. Es bedarf einer klaren Änderung des derzeitigen Anreizsystems, welches den Konsum an erster Stelle stellt. Hierfür ist aber vor allem auch ein entsprechendes Vorleben und vor allem eine starke Förderung durch die öffentliche Hand notwendig; all dies sind Voraussetzungen für die Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz, das Messinstrument für die effektive Praktizierung von Gemeinwohl.
Michil Costa, ein echter Querdenker und praktizierender Gemeinwohl-Ökonom, leistet sich, wie er von sich selbst behauptet, einen besonderen Luxus: Er denkt, was er will, sagt, was er denkt, und macht das, wovon er spricht.
Schlanders - Apfelgrün ist der neue Auftritt des Tourismusvereins Schlanders-Laas: Einmal trägt das Logo des Tourismusvereins apfelgrün, zum anderen ist auch der Boden im neuen Büro in der Kapuzinerstraße in grün gehalten. Präsident Karl Pfitscher und die Mitarbeiterinnen Melanie Längerer und Brunhilde Kofler sind jetzt dort zu finden, wo vormals das Vinschgau-Marketing untergebracht war. Warum man mit diesem Umzug „in die alte Heimat zurückkehrt“, erklärte Pfitscher bei einer kleinen Eröffnungsfeier. Aus der Fusion von Verkehrs- und Verschönerungsverein ist vor 34 Jahren der TV Schlanders (damaliger Präsident: Luis Schuster) hervorgegangen, der in der Kapuzinerstraße untergebracht war. Manfred Pinzger beerbte Schuster und mietete im Jahr 1996 die Büroräume im Kulturhaus an, in denen der TV Schlanders-Laas bis heute beheimatet war. Fortan wird in diesen das Büro des Kulturhauses zu finden sein. (ap)
Tschengls/Vinschgau - Eine bunte und vitale Gesellschaft hat sich Mitte November im Kulturgasthaus Tschenglsburg von Karl Perfler eingefunden. Geladen hatte die Redaktion der Kulturzeitschrift Arunda, welche seit 1976 Publikationen herausgibt, die oft für einiges Aufsehen gesorgt haben. Hans Wielander und Gianni Bodini haben gerufen und Freunde und Gönner sind diesem Ruf gerne gefolgt. Die neue Arunda „Böhmen hin und zurück“ wurde in Tschengls vorgestellt. Die Autorin Wolftraud de Concini geborene Schreiber, in Böhmen geboren und als kleines Kind Opfer der Vertreibung, ist an ihre Geburts- und Kindheitsstätte zurückgekehrt, hat sich diesen Stätten fotografisch und literarisch genähert. Entstanden sind ganz persönliche, auch erschütternde Geschichten, die durchaus Parallelen zur Option in Südtirol zulassen. De Concini lebt in der Valsugana.
Die kurze Lesung wurde von einer Fotoausstellung von Gianni Bodini auch mit Bildern aus dem Vinschgerwind-Zyklus flankiert. Bodini kündigte damit fotografisch und dann auch mündlich eine neue Arunda-Publikation an, und zwar eine über die Via Claudia Augusta. Im kommenden Jahr ist der 2000. Todestag von Kaiser Augustus, der die Alpentransversale angestoßen hatte. Auch Arunda-Kopf Hans Wielander, der Kulturchef des Vinschgerwind, kündigte eine weitere Publikation für das kommende Jahr an: Unsere Nachbarn im Trentino.
Zu den von Arunda-Sekt beflügelten und angeregt geführten Gesprächen wurden von Karl Perfler Tiroler Spezialitäten aufgetragen und von Geigen- und Gitarrenklängen begleitet. (eb)
Mals -Im Vinschgau gibt es die größten Lärchenwälder Südtirols, aber mehr als ein Drittel dieser Waldfläche ist überaltert und nicht mehr imstande, die Schutzfunktion auszuüben. Deshalb wurde vom Forstinspektorat Schlanders das Projekt „LärchenSchutzWaldVinschgau“ durchgeführt und am letzten Dienstag im Zivilschutzzentrum in Mals präsentiert. Unter den zahlreichen Zuhörern kam es zu heftigen Diskussionen, vor allem über die Jagd.
von Albrecht Plangger - Es war eine der spannendsten Wochen in meiner noch kurzen Parlamentszeit. Das Stabilitätsgesetz als wichtigste parlamentarische Aufgabe des Jahres ist in der ersten Lesung über die Bühne gegangen und wird für Südtirol wichtige Möglichkeiten bringen. Die Beamten der „Ragioneria dello Stato“ haben sich mit allen Mitteln zur Wehr gesetzt (da sie ihren Einfluss auf einem Teil des Staatsgebietes verlieren), aber trotzdem konnte man bei der Finanzhoheit des Landes in Bezug auf die lokalen Steuern wie IRAP und IMU einen „Fuß in die Türe setzen“ und die Rechtsbasis für effektive Verhandlungen zur freien und verantwortungsvollen Gestaltung der Lokal-Steuern schaffen , auch zur Übernahme der Finanzämter wie Agentur für Einnahmen und die ganze Zollverwaltung (Verbrauchssteuern wie Alkohol, Treibstoffe, elektrische Energie usw.).
Auch beim Nationalpark und bei den Gerichtsämtern hat sich wieder ein „Fenster geöffnet“. Senator Karl Zeller war hier Allein- und Chefverhandler und er hat diesbezüglich – aus meiner Sicht - sehr gute Arbeit geleistet.
Auch mein persönlicher Einsatz um den Verbleib der Gemeinden in unseren Liftgesellschaften war nach vielen Rückschlägen mit Erfolg gekrönt. Ein Monti-Dekret hatte mit September 2013 die Abstoßung der Beteiligung vorgesehen, wenn diese Gesellschaften defizitär sind. Das Dekret wird nun abgeschafft , die Gemeinden können in den Gesellschaften verbleiben und mithelfen und mitgestalten, wenn sie auch mehr in die Verantwortung genommen werden und somit frühzeitig reagieren müssen , sollte die Gesellschaft in eine finanzielle Notlage geraten. Mit Hilfe eines aus dem Trentino stammenden Unterstaatssekretärs war es gelungen , die Problematik ganz nach oben und zu einer Lösung zu bringen . Dieser Unterstaatssekretär aus der Nähe von Madonna di Campiglio hätte mein privilegierter direkter Ansprechpartner werden können , nun wird er aber – da weiterhin bei der Berlusconi-Partei „Forza Italia“– sein Regierungs-Amt abgeben müssen und ich werde mich nach einem neuen Ansprechpartner umsehen müssen. Es ist gut, dass Berlusconi mit seinen persönlichen Rechtsproblemen die Regierungsarbeit jetzt vielleicht weniger „einbremsen“ kann. Dazu braucht es einfach die „große Koalition“ bzw. „larghe intese“und nicht viele Kleinparteien, die nur ihre „eigene Suppe kochen“ wollen.