Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Ich finde den Fahrradübergang an der Töll super, sogar hervorragend. Fahrradfahren ist immer gut. Wegen der Natur und so, wegen der Umwelt auch, wegen der Ertüchtigung. Fahrradfahrer sollen Vorfahrt haben. Scharen von Radlern und -innen haben zu Ostern auf der Töll dauernd den Ampelknopf gedrückt, die Ampel schaltet auf Rot und gibt den Radlern freien Übergang. Tolle Töller Trasse. Die Autofahrer, die eben nicht radeln wollen (oder können?), müssen sich halt gedulden. Der Stau reicht dann, vom Vinschgau kommend, bis hinein in den Naturnser Tunnel - oder sogar weiter. Und hinunter bis auf die Mebo. Aber die Autofahrer, in der Schlange stehend und fürs Sinnieren Zeit habend, fragen sich, wem wohl eingefallen ist, genau am Töller Nadelöhr eine dermaßen tolle Einrichtung gemacht zu haben. Eine Ober- oder Unterführung, jedenfalls eine Entwirrung der Situation, lag und liegt wohl außerhalb des Denkvermögens.
Also ihr Herren und Damen, auch von den einheimischen Autofahrern gewählte Gebieter:innen über die Steuermillionen, strengt euch mal an, zumindest eine kleine tollere Töller-Lösung umzusetzen. Wenn nicht den autofahrenden Leuten, so doch der Tourismusgesinnung zuliebe. Denn außerhalb der Tourismussaison ist die tolle Töller Trasse problemlos befahrbar. Und die Tourismussaison geht - normalerweise und ohne Corona-Unterbrechung - bis Ende Oktober. Also Fahrradfahrer sollen Vorfahrt haben - aber man kann diese Vorfahrt technisch sicher auch anders lösen.