Administrator

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Aus dem Gerichtssaal - Zum wiederholten Male lese ich nun schon das Landesgesetz über den Geschlossenen Hof aus dem Jahre 2001. Aber nicht etwa, weil es keine schönere Sommerlektüre für einen pensionierten Juristen gäbe. Sondern weil es das klassische Beispiel darstellt für einen verunglückten Gesetzestext. Wie ein roter Faden ziehen sich durch das ganze Gesetzeswerk vielleicht gendergerechte, aber absolut überflüssige Wiederholungen wie „Eigentümer/Eigentümerin“, „Hofübergeber/Hofübergeberin“, „Arbeiter/Arbeiterin“, „selbstbewirtschaftender Bauer/­selbstbewirtschaftende Bäuerin“, „Junglandwirt/Junglandwirtin“, „Mitarbeiter/Mitarbeiterin“, „Ehegatte/Ehegattin“, „Pächter/Pächterin“, „Vermächtnisnehmer/Vermächtnisnehmerin“, „Erblasser/Erblasserin“, „Erben/Erbinnen“, „Schuldner/Schuldnerin“, „Richter/Richterin“, „Landesrat/Landesrätin“ usw.
Sollte dem Leser dieser Rubrik nicht inzwischen die Lust vergangen sein, dann kann er sich auch noch an der im Gesetz beschriebenen Zusammensetzung der Landeshöfekommission ergötzen. Ihr gehören nämlich an: ein „pensionierter Richter/pensionierte Richterin“, der/die vom „Präsidenten/Präsidentin“ des Landesgerichtes vorgeschlagen wird, „ein/eine Sachverständige/r im Bereich Landwirtschaft“, ein „Landwirt/Landwirtin“, und als „Sekretär/Sekretärin“ der Kommission fungiert „ein Beamter/eine Beamtin“ aus der Abteilung Landwirtschaft.
Nun, liebe Leserinnen und Leser, reicht es Ihnen? Das sind nur ein paar Kostproben aus einem meines Erachtens an Hässlichkeit kaum zu überbietenden Gesetzeswerk, das außerdem an seinem Zweck vorbeigeschrieben wude. Denn Aufgabe eines Gesetzes ist schon nach römisch-rechtlichem Verständnis zu gebieten oder zu verbieten, aber nicht zu disputieren („lex iubeat, non disputet“, so Seneca), also in knappen und klaren Worten verbindliche Rechtsvorschriften zu erlassen und nicht Abhandlungen zu verbreiten. Schon gar nicht sollte ein Gesetz als Exerzier- oder Schlachtfeld für geschlechterbedingte ideologisierte Glaubenskriege dienen. Dass sich der ansonsten nicht gerade als Vorreiter für die Geschlechtergleichstellung verschrieene Bauernbund seinerzeit (2001!) nicht gegen diese schauerliche Formulierung des Höferechts verwahrt hat, wundert mich im nachhinein sehr. Hier wäre eine gesunde Dosis an Konservativismus im besten Sinne des Wortes, nämlich des Bewahrens von Althergebrachtem, richtig gewesen. Auch Frauen wie die deutsche Schrifstellerin Elke Heidenreich sprechen in diesem Zusammenhang von „feministischem Getue in der Sprache“ und von „Sprachverhunzung“.
Peter Tappeiner
Rechtsanwalt
info@rechtsanwalt-tappeiner.it

Montag, 31 Juli 2023 16:04

Ausstellung zur Ortlerfront

Mals - Im Erdgeschoss der Bibliothek Mals gibt es bis Ende Oktober eine Ausstellung des Ortler Sammlervereins Erster Weltkrieg zu sehen.

von Maria Raffeiner

Des Ortler Sammlerverein stellt Bild- und Kartenmaterial sowie Fundstücke aus, die den Gebirgskrieg im Ortlergebiet 1915-1918 dokumentieren. Das Ausstellungskonzept erläuterte bei der Eröffnung Vize-Präsident Gerald Holzer. Er betonte die gute Zusammenarbeit mit dem Bibliotheksteam und dem Bildungsausschuss von Mals. Dessen Vorsitzender Michael Pinggera dankte allen, die zur Realisierung beigetragen hatten, und hob das große Interesse am Thema hervor. Kriegsrelikte seien vereinzelt beim Wandern noch sichtbar und blieben dadurch und durch die Initiativen des Sammlervereins im Bewusstsein. Da es zwar regelmäßig Filmvorführungen, aber schon länger keine Präsentation der Fundstücke gegeben hatte, stieß die Ausstellungseröffnung auf reges Interesse. Anwesende Vereinsmitglieder halfen dabei, die Exponate aus ihren Sammlungen richtig einzuordnen und gaben Auskunft zu Relikten und Fundstellen.
Vereinspräsidentin Melanie Platzer hielt einen kurzen Vortrag, bei dem sie, angepasst an die Ortschaft Mals, die historische Figur Ignaz Verdroß vorstellte. Sie verwies auf die dünne Quellenlage, dennoch gelang ihr die Nachzeichnung seiner steilen militärischen Karriere. Er war 1851 in Mals im Ortsteil Russland geboren, in Innsbruck zur Schule gegangen und ins Tiroler Kaiserjägerregiment eingetreten. Bald hatte er das Kommando übernommen und sich Verdienste erworben, die ihn bis nach Montenegro führten. Mit Dokumenten belegte Platzer seine Adelung zum „Edlen von Droßberg“. Eigentlich war er vor Kriegsausbruch schon in den Ruhestand getreten, doch 1914 hatte er in Innsbruck in Erwartung des italienischen Kriegseintritts die Standschützen neu aufgestellt. 1915 hatte der Heerführer die Verteidigung des Südfrontabschnitts Folgaria-Lavarone übernommen. Begleitet von Malser Standschützen, die mit dem Bataillon Glurns nach Vielgereuth gekommen waren. Die dortige Schützenkompanie ist nach Ignaz von Verdroß benannt. Aufgrund seines Verantwortungsbewusstseins um seine Truppen war er als „Vater der Kaiserjäger“ bezeichnet worden und hatte Ehrungen, hohe Dienstgrade und Titel von den Habsburgern erhalten. Den Malser:innen wurde in Erinnerung gerufen, nach wem ihre Hauptstraße benannt ist. Dort befindet sich auch die Bibliothek. Die gut erhaltenen Fundstücke rund um Ausrüstung, Kriegsalltag und den schwierigen Umgang mit Schnee und Eis können während ihrer Öffnungszeiten besichtigt werden: Mo-Fr von 8-11 Uhr; Mo, Mi und Fr von 14.30-17.30 Uhr.

Montag, 31 Juli 2023 09:22

Marillenernte im Vinschgau

pr-info VIP

Die Ernte der Vinschger Marillen hat begonnen. VIP, der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, erwartet eine durchschnittliche Erntemenge und gute Qualität.

Mit Mitte Juli, einige Tage früher als im Vorjahr, begann im Vinschgau die Ernte der Marillen, die dann bis Mitte August andauert. Wie VIP mitteilt, erfolgte bereits im Mai eine erste Einschätzung der Ernte: „Wir gehen heuer von einer Gesamtmenge von 350 Tonnen Marillen aller Sorten aus. Dies entspricht dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Größere Frostschäden sind in diesem Jahr zum Glück ausgeblieben. Gibt es in den Tagen vor und während der Ernte stabiles und trockenes Wetter, werden die Vinschger Marillen zudem eine gute Qualität aufweisen. Die Fruchtgröße ist bereits besser als im Vorjahr“, erläutert Kurt Ratschiller, Vertriebsleiter bei VIP.

Marillensorten und Erntemengen
In den Einzugsgebieten der Mitgliedsgenossenschaften von VIP werden mehrere Marillensorten angebaut. Auf die einzelnen Sorten bezogen, ergibt sich folgendes Bild: Die Erntemenge bei der Original Vinschger Marillen liegt mit 240 Tonnen über jener des Vorjahrs. Bei der Sorte Goldrich erwartet VIP hingegen einen Rückgang. Bei allen anderen im Vinschgau angebauten Marillensorten sollte es leichte Steigerungen bei der Erntemenge geben. Diese Steigerungen beziehen sich auf alle Anbauzonen, insbesondere auf jenen in den höheren Lagen. Bei den Bio-Marillen gibt es hingegen keine Veränderung: Die Ernteschätzung von VIP liegt wie im Vorjahr bei 2,5 Tonnen.

Die Merkmale der Original Vinschger Marille
Aushängeschild von VIP ist die Original Vinschger Marille, die exklusiv im Vinschgau angebaut wird. Das besondere Zusammenspiel von Zucker und Säure verleiht dieser Sorte ihr intensives Aroma und den charakteristischen süß-säuerlichen Geschmack. Der kleine Nachteil dieser Marillensorte liegt darin, dass sie leider nicht sehr lange haltbar ist. Aus diesem Grund sollte die Original Vinschger Marille erntefrisch verzehrt oder rasch verarbeitet werden. Besonders beliebt ist dabei die Zubereitung von hausgemachter Marmelade. Mit ihrem fruchtig-frischen Aroma und der leuchtend orangen Farbe schenkt die Marmelade aus Original Vinschger Marillen das ganze Jahr über echte Genussmomente.

„Marmor & Marillen“ in Laas
Rund um die Vinschger Marille dreht sich auch das beliebte Genuss- und Kulturfest „Marmor & Marillen“. Seit mehr als zwanzig Jahren feiert Laas dabei seine zwei Hauptprodukte: den Marmor und die Marillen. „Marmor & Marillen“ findet heuer am 5. und 6. August statt und bietet wieder ein vielfältiges Programm mit Live-Musik, Marktständen, Kinderprogramm und Kunstausstellungen. Begleitend dazu laden mehrere Gastbetriebe zur Marillen-Spezialitätenwoche ein und servieren allerlei Köstlichkeiten mit der Vinschger Marille.

Montag, 31 Juli 2023 09:21

Für zweigleisigen Ausbau Meran-Bozen

Vinschgau/Bozen - Bei der letzten Aussprache des Vereins Freunde der Eisenbahn mit Landesrat Daniel Alfreider wurde darauf hingewiesen, dass es notwendig ist, die Planung für den zweigleisigen Ausbau Meran – Bozen bald abzuschließen, damit nach der Elektrifizierung der Vinschger Bahn, die Strecke nach Bozen schnell durchfahren werden kann.
Weiters wurden folgende Probleme besprochen: SüdtirolPlan für die Mobilität 2035, Meran – Töll, Virgltunnel, sowie neue Haltestelle St. Jakob. Meran – Töll soll bereits im Oktober fertig sein.
Breiten Raum nahm die Anschaffung von neuen Zügen ein. Ein Zug wird 11 Millionen € kosten. Der Verein plant im Herbst das Werk in Piemont zu besichtigen. Das Amt für Mobilität wird die Gruppe begleiten.

Montag, 31 Juli 2023 09:19

Sommer in Odessa

Franz-Tumler-Literaturpreis – Die Nominierungen: Teil 2

 

Irina Kilimnik:
Sommer in Odessa.
Kein & Aber, 2023.

Irina Kilimniks Debütroman Sommer in Odessa ist für den Franz-Tumler-Literaturpreis 2023 nominiert. Er spielt im Jahr 2014, als Russland die Krim annektiert. Die Autorin führt ihrem Lesepublikum eine Familie vor Augen, deren Leben um den Großvater kreist. Dieser ist überzeugter Kommunist und mischt sich regelmäßig in die Angelegenheiten seiner Angehörigen ein. Er fungiert als Patriarch, dessen Wünsche und Anordnungen erfüllt werden müssen. Trotz aller Bemühungen macht er keinen Hehl daraus, dass er lieber einen männlichen Nachkommen hätte als drei Töchter und vier Enkelinnen. Dennoch ist er aber auf seine Enkelin Olga stolz, da sie seinem Willen folgt und Medizin studiert. Sie ist die Ich-Erzählerin und beschreibt ihr Studium als wenig interessant. Die mäßige Begeisterung für ihren zukünftigen Beruf teilt sie mit ihrem indischen Kommilitonen Radj. So wird ersichtlich, welch hohen Stellenwert die Themen (familiäre) Zusammengehörigkeit und Freundschaft im Buch einnehmen. Es ist nämlich einerseits als Familienroman ausgelegt, kann aber andererseits auch als Anspielung auf das Zusammentreffen verschiedener Kulturen gelesen werden. Hierbei wird deutlich, dass Letzteres nicht immer unkompliziert verläuft. Die Mutter von Olgas bester Freundin, Mascha, ist beispielsweise eine Anhängerin der ukrainischen Kultur, während der Vater an der russischen Lebensweise festhält. Dadurch wird angedeutet, dass Odessa sowohl ukrainisch als auch russisch geprägt ist. Neben kulturellen bzw. politischen Spannungsverhältnissen kommt es auch zu zwischenmenschlichen Herausforderungen. Als David, der älteste Freund des Großvaters, zu dessen fünfundsiebzigsten Geburtstagsfeier auftaucht, wird die vorherrschende Familienordnung in Frage gestellt und ein lang gehütetes Geheimnis droht gelüftet zu werden. Gewohntes gerät ins Wanken und neue Perspektiven eröffnen sich. Gelingt es Olga nun einen neuen selbstbestimmten Lebensweg einzuschlagen? Was wird aus Odessa? Inmitten dieser Aufregungen gelingt es der Autorin immer wieder humorvolle Passagen einzuknüpfen und dadurch für ein spannendes Leseerlebnis zu sorgen.
Kathrin Renner

 

Über die Autorin

s19 Irina Kilimnik c Simone Hawlisch2Irina Kilimnik wurde 1978 in der Hafenstadt Odessa (Ukraine) geboren. Sie kam 1993 nach Deutschland, wo sie später Humanmedizin und Mediapublishing studierte. 2015 wurde sie mit zwei Preisen beim MDR-Literaturwettbewerb ausgezeichnet.

Montag, 31 Juli 2023 16:03

Zachern im Bort

Partschins - Flouraschworz - die Vinschger Band um Heiner Stecher - gastierte am 15. Juli 2023 erstmals in Partschins. Eingeladen vom Bildungsausschuss Partschins unter Obfrau Wally Nardelli bespielte die Band den wunderbar hergerichteten Widumanger.

von Erwin Bernhart

2017 wird der Maler-Poet Luis Stefan Stecher 80. Sohn Heiner widmet seinem Vater drei Karrnerlieder in neuer und eigener Vertonung. Dies war die Geburtsstunde von FLOURASCHWORZ, der Band mit Heiner Stecher, Hannes Ortler, Michael Reissner und Franco Micheli. Es ist Heiner Stecher und seiner Combo zu verdanken, die Karrnerliadr vor dem musikalischen Versinken in picksiaser Erdbeermarmelade gerettet zu haben. Wenn das vielleicht gar nicht die Absicht von Stecher und seiner Band war. Die Neuvertonungen in internationale und vinschgaueigene Musik kommen gut an, Flouraschworz hat 2019 eine erste CD herausgebracht. Eine zweite soll demnächst folgen.
Dies verkündete Heiner Stecher beim Konzert im neu gestalteten Widumanger in Partschins und die Band brachte gleich mehrere Kostproben neu vertonter Korrnerliadr auf die Bühne. Die Lieder ließen aufhorchen. Mehr als 100 Leute haben bei herrlichsten Bedingungen den melancholischen, heiteren, traurigen, rotzfrechen und immer nachdenklich stimmenden Korrnerliadr-Texten von Luis Stefan Stecher und der in diesen Bahnen folgenden Musik von Flouraschworz gelauscht und mit herzlichem Applaus belohnt.
Dabei hat es den im Laaser Dialekt verfassten und mittlerweile als Volksgut berühmten Korrnerliedern keinen Abbruch getan, als Stecher darauf hinwies, dass sein eigener Dialekt aufgrund seiner Muttersprache etwas wienerisch eingefärbt sei. Grandios vorgetragen und technisch vom genialen Gregor Marini begleitet hat sich Flouraschworz rasch und dauerhaft in die Herzen der Zuhörer gespielt. Heiner Stecher, im Übrigen als Arzt am Krankenhaus Schlanders tätig, hat mit Gesang und Gitarrre und Mandoline Pfeffer in die Musik gestreut, Franco Micheli am Bass und Michl Reisinger am Schlagwerk haben die rhythmischen Bahnen vorgegeben und das Spiel damit zusammengehalten und Hannes Ortler hat die Zwischenräume und die Liedstimmungen mit diversen Blas- und Tastenstrumenten und mit Begleitgesang gefüllt und gefühlt.
Stimmig hat sich der neue Widumanger, in dem die Musikkapelle von Partschins ausgesprochenes Gastrecht genießt, auch für ein Konzert von Flouraschworz bestens bewährt.
Begrüßt und willkommen geheißen und eingestimmt wurde das Publikum und die Band von Wally Nardelli, Obfrau des veranstaltenden Bildungsausschusses Partschins, der nach dem Konzert zu Wein und Getränke und zur Konzertverarbeitung eingeladen hat.

15 Jahre hat Iris Cagalli das Annenbergheim in Latsch geführt, am 1. August geht ihre Zeit als Direktorin zu Ende. „Unser Heim hat sich unter Frau Cagalli – trotz schwieriger Zeiten – sehr gut entwickelt, auch weil sie sehr viel Zeit, Aufwand und Engagement in unsere gemeinsame Vision eines selbstbestimmten Lebens im Alter gesteckt hat“, erklärt dazu Präsident Alexander Janser. Das Auswahlverfahren für Cagallis Nachfolgerin bzw. Nachfolger läuft bereits.

Montag, 31 Juli 2023 09:16

Kolping in RUANDA

Kolping im Vinschgau - In Ruanda – ja in ganz Ostafrika – lebt die Mehrheit der Menschen von kleinbäuerlicher Landwirtschaft. Damit diese Familien ihre Einkommens- und Ernährungssituation dauerhaft verbessern können, ist es nicht nur wichtig, dass sie lernen, durch moderne Anbaumethoden ihre Ernten zu steigern. Sie müssen auch wettbewerbsfähiger werden, indem sie ihre Feldfrüchte veredeln und so ihre Wertschöpfungskette ausbauen.
Kolping RUANDA hat dies durch die staatliche Zertifizierung von Saatgut geschafft. In Butete im Norden des Landes startete der Kolping-Verband ein landwirtschaftliches Pilotprojekt, bei dem in einem Gewächshaus und auf Verbandsfeldern Saatgut für Kartoffeln produziert wird. Dieses Saatgut wird anschließend an die Kolpingmitglieder verteilt, die die schmackhaften Knollen auf ihren Feldern anbauen. Kartoffeln sind auch in Ostafrika ein wichtiges Grundnahrungsmittel und die Nachfrage ist groß, insbesondere nach hochwertigen Sorten. Dank der Zertifizierung und der damit offiziell verbrieften Qualität der Speisekartoffeln können die Kolpingmitglieder ihre Ernten nun zu besseren Preisen verkaufen- und das nicht nur auf dem Markt, sondern auch an kommerzielle oder staatliche Abnehmer. Ein neu errichtetes Lagerhaus für die Ernten der Bauernfamilien verbessert die Vermarktungsmöglichkeiten zusätzlich: Händler können dank der zentralen Lagerung größere Mengen abnehmen. Dadurch steigen Einkommen und Lebensstandard der Familien.
Nach diesem Erfolg soll dieses Kolpingprojekt nun mit Hilfe von Spendengeldern an weiteren Orten in Ruanda etabliert werden.
Otto von Dellemann

Montag, 31 Juli 2023 15:09

Spezial: Marmor & Marillen 2023

am 5. & 6. August in LAAS

In Laas ist man stolz auf den Marmor. Und stolz auf die Vinschger Marille. Beide Produkte - beides authentische Botschafter - werden seit genau 24 Jahren im Marmordorf gefeiert. Mit der Veranstaltung Marmor & Marillen, kurz m&m, hat man ein authentisches, einzigartiges und unvergleichliches Kulturfest zu bieten, das auch heuer traditionell am ersten Augustwochenende, dem 5. und 6. August, stattfindet. Der Laaser Marmor und die Vinschger Marille haben in Laas in einem gut bestückten Programm mit Kunstveranstaltungen, Marktständen, mit kulinarischen Genüssen und mit Musik ihren Auftritt.
Die Einladung des m&m-Komitees am Wochenende vom Samstag, 5. August und Sonntag, 6. August ist eine Einladung für die Sinne, für ein fröhliches Miteinander, für ein gemütliches Flanieren, für ein spannendes Entdecken von Kultur & Genuss, ist eine Hommage an das weiße Gold und an die aromatische Marille – eine Kombination, die nicht nur farblich einiges hergibt.

 

KULINARIUM
Düfte von Marillenknödeln, von Kirchtagskrapfen, von Marillenschnitten werden im Zentrum von Laas die Gäste empfangen. Die Gastwirte kochen auf und servieren das, was einem kulinarischen Rundgang um die Marille gleichkommt. Eine Einladung an Nase und Gaumen ist jene vom Obstbauernhof Fohlenhof: Zur Verkostung von Fruchtdestillaten und Likören lädt die Familie Gartner am Sa. 05.08. und So. 06.08. um 17.00 Uhr sowie jeden Donnerstag um 17.00 Uhr (Anmeldung erbeten).
Infos unter Tel. 335 6932000


Ausstellung:

Freitag 4. August 2023
Ausstellungseröffnung um 19 Uhr
in der Marxkirche Laas
von Ernst Müller
„ Landschaften“
Melodie der Farben!
Die Ausstellung bleibt
am Samstag, 05.08. von 11 – 20 Uhr und am Sonntag, 06.08. von 11 – 19 Uhr geöffnet.


In verschiedenen Kreationen ihren Auftritt hat die Marille bei den Marillen-Spezialitätenwochen vom Samstag, 29. Juli bis am Mittwoch, 15. August in folgenden Gastbetrieben: Gasthaus Zur Krone - Gasthaus Zur Sonne - Gasthaus Sonneck/Allitz – Pizzeria Odler – Pizzeria St. Sisinius.
Mit erfrischenden Getränken, Marillenspezialitäten und hausgemachtem Marillenkuchen wartet die Musikkapelle Laas und der ASC Laas-Raiffeisen im Festbereich Peernstadel am Sa. 10 – 20 Uhr und So. 11 – 20 Uhr auf.
Im Festbereich Santl lädt hingegen die Schützenkompanie Laas zum Genuss. Verwöhnt werden die Gäste mit herzhaften Gerichten, wie Grillhendl auf dem Holzgrill und einer Showküche mit tollen Gerichten und erfrischenden, durstlöschenden Getränken. Dieser Festbereich wird auch von ASC-Laas Raiffeisen und der MK-Laas betrieben. Venustis (neben Peernstadl) bietet gar eine Marillenbar mit Marillenbier, Marillo uvm. Dazu Ziehorgelklängen am Nachmittag des 5. August und Schaukochen mit Alex Waltenhauser am Sonntag von 12 – 14.30 Uhr. Silvi wird ihr neues Kräutersalz mit Vinschger Marille präsentieren. Und die Kinder malen auf einer Laaser Marmorplatte.

M&M MARKT
Einer der Höhepunkt ist jedes Jahr der M&M Markt. Heuer findet dieser am Samstag, 5. August von 10 – 19 Uhr und am Sonntag 6. August von 10 – 19 Uhr statt. Krapfen, Marillenknödel, authentische, regionale Köstlichkeiten, Produkte, deren Rohstoffe aus dem Vinschgau sind – das zeichnet den m&m-Markt aus ist auch der Erfolg, der dem Kultur-Event jedes Jahr aufs Neue zuteil wird. 41 Marktstände bieten entlang der Vinschgaustraße bis zur Laaser Marmorwelt Marillen, Kunsthandwerk aus Laaser Marmor und typische Produkte aus dem Vinschgau und Südtirol.

 

LAASER MARMORWELT
Kinder wie Erwachsene kommen bei einem umfangreichen m&m-Unterhaltungsprogramm auf ihre Kosten.
Heuer neu ist der Spielbereich in der Laaser Marmorwelt mit Spiel und Spaß, zum Beispiel Laaser Marillenkerne klopfen, Spielen in der Laaser Marmor-Sandkiste oder Marmoranhänger basteln.
Im schönen Ambiente der Laaser Marmorwelt lädt zudem eine Marmorbar zu erfrischenden Getränken oder zu köstlicher Goulaschsuppe. Peter Mair zaubert in der Showküche leckere Süßspeisen.
Abseits davon bieten die Sonderausstellung und künstlerische Skulpturen der letzten Marmorsymposien einen kleinen Einblick in die Geschichte des Vinschgaus rund um den Laaser.


HÖHEPUNKT:

„Marmor trifft Marille“
Bildhauerwerkstatt von Mo. 31.07. bis Sa. 5. August 2023 am Santlplatz in Laas
Carletto Bonavigo aus Laas und Alfred Mevissen, (D) Präsident des Vereins – art moves Europe und Ideengeber dieses Projekts, schaffen gemeinsam eine Skulptur aus Marillenholz und Laaser Marmor. Das Ergebnis - eine künstlerische Verschmelzung beider Materialien und beider Bildhauer.

 


MUSIK
Musik wird an beiden Tagen der gute Ton der Veranstaltung sein, mitwirken und beste Unterhaltung garantieren. Zu den Musikern, die in Laas an verschiedenen Ecken und Plätzen am Samstag und Sonntag ihr Bestes geben, zählen unter anderem die Laaser Böhmische mit Zünftigem, die Pflerer Gitschn, Andrews Music Project, dabei wechselt Andreas mit seiner „Quetschn“ immer wieder seinen Spielort, Nadine Theis, eine junge Ziachorgelspielerin aus Laas, die Gruppe Holzklang mit Florin Pallhuber, das Arton Duo mit Mattia Demetz, dem Harmonika-Juniorweltmeister 2013. Zudem gibt es ausgewählte Hits der 80iger und 90iger Jahre.

KULTUR & KUNST
Künstler bereichern die m&m-Veranstaltung mit ihrem Tun, z. B. „Kunscht in Stodl“ am Sa. 05.08. und So. 06.08. von 10 – 19.00 Uhr, wo 5 Künstler ihre Werke präsentieren - mit musikalischer Begleitung von Evelyn Kerschbaumer. In der Laaser Marmorwelt gibt es Marmorgeschichte im Freilichtmuseum und die Fachschule für Steinbearbeitung bietet am So. von 11 - 18 Uhr Ein- und Ausblicke. Alle zusammen bereichern die Kulturveranstaltung und tragen zum vielfältigen Erleben von Marmor und Marillen bei.

 

FÜHRUNGEN:
- Marmor Erlebnis Führungen mit Filmpräsentation und Werksbesichtigung „Lasa Marmo“
Sa. 05.08. und So. 06.08. um 12/14/16 Uhr (deutsch)
und um 15 Uhr (italienisch)
Treffpunkt: Laaser Marmorwelt - Dauer: ca.: 1,5 Stunden
Sonderpreis für m&m: 8 €
Infos unter Tel. +39 347 40 95 404, www.marmorplus.it

- Häuser - Leute - Geschichten …
auf Winkelwegen durch Laas
In anderthalb Stunden werden Sie durch einige Gassen
des Dorfes geführt, hören vom harten Leben früher, von
Festen und Bräuchen und wie Schriftsteller diese Gegend
und ihre Menschen beschrieben haben.
Sa. 05.08. um 10.45 Uhr in deutscher Sprache
Treffpunkt unter dem Palapirnbam am Bahnhof Laas
Infos unter Tel. +39 347 40 95 404
Freiwillige Spende zugunsten Schülerinnen von Soroti

Montag, 31 Juli 2023 09:10

Neue CD’s

Vinschgau/Innsbruck - Peter Waldner hat drei neue CD’s herausgebracht. Eine davon auf Orgeln im Vinschgau eingespielt: „Die CD Italiani & Oltremontani (CD-Reihe der Tiroler Landesmussen Innsbruck Musikmuseum 65), die ich im Mai 2022 an den vier weitgehend original erhaltenen barocken Orgeln der Kirchen St. Luzius in Tiss in Goldrain (Carlo Prati, 1651), St. Helena auf der Töll in Partschins (Johann Caspar Humpel, 1704), St. Georg in Agums/Prad (Johann Caspar Humpel, 1723–26) und der Spitalskirche in Latsch (Andreas Jäger, 1741) im heimatlichen Südtiroler Vinschgau eingespielt habe.“ 

CD-Bestellung unter
info@peterwaldner.at


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