Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Der Advent ist da. Lichter, Düfte, Dekorationen. Weihnachtseinkäufe. Zu Weihnachten Geschenke zu machen hat sich eingebürgert, gehört mittlerweile zur Tradition. Konsum? Aber ja. Erinnerungen an die eigene Kindheit werden wach. Man/frau hat sich als Kind über Geschenke mit leuchtenden Augen gefreut. In der Adventszeit stehen also Einkäufe im Vordergrund. Manche Familien machen Engele-Bengele, in vielen Familien gibt es Geschenke für Kinder, Eltern und Großeltern. Manche machen keine Geschenke. Tatsache ist, dass die Weihnachtszeit die kaufintensivste Zeit im Jahr ist. Und auf diese Intensität ist der internationale Handel ausgerichtet, hat längst mit black fridays und ähnlichen Angeboten die Kauflust und das Geschenkemachen im Visier. Aber warum in die Weite schweifen? Der lokale Handel ist gut aufgestellt, bietet alles, was das vorweihnachtliche Herz begehrt. Und warum soll die Wertschöpfung nicht vor Ort bleiben? Das bringt letztlich auch großen Nutzen: Die Einkaufssicherheit vor Ort wird gewährleistet, Töchter und Söhne können ausgebildet und mit sicherem Arbeitsplatz versorgt werden, die Dörfer bleiben belebt, das Sponsoring für Sport- und Freizeitvereine ist gesichert (oder haben Sie schon mal „Amazon“ als Sponsor Ihres Vereins an Land ziehen können?). Also mit lokal eingekauften Geschenken für die Liebsten macht man auch Geschenke für die Dörfer, für sich selbst. Damit schließt sich ein Kreis, ein lokaler Kreislauf, der nicht zu unterschätzen ist.