Die Geschichte rund um einen Zusammenschluss Langtaufers-Kaunertal ist alt. So alt, dass nur verwegene Träumer an eine Verwirklichung geglaubt haben. Nun wird ein neuer Anlauf genommen - es könnte wohl der letzte sein. Doch der Anlauf ist verwegen...
von Erwin Bernhart
Am Ende der Veranstaltung ruft der Kaunertaler Bürgermeister Peppi Raich dem Grauner Bürgermeister Heinrich Noggler zu: „Ich wünsche dem Kollegen Heini Mut, dieses Projekt zu unterstützen.“
Schlanders - Baureif ist das Ganze noch nicht. Und doch: Hinter verschlossenen Türen sorgt das Bauvorhaben bereits jetzt für Diskussionen. Die Rede ist vom Wohnbauprojekt der Immobilien Pohl GmbH beim ehemaligen Hotel Schlossgarten in Schlanders. Traumlage, direkt im Dorfkern, in nächster Nähe zum Parkplatz Staineranger: Eine Millionengrube, die sich direkt in der Wohnbauzone B2 befindet und dessen touristische Bindung verstrichen ist. Vorprojekt liegt noch keines auf dem Tisch, dafür gibt es einen Bebauungsvorschlag, den der Schlanderser Immobilienmakler der Baukommission der Gemeinde Schlanders bereits vorgelegt - und - wieder zurückgezogen hat. „Wir müssen das Ganze optimieren, denn wir wollen natürlich ein gutes und schönes Projekt realisieren“, sagt Pohl auf Nachfrage dem Vinschgerwind. Um es kurz zu machen: Pohl wollte die baulichen Möglichkeiten ausloten. Streitpunkt sind Volumen und Höhe. Vor dem Hintergrund des Palabirnprojektes scheinen die Gemeindeväter nun vorsichtiger geworden zu sein. Zur Erinnerung: Das Palabirnhaus, das derzeit am Ortseingang von Schlanders entsteht, reizt nicht nur die Gemüter, sondern auch den politischen Spielraum aus. Raus aus dem Ensembleschutz, rein in eine maßgeschneiderte Wohnbauzone, deren Kubatur nun nachträglich nochmal großzügiger ausfallen soll. Ein entsprechendes Ansuchen der Immobilien Pohl liegt seit August auf: Erhöhung der Baudichte von 2,9 Kubikmeter pro Quadratmeter auf 3,3 Kubikmeter pro Quadratmeter. Mogelpackung, die Bedienung von Einzelinteressen: Die Gerüchteküche in Schlanders brodelt. Pikant für Bürgermeister Dieter Pinggera ist zudem, dass seine Frau eine Wohnung im Palabirnhaus von der Immobilien Pohl GmbH erworben hat. Am 10. Dezember wird die Landesraumordungskommission über die Anfrage der Immobilien Pohl GmbH befinden. Dann wird es dem Gemeinderat vorgelegt. Wie groß das Ja-Lager dann sein wird, wird sich zeigen. (ap)
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Schluderns - Im Schludernser Gemeinderat herrschen seit den erzwungenen Neuwahlen im Mai 2014 „Bozner Verhältnisse“. Im Gemeindeausschuss sind seither alle vier Parteien (Bürgerliste Schluderns mit BM Erwin Wegmann, SVP mit Ortsobmann Martin Reinalter, die Liste „Mitnond“ mit Astrid Reinstadler und die Freiheitlichen mit Romina Eberhöfer) vertreten. Reinstadler ist aus dem Ausschuss zurückgetreten, BM Wegmann hat die Vierer-Koalition als gescheitert bezeichnet und als neue Gemeindereferentin Martha Innerhofer (im Bild links) (Bürgerliste) vorgeschlagen. Mit 6 Ja, 6 Nein, zwei Enthaltungen ist Wegmann damit abgeblitzt. Am vergangenen Dienstag (nach unserem Redaktionsschluss) ist ein neuer, letzter Anlauf gemacht worden. (eb)
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Latsch - Mit zweierlei Maß – so scheint’s - werden in der Gemeinde Latsch ordentliche Beiträge vergeben. Harald Plörer, den Obmann der Musikkapelle Goldrain-Morter ärgert’s. 600 Euro weniger an Zuwendung von der Gemeinde Latsch erhält die Musikkapelle Goldrain-Morter im heurigen Jahr. Als einziger Verein.
Rabland/Partschins/Töll - LH Arno Kompatscher hat sich vorgenommen, im Laufe der Legislaturperiode Bürgerversammlungen in sämtlichen Gemeinden zu besuchen. Am Mittwoch, den 25. November war er in Rabland. Konkret wurde er in der Sache Umfahrung Rabland.
von Erwin Bernhart
BM Albert Gögele, der Gemeindeausschuss und der Gemeinderat sind Umsetzer.
Rabland/Vinschgau - Auf die Frage, wie denn eine Gesundheitsreform funktionieren solle, wenn die Primare unzufrieden sind und kündigen, antwortete Arno Kompatscher in Rabland, dass er sich dessen bewusst sei, dass das Thema hochemotional diskutiert werde. Von einem Kollegen aus Vorarlberg sei im Hinblick auf die Gesundheitsreform gefragt worden, ob man noch bei Fackelumzügen oder schon bei Hungerstreiks angelangt sei. Überall in Europa gehe die Tendenz in Richtung Tageskliniken. „Wenn wir alles so lassen, sind die Krankenhäuser in der Peripherie in zehn Jahren zu“, warnte Kompatscher. Ein Krankenhaus mit zwei Standorten, das sei die Devise. „Unser Problem sind zu wenig Ärzte, nicht zu wenig Geld“, so Kompatscher, „wir werden Dienste teilen, nicht überall soll alles gemacht werden.“ Es sei bereits ein Fortschritt, dass in einer Arbeitsgruppe die Definitionen für die Krankenhäuser erarbeitet würden. „Es ist unsere Schuld, dass wir bisher diese Reform schlcht kommuniziert haben“, sagte Kompatscher. Und zur Unzufriedenheit bei den Basisärzten: „Schuld am derzeitigen staatlichen Arbeitsvertrag ist das Urteil, welches den Landesvertrag zu Fall gebracht hat. Die Ärztegewerkschaft selbst habe den Landesvertag angefochten, so Kompatscher. (eb)
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Am 1. Adventsonntag, den 29. November, war in der Lebenshilfe von Schlanders ein Weihnachtsmarkt mit handwerklichen Produkten. Fotos dazu in der Bildgalerie.
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Es wird sich in diesen Wochen herausstellen, was den Oberländern - den Graunern, den Langtauferern, den Haidern, den Reschern der jahrelange Traum von einer Liftverbindung Langtaufers-Kaunertal wert ist. Ein Wert nämlich über Lippenbekenntnisse hinaus. Belegen können sie das mit der eigenen Brieftasche. Denn ab sofort kann für eine Aktiengesellschaft „Oberländer Gletscherbahn“ eingezahlt werden. Hans Rubatscher, Chef der Pitztaler- und der Kaunertaler Gletscherbahnen, will mit der Gründung einer Aktiengesellschaft in Graun, endlich herausfinden, wie die Oberländer tatsächlich ticken. Und damit ist vorerst nicht die Gemeindepolitik gemeint. Gemeint sind die Wirtschaftstreibenden im Allgemeinen und die Tourismustreibenden im Besonderen. Innerhalb der Tourismus-treibenden und jener, die indirekt vom Tourismus profitieren, kommt die Einzahlung für eine Aktiengesellschaft einer Art „Volksbefragung“ gleich. Das Konto ist gleichsam die Wahlurne.
Aber was wählen die Einzahler da? Geht es nach den Befürwortern, wird der Aufschwung, wird eine Saisonverlängerung, eine bessere Auslastung, ein Aufschwung aller Skigebiete gewählt. Geht es nach Kritikern, wird eine Schieflage aller bestehenden Skigebiete, ein Verkehrs-Überrollen von Langtaufers, eine Naturschändung gewählt.
Was es aber im Oberland mit Sicherheit braucht, ist eine Richtungsentscheidung. Was wird mit der Haideralm passieren? Was mit der Verbindung Haideralm-Schöneben? Eines ist auch klar: Man kann im Oberland nicht vieles für lange Zeit in der Schwebe halten, nur um einem Traum nachzujagen. Deshalb soll nun gewählt werden. Die Brieftaschen-Wahl ist eröffnet.
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Vinschgau - Interview Karl Schuster - Vinschgerwind: Herr Schuster, Sie haben eine gewaltige Karriere im ehrenamtlichen Sport-Bereich vorzuweisen. Was war Ihr schönstes Erlebnis in Ihren 40 Jahren als Ehrenamtlicher?
Karl Schuster: Das waren viele. Wir haben das Glück, zusätzlich zu den Meisterschaftsspielen Pokalspiele um die Trophäe der Bezirksgemeinschaft Vinschgau durchführen zu können. Der VSS-Fußball ist ja im Vinschgau entstanden.
Landesmeisterschaften - Eine Kategorie stach bei den Landesmeisterschaften im Querfeldeinlauf aus Vinschger Sicht besonders positiv heraus. Es waren die Knaben der Oberschüler, die mit vier Plätzen unter den ersten fünfzehn Läufern punkten konnten. Auf der sehr anspruchsvollen matschigen 3000m langen Strecke nahmen alleine in dieser Kategorie 97 Schüler teil. Nahezu sensationell war die Leistung des sechzehn jährigen Mattia Giusti. Der Prader konnte anfangs seine überragende Stärke selbst nicht richtig einschätzen und ging das Rennen zu verhalten an. Die letzte Runde lief er noch auffallend locker und holte einen Läufer nach dem anderen ein. Am Ende reichte es für den zweiten Rang. Hätte er die Aufholjagd früher gestartet, wäre ein Sieg nicht außer Reichweiter gewesen. Seinen enormen Leistungszuwachs unterstrich er ein Woche später beim Berglauf mit der drittbesten absoluten Gesamtzeit. Auf Platz fünf und sechs landete Lukas Puner vom Oberschulzentrum Mals und dem Steinmetzschüler David Schütz. Moritz Graf lief als fünfzehnter über die Ziellinie. David, der jüngerer Bruder von Mattia Giusti, kam als fünfundzwanzigster ans Ziel. Die sportliche Familie Giusti aus Prad konnte heuer bereits einen besonderen Rekord erzielen. Als erste Familie in Südtirol holten sie beim Dorflauf in Laas vier Goldmedaillen: Samuel, David, Mattia und Vater Maurizio. (ah)
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Markus Steinkeller - Markus Steinkeller ist ein Fußballer von Sonderqualität. Mit 45 Jahren spielt er noch mit Leidenschaft in der ersten Mannschaft von Goldrain.
Er wohnt zwischen Schloss Goldrain und der wertvollen Kirche von St. Luzius.
Steinkeller, Jg. 1970 hat in allen Jugendmannschaften (damals C, B, A, Jugend, in der C unter Trainer Giovanni Ruzzon) in Goldrain gespielt.
Später hat er in allen Liga Kategorien, von Amatori (Meisterschaft der Reserven) bis zur Landesliga, gespielt, mit 15 Jahren das erste Spiel in der 2. Amateurliga mit Goldrain. Viele Jahre spielte er für Goldrain, 3,5 Jahre für Latsch dann 1,5 Saisonen in Morter mit Trainer Giancarlo Trivellato. Seit 2008 spielt er immer in Goldrain und lange Zeit war er Kapitän.
Vinschgerwind: Was bedeutet für Sie der Fußball?
Steinkeller: Für mich ist Fußball die schönste Nebensache der Welt. Fußball muss man leben!
Nach dem Spiel?
Fußball ist mehr als die 90 Minuten auf dem Platz, ist nicht nur Unterhaltung sondern auch Erziehung.
Waren Sie oft verletzt?
Ich persönlich habe viel Glück gehabt. Früher wurde viel härter gespielt aber früher waren die Leute von Natur aus viel stärker beinander. Die Ernährung spielt auch eine Rolle. Ein großes Problem ist, dass viele Spieler ihre Fußballschuhe nach deren Aussehen kaufen. Das ist ein großer Fehler, weil es nicht auf Schönheit ankommt, sondern darauf, dass die Schuhe dem Fuß passen.
Der schönste Moment in Ihrer Sportlaufbahn?
Der Aufstieg mit Latsch in der Saison 2003/2004 in die Landesliga unter Trainer Raimund Lingg. Schön war es auch in Goldrain, wo ich mit meinen beiden Brüdern Peter und Manfred gespielt habe. Eine schöne Zeit war auch in Morter, wo wir einen unglaublichen Zusammenhalt in der Mannschaft hatten.
Wie spielt Goldrain heute?
Wir haben eine recht gute Mannschaft, eine gute Mischung zwischen älteren und jungen Spielern und spielten unter Trainer Heinrich Pirhofer bisher eine gute Meisterschaft. In den letzten 3-4 Spielen hatten wir wegen Verletzungen Pech, trotzdem haben wir gute Spiele gemacht. Das zeigt den Charakter dieser Mannschaft. Wichtig ist, dass Johann Metz, der uns 3 Jahre trainiert hat, eine sehr gute Arbeit geleistet hat.
Markus respektiert sehr die Arbeit der Trainer. „Allgemein sehe ich es als Problem, dass die Trainer viel zu schnell kritisiert werden. Wenn es auch nicht so gut läuft, ist es wichtig, dass im Verein eine gewisse Ruhe herrscht.
Ein Problem sind nicht die Trainer sondern die Mentalität der Spieler. Viele nehmen alles viel zu locker. Wenn man etwas erreichen will, dann muss man bereit sein, hart zu arbeiten. Und das bei jedem Training und bei jedem Spiel. Bei der Gelegenheit möchte ich mich bei meinem Heimatverein Goldrain bedanken, dass ich hier das Fussballspiel lernen dürfte.“
Zum Schluss: „Wenn die Meisterschaft beginn“, sagt Markus, „hat das Leben wieder ein Sinn!“ (lp)
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SSV Naturns Raiffeisen - Am 14. und 15. November war es soweit. 12 Einradfahrerinnen aus Naturns stellten ihr Können bei der 3. Italienmeisterschaft in Varese unter Beweis. Ziel war es natürlich den großartigen Erfolg des Vorjahres zu wiederholen. Doch es kam noch besser. 5 Italienmeistertitel in den Disziplinen Freestyle und X-Style konnten nach Naturns geholt werden.
Am Samstagabend konnten Annalena Götsch, Sabrina Kind und Leonie Mengon die Jury, sowie das Publikum mit ihrer fehlerfreien Kür überzeugen und erreichten den 1. Platz. Maya Pedross, Alena Lamprecht, Greta und Annalena Kofler setzen sich nur knapp hinter den Vorjahressiegern aus Villanders und holten sich die Bronze-Medaille.
Ein besonderer Höhepunkt war die Gruppenchoreografie der Piraten zu den Klängen aus „Fluch der Karibik“. 10 Naturnser Einradfahrerinnen bereiteten sich lange auf diesen Augenblick vor. Eine gute Präsentation, Synchronität, schwierige Tricks, sowie die fehlerfreie Kür führten wohl zu der unerwarteten hohen Punktezahl und somit zur Gold-Medaille.
Zum 1. Mal fand heuer auch die Italienmeisterschaft in der neuen Disziplin X-Style statt. Bei X-Style kommt es vor allem darauf an in 2 Minuten viele schwierige Tricks vorzuführen. Die Präsentation rückt dabei in den Hintergrund. Alle drei Podestplätze der Damen konnten vom SSV Naturns besetzt werden. Anna-Maria Perkmann erkämpfte sich den Italienmeistertitel, Nadia Perkmann den Vize-Italienmeistertitel und Annalena Götsch belegte den 3. Platz. X-Style fand großen Anklang bei den Teilnehmern und wird sicherlich auch in nächster Zeit als Meisterschaft angeboten werden.
Am Sonntag standen die Paar- und Einzelküren auf dem Programm. In der Kategorie Expert konnten Anna-Maria und Nadia Perkmann erfolgreich den Italienmeistertitel vom vorigen Jahr verteidigen. Der Vize-Italienmeistertitel der Paarküren ging an Annalena Götsch und Sabrina Kind. In der Kategorie Junior Expert holte sich das Geschwisterpaar Greta und Annalena Kofler die Silber-Medaille. Maya Pedross und Marie Auer erreichten den 3. Platz.
Bei den Einzelküren erkämpfte sich Anna-Maria Perkmann den Italienmeistertitel. Emma Hanny erreichte den 2. Platz.
Nach den Preisverteilungen fand die rundum gelungene Meisterschaft ihr Ende. Viele neue Erfahrungen konnten gesammelt werden und der Spaß kam auch nicht zu kurz.
Für die Sektion Einrad SSV Naturns Raiffeisen
Elisabeth Perkmann
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Latsch und Vetzan - Am 18. Oktober 2015 fanden die zweiten U 8 Turniere in Vetzan und in Laatsch mit jeweils 10 Mannschaften statt. Jede Mannschaft hat zwei Spiele bestritten, mit einer großen Anzahl von Eltern als Zuschauer, die ihre Buben und Mädchen zu ihren ersten Wettkämpfen begleitet haben. Wie Bezirksleiter Karl Schuster unterstreicht, wurden die Veranstaltungen von den Sportvereinen von Vetzan und Laatsch vorbildlich organinisiert und versorgt. Die nächsten Turniere werden in der Sporthalle Latsch und in Schluderns am 8. Dezember ausgerichtet.
Im Sommer wurde der neue Schiedssrichter-Obmann Johann Messner gewählt, der auf den scheidenden Hubert Mantinger nachfolgt. Auf Initiative von Messner wurde in dieser Zeit ein Schiedsrichter Lehrgang durchgeführt, wobei 4 junge Mädchen und 2 junge Knaben die Prüfung in Lana mit Erfolg bestanden haben.
Im Bild v.l. Bezirksleiter Karl Schuster, der langjährige Schiedsrichter Sandro Gaio, der neue Schiedsrichter-Obmann Johann Messner, und zwei der jungen Schiedsrichterinnen, die Geschwister Perfler. (lp)
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Am 13. Dezember wird in der Schlanderser Sportzone - organisiert vom ASV Kortsch Raiffeisen - ein Ciclocross-Rennen des „Trivenetocup“ stattfinden. Der Cup besteht aus 14 Rennen, darunter regionale, nationale sowie auch 3 internationale Rennen. Wichtige TopfahrerInnen werden erwartet. Die Veranstaltung ist eine Bereicherung im Schlanderser Sportgeschehen.
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Eishockey - Ein Verteidiger, ein Torhüter und ein Stürmer: drei Vinschger, drei verschiedene Positionen. Hannes Oberdörfer, Thomas Tragust und Peter Wunderer sind aktuell die drei Vorzeigevinschger in Sachen Eishockey, die ihr Glück außerhalb des Tales suchen und sich nicht nur in Italien, sondern auch außerhalb der Staatsgrenze einen Namen machen.
Den Beginn macht Hannes Oberdörfer. Der 26-jährige Goldrainer bestreitet mit dem HC Bozen seine dritte Saison in der EBEL, der österreichischen Profiliga. Der Verteidiger, der mit dem italienischen Rekordmeister in der Saison 2013/14 den EBEL-Titel nach Italien holte, hat sich mittlerweile einen Stammsplatz erkämpft und ist eine fixe Größe im Team der Bozner.
Auch in der höchsten italienischen Liga, der Serie A, mischen zwei Vinschger mit. Der 29-jährige Thomas Tragust aus Goldrain, der zu den stärksten Torhütern Italiens gehört, hütet das Tor beim HC Fassa. Der Prader Peter Wunderer, der ebenfalls vor zwei Jahren im Meisterkader der Bozner stand, bestreitet die Meisterschaft im Trikot von Cortina. Auch in der italienischen Nationalmannschaft weht dank der Einberufung von Oberdörfer und Tragust ein wenig der „Vinschgerwind“. (sam)
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Leichtathletik - Erneut stand der junge fünfzehn jährige Prader Oberschüler auf dem Siegespodest bei den Staatsmeisterschaften. In Sulmona bei Aquila setzte Mirko Lepir (rechts im Bild) eine berauschende Wettkampfserie in den Sand.
Bei nicht idealen Sprungbedingungen, Regen und wechselnde Windverhältnisse kam er mit einer Weite von 6,43m nahe an seine Bestleistung von 6,54m heran. Die starke italienische Konkurrenz, in diesem Alter zählen die Italiener zu den besten Weitspringern der Welt, musste sich schon hart dranhalten um den Prader in Zaun zu halten. Alessandro Marasco konnte sich gar erst im sechsten und letzten Sprung mit 6,67m zum Italienmeister vor Davide Rossi küren. Schade nur dass Mirko den vierzig Jahre alten Landesrekord von 6,60m in diesem Jahr nicht brechen konnte. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung über 2000m kam auch der zweite Prader Moritz Graf aus den Abruzzen zurück. Seine 6.17,12 Minuten reichten für den glücklichen 23. Platz. Die Siegeszeit von Giulio Palummeri aus der Lombardei betrug 5.47.62 Minuten. (ah)
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Biathlon - Jeder kennt sie: Mutter Natur und ihre Launen. Auch aktuell zeigt die Natur wieder einmal, dass sie keinen Regeln folgt. Denn der Schnee lässt auf sich warten. Vor allem für Wintersportler ist dies ein Problem, da ihnen die nötigen Trainingseinheiten auf Schnee fehlen. Um nicht von den Launen der Natur abhängig zu sein, ging die Gemeinde von Martell neue Wege und entdeckte das „Snowfarming“ für sich. Dabei wurde im vergangenen Winter ein Schneedepot errichtet, welches mit Hackschnitzeln bedeckt wurde und so sollte der Schnee den Sommer überleben. Mit Erfolg. Lediglich ein Drittel wurde verloren gegangen und es blieb genug übrig, um im Biathlonzentrum auf der Grogg-Alm eine Langlaufloipe zu präparieren.
Bereits seit November können Langläufer und Biathleten auf Skiern trainieren. „Die Piste ist optimal präpariert und wir können gut trainieren“, so Andreas Kuppelwieser, Biathlontrainer am Oberschulzentrum Mals. Neben den Athleten der Sportoberschule Mals nutzen auch andere Sportgruppen die Gelegenheit, so früh wie möglich mit dem Schneetraining zu beginnen. So absolvierten auch die Junioren der italienischen Nationalmannschaft, in deren Reihe die drei vielversprechenden Vinschger Talente Peter Tumler, Paul Traut und Jan Kuppelwieser stehen, der Südtiroler Landeskader, deutschen Nachwuchsathleten sowie die Vereine aus Ridnaun und Antholz Trainingseinheiten auf der Grogg-Alm. Auch die Athleten des ASV Martell haben schon längst wieder ihre Skischuhe angezogen und bereiten sich auf die in Kürze beginnende Wettkampfsaison vor. Denn bis zum ersten Wettbewerb dauert es nicht mehr lang. Am 5. und 6. Dezember findet in Martell der Italiencup statt. Wer weiß, vielleicht zeigt Mutter Natur ein Einsehen und es erstrahlt dann nicht nur die Piste, sondern die gesamte Anlage in weiß. (sam)
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Burgeis/Watles – Sie rasen steile Abfahrten hinab, zeigen riskante Überholmanöver und stürzen sich Mann gegen Mann über Wellen und Kurven ins Ziel: Skicrosser. Mit Stefan Thanei gibt es auch einen Vinschger, der im Weltcup bei dieser spektakulären Sportart startet. In diesem Winter steht für den 34-jährigen Burgeiser ein besonderes Highlight auf dem Programm: direkt vor seiner Haustür, auf dem Watles, findet im Jänner erstmals ein Skicross-Weltcuprennen statt.
Von Sarah Mitterer
In den USA ist Skicross seit Jahren ein riesiger Publikumsmagnet und auch in Europa erfreut sich diese Trendsportart, die seit 2010 olympisch ist, immer größerer Beliebtheit.
Die Athleten fahren wie beim alpinen Ski durch einen mit Toren abgesteckten und durch Sprünge, Wellen und Steilkurven erschwerten Kurs. Die 32 Besten (bei den Damen die 16 Besten) der Qualifikation, bei der jeder einzeln startet und die Zeit gestoppt wird, qualifizieren sich für die Finalläufe. Vier Fahrer kämpfen im K.O. System in „Heats“ – wie die einzelnen Durchgänge genannt werden – gegeneinander. Zwei Fahrer kommen weiter, zwei scheiden aus. Körperkontakt ist, solange es fair abläuft, erlaubt. (sam)
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Wolfgang Platter am Tag der Hlg.
Katharina von Alexandrien, 25. November 2015
Die im Herbst zuerst zitronen-, dann strohgelben und im Winter dann kahlen Bäume der Lärche ermöglichen eine gute Abschätzung des Lärchenanteiles am heimischen Bergwald: Die Lärche ist sommergrün und der einzige laubwerfende einheimische Nadelbaum. Das satte Gelb der Lärchennadeln im Herbst ist ein auffallendes, einprägsames, wohltuendes und vertrautes Bild unserer Gebirgstäler. Auch die Tourismuswerbung nutzt dieses Bild, welches die Gefühle vieler Menschen positiv beeindruckt.
Nauders arbeitet mit Hochdruck daran, das Bergkastel-Skigebiet pünktlich zum Start der Wintersaison in Betrieb nehmen zu können. Nach dem jüngsten Brand an der Talstation wurden bereits die neuen Seilbahnkomponenten eingebaut. Für die Verantwortlichen steht einer Eröffnung des neuen Seilbahncenters am 11. Dezember nichts mehr im Wege.
Bekannt, begehrt, beliebt: Schöneben, das Skigebiet am Reschenpass, ist ohne Zweifel erfolgreich. Mit Umsicht hat sich das Skigebiet immer weiter entwickelt, hat laufend investiert, hat sich so den Erfordernissen der Zeit angepasst. Heuer hat man in Schöneben rund 5 Millionen Euro investiert. Mit neuem Speicherbecken, mit neuer Aprés-Ski-Lounge, auch mit neuen Schneekanonen: Schöneben ist gerüstet.
Text: Erwin Bernhart
Mit rund 60 MitarbeiterInnen in der Hauptsaison ist das Skigebiet Schöneben der größte Arbeitgeber in der Gemeine Graun. Die meisten davon sind Saisonangestellte, acht sind ganzjährig beschäftigt.
„Nikolaus ist ein guter Mann, den man nicht genug danken kann“, so heißt es im Lied „Lasst uns froh und munter sein“. Die Kinder freuen sich auf den Nikolaus und besonders auf die Geschenke. In vielen Ländern stellen deshalb die Kinder am 5. Dezember einen Stiefel oder einen Strumpf vor die Tür, damit der Nikolaus den Stiefel oder Strumpf mit Geschenken füllen kann.
Prad - Auch in Prad hält man an vielen alten Traditionen und Bräuchen fest, wie auch am Koatlacker Nikolausumzug. Traditionell findet der Umzug am 4. Dezember statt und in den letzten Jahren ist dieser zu einem der größten, aufwendigsten und meist besuchten Nikolausumzügen unseres Landes geworden .
Der Umzug trägt den Namen des Prader Dorfteils „Koatlack“. Organisiert wird der Umzug vom „Koatlacker Nikolauskomitee“.
Eingeläutet wird der Koatlacker Nikolausumzug traditionell von den zwei „Zwickeseln“, begleitet von goaßlschnöllenden Fuhrmännern, die die Esel führen und im Zaum halten.
Angeführt wird der Umzug von der Hauptfigur, dem hl. Nikolaus, der mit seinen Engeln und dem so genannten „Rutenträger“ zu Fuß den Umzug eröffnet. Dahinter ein Wagen, beladen mit Nikolaussäckchen gefüllt mit guten Gaben und vielen Süßigkeiten welche an Interessierte vom Nikolaus mit seinen Gehilfen verteilt werden.
Danach kommen dann die Tuifl mit ihren furchterregenden, aber zugleich kunstvoll gestalteten „Lorfen“ und Gewändern aus Schaf- oder Ziegenfell.
Am Dorfplatz kehrt dann für kurze Zeit Ruhe und Ordnung ein. Der Nikolaus trägt eine schöne, besinnliche Geschichte vor und weist auf die Advents- und Weihnachtszeit hin. Nach kurzer Zeit mischen sich die ca. 80 Tuifl mit viel Gebrüll unter die Zuschauer! Doch es wird schnell klar, dass diese Gestalten recht friedlich und umgänglich sind, denn dafür sind die Koatlacker Tuifl weitum bekannt.
Am Tage des Umzugs werden bereits ab 17 Uhr warme Getränke und kleine Imbisse am Dorfplatz verabreicht, auch Nikolaussäckchen sind dort erhältlich.
Koatlacker Nikolauskomitee
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15 Jahre Glurnser Advent - Vor mittelalterlicher Kulisse wird auch heuer wieder der Glurnser Advent mit Lichtern, Düften, Klängen und einer einzigartigen Atmosphäre heimelig und verzaubern sein. Dieses Jahr als kleines Jubiläum, denn es ist die 15. Ausgabe, dass diese Veranstaltung im Vinschger Städtchen stattfindet.
Vom 6. bis zum 8. Dezember wird Glurns verkehrsfrei, wird wohnlich, gemütlich. „Von anderen Märkten und Weihnachtsveranstaltungen unterscheiden wir uns maßgeblich“, sagt dazu Prieth Elmar vom organisierenden Verein Laubenkomitee – OK Glurnser Advent. Tatsächlich ist wiederum eine außergewöhnliche Zeit zu erwarten: Anstatt Weihnachtsgedudle aus Lautsprechern werden es in Glurns insgesamt an die 20 Musikgruppen und Alphornbläser sein, die an drei Tagen den Glurnser Advent musikalisch umrahmen.
Adventbesinnliches wird es ebenso mit verschiedenen Chören und Musikern in der Pfarrkirche zum hl. Pankratius geben.
Auf dem Stadtplatz und in der Laubengasse werden über 40 Marktstände aufgebaut. Angeboten werden regionale Produkte, Kunsthandwerkliches und vieles mehr. Ebenso ist in den Räumen der Jungschar für Kinder das Erzählen von Weihnachtsgeschichten aber auch vorweihnachtliches Basteln und Lesen angesagt. Eine zweimalige Aufführung eines weihnachtlichen Kasperletheaters ist am Dienstag, 8. Dezember angesagt. Richard Hirschberger wird seine liebevoll gestalteten Krippen im Kunstatelier G.A.P. präsentieren.
Die Licht-, Dekoration und Standgestaltung ist in den Händen von Karlheinz Steiner.
Die detaillierte Programmbroschüre und weitere Informationen rund um der Veranstaltung findet der Besucher unter der der Webseite: www.glurns.eu.
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Schon seit 1991 gibt es in Laas einen Jugendtreff. Der Treff ist ca. 120 m² groß und auf zwei Räume aufgeteilt. Im ersten befindet sich eine Küche, Leseecke, Calcetto, Darts, Mischpult usw. Im zweiten befindet sich der Filmraum mit Beamer, Ps3 und Sofas. Im Außenbereich gibt es einen Fußball-, Volleyball- und Tennisplatz. Auch das Schwimmbad befindet sich nebenan. Ihr findet uns in der Sportzone Laas Vinschgaustraße 74. Jeder Der 11 Jahre alt ist, oder ab Herbst die erste Mittelschule besucht ist herzlichst willkommen.
Unser Programm ist sehr umfangreich: von Tennisfußball bis Grillabende über Workshops bis Filmabenden bieten wir ein vielfältiges Tätigkeitsprogramm an. Außerdem hängt im Treff eine Wunschliste wo jeder seine Ideen und Aktionen äußern kann. Ihr findet das Programm und die Öffnungszeiten beim Treff oder auf
Facebook unter Jugendtreff La:Ma Laas.
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mit den Solisten des Streicherquintetts
Merano Pop
Symphony Orchestra
Violino I: Andrea Leopardi; Violino II: Monica Macchion
Viola: Roberto Federico; Violoncello: Michael Ploner
Contrabasso: Andrea Gallesi
Leitung: Roberto Federico
Musik von Mozart, Bach, Handel, Boccherini,
Brahms, Morricone und Jenkins
Dienstag, 08.12.2015 um 18.00 Uhr
Schlanders
Aula Magna der WFO – Plawennpark
Veranstalter: Ba Schlanders und Merano Pop Symphony Orchestra
Bildungsausschuss Schlanders
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nach Tesero (Fleimstal)
Sonntag, 27. Dezember 2015
Abfahrt: 08.20 Uhr Eyrs – Gasthof Edelweiss
08.30 Uhr Laas – Raika
Programm: Besuch des Weihnachtsmarktes in Cavalese
Mittagessen in Tesero typische Gerichte der Trentiner Küche
Krippenbesichtigung in Tesero
Rückkehr: ca. 19.30 Uhr Ankunft in Laas
Spesenbeitrag: 45,00 Euro pro Person (Fahrt und Mittagessen) wird während der Fahrt im Bus kassiert
Anmeldung: Ab sofort und innerhalb 22.12.2015 bei
Liselotte Parth/Laas Tel. 0473 626124 oder
Christine Stark Tel. 0473 739856 oder Ruth Stecher Tel. 3479591112
Bildungsausschuss Laas
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Adventkonzert
mit dem Vokalensemble „Suvendes“
Samstag, 12. Dezember 2015
Pfarrkirche Marein
18.30 Uhr
Heiße Getränke und Panettone auf dem Kirchplatz
Freiwillige Spende
Lichter- und Laternenprozession
zur Schlosskapelle
Kasten – Galsaun
Samstag, 19. Dezember 2015
um 18.00 Uhr
In Zusammenarbeit mit FF Galsaun und SBO Galsaun
Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars
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29.11.2015 – 06.01.2016
Auch heuer werden während der Advents- und Weihnachtszeit in Langtaufers die acht Kapellen angeleuchtet. Von Raffein bis Melag erinnern die angeleuchteten Kapellen an die besinnliche Zeit. Der Bildungsausschuss bedankt sich bei allen Besitzern der Kapellen für die Zusammenarbeit.
Am zweiten Adventsonntag (06.12.2015) wird wiederum die Lichterwanderung von Patzin bis Perwarg durchgeführt.
Sonntag, 06.12.2015 (2. Advent)
16.00 Uhr – Lichterwanderung von Patzin bis Perwarg
• Besinnliche Texte bei der Wanderung von Patzin bis Perwarg auf dem Forstweg. Wir bitten die Teilnehmenden Laternen mitzubringen
• Es spielen die Weisenbläser der MK Reschen
Genießen Sie ein heißes Getränk und eine wärmende Suppe
• Busdienst: Ab St. Valentin 15.20 Uhr – Reschen 15.30 Uhr – Graun 15.40 Uhr – Melag 15.50 Uhr. Der Bus hält an allen Bushaltestellen. Rückfahrtmöglichkeit von Kapron Richtung Melag um 19.00 Uhr, von Kapron Richtung Graun um 19.15 Uhr
Organisation: Bildungsausschuss, KVW Ortsgruppe Langtaufers, Freiwillige Feuerwehr Langtaufers
„Graunr Weg- und Laternenkrippe“
13.12.2015 – 06.01.2016
Die Aktion „Graunr Weg- und Laternenkrippe“ wurde im Vorjahr mit dem Bau von weiteren Weglaternen bereichert. Sie leuchteten zur Advents- und Weihnachtszeit am Grauner Kirchenplatz in der Nähe der Wegkrippe. Heuer wurden weitere Weglaternen gestaltet und werden nun als Leuchtpunkt/Wegweiser von den einzelnen Haushalten zur Grauner Wegkrippe dienen.
Sonntag, 13.12.2015 (3. Advent)
17.00 Uhr – Pfarrkirche Graun
• Adventfeier mit besinnlichen Texten und musikalischer Umrahmung der
Jugendkapelle Reschen und der Grundschule Graun
• Segnung der neuen Weglaternen
• Anleuchten der Wegkrippe und der Fensterbilder am Museum
• Gemütliches Beisammensein bei Weihnachtsgebäck und Getränken
Organisation: Bildungsausschuss, Grundschule Graun, Pfarrgemeinderat Graun
„Reschr Advent“
29.11.2015 – 06.01.2016
Die stille Zeit im Advent nutzt das Dorf zum Innehalten und Ausruhen. Seit mehreren Jahren wurden im gesamten Dorf Fensterbilder entworfen und angebracht. Diese Stimmung soll heuer auch spürbar werden und eine Art „Frei-Luft-Galerie“ mit Fensterbildern werden. Bei einem gemeinsamen Rundgang können die Ergebnisse dieser Aktion besichtigt werden.
Samstag, 19.12.2015
18.00 Uhr – Treffpunkt Kirchplatz Reschen
(bitte alle Kinder Laternen mitbringen)
• Begrüßung und musikalischer Einstieg mit der Jugendkapelle
• Gemeinsamer Lichterzug über die Lorettstrasse bis zur Dorfkrippe am Kugelplatz und weiter zum Vereinshaus – unterwegs hören wir besinnliche Texte
• Vereinshaus: Adventstimmung mit Musikstücken der Jugendkapelle Reschen,
ein Krippenspiel der Jungscharkinder, Ausstellung der selbstgenähten Krippen-
figuren, die wir beim Lichterumzug vorstellen und im Vereinshaus zu einer
Krippe zusammenstellen werden. Weiters haben die Jungscharkinder wieder einen kleinen Weihnachtsmarkt vorbereitet
• Gemütliches Zusammensein bei Gulaschsuppe, Panettone, Keksen, Tee und Glühwein
Organisation: Bildungsausschuss, Kath. Familienverband Reschen-Graun, Jungschar und Krippenverein
Bildungsausschuss Graun
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Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - “Unerhört” dreht sich um die Entwicklungsgeschichte der Kommunikation und ist ein Spiel der besonderen Art. Unter dem Motto “Der Turmbau zu Babel” entführen die Schauspieler das Publikum mit Klavier, Papier und Gebärdensprache in eine andere Welt. Der Turmbau und die anschließende Sprachverwirrung zeigen die Schauspieler auf sehr kreative Weise. Begleitet von vielschichtigen Kompositionen zeitgenössischer Musik am Klavier erleben die Zuschauer eine fließende Abfolge von Farben, Bildern, Lichteffekten, Schattenspiel und Tanz.
Barbara Schuster aus Vetzan bereichert die Aufführung mit ihrer ausdrucksstarken Gebärdensprache. Johann Vollmar, der das Stück zum 20-jährigen Bestehen des Papiertheaters entworfen hat, sagt begeistert: ”Es ist unglaublich toll, eine gehörlose Frau in dieses Kunstprojekt zu integrieren”. Dieser besondere Abend wird unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der SEL, der Raiffeisenkasse Schlanders, Parkhotel zur Linde und der Fa. Fleischmann Raumausstattung-Wohntextilien.
Karten sind im Kulturhausbüro (Göflanerstr. 27, Schlanders) und an der Abendkasse ab 19 Uhr erhältlich.
Eintrittskarten: €13; €10 Dolomiten Vorteilskarte; €8 Senioren, Schüler, Studenten
PAPIERTHEATER „UNERHÖRT” am Donnerstag, 10 Dezember 2015 um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders
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Tartsch - Von allen Seiten strömten die Zuschauer am 14. November zum Tartscher Bichl. Angespannt warteten sie auf das furchterregende Treiben der Krampusse, Schemen und Tuifl. 28 Gruppen aus Südtirol, Nordtirol und dem Trentino hatten sich zum 4. Krampuslauf gemeldet. Nach 18.00 Uhr zogen die schaurigen Gesellen eine Stunde lang grölend mit Feuer, Rauch, Kettengerassel und Motorenlärm... an den Menschenmengen vorbei, die sich hinter den sicheren Absperrungen verschanzt hatten. Das höllische Spektakel faszinierte immer wieder auf‘s Neue.
Das OK-Team der „Tartscher Bichl Tuifl“ mit Andreas Wallnöfer (Chef), Julian Hellrigl, Lukas Patscheider und Vanessa Hohenegger wurde von den Tartscher Vereine wie Sportverein, Freiwillige Feuerwehr und Schützen mitgetragen. Unzählige freiwilligen Helferinnen und Helfern arbeiteten an vielen Stationen tatkräftig mit. Zahlreichen Sponsoren unterstützten die Veranstaltung. „Ich danke allen, die in irgendeiner Form mitgeholfen haben“, sagt Wallnöfer. Die Organisatoren hatten für größtmögliche Sicherheit gesorgt und auch für reichlich Verpflegung bei der anschließendern Krampus-Party, deren DJ-Musik noch lange in die Nacht hinein hallte. (mds)
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Heimatbühne Prad - In Prad ist die Begeisterung Theater zu spielen groß. Das zeigte sich bei der Aufführung des Volksstückes „Entweder oder“. Die Verantwortlichen der Heimatbühne Prad konnten 16 Spielerinnen und Spieler aller Jahrgänge - mit auffallend vielen Jugendlichen - auf die Bühne locken. Dazu kommt noch eine Vielzahl von Akteuren im Hintergrund, von Souffleuse über Maskenbildnern bis hin zu Beleuchtern. Das Potential an Theaterleuten ist da. Diese warten nur darauf, gefördert zu werden. Die Thematik des Stückes, das aus der Feder in Dorf Tirol wohnhaften Autors Luis Zagler (geb. 1954) stammt, passt zur aktuellen Diskussion rund um die Pestizid-Debatte. Es geht um die Erkenntnis eines Großbauern, mit herkömmlichen Methoden unter Verwendung von Spritzmitteln falsch gewirtschaftet zu habe. Es geht um Gewalt gegen Natur und Menschen, um Auflehnung ausgebeuteter Arbeiter, um Rache, um Intrigen. Einer Neuausrichtung stellen sich Hindernisse in den Weg. Letztendlich fällt doch die Entscheidung zur radikalen Umkehr – mit offenem Ausgang.
Das Stück war schwere Kost - für die Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne genauso wie für die Zuschauerinnen und Zuschauer im Raiffeisensaal von „aquaprad“. Regie führte Hanspeter Trafoier, der selbst mitspielte. (mds)
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Schlanders/Theatergastspiele Fürth - Der Theatersaal im Kulturhaus Schlanders war bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch die Einführung in das Stück durch den Regisseur Thomas Rohmer und gekonnt moderiert von Gertrud Wellenzohn war sehr gut besucht. Das Interesse und die Erwartungen am Theaterstück „Der Weibsteufel“ waren sehr hoch. Thomas Rohmer gelang es bei der Einführung auch die Neugierde zu wecken. Er hob das moderne Bühnenbild mit einer Wohnstube in einem Wald hervor, aber auch die eigens komponierte Musik als Verbindung zwischen den Szenen, um die Dramatik zu unterstreichen und die hervorragende Besetzung mit den Schauspielern Christine Kaufmann, Alexander Radszun und Daniel Buder. Das Thema, eine gefährliche Liebschaft, ist heute genauso aktuell, wie vor 100 Jahren, als der Tiroler Arzt und Autor Karl Schönherr das Theaterstück schrieb. Um einem Schmuggler das Handwerk zu legen, soll ein junger, gutaussehender Jäger seiner schönen Frau den Hof machen. Auch der Mann ermuntert seine Frau, dem jungen Jäger schöne Augen zu machen, damit er seine Geschäfte in Ruhe abwickeln kann. Dann können sie endlich das Haus am Marktplatz kaufen. Aber es kommt alles ganz anders. Aus dem Plan entstehen echte Gefühle, es kommt zu brennender Eifersucht und endet tödlich. So beinhaltet diese Beziehungs- und Intrigengeschichte alles, was das Theater spannend macht: eine schöne Frau zwischen Wunsch und Wirklichkeit, zwischen Treue zu ihrem kränkelnden Mann und dem Reiz des Abenteuers mit einem anderen. Die Uraufführung dieser Dreiecksgeschichte war 1915 in Wien, das Theatergastspiel Fürth feierte am 25. November die Premiere dieser Neuinszenierung in Schlanders und weitere 37 Vorstellungen wird es im ganzen deutschen Sprachraum geben. Bei der Premiere in Schlanders haben sich die hohen Erwartungen nicht für alle Besucher erfüllt. Bei der Bewertung nach dem Theater gaben 123 Personen an, dass ihnen die Aufführung gut gefallen hat, 16 waren unzufrieden und für 60 Personen war es eine mittelmäßige Darstellung. (hzg)
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Vinschgau - Vinschgaus beste Nachwuchskräfte im Bereich Handel und Verwaltung ausgezeichnet: Die EbK - Bilaterale Körperschaft für Handel und Dienstleistungen prämiert auch heuer wieder Südtirols beste Lehrlinge und Fachschüler des Sektors Handel und Verwaltung. Über eine Prämie in Höhe von 500 Euro dürfen sich all jene freuen, die am Ende der Schulausbildung eine Endnote von 9,5 und höher aufweisen. Diese Prämie wird jährlich vergeben.
Vor Kurzem wurden die Lehrlinge des Bezirks Vinschgau im Berufsbildungszentrum Schlanders prämiert. Ausgezeichnet wurden Jasmin Gruber mit Abschlussnote 9,5 und Vivien Walder Stievano mit Abschlussnote 9,6, jeweils für Verkaufslehre. Die Prämie wurde von EbK-Verwaltungratsmitglied und Sgb/Cisl-Vertreterin Ulrike Egger verliehen. Weiters anwesend waren u.a. auch Berufsschuldirektorin Virginia Maria Tanzer und hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Die EbK arbeitet eng mit den Berufsschulen Südtirols sowie mit dem Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung der Provinz Bozen zusammen. Die Bilaterale Körperschaft ist vom gesamtstaatlichen Kollektivvertrag für den Tertiärsektor vorgesehen und wird gemeinsam vom hds - Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol und den Gewerkschaften des Handelssektors verwaltet. Sie bietet den Mitgliedern eine Reihe von Dienstleistungen an, die sich gleichermaßen an Arbeitgeber und Angestellte richten.
Alle Informationen dazu online unter www.ebk.bz.it
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Eyrs - Bereits im Frühjahr dieses Jahres, anlässlich des traditionellen Maientanzes des Kirchenchores Eyrs, wurde die Chorleiterin Heidi Warger für ihre 35-jährige Treue im Dienst der Kirchenmusik geehrt. Schon mit acht Jahren hat sie ihren Vater Paul Warger auf dem Chor begleitet. Seit 2008 leitet sie den Kirchenchor. Robert Wiest, der Obmann des Bezirkes Burggrafenamt-Vinschgau im Südtiroler Chorverband konnte der Chorleiterin die Urkunde überreichen und anerkennende Worte des Dankes für den Einsatz bei der Mitgestaltung der Gottesdienste überbringen. Anlässlich der Cäcilienfeier am Christkönigsonntag konnte Lisl Telser, die Obfrau des Kirchenchores Eyrs zwei Sängerinnen ganz besonders ehren. Als aktive Mitglieder sind Anna Kurz und Frieda Alber seit der Wiedergründung des Kirchenchores Eyrs vor 40 Jahren mit dabei. Die beiden können somit auf eine lange Chorgeschichte und aktive Mitarbeit im Verein zurückblicken. Auch Pfarrer Roland Mair fand anerkennende Worte für den Chor und ganz besonders für die beiden Jubilarinnen. (hzg)
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Reschen/Bozen - Vor kurzem fand in Bozen die diesjährige Vollversammlung der Bäcker im hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol statt. Landesinnungsmeister Johann Trenker und sein Stellvertreter Peter Mutschlechner präsentierten dabei ein umfangreiches Tätigkeitsbericht: Verschiedenste Messeauftritte, internationale Wettbewerbe, Lehrfahrten, Tagungen, Fortbildungen sowie der traditionelle Brot- und Strudelmarkt umfassten das Programm. hds-Direktor Bernhard Hilpold betonte in seiner Begrüßung, dass immer mehr Discounter mit dem Werberuf „Frisches Brot“ aufhorchen lassen würden. Der Verband werde dieser Sache genauestens nachgehen.
Abschließend standen die Freisprechungsfeier der Bäckerlehrlinge und die Überreichung von 18 Gesellenbriefen auf der Tagesordnung. Die Gesellenbriefe erhielten u.a. auch Silvia Sagmeister aus Reschen, Aaron Platzer aus Mals und Christoph Schgör aus Naturns.
Zudem wurden die besten Schüler der diesjährigen Abschlussklasse prämiert. Bester Lehrling war Silvia Sagmeister (arbeitet in der Bäckerei Angerer aus St. Valentin auf der Haide) mit der Endnote 7,9.
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Schlanders - Bei der Jahresversammlung der KVW-Ortsgruppe Schlanders standen die neuen Mitbürger, die Migranten und die Flüchtlinge, im Mittelpunkt der Versammlung. In einer Podiumsdiskussion wurden verschiedene Sichtweisen und Erfahrungen besprochen. Josef Stricker, der geistliche Assistent des KVW, erzählte das bekannte Märchen von den Bremer Stadtmusikanten. Etwas Besseres als den Tod findest du überall, sagte der Esel und zog mit den anderen Tieren fort. So geht es den Flüchtlingen. Sie fliehen vor Krieg, Verfolgung und Vertreibung. Aus rechtlichen, humanitären und christlichen Gründen haben wir die Pflicht, diese Menschen aufzunehmen und wenn es nach dem Zweiten Weltkrieg möglich war, Millionen Vertriebene unterzubringen, dann muss es auch heute möglich sein, meinte Stricker. Die Sozialreferentin Gertrud Telser aus Mals berichtete über die Hilfsbereitschaft und die Ängste der Menschen. Können wir sicher sein? Diese Frage beschäftigt viele. Nach der Sozialreferentin stellen die Flüchtlinge in Mals keine Bedrohung dar. Sie haben in Angst gelebt, Familienangehörige wurden ermordet, sie wollen hier die Sprache lernen und arbeiten. Migranten und Flüchtlinge erleben bei uns oft einen Kulturschock, weil vieles anders und ungewohnt ist, meinte Waltraud Plagg, die Koordinatorin vom Sprachenzentrum Schlanders. Deshalb braucht es Geduld, die Bereitschaft aufeinander zuzugehen, aber auch eine klare Haltung. Anderen in die Augen zu schauen, gehört z.B. bei uns zum guten Ton. In manchen Kulturen ist es aber ein Zeichen des Respekts, Vorgesetzten nicht in die Augen zu schauen. Andreas Graf, der Referent der finanziellen Sozialhilfe in der Bezirksgemeinschaft, erläuterte die verschiedenen Möglichkeiten von finanziellen Zuwendungen für italienische Staatsbürger, EU- und Nicht EU-Bürger. Nicht EU-Bürger müssen mindestens sechs Monate ansässig sein. Erst dann haben sie Anrecht auf eine Unterstützung. Bei der Jahresversammlung wurden auch der umfangreiche Tätigkeitsbericht verteilt, langjährige Mitglieder geehrt und der neue Ortsausschuss gewählt. Heinrich Fliri, dem Bezirksobmann und bisherigen Obmann des KVW-Schlanders, ist es gelungen, insgesamt 13 Personen für die Arbeit im Ortsausschuss zu gewinnen. (hzg)
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Schlanders - Himbeerhonig, Erdbeerhonig, Preiselbeerhonig oder die zwei Neuen im Reigen, der Ingwerhonig und der Adventszauber: Sämtliche Fruchthonige vom Kräuterschlössl in Goldrain standen kürzlich im Bioladen in Schlanders zum Verkosten. Dazu serviert bekamen die Gäste Informationen rund um Frucht und Verfahren, um Philosophie und Ideen, die dahinter stehen. Und: Brot von der Bäckerei Ulten.
Es war Genuss hoch drei, den es im Bioladen Schlanders im November gab. Vorausgegangen waren der Verkostung des Kräuterschlössls nämlich zwei weitere: Teegenüsse mit dem Kräutergarten Ultental und eine Verkostung edler Bioweine mit Heiner Pohl. Riechen und schmecken durften die Gäste, und sehen: Das Auge isst schließlich mit. Die Verkostungsreihe traf den Geschmack von Gästen und Organisatorin Sabine Holzer vom Bioladen: „Wir werden das wiederholen.“ (ap)
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Vinschgau/Schlanders - Wollen sich Frauen neben Familie, Beruf und Ehrenamt auch politisch einbringen, so ist Management gefragt. Was schon im persönlichen Umfeld gilt, gilt mehr noch für Politik und Verwaltung. Gemeinderätinnen, Referentinnen oder Bürgermeisterinnen sind besonders gefordert, aber auch interessiert. Dies zeigte sich bei einem speziellen Seminar der KVW-Frauen in Zusammenarbeit mit dem Landesbeirat für Chancengleichheit und organisiert von der EURAC.
Die Themen: moderne Managementprinzipien und Instrumente für Gemeinden. Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung gut funktionieren? Welche Rollen kommen Gemeinderat, Ausschuss und Gemeindesekretärin zu? Was macht eine Gemeinde einzigartig und zu einer unverwechselbaren Marke? Wie lassen sich neue Medien wie Facebook, Twitter & Co optimal nutzen?
Für den Vinschgau fand das Seminar am Samstag, 14. November 2015 in Schlanders statt. Zehn Frauen aus dem gesamten Tal, allesamt in den Gemeindestuben engagiert, fanden sich in den Räumlichkeiten des KVW ein und diskutierten mit ExpertInnen die Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten für nachhaltigen Erfolg in der Gemeindepolitik.
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Mals - In Südtirol ist das Bahnfieber ausgebrochen, meinte Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit bei einer Veranstaltung seiner Bewegung im Kulturhaus von Mals. Die ehemalige Tauferer-Bahn, die Grödner-Bahn und die Überetscherbahn soll reaktiviert werden. Und im Vinschgau gibt es neben der beschlossenen Elektrifizierung der Bahnlinie Meran-Mals Diskussionen und Vorschläge über Bahnverbindungen nach Bormio und in die Schweiz. Im September hat der Südtiroler Landtag einen Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit angenommen, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, die Möglichkeiten einer Umsetzung der Bahnlinie von Mals nach Landeck auszuloten. Robert Klien, der ehemalige Schulinspektor und Heimatforscher aus Landeck, hat bei der Veranstaltung in Mals auf die vielen Bemühungen vor dem Ersten Weltkrieg, am Ende des Zweiten Weltkrieges und in den 50er Jahren hingewiesen, die Bahnlinie bis Landeck zu bauen. Sven Knoll hat in Wien die alten Eisenbahnpläne aufgetrieben und möchte erreichen, dass Südtirol, Nordtirol und Graubünden zusammen mit den anliegenden Gemeinden die alten Pläne umsetzen und großteils selber finanzieren. Die Schigebiete könnten so wie im Pustertal mit dem Zug erreicht werden. Es gibt bereits mehrere Interreg-Projekte über Bahnverbindungen vom Unterengadin nach Mals und von Scuol nach Landeck. 1 Milliarde würde die Bahnverbindung von Mals zur Rhätischen Bahn kosten, 1,4 Milliarden die 62 km lange Bahnverbindung von Scoul nach Landeck. Wieviel die 66 km lange Verbindung von Mals nach Landeck und die Überwindung der 500 Höhenmeter über den Reschenpass kosten würde, konnte Knoll nicht sagen. So wird die Bahnverbindung noch lange ein Wunschtraum bleiben. (hzg)
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Schlanders - Dem Aberglauben zum Trotz: Die Diplomverleihung an der Landesberufsschule Schlanders fand heuer am Freitag, den 13. November statt. „Ihr habt das Haus mit Leben gefüllt“, begrüßte die Direktorin Virgina Tanzer die Gesellinnen und Gesellen. Die Gäste vermochte die Malerwerkstatt in der Landesberufsschule kaum zu fassen. Eltern, Lehrpersonen, Ehrengäste: Sie alle wohnten der Diplomfeier bei, um Ihre Wertschätzung zu zeigen. 132 an der Zahl haben - ganz nebenbei bemerkt - ihren Abschluss geschafft. Einen Abschluss, auf den nun aufgebaut werden kann. Nachwuchssorgen gibt es bei den Maschinenbau-Mechanikern. „Wir haben viel zu wenige Gesellen“, sagte der Obmann der Berufssparte, „es gibt kaum eine Ecke in Südtirol, die nicht Maschinenbau-Mechaniker sucht.“ Die Königsdisziplin an der Landesberufsschule Schlanders bleibt die Berufsgruppe der Maurer: 32 Maurergesellen erhielten ihre Diplome. Das erste Mal ihren Abschluss machten heuer hingegen die Bautechniker, ein neues Berufsbild an der Landesberufsschule, das jenes des Maurers und des Zimmerers vereint und eine Vollausbildung beansprucht. Die ersten vier Maturantinnen und Maturanten der Landesberufsschule sind Steinbildhauer und Steinmetze. Sie besuchen derzeit die Landesberufsschule für Handel und Industrie in Bozen. Tanzer gab den frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen viele Wünsche mit auf den Weg: „Habt Vertrauen in Eure Begabungen. Verfolgt Eure Visionen mit Leidenschaft und Zielstrebigkeit. Habt Courage Eure Ideen zu verwirklichen. Courage deshalb, weil Herz darin enthalten ist.“ (ap)
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Partschins - Im Oktober/November 2015 fand in der Pizzeria Spotti des Sportzentrums Partschins ein Abendmalkurs in abstrakter Acrylmalerei mit der freischaffenden Künstlerin Sylvia Neulichedl aus Prissian statt. An fünf Abenden führte sie die engagierten TeilnehmerInnen Schritt für Schritt in verschiedene Techniken ein, mit denen die Hobbymaler ihr künstlerisches Schaffen zu Hause fortsetzen können. Anfänger wie leicht Fortgeschrittene lernten mithilfe unterschiedlicher Malwerkzeuge Hintergründe anlegen, Kontraste erzeugen, die Möglichkeiten des Formens mit Strukturpaste und Sand sowie verschiedene Spachteltechniken und dynamische Spritztechniken kennen. „Dabei kann man auch schon mal ins Schwitzen kommen“, so die Referentin zwinkernd. „Immer wieder freut es mich, wenn Anfänger so tolle Bilder anfertigen, dass sie sogar oft gefragt werden, wo sie ihre Bilder gekauft hätten“, so Neulichedl.
Der nächste Abend-Malkurs in Partschins beginnt am 9. März 2016. Wer sich Plätze sichern möchte, kontaktiert Sylvia Neulichedl unter 0473 52 03 28, sylvia@amina.bz.it. oder www.amina.bz.it
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Glurns/Scuol/Landeck - 41 Kultureinrichtungen aus den Bezirken Unterengandin/Val Mustair, Tiroler Oberland/Imst und dem Vinschgau haben kulturelle Kooperationen durchgeführt und sind in der Arbeitsgruppe „Cultura Raetica“ vereint. Neue Strategien sollen angegangen werden.
Kultur ist das geistige Haus, in dem wir Leben“, mit diesem Zitat beendete Elisabeth Weissenhorn, Mitarbeiterin bei Vinschgau Marketing ihr beeindruckendes Impulsreferat zum Thema: Vinschgau - Kulturregion in Südtirol.
Am Sonntag 13.12.2015 findet das Konzert des Bezirksorchesters des VSM Bezirkes Schlanders statt und zwar um 18.00 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr”. Das Projekt findet im 3-Jahres-Rhythmus statt und hat zum Ziel die besten Musiker aus den verschieden Musikkapellen des Tales gezielt zu fördern. Die mehr als 60 Teilnehmer kommen diesmal aus 13 Kapellen und stehen unter der bewährten Leitung von Bezirkskapellmeister Georg Horrer. Die Organisation hat der Bezirksobamnn Manfred Horrer inne, die Moderation wird Dieter Pinggera übernehmen.
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Vinschgau - In der letzten Ausgabe haben wir uns mit dem Jahresbericht des SEK, Sozial- und Entwicklungshilfeverein Kolping International, beschäftigt. Diesmal möchte ich auf einen Aspekt dieses Jahresberichtes 2014 eingehen, der sich mit dem Thema „Starke Zivilgesellschaften für nachhaltige Entwicklung“ beschäftigt. Während sich Menschen im sog. arabischen Frühling 2011 gegen ihre ungerechten und teils diktatorischen Regierungen öffentlich zur Wehr setzten, war in den Medien immer wieder von der Bedeutung und Kraft der Zivilgesellschaft zu hören.
Dabei bleibt oft unklar, was mit Zivilgesellschaft eigentlich gemeint ist und warum sie für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und gerechte Strukturen so bedeutsam ist. Mit Zivilgesellschaft wird der Bereich einer Gesellschaft beschrieben, der nicht durch staatliche Interventionen oder unternehmerische Initiativen gesteuert wird. Idealerweise richtet sie ihre Aktivitäten auf das Gemeinwohl aus und strebt die Verbesserung der Lebensbedingungen für Menschen einer Region, eines Landes an.
Ein Akteur in diesem Bereich ist die Kolpingsfamilie. Die Kolpingsfamilie ist aktiver Teil der Zivilgesellschaft und ermutigt Menschen, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Umwelt zu beteiligen. Kolpingverbände schaffen Stabilität, stiften Gemeinschaft, ermöglichen persönliche Entwicklung. Diesen Aufbau versucht Kolping weltweit zu organisieren. Rund 450.000 Mitglieder des Kolpingverbandes engagieren sich in Selbsthilfeinitiativen für die Verbesserung der Lebensbedingungen, ihrer eigenen, aber auch der Menschen, die an den Rand von Wirtschaft und Gesellschaft gedrückt sind.
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Gottfried Lechner ist taubstumm. Er hat gelernt, sich zu arrangieren. Gottfried hilft im Dorf mit, er trägt bei Begräbnissen vor dem Trauerzug das Kreuz, bei Prozessionen eine Fahne.
von Brigitte Alber
Gottfried Lechner ist am 25. November 1943 in Laatsch geboren. Als Kleinkind schlief er viel, das Sitzen lernte er später als andere. In ihrer Sorge suchte Mutter Marianna Hilfe bei mehreren Ärzten bis sich heraus stellte, dass das Kind nicht hören konnte.
Aus dem Gerichtssaal - „Meglio un’ora di giustizia che sette anni di preghiere“. Diese italienische Volksweisheit, wonach eine Stunde Gerechtigkeit sieben Jahren Gebet vorzuziehen ist, könnte Lothar Burger und seinen Mitangeklagten vom Bonifizierungskonsortium Vinschgau in den Sinn gekommen sein, als das Landesgericht Bozen sie unlängst von der Anklage freisprach, durch Fahrlässigkeit das Zugunglück vom 12. April 2010 auf der Latschander verschuldet zu haben, bei dem es 9 Tote und 27 Verletzte gegeben hatte. Über fünf Jahre lang wurden sie zwischen den Mühlsteinen der Justiz zerrieben. Manche Vorverurteilungen mussten sie über sich ergehen lassen. Die schlimmste davon dürfte wohl die gewesen sein, als sie im Tagblatt der „christlichen Brüder“ lesen konnten, dass sie es wegen ersparter mickriger 12 Euro an der nötigen Wartung hätten fehlen lassen! Doch nun hat ihre Leidensgeschichte ein Ende gefunden. Das Gericht hatte noch ein zusätzliches Gutachten in Auftrag gegeben und damit den Trentiner Fachmann für Metallurgie, Alberto Molinari, beauftragt. Dieser untersuchte neuerlich das Gewinde des Ventildeckels an der Beregnungsleitung und kam zum Schluss, dass ein Haarriss im Ventil zum Wasseraustritt geführt hatte. Dieser Riss war jedoch von außen nicht sichtbar und hätte nur mit einem Mikroskop erkannt werden können. Damit konnte auch der Staatsanwalt die Anklage, welche von unterlassener Wartung der Beregnungsleitung ausgegangen war, nicht mehr aufrechterhalten. Er musste menschliches Versagen ausschließen, das Walten eines unglücklichen Zufalls anerkennen und auf Freispruch plädieren. Das Gericht schloss sich seinen Anträgen an. Die Entscheidung dürfte ihm wohl auch dadurch erleichtert worden sein, dass in der Zwischenzeit die Ansprüche aller Geschädigten befriedigt worden waren: 13,5 Millionen Euro waren dafür „geflossen“, der Großteil davon wurde von den Versicherungen aufgebracht, „lediglich“ für 1,7 Millionen musste das Bonifizierungskonsortium Vinschgau bzw. dessen Mitglieder aufkommen. Auch dieser Fall zeigt, dass Schuld und Unschuld oft nur um Haarrissbreite voneinander geschieden sind, weshalb gerade die Medien von Vorverurteilungen absehen und die Bevölkerung auf die Unschuldsvermutung bis zur rechtskräftigen Verurteilung hinweisen sollten.
Peter Tappeiner
Rechtsanwalt
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Langtaufers - Wir eröffnen am 12. Dezember“, sagen Albert Hutter und Alessandro Secci mit Stolz. Das kleine Skigebiet Maseben ist nach kleineren Um- und Renovierungsarbeiten an der Hütte, die in Zukunft „Berghütte Maseben“ heißen wird, startbereit. Am 12.12.2015 wird es um 12.12 Uhr eine Segnung an der Bergstation geben. Der große Lift bleibt zu, die Anfahrt erfolgt mit einem „Hägglund“ mit bis zu 20 Passagieren ab 9.00 Uhr in der Früh.
Reservierungen für Übernachtungen werden ab sofort unter 347 2237090 oder über info@maseben.it entgegengenommen.
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Graun/Kaunertal - Es war ein traumhafter Skitag mit herrlichem Wetter und tollen Pisten, den die Promotoren der Oberländer Gletscherbahn und die Gemeinderäte von Graun mit Bürgermeister Heinrich Noggler am Samstag (14.11.) genießen konnten. Dazu eingeladen haben KommR. Eugen Larcher (Geschäftsführer) und Hans Rubatscher (Mehrheitseigentümer) der Kaunertaler Gletscherbahnen.
An der Mautstelle in Feichten wurden die Oberländer von Eugen Larcher herzlich empfangen. Hier beginnt die Hochgebirgsstrasse und führt in 29 Kehren – vorbei am Gepatschspeicher – bis hinauf auf 2750 m, direkt zum Weißseeferner. Der wortgewandte Geschäftsführer begleitete die Busfahrt mit spannenden, selbsterlebten und authentischen Geschichten rund um die Entstehung des Gletscherskigebietes und wartete mit Zahlen und Fakten auf. Es stehen 32,5 gepflegte Pistenkilometer, 30 km Variantenabfahrten und 138 ha Pistenfläche zur Verfügung. Dank der hohen Lage herrscht Schneesicherheit von Oktober bis Juni. Bis tief in den Frühling hinein garantiert der Snowpark Kaunertal nahe dem Gletscherrestaurant perfekt geshapte und abwechslungsreiche Lines. Kinder bis zum 10. und Senioren ab dem 80. Lebensjahr fahren gratis, die Maut ist im Skipass inkludiert und bei der Tagesliftkarte gelten Staffelpreise, die stündlich günstiger werden.
Nach zweistündiger Fahrt haben die Oberländer den Gletscherparkplatz auf 2750 m erreicht. Mit der beheizten 8-er Gondelbahn Karlesjoch ging die Fahrt weiter zur Plattform auf 3108 m mit atemberaubender Aussicht auf die höchsten Gipfel im Dreiländereck. Hier steht man mit einem Bein auf österreichischem und mit dem anderen auf italienischem Boden. Und nur ca. 5 km entfernt liegt Melag zu Füßen. Die Oberländer stellen fest, dass sie einen kreisrunden Umweg von 100 km gemacht haben. Nach dem obligaten Gruppenfoto mischten sich die Teilnehmer unter den 2.500 anwesenden Skifahrern auf den verschiedenen Gletscherpisten. Anschließend traf man sich im Gletscherrestaurant Weißsee, genoss Tiroler Spezialitäten und unterhielt sich in nachbarschaftlicher, herzlicher Atmosphäre. Man verabschiedete sich in der Hoffnung, dass in absehbarer Zeit die Heimreise nach Melag per Lift möglich wird und die weitschweifige Rundreise diesmal gegen den Uhrzeigersinn vermieden werden kann. (aw)
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Vinschgau - Der Südtiroler Wirtschaftsring (SWR)-Bezirksausschuss Vinschgau trifft Mobilitätslandesrat Florian Mussner zu einem Inforamtionsaustausch. Thematisiert wurden - neben der Zugthematik - auch ausstehende Straßenbauprojekte im Ober- und Untervinschgau.
Zu einem Austausch über attraktive Mobilitätslösungen haben sich kürzlich die Vertreter des SWR-Bezirksausschusses im Vinschgau mit Landesrat Florian Mussner getroffen.
Schlanders - Aus gutem Grund wurde der Internationale Tag der Kinderrechte heuer vor dem Krankenhaus Schlanders abgehalten. Das Recht auf Gesundheit, Artikel 24 der UN-Kinderrechtskonvention hat die VKE-Sektion Schlanders (s. Bild) mit einer Aktion am 21. November hochgehalten. Warum das Krankenhaus samt Pädiatrie und Geburtenabteilung erhalten bleiben muss, wurde deutlich ausformuliert: Weil es wichtig ist, für Kinder vor Ort kompetente und schnelle Hilfe zu bekommen. Weil es wichtig ist, wenn Kinder krank sind, dass ihre Familie in der Nähe ist. Weil es wichtig ist, wenn ein Kind ein Geschwisterchen bekommt, seine Mutter täglich besuchen zu können. Weil eine weite Anfahrt zum Krankenhaus eine große zusätzliche Belastung darstellt. Und nicht zuletzt, weil es für ein Kind besser ist im Krankenhaus zur Welt zu kommen, als im Krankenwagen. Luftballone machten auf die Aktion aufmerksam. Rollenrutsche, Malen und Fingerstricken haben viele Kinder angelockt. Ganz nebenbei bemerkt: 40 Jahre feiert das Mutterhaus VKE im heurigen Jahr. (ap)
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Am Donnerstag, den 10. Dezember 2015 beginnt um 20.00 Uhr im Graswegerkeller in Partschins/Vertigen auf Einladung des Bildungsausschusses Partschins eine Tournee der Extraklasse. Lene Morgenstern, Wolfgang Nöckler, die Dezemberhauskapelle MAINFELT im Duo und der Südtiroler Poetry-Slam-Landesmeister GIOVI sind „Mundwerk“, Südtirols erste Lesebühne und laden zum Poetry Slam. Mit dabei haben die Wortakrobaten brandneue Texte und ihr erstes Buch, Druckwerk.
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„Taufers sagt Danke“ unter diesem Motto lädt die Gemeinde Taufers ihre Ehrenamtlichen am 6. Dezember 2015 zu einer hl. Messe und im Anschluss zu einem gemeinsam Mittagessen.
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Zum Schämen
Lebende Tiere haben bei einem so ohrenbetäubenden Krampus-Lauf, wie in Tartsch nichts zu suchen. Was hat sich die Gruppe mit den Blechlarven dabei gedacht? Wohl nichts. Sonst hätten sie nicht die zwei Ziegenböcke eine Stunde lang einer überaus lautstarken Tortur ausgesetzt. Tiere sind ihnen wohl nichts wert. Der Lärm war ohrenbetäubend. Für Menschen nach eigenem Willen erträglich - aber für Tiere? Diese waren dem einfach schutzlos ausgesetzt, dem Motorenlärm, dem Rauch, dem Feuer, der ohrenbetäubenden Discomusik, den grell blinkenden Neonlichtern, dem Gebrüll. Ich war nicht die einzige, der beim Anblick der geschundenen Böcke die „Grausbürsten“ aufgestanden sind. Viele haben sich aufgeregt. Ich bin mit meinen Freunden aus lauter Wut auch gegangen. So etwas ist zum Schämen und sollte nicht mehr passieren. Noch einmal: Alles gut und recht, aber lebende Tiere haben bei einem derart igen Krawall nichts zu suchen.
Verfasserin der Redaktion bekannt
Beinhaus Burgeis: Lüge findet kein Ende
Die frischgebackene Bezirkssprecherin der Süd-Tiroler Freiheit im Vinschgau, Sieglinde Gander Stocker, zeigt sich empört, dass nach wie vor keine Lösung für das Lügenbeinhaus in Burgeis gefunden wurde. Dieses Thema wird von den regierenden Politikern nicht nur ignoriert, sondern bewusst todgeschwiegen, da sie nicht fähig sind, eine wahrheitsgetreue und gerechte Lösungen herbeizuführen.
In der Vergangenheit haben immer wieder Podiumsdiskussionen, Debatten und Proteste stattgefunden, die Maßnahmen blieben aber bis dato aus. Mit Totschweigen dieser Lüge hat sich die Situation keineswegs geändert. Immer noch wird jedem, der vorbeifährt, die Geschichtslüge vermittelt, dass hier italienische Soldaten für Italien gekämpft und gefallen sind.
Die am Seiteneingang angebrachten Erklärungstafeln kann man keineswegs als Lösung betrachten, da sie sehr unübersichtlich sind und somit nicht ihren Zweck erfüllen. Die meisten Besucher treten über den Haupteingang ein und dort findet man keine Erklärungstafel.
Die Süd-Tiroler Freiheit im Vinschgau fordert somit, die würdevolle Überführung der Überreste der dort liegenden Soldaten, die aus vielen Friedhöfen zusammengekarrt wurden, in den Soldatenfriedhof nach Spondinig. Diese verstorbenen Menschen haben es nicht verdient, in einer Lüge gefangen zu bleiben.
Sieglinde Gander Stocker
Bezirkssprecherin der Süd-Tiroler Freiheit Vinschgau
Gemeinderat von Kastelbell-Tschars lehnt Bürgerfragen bei Ratssitzung ab
Bei der vergangenen Gemeinderatssitzung in Kastelbell-Tschars wurde der Beschlussantrag zur Einführung einer Bürgerfragestunde von der Mehrheit der SVP- Räten abgelehnt. Eingereicht wurde der Antrag von der Ratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit. Der Beschluss des Gemeinderates stieß bei der Süd-Tiroler Freiheit und bei der Ratssitzung anwesenden Bürgern auf Unverständnis.
Benjamin Pixner, Fraktionssprecher der Süd-Tiroler Freiheit, zeigt sich über diese Entscheidung enttäuscht. Die Einbindung der Bürger durch eine Fragestunde hätte die Ratssitzungen aufgewertet und zu zusätzlicher Transparenz in der Gemeindepolitik geführt. „Es wird immer gejammert, dass nur wenige Bürger die Ratssitzungen besuchen. Dieser Antrag wäre ein Versuch gewesen, den Bürgern die Sitzung schmackhafter zu machen. Die SVP-Räte konnten in meinen Augen keine richtigen und sinnvollen Gegenargumente liefern. Das Problem bestand eher darin, dass die Idee nicht von der SVP selbst gekommen ist“, erklärt Pixner.
Die teilweise falschen und fadenscheinigen Gegenargumente reichten von uninteressant, da die Bevölkerung bereits jeden einzelnen Gemeindevertreter jederzeit Fragen stellen kann, bis hin zur einer angeblichen Änderung der Gemeindesatzung. Gemeinderat Pixner widerlegte anhand einer Aussage der Gemeindesekretärin die Behauptung einer notwendigen Satzungsänderung. Der Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit verwies darauf, dass auch der Tagesordnungspunkt „Allfälliges“ nicht in der Satzung der Gemeinde festgeschrieben ist, dennoch immer Teil der Tagesordnung ist. Analog dazu könnten man eben auch die Bürgerfragestunde einführen.
Dennoch ist dieses Thema noch nicht gegessen. Am selben Abend wurde eine Arbeitsgruppe zur Überarbeitung der Gemeindesatzung eingesetzt. In dieser fand auch der Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, Michael Niedermair seinen Platz. Er wird somit die Möglichkeit nutzen, in dieser Arbeitsgruppe die Bürgerfragestunde weiter zu bringen.
Benjamin Pixner
Fraktionssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Gemeinderat von Kastelbell-Tschars
„Der Politik ist die Sanitätsreform entglitten“
Seit fast zwei Jahren wird über die Sanitätsreform in jeder nur erdenklichen Form diskutiert, Vorschläge aus dem Sanitätsressort werden von Landeshauptmann und Parteiobmann wieder torpediert, Krankenhausverwaltungen, Ärzte und Pflegepersonal wissen so gut wie gar nichts Konkretes. Nicht einmal in der Frage der Gesundheitsbezirke gibt es eine klare Linie: Diese sollen wieder nur ein wenig reformiert werden, aber die dringend nötige Abschaffung der Gesundheitsbezirke kommt nicht. Die Ärzteflucht ist auch eine Folge des Reformchaos. Allein in Meran werden insgesamt 9 Ärzte gehen, erst vier wurden öffentlich bekannt. Auch der Bettenabbau geht weiter, obwohl Südtirol dazu laut Verfassungsgerichtsurteil nicht mehr verpflichtet wäre. Ärzteabgänge, Personalmangel und unklare politische Vorgaben führen dazu, dass in Meran 12 Reha-Betten abgebaut werden. In der Chirurgie werden ebenfalls Betten gestrichen. Der Politik ist die Sanitätsreform entglitten. Schluss mit der One-Woman-Show Sanitätsreform und mit der Torpedopolitik von Landeshauptmann und SVP-Parteiobmann. Jetzt muss der Landtag einschreiten.
LA Andreas Pöder, Bürgerunion
Wind - Klick-Tipps - Mein Facebook Profil wurde gehackt!”- so lautet so mancher Posts auf Facebook. Gefolgt davon kommt meist eine Entschuldigung für die Posts, welche im Namen des “geschädigten” Profils gemacht werden. Meist verwechseln die Nutzer die Installation einer “APP” mit einem “HACKER”. Facebook Apps sind nichts anderes als Anwendungen, welche es den Herstellern der Apps ermöglichen bzw. vereinfachen, z.B. Inhalte zu teilen. Ein Beispiele hierfür ist Farmville. Auch andere Anwendungen aus den Bereichen Unterhaltung, Fitness, Musik, Nachrichten usw. gehören dazu. Wird eine solche App installiert, muss der Nutzer die Zugriffsanfragen der App bestätigen. Dazu gehören allgemeine Informationen, E-Mailadresse, sonstige Daten, aber auch: DIESE APP DARF IN DEINEM NAMEN POSTEN - sowohl auf deinem Profil, als auch auf Seiten. Klickt der Nutzer nun auf “Erlauben”, gibt er der App die Berechtigung in seinem Namen zu posten. Welche Inhalte gepostet werden, hängt von der Autorität des App-Herstellers ab. Aber egal welche App man installiert, man weiß nie, wer dahinter steht. Daher sollte jeder Facebook Nutzer von Zeit zu Zeit seine installierten Apps kontrollieren. Diese befinden sich nach der Anmeldung im Facebook Startbildschirm auf der linken Seite. Klickt man auf Apps, bekommt man bereits installierte Apps aufgezeigt. Diese sollten kontrolliert und nicht mehr benötigte Apps entfernt werden.
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Vinschgau - Auch in Vinschgau gibt es viele Menschen, denen das Schicksal arg mitgespielt hat und denen es nicht besonders gut geht. Mit der Spendenaktion „Vinschger Weihnachtslicht“ will der hds- Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol genau diesen Personen helfen und ihnen ein wenig Licht in den Alltag bringen. Tue Gutes und lasse es wirken – mit diesem Motto begleitet der hds die Initiative und lässt in jedem teilnehmenden Betrieb als symbolisches Zeichen vom 1. bis zum 31. Dezember eine Kerze erstrahlen.
„Es gibt viele Menschen, die durch ein Unglück, Krankheit oder Verlust des Arbeitsplatzes in Not geraten sind. Mit unserer Aktion möchten wir ein Zeichen setzen und für andere Menschen da sein“, erklärt hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Von den Betrieben wird an jedem Adventstag ein Euro und mehr gespendet, und auch die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen. Dazu befindet sich eine Spendenbox in der Nähe des Kassenbereichs.
Die Spendenaktion wird zum dritten Mal durchgeführt und wird erstmals über die Südtiroler Krebshilfe Vinschgau abgewickelt. Die Initiative wird von den Raiffeisenkassen des Vinschgau und TeleradioVinschgau unterstützt.
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Vinschgau - Nachtrag zum Artikel Baumaterial und Beauty Linie aus Hanf: Im Artikel „Baumaterial und Beauty Linie aus Hanf“ im Vinschgerwind Nr. 22/2015 wurden zwei Verkauspunkte der Ecopassion-Produktlinie genannt. Dies entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand. Mittlerweile können Hanfprodukte in weit mehr Geschäften im Vinschgau erworben werden und zwar bei:
Kiniger Franz Peter – Partschins; Energiehaus OHG – Latsch
Biomarkt KG – Schlanders; Biomarkt KG – Prad
Trafojer Dorfladen Schluderns; Weirather Robert – Mals
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Sulden/Madritsch - Je t`aime mon amour - mit diesem Ohrwurm begrüßte Claudia Jung ihre Fans bei eisigen Temperaturen auf der
Madritscher Bühne. Der romatische Song aus dem Jahre 1994, begleitet von Richard Claydermann am Klavier, zählt zu ihren größten Erfolgen. Und sie entführte manchen Fan damit in romantische Zeiten.
von Albrecht Plangger - Das Stabilitätsgesetz für 2016 hat im Senat die erste Hürde geschafft. Unsere Kollegen Senatoren haben sehr gute Arbeit geleistet und wichtige Verbesserungen erwirkt:
- Die Landes-GIS für Steuerzwecke ist mit der staatlichen IMU gleichzusetzen;
- Bestätigung Sicherungspakt von 2014: die beiden autonomen Provinzen von Bozen und Trient werden nicht mehr wie die anderen Regionen den neuen Kürzungen unterworfen sein;
- Stipendien, die das Land vergibt, werden steuerbefreit;
- Flurbereinigungsverfahren wieder steuerfrei und können somit fortgesetzt werden;
- Verlängerung des Steuerbonusses für „hochqualifizierte Auslands-Rückkehrer“ wieder hergestellt;
- Einzelunternehmer können Betriebsimmobilien steuerlich begünstigt in das Privatvermögen überführen;
Einiges ist auch daneben gegangen. Die Regierung hatte die Mehrwertsteuer auf Pellets wieder von 22% auf 10% gesenkt. Eine transversale Mehrheit in der Kommission hat dies wieder zunichte gemacht. In der Zwischenzeit haben wir uns in der Abgeordnetenkammer wieder mit der Verfassungsreform herumgeschlagen. Es wird diesmal keine Abänderungen mehr geben, die Mehrheit ist mehr als ausreichend. Hundert Abänderungsvorschläge sind noch zugelassen, über alle wird geredet, alle werden von der Mehrheit niedergestimmt. Wir müssen uns zwar den „Hosenboden durchsitzen“ , es geht aber trotzdem diesmal alles schneller als geplant. Die Endabstimmung wird erst nach Weihnachten stattfinden. Wenn wir nach dem Stabilitätsgesetz wieder einen klaren Kopf haben werden.
Schon nächste Woche ist das Stabilitätsgesetz bei uns auf der Tagesordnung. Die Abänderungsvorschläge unserer Gruppe sind vorbereitet. In der Weihnachtswoche wird „Zahltag“ sein. Dann wird sich zeigen, was von den frommen Wünschen effektiv im Stabilitätsgesetz berücksichtigt ist: Steuergutschrift bei Anschluss an Biomasse Fernheizungen - Steuererleichterung bei Eigentumsübertragungen von Sonderbetrieben und Gemeindekonsortien an Gemeinden - Fixgebühr bei Grundstückskäufen für selbstbewirtschaftende Nebenerwerbsbauern - Reduzierung der Einsparungen bei Patronaten und CAF - Gemeindegesellschaften - Kleinapotheken.
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Landeck/Scuol/Mals - Das Tiroler Oberland, das Engadin und der Vinschgau arbeiten seit Jahren, auch im Rahmen der Schlanderser Gespräche, eng bei der Planung des Öffentlichen Personen Nahverkehrs zusammen. Mit Fahrplanwechsel am 13. Dezember gibt es nun neue attraktive Buslinien, welche vor allem das obere Gericht und die Anbindung an den Bahnhof Landeck betreffen.
von Ludwig Fabi
Unter der Koordination des INTERREG-Rates Terra Raetica wurden in den letzten Jahren mehrere Anstrengungen unternommen, die bestehenden grenzüberschreitenden Angebote im Öffentlichen Verkehr zu harmonisieren.
Schlanders - Im Halbstundentakt können 16.500 Personen pro Tag (derzeit sind es 7.500) von Mals, ohne umzusteigen, in die Landeshauptstadt befördert werden. Dies war die zentrale Aussage bei einem Stammtischgespräch in Schlanders, organisiert vom Gemeindesozialausschuss unter der Leitung von Kunhilde von Marsoner. Martin Ausserdorfer, der Präsident der STA und Joachim Dejaco, der Generaldirektor der STA berichteten ausführlich über die notwendigen Baumaßnahmen und der Regionalassessor Josef Noggler informierte über den Wasserstoff als Energieform mit vielen Perspektiven. Vor 10 Jahren beförderte die Vinschgerbahn 1 Million Fahrgäste, derzeit sind es 2 Millionen. Mehr ist nach Dejaco nicht möglich, deshalb soll durch die Elektrifizierung und den Ankauf von neuen Flirtzügen die Kapazität erhöht werden. 150 Sitzplätze haben die derzeitigen Dieselzüge. Die neuen Flirtzüge haben 276 Sitzplätze und die Fahrgäste können bis Bozen, bzw. bis zum Brenner oder nach Innichen befördert werden, ohne umzusteigen. Um diese Züge einzusetzen und einen durchgehenden Halbstundentakt zu organisieren, sind mehrere Baumaßnahmen notwendig. Insgesamt 1.500 Oberleitungsmasten müssen entlang der Strecke aufgestellt werden. Alle 40 Meter ein Masten. Auch ein neues Signalsystem wird eingerichtet. Über ein Mobilfunknetz wird dann jede Sekunde dem Fahrdienstleiter über einen Monitor mitgeteilt wie schnell er fahren darf. Da die neuen Züge 106 m lang sind (derzeit 80 Meter) müssen auch die Bahnsteige von 80 auf 125 m verlängert werden. Umbauarbeiten sind auch im Bahnhofgelände von Mals notwendig, damit vier Zuggarnituren dort parken können. In Schlanders wird ein Geleis still gelegt und zwischen Schlanders und Laas müssen drei Kurven begradigt werden. 1917 und 1919 wird in den Sommermonaten der Zugverkehr für drei Monate eingestellt, um die notwendigen Arbeiten durchführen zu können. Die Kosten belaufen sich auf 56 Millionen. Regionalassessor Noggler erklärte seinen Beschlussantrag, die Vinschgerbahn mit Wasserstoff zu betreiben. Er zeigte sich überzeugt davon, dass Wasserstoff in Zukunft für die Mobilität und die Energieversorgung eine große Rolle spielen wird, gab aber auch zu, dass ein Umrüsten auf Wasserstoff für eine Eisenbahn in Italien totales Neuland wäre und daher die Genehmigungsprozeduren lange und schwierig wären. Er sprach sich deshalb beim Stammtisch auch für die Elektrifizierung der Vinschgerbahn aus und versprach, sich bei der Haushaltsdebatte dafür einzusetzen, dass auch die notwendigen Geldmittel zu Verfügung gestellt werden. (hzg)
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