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Der Senat hat heute mittels Vertrauensabstimmung das so genannte „DL Rigassificatori“ genehmigt. Darin enthalten ist auch die Festlegung von garantierten Mindestpreisen für Biogasanlagen, berichtet Senator Meinhard Durnwalder: „Damit wird jenen Biogas- und Biomassewerken, welche aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise sowie der hohen Inflation in finanzielle Nöte geraten sind, der Fortbestand ermöglicht“, erklärt Durnwalder.

 

Aufatmen bei den Betreibern der zahlreichen Biogas- und Biomassewerke zur Stromerzeugung: Im Rahmen der Gesetzesumwandlung des so genannten „DL Rigassificatori“ (Nr. 57/2023), welches am 18.07.2023 von der Kammer und am heutigen Donnerstag, dem 20.07.2023, vom Senat genehmigt wurde, wird ein Mindestpreismechanismus für die Produktion von erneuerbarem Strom aus Biogasanlagen eingeführt: „Dabei handelt es sich um eine wichtige Maßnahme, die allen Biogasanlagen, die von Fördermaßnahmen profitieren, die bis zum 31. Dezember 2027 auslaufen und die nicht auf Biomethan umstellen können, die Garantie eines Mindestpreises auf Basis der tatsächlich anfallenden Produktionskosten sichert“, berichtet Senator Meinhard Durnwalder, der sich in enger Absprache mit den Südtiroler Bioenergiegenossenschaften und Betreibern der Biogas- und Biomassewerken für die Einführung dieser Regelung eingesetzt hatte.

Die Maßnahme, so der Senator, stelle einen wichtigen Schritt für die angestrebte Energiewende von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energiequellen dar: „Die Stromerzeugung aus Biogas und Biomasse spielt eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Klimakrise. Mit der Einführung von Mindestpreisen wird jenen Biogas- und Biomassewerken, welche aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise sowie der hohen Inflation in finanzielle Nöte geraten sind, der Fortbestand ermöglicht“, betont Durnwalder.

 

Die Regelung sieht vor, dass die nationale Regulierungsbehörde ARERA innerhalb von 180 Tagen ab Inkrafttreten des Gesetzes die Mindestpreise auf Basis der tatsächlich anfallenden Produktionskosten festlegen muss. Zudem wird in der Maßnahme festgelegt, dass die Mindestpreise jährlich aktualisiert werden: „Damit soll die Deckung der Betriebskosten garantiert werden“, erklärt Durnwalder.

Mit dieser Bestimmung sei es gelungen das Potenzial der Stromerzeugung aus Biogas und Biomasse für die Zukunft zu sichern: „Mit dieser Regelung wird die Rolle der lokalen Landwirtschaft im Energiewendeprozess gestärkt“, so Durnwalder.

Mittwoch, 19 Juli 2023 12:24

Streik am Montag, 24. Juli

Im Bus- und Bahnbereich kann es zu streikbedingten Ausfällen kommen

Für Montag, 24. Juli 2023 ist italienweit ein 4-stündiger Streik vom Personal des öffentlichen Nahverkehrs angekündigt. SAD-Bahn und SASA haben eine Streik-Vorankündigung übermittelt und es kann demzufolge bei den Fahrten dieser Verkehrsunternehmen zu Ausfällen kommen.

Bahnverkehr
Der Streik ist zwischen 14:00 und 18:00 Uhr angekündigt. In diesem Zeitraum kann es besonders im Vinschgau und im Pustertal, aber auch auf den anderen Bahnlinien, bei SAD-Zügen zu Beeinträchtigungen kommen..   

Busverkehr
Zwischen 15:00 und 19:00 Uhr kann es bei den Liniendiensten der SASA in Meran, Bozen, Leifers und Umgebung zu Beeinträchtigungen kommen. 

Der Streik wurde von der Gewerkschaft USB ausgerufen.

 

N.B. Die in der ursprünglichen angekündigten möglichen Streikbeteiligung von Angestellten der Firma Auto Rainer hat sich als nicht korrekt herausgestellt.

 

Sciopero lunedì 24 luglio

Nel trasporto autobus e ferroviario potranno esserci soppressioni a causa di uno sciopero

Per lunedì 24 luglio 2023 è stato indetto uno sciopero a livello nazionale di 4 ore per il personale del trasporto pubblico locale. SAD Ferrovia e SASA hanno comunicato un preavviso di sciopero e, di conseguenza, sulle corse gestite da questi operatori potrebbero verificarsi cancellazioni.

Trasporto ferroviario
Lo sciopero è indetto dalle ore 14:00 alle ore 18:00. Durante questo periodo, le corse dei treni regionali operati da SAD Ferrovia potrebbero subire cancellazioni, soprattutto – ma non solo – in Val Pusteria e in Val Venosta. 

Autobus
Tra le 15:00 e le 19:00 potrebbero verificarsi cancellazioni di autobus sulle linee operate da SASA a Bolzano, Laives e Merano e dintorni. 

Lo sciopero è stato proclamato dal sindacato “USB Lavoro Privato”.

 

N.B. La possibile partecipazione allo sciopero dei dipendenti della ditta Auto Rainer, comunicata in precedenza, è risultata non corretta.

Südtirols Landwirtschaft mischt weltweit im Spitzenfeld mit. Probleme werden als Herausforderungen angegangen. Dies das Fazit von LR Schuler, der heute den Agrar- und Forstbericht 2022 vorgelegt hat. 

Vor allem die Wetterbedingungen machen den Land- und Forstwirten zu schaffen: Schneedruck und Windwurf mit Borkenkäfer als Folge in den Wäldern, Trockenheit und Unwetter mit Ernteausfällen in der Landwirtschaft haben auch vor Südtirol nicht Halt gemacht. Dazu kommt das auch emotional beladene Thema Großraubwild. Zahlen aus dem ganzen Bereich finden sich im Agrar- und Forstbericht 2022, der heute (12. Juli) vorgestellt wurde. Dabei haben Landesrat Arnold Schuler und die Verantwortlichen der einzelnen Abteilungen einige Aspekte in den Vordergrund gerückt. 

Auszahlungspreise top, stolz auf geringe Abwanderung

"Ich hebe, trotz der unterschiedlichen Schwierigkeiten und Herausforderungen aufgrund der Kleinstrukturiertheit, den Höhenlagen und der Steilheit der Landschaft, die positiven Aspekte hervor: Südtirol mischt weltweit in der Vermarktung von Qualitätsprodukten ganz vorne mit. Auch ist die Abwanderung von Höfen im gesamten Alpenbogen problematisch, während hierzulande die Bauern und Bergbauern zum Vorteil der Bevölkerung, des Landschaftsschutzes und auch des Tourismus auf ihren Höfen bleiben. Bei den Auszahlungspreisen von Wein, Obstbau und Milch sind wir Spitze in der EU und ganz vorne im weltweiten Vergleich. Die Wertschöpfung des Nebenerwerbszweigs Urlaub auf dem Bauernhof ist wohl auch weltweit unvergleichbar", resümiert Landesrat Arnold Schuler. Um all das halten zu können, gibt das Land viele Eigenmittel, aber noch mehr EU- und Staatsgelder für Förderungen der (Berg-)Landwirtschaft aus. Beispielsweise wurden in den letzten zehn Jahren über 300 Millionen Euro für Beiträge für die Sanierung der Wege und Trinkwasserleitungen ausbezahlt, im heurigen Nachtragshaushalt, über den der Landtag im Juli befinden wird, sollten weitere 35 Millionen Euro für die Landwirtschaft zweckgebunden werden. 

Insgesamt solle der Agrar- und Forstbericht Einblicke in die unterschiedlichen Bereiche von Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei, Landesdomäne und Versuchszentrum Laimburg und die landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung und Forschung bieten, aber auch Nachschlagwerk für künftige Entscheidungen sein. "Unser Ziel ist es, den Bäuerinnen und Bauern Planbarkeit und Perspektiven zu bieten", sagt Schuler.

Goldgelbe Vergilbung: Rodungs- und Meldepflicht

"Aufgeregt" sei das Jahr für die Landwirtschaft gewesen, sagte Martin Pazeller, Direktor der Abteilung Landwirtschaft. Die Ukrainekrise habe vor allem den Milchsektor durch stark erhöhte Kraftfutter- und Energiepreise getroffen. Die Landwirtschaft stellte bei der Pressekonferenz das Thema Pflanzenschutz in den Mittelpunkt. "Unser Dienst hat die Aufgabe, die Pflanzengesundheit zu überwachen und erhalten, zudem stellen wir Zertifikate für den Export der Qualitätsprodukte in Nicht-EU-Länder aus", erklärte Andrea Simoncelli, Inspektor des Landespflanzenschutzdienstes. Dies seien allein 8500 bis 10.000 Dokumente für den Export von 150.000 Tonnen Äpfeln nach Saudi Arabien, Indien, Ägypten und Norwegen. 

In Sachen Pflanzengesundheit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefordert: Sie machen Sichtkontrollen auf Feldern, in Wäldern, Äckern und Obstanlagen, entnehmen aber auch präventiv Bodenproben (beispielsweise vor der Anlage von Saatkartoffelfeldern), um die Präsenz von neuen Schädlingen festzustellen. "2022 haben wir keine neuen Schädlinge nachweisen können, aber altbekannte wie jene, die den Feuerbrand auslösen (52 Fälle) und jene, die für die Goldgelbe Vergilbung verantwortlich sind", erläuterte Simoncelli. Die Goldgelbe Vergilbung dürfe nicht unterschätzt werden. In den Gemeinden Salurn und Kurtinig gilt Rodungspflicht bei Verdachtsfällen, im restlichen Anbaugebiet herrscht Meldepflicht. Der Landespflanzenschutzdienst arbeitet eng mit dem Kompetenzzentrum für Pflanzengesundheit der Freien Universität Bozen, dem Beratungsring und dem Versuchszentrum Laimburg zusammen. 

Trauttmansdorff als Kompetenzzentrum für Pflanzenstärkung

"Das zehnjährige Schwerpunktprogramm des Versuchszentrums Laimburg wurde im Laufe des Jahres 2022 in fast 400 Projekten und Tätigkeiten behandelt. Im Agrar- und Forstbericht 2022 stellen wir einige Kostproben zu den aktuellen Themen Klimawandel, Pflanzengesundheit, Sortenprüfung, Mechanisierung, Qualitätsnachweis und Digitalisierung vor", sagt Walter Guerra, Vize-Direktor der Laimburg. Auch die Uni Bozen kann mit zahlreichen Forschungsergebnissen aufwarten. "Unsere Forschung ist darauf ausgerichtet, Bäuerinnen und Bauern und Stakeholder zu unterstützen. Wir forschen im Bereich innovative Technologien und Energieeffizienz in der Agrar- und Forstwirtschaft und versuchen, Anhaltspunkte für einen möglichen Umgang mit den Folgen des Klimawandels zu geben", berichtet Camilla Wellstein vom Kompetenzzentrum für Pflanzengesundheit der Universität Bozen. 

Von einem spannenden Projekt berichtete Albert Wurzer, Direktor der Abteilung Landesdomäne. 75.000 Hektar der Oberfläche Südtirols sind Landesdomäne. "Wir haben Feuchtigkeitssensoren verlegt, die automatisch die Tropfberegnung auslösen. So konnten wir 50 Prozent Wasser und durch verminderte Pumpzeiten auch Energie sparen", berichtet Wurzer. Zur Landesdomäne gehören auch die Gärten von Schloss Trauttmansdorff. "2022 haben wir 387.035 Besucher verzeichnet, immer mehr sind Familien. Stolz sind wir darauf, dass Trauttmansdorff immer mehr zu einem Kompetenzzentrum für Pflanzenstärkung wird: Es wird weniger gedüngt, wir produzieren selbst Kompost, es werden Regenwürmer und andere Nützlinge eingesetzt und keine Pflanzenschutzmittel ausgebracht", sagt Wurzer. Gleich wie im übrigen Landesgebiet hat der Borkenkäfer auch in den Wäldern der Landesdomäne Schaden angerichtet: Allein aus den Latemar-Wäldern mussten 18.000 Festmeter Käferholz gebracht werden. 

Schadensbegrenzung bei Borkenkäfer und Großraubwild

"Der Wald ist gestresst", resümierte Günther Unterthiner, Direktor der Landesabteilung Forstwirtschaft. Der Flug der Borkenkäfer erfolge im laufenden Jahr zwar später als im vergangenen Jahr, aber die Auswertung der Pheromonfallen zeige, dass viele Borkenkäfer den Winter überlebt haben. "Ende 2022 hatten wir 6000 Hektar befallene Fläche, im laufenden Jahr ist eine Zunahme zu erwarten", sagt Unterthiner. Im Forstgarten sei die Produktion von Jungbäumen erhöht worden - "auch von anderen einheimischen Arten; allerdings ist und bleibt Südtirol über einer Meereshöhe von 1000 Metern ein Fichtengebiet und die Fichte wird weiterhin die wichtigste Baumart in unseren Wäldern bleiben", sagt Unterthiner. 

Geschärft bleibe der Blick der Abteilung Forstwirtschaft in Richtung Schutzwald. "Zwei Drittel des befallenen Waldes sind Schutzwald, ein Drittel davon ist Objektschutzwald, also Wald, der direkt Siedlungen und Infrastrukturen schützt", sagt Unterthiner. Für die Waldeigentümer gibt es Beiträge, so wurden 2022 über zehn Millionen Euro an Bringungsprämien für Schadholz ausgezahlt. 

Zweites Thema aus der Forstwirtschaft sind die Großraubtiere. "Derzeitiger Schwerpunkt ist der Schutz der Heimweiden, deren Errichtung auf Betreiben des Landesrates mit Landesbeiträgen unterstützt wird", sagt Unterthiner. Insgesamt wurden von 2018 bis 2022 32 Gesuche für Herdenschutz genehmigt, zudem laufen zehn Pilotprojekte. An Schadensvergütungen für Nutztierisse und Schäden wurden 213 direkte Anträge genehmigt und dafür 157.707 Euro ausbezahlt. Das Interesse am Herdenschutz scheint zu steigen: Der Andrang zu den Kursen für Hirtinnen und Hirten in Salern ist riesig. "Wir waren ständig ausgebucht", berichtete Gustav Tschenett, Leiter der Landesabteilung Deutsche Bildungsdirektion. Insgesamt sei der Zulauf zu den Fachschulen für Landwirtschaft groß, die Schülerzahl steige Jahr für Jahr - zum achten Mal sind die Schüler dieses Jahr zur Matura angetreten.

uli

Seit dem 23. Juni 2023 ist eine neue Durchführungsbestimmung in Kraft, welche für die Südtiroler Bevölkerung von großer Bedeutung ist. Diese sieht nämlich vor, dass die Kandidatinnen und Kandidaten, die zukünftig an Wettbewerben für öffentliche Stellen teilnehmen, mindestens eine der beiden schriftlichen Prüfungen in der Sprache absolvieren müssen, in der sie ihre Sprachgruppenzugehörigkeit erklärt haben. Außerdem wird die gesamte mündliche Prüfung in dieser Sprache abgelegt. „Diese neue Bestimmung stellt einen sehr wichtigen Schutz insbesondere für die Südtirolerinnen und Südtiroler deutscher Muttersprache dar und muss zukünftig bei allen öffentlichen Auswahlverfahren garantiert werden“, fasst der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler zusammen. Für die Ladiner wird es in diesem Zusammenhang keine Änderungen geben.

Nicht betroffen von dieser neuen Durchführungsbestimmung sind die derzeit laufenden Wettbewerbe, welche schon vor dem 23. Juni 2023 ausgeschrieben worden sind und für die weiterhin die alten Regelungen gelten.

„Diese neue Regelung soll maßgeblich dazu beitragen, dass der Proporz bei den Stellen im öffentlichen Dienst real angewandt werden kann, und nicht wie in Vergangenheit gang und gäbe war, dass man sich nach Gutdünken einfach einer Sprachgruppe zugehörig erklärt hat und dann die Wettbewerbsprüfungen in einer anderen Sprache absolviert hat und somit den Proporz ad absurdum geführt hat“, erläutert Renzler.

Um aber die Proporzbestimmungen richtig umsetzen zu können, müsste eigentlich noch eine andere derzeit bestehende Durchführungsbestimmung abgeändert werden, und zwar jene, die besagt, dass für die Aufteilung nach dem Proporz immer jene Sprachgruppenzugehörigkeit zählt, welche der Kandidat beim Wettbewerb angegeben hat und nicht jene, welche derselbe Bedienstete bei der zu einem späteren Zeitpunkt neuen Ausschreibung neuer Stellen besitzt, da er diese Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung in der Zwischenzeit später wieder geändert hat und somit nicht mehr der ursprünglichen Sprachgruppe angehört.

„Durch diese Bestimmung gehen viele gutbezahlte Arbeitsstellen in der öffentlichen Verwaltung der deutschsprachigen Bevölkerung für lange Jahre verloren. Hier gibt es somit noch Handlungsbedarf. Nichtsdestotrotz ist die neue Durchführungsbestimmung eine lang ersehnte Maßnahme, deren Umsetzung beinahe 20 Jahre gedauert hat und nun endlich angewandt werden kann. Die öffentlichen Verwaltungen sind nun aufgerufen, diese Durchführungsbestimmung umgehend umzusetzen und anzuwenden“, sagt Helmuth Renzler.

Auf Initiative des SVP-Landtagsabgeordneten Gert Lanz könnten künftig auch lokale Fernheizwerke die steuerlichen Vorteile im Rahmen von Industrie 4.0 nutzen und ihre Investitionen zur Abschreibung bringen. Das Ansuchen dafür liegt im Wirtschaftsministerium auf und dürfte in naher Zukunft behandelt werden.

Gert Lanz hat sich dafür eingesetzt, dass Industrie 4.0 auch bei den Investitionen der lokalen Fernheizwerke anwendbar wird und dass diese, ähnlich wie die Liftanlagen, ihre Investitionen der vergangenen Jahre auch rückwirkend abschreiben können. Im Sinne einer guten und konstruktiven Zusammenarbeit und mit dem Ziel im Blick, auch die Südtiroler Fernheizwerke steuerlich zu entlasten, hat er den Südtiroler Energieverband auf diese Gesetzeslücke hingewiesen. Dem SEV-Präsidenten Hanspeter Fuchs und seinem Geschäftsführer Rudi Rienzner wurde das Anliegen vorgebracht und die darin liegenden Chancen erläutert. Daraufhin wurde der nationale Energieverband „Fiper“ mit dem Anliegen betraut, welcher eine entsprechende Anfrage an das zuständige Ministerium in Rom richtete.

Lanz: „Das ist eine sehr gute Nachricht. Bisher waren unsere Fernheizwerke von den Steuervorteilen im Rahmen von Industrie 4.0 ausgeschlossen. Für mich absolut nicht nachvollziehbar, denn gerade hier hat in den vergangenen Jahren eine starke Digitalisierung stattgefunden. Zwischen Fernwartung, Zählerablesungen oder andere Datenerhebungen hat es in diesem Bereich viele wirksame Optimierungsmaßnahmen gegeben. Das Ansuchen, welches jetzt im Wirtschaftsministerium aufliegt und künftige Steuervorteile auch für lokale Fernheizwerke zum Inhalt hat, dürfte schon bald zur Behandlung kommen. Wir bleiben jedenfalls am Ball und werden auch unsere politischen Vertreter*innen in Rom in dieser Angelegenheit um ihren Einsatz bitten, damit die Behandlung des Anliegens vorangetrieben wird und so schnell als möglich umgesetzt werden kann.“

th

Diesen Samstag findet der romantische Reschenseelauf im Vinschgau statt
Zwei Tage voller Spaß, Lichter und Musik am Seeufer

Wedel, Achmüller, Hofer und Jbari kehren zurück, Felicetti und Filosi aus dem Trentino sind am Start
Bei den Frauen am Start die toskanischen Zwillinge Lucaci und die Langläuferinnen Hutter und Folie

 

Das bunteste Rennen des Sommers steht vor der Tür. Diesen Samstag findet der Reschenseelauf im Vinschgau statt, in der Freiluftturnhalle rund um den legendären Südtiroler Stausee. Mehr als 2600 Läuferinnen und Läufer aus 19 Nationen werden den 15,3 km langen "Lauf ihres Lebens" mit Start und Ziel in Graun, einem in dieser Saison besonders lebendigen Tourismusort, absolvieren. Jeder wird den Mittsommerlauf in seinem eigenen Tempo angehen: Einige werden versuchen, an den Rekord von Konstantin Wedel (47’23”) heranzukommen oder ihn vielleicht sogar zu unterbieten, während andere in einer ganz anderen Stimmung loslaufen und die Bilderbuchlandschaft und den Blick auf König Ortler genießen werden.
Der 23. Reschenseelauf zog wie ein Magnet einige bekannte Rennsportgesichter in die Region, wie Michael Hofer, der nach seinem Sieg beim Seiser Alm Halbmarathon und Sieger in Graun 2020 in bester Form ist, sowie Khalid Jbari aus Bozen, Erster 2018 und Dritter im letzten Jahr, und der treue Hermann Achmüller. Die Südtirolerin Sara Hutter, italienische Meisterin im Mannschaftssprint 2023 im Langlauf, und die junge Ylvie Folie, Zweite der Ausgabe 2022, werden diesmal ihre Skier stehen lassen, um ins Ziel zu sprinten und unter anderem gegen die toskanischen Zwillinge Andreea und Ioana Lucaci antreten.
Die Trentiner Marco Filosi und Daniele Felicetti, beides Super-Experten im Trailrunning, werden dem Rennen zusätzliche Würze verleihen. Filosi triumphierte beim “Ledro Sky-Senter dele Greste", während Felicetti beim Dolomiten Saslong Halbmarathon triumphierte; wer weiß, ob die beiden nicht auch in der Ebene brillieren können.
Pünktlich um 17 Uhr startet die Schar der Läufer, eine perfekte Zeit, um mitten im Sommer zu laufen und sich im größten See Südtirols zu spiegeln. Zahlreiche Just for Fun-Läufer haben sich angemeldet und auch zahlreiche Nordic Walker werden am Samstag den Hauptlauf verfolgen, während die Handbiker wenige Minuten vor 17 Uhr den Tanz eröffnen werden.
Die 23. Ausgabe des Reschenseelauf beginnt am Freitag um 14 Uhr mit der Eröffnung der Ausstellung und des großen Festzeltes in der Event Area nahe des Sees. Am nächsten Morgen können Touristen und Läufer die Ausstellung erneut besuchen, während sie auf den Start des Apfellaufs um 13.30 Uhr warten. Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren werden je nach Alter auf verschiedenen Strecken und Kilometern antreten, von mindestens 300 Metern bis maximal 2.200 Metern.
Die Überraschung des Jahres 2023 wird die mitreißende Show "Graun in Bewegung" sein, die am Freitag und Samstag ab 22.30 Uhr stattfindet und bei der der Deutsch-Italiener Stefano di Buduo seine ganze Kunst mit Licht, Video und Musik in Szene setzt und eine magische Atmosphäre unter dem Sternenhimmel schafft.
Für Nachzügler ist die Anmeldung am Freitag, 14. Juli, von 15 bis 19 Uhr vor Ort gegen Barzahlung möglich, während die Online-Anmeldung auch am Renntag bis 14 Uhr möglich ist. Garantierter Spaß für alle beim Reschenseelauf, und wie der Leiter des Organisationskomitees Gerald Burger sagt: "Das Wichtigste ist, dass man mitmacht!

Info: www.reschenseelauf.it

Die Interessenvertretenden der Tourismusbranche trafen sich gestern (11. Juli), um die nächsten Schritte zur Umsetzung des Landestourismusentwicklungskonzepts (LTEK) 2030+ zu besprechen.

Die neue Südtiroler Tourismusstrategie stand im Mittelpunkt eines Treffens, zu dem Tourismuslandesrat Arnold Schuler am gestrigen Dienstag (11. Juni) die Entscheidungsträgerinnen und -träger des Tourismussektors sowie die Vertretenden diverser Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen eingeladen hatte. Die Tourismusstrategie war im Rahmen des LTEK 2030+ von IDM in Zusammenarbeit mit Eurac Research und mehr als 300 Mitwirkenden aus 20 Sektoren erarbeitet worden. Zur konkreten Umsetzung wurde ein weiterer Schritt gesetzt: die Schaffung einer Innovations- und Lernplattform. "Innovation spielt hier eine zentrale Rolle", berichtete Landesrat Schuler, "und der primäre Fokus liegt zunächst auf der Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft."

Das LTEK 2030+ dient als wissenschaftliche Grundlage, um einen Lebensraum mit gelebter Gastfreundschaft und intakter Natur- und Kulturräume zu schaffen. Dazu gehören auch neue Werte für den Tourismus in Südtirol sowie sechs strategische Fokusfelder. Das erste Fokusfeld, das derzeit bearbeitet wird, ist die "Synergie Tourismus & Landwirtschaft". Auf der digitalen Wissensplattform "TourisMUT" (www.tourismut.com), die in Kürze online gehen wird, wurde Raum für Impulse, Austausch und Ideen geschaffen. "Unser Ziel ist es, Innovation voranzutreiben und umzusetzen", fasst Schuler zusammen. Die Plattform wird von der IDM in Zusammenarbeit und Austausch mit den Partnern der Branche und den wissenschaftlichen Institutionen betreut.

"Im Rahmen des LTEK haben wir uns intensiv mit der Zukunftsfähigkeit des Tourismus auseinandergesetzt", erklärt der Landesrat. Innovation und die Zusammenarbeit der Sektoren seien dabei von entscheidender Bedeutung. "Ich bin überzeugt, dass wir angesichts neuer Märkte, Marktentwicklungen und der Digitalisierung in diese Richtung gehen müssen", betont Tourismuslandesrat Schuler.

np

Nach jahrelangen Verhandlungen und intensiver Planung wird eine langjährige Forderung des Vinschgaus nach einer schnellen Verbindung zwischen Mals und Landeck Realität: Ab dem 10. Dezember 2023 nimmt die Schnellbusverbindung ihren Dienst auf.

 

Seit vielen Jahren fordern Pendlerinnen und Pendler, vor allem Studierende, der westlichen Landeshälfte eine schnellere, unkomplizierte Busverbindung vom Obervinschgau über Landeck nach Innsbruck. „Mit dem 10. Dezember dieses Jahres wird aus dem Vorhaben Realität. Die Busverbindung ist ein attraktives Angebot, das von vielen Vinschgerinnen und Vinschgern angenommen und genutzt werden wird. Die Nachfrage war nämlich sehr groß“, ist Bezirksobmann Albrecht Plangger überzeugt.

 

Einen großen Mehrwert für die Jugend verspricht sich Matthias Tappeiner, Bezirksjugendvorsitzender. „Ab dem 10. Dezember wird diese Verbindung an sieben Tagen pro Woche mit je 14 Hin- und Rückfahrten verkehren. Ich erhalte sehr viele positive Rückmeldungen von Studentinnen und Studenten“, freut sich Bezirksjugendreferent Matthias Tappeiner. 

 

Auch Landtagsvizepräsident Sepp Noggler ist mehr als überzeugt von der Notwendigkeit dieses Projekts: „Der Vinschgau hat gemeinsam mit dem Tiroler Oberland lang an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet. Nun können endlich die Bürgerinnen und Bürger von dieser Arbeit profitieren.“

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider nutzt die Gelegenheit, um auf die gute Zusammenarbeit in der Euregio hinzuweisen. Die Euregio ist das Fundament für eine solches grenzüberschreitendes Projekt. „Anhand dieses Projektes wird der konkrete Nutzen der Euregio verdeutlicht: Diese Busverbindung lässt zwei Landesteile näher aneinanderrücken und das ist schlussendlich Sinn und Zweck von grenzüberschreitenden Kooperation“.

 

Den Blick nach vorne gerichtet haben auch die zwei SVP-Landtagskandidat/innen des Vinschgau David Frank und Verena Tröger. Beide sind überzeugt davon, dass mit Inbetriebnahme der Linie sich auch weitere positive Entwicklungen für das Tal einstellen werden, bspw. bei der Förderung von Staatsgrenzen übergreifender Regionalität, Tagesausflügler und bessere Erreichbarkeit.

Für die Vereinbarung zur neuen, grenzüberschreitenden Linie 273 hat die Landesregierung grünes Licht gegeben. Landesrat Alfreider: "Kürzere Verbindung nach Innsbruck für Pendler und Studierende"

Am 10. Dezember verkehren die ersten Linienbusse der Linie 273 zwischen Malsund Landeck. Anfang des Jahres hatte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreidergemeinsam mit seinem Tiroler Amtskollegen Rene Zumtobel die Pläne für den neuen grenzüberschreitenden Linienbusdienst vorgestellt. In der Zwischenzeit wurde gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) unter Miteinbeziehung der Sta - Südtiroler Transportstrukturen AG der nötige technische Rahmen gesetzt, um die Linie in die Tat umsetzen zu können. Der VVT wird die Linie 273 Mals-Landeck betreiben. Die Kosten werden anhand der geplanten Haltestellen auf dem jeweiligen Landesgebiet berechnet. Am heutigen Dienstag (11. Juli) hat die Landesregierung dem Beschlussantrag für die Vereinbarung für Verkehrsleistungen im grenzüberschreitenden Linienverkehr zugestimmt.

Landesrat Alfreider hält zufrieden fest: "Die grenzüberschreitende und umstiegsfreie Anbindung nach Landeck ist ein wichtiges Anliegen der Vinschger Pendlerinnen und Pendler sowie Studierenden. Durch dieses gemeinsame Projekt ist es uns nun gelungen, diese grenzüberschreitende Anbindung zu ermöglichen. Diese Kooperation in Mobilitätsbelangen zwischen Südtirol und Tirol stellt ein weiteres positives Beispiel für die Mobilität in der Euregio dar." 

Jeden Tag 14 Hin- und Rückfahrten 

Ab dem 10. Dezember werden an sieben Tagen pro Woche zwischen 6.40 Uhr und 21.17 Uhr je 14 Hin- und Rückfahrten stattfinden. Die Kosten für das Jahr 2023 betragen 79.912 Euro. Der grenzüberschreitende Linienbusdienst 273 Mals-Landeck läuft vorläufig bis zum 8. April 2026 und kostet insgesamt 3.812.645 Euro.

red/pt


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