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Sportoberschule Mals - Die Pisten sind ausgeapert und der Müll der abgelaufenen Wintersaison wird in den Skigebieten sichtbar. Bevor Gras drüberwächst, säuberten kürzlich Athlet*innen und Trainer der Sportoberschule Mals gemeinsam mit Mitarbeitern der RAIKA Oberland die Ski- und Langlaufpisten in Schlinig und auf dem Watles.
Die Sportoberschule, die RAIKA Oberland und die Gemeinde Mals zeichnen gemeinsam für diese Initiative. Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit standen dabei im Vordergrund. Nachdem die Sportoberschule in der Wintersaison auch die Trainingspisten in Schlinig und auf dem Watles nützt, war es naheliegend, dass auch die Athlet*innen – unterstützt und angeleitet von ihren Trainern - ein Zeichen für Umweltbewusstsein setzen.
Belohnt wurden sie mit einer Marende der RAIKA Oberland.
Bürgermeister Josef Thurner, Direktor Markus Moriggl von der RAIKA Oberland, der Direktor des Oberschulzentrums Mals Werner Oberthaler und der Präsident der Touristik und Freizeit GmbH und des Skigebietes Watles Ronald Patscheider waren sich einig, dass diese Initiative Beispielcharakter hat.

Schlanders - Es war heuer das 5. Junior Fußball-Camp des ASC Schlanders-Raiffeisen in Zusammenarbeit mit der Haching Fußball Schule. Vom 3. bis zum 7. Juli 2023 trainierten 52 Kinder und Jugendliche aus Schlanders und Umgebung zwischen 6 und 14 Jahren täglich von 9 bis 16 Uhr auf dem Sportplatz am Gröbm in Schlanders. An den verschiedenen Stationen standen Koordination, Technik und Torschuss unter den Argusaugen der Unterhachinger Trainer im Fokus. Und natürlich Spiel und Spaß. Täglich gab es eine Quizrunde und verschiedene Teamspiele, die das Training abrundeten.
s48 Foto Magath Helmuth TumlerUnd während die Kids auf dem unteren Sportplatz trainierten, gehörte der Fußballrasen am oberen Sportplatz einmal mehr den Profis der Spielgemeinschaft Unterhaching. Die SpVgg Unterhaching hat heuer zum achten Mal die Trainingszelte in Schlanders aufgeschlagen und war beim Goldenen Löwen untergebracht. Auf die kommende Spielzeit hat man sich gut vorbereiten wollen. Heuer spielt Unterhaching nach zwei Jahren wieder in der 3. Liga Deutschlands. Neuer Chefcoach bei Unterhaching ist der ehemalige U19-Trainer Marc Unterberger, der in Schlanders seine erste Einheit geleitet hat.
Eine kleine Sensation: Den Unterhachingern einen Besuch stattete Felix Magath ab. Der ehemalige deutsche Fußballtrainer, Fußballspieler und Manager wurde als Spieler Europameister, Vizeweltmeister und drei Mal Deutscher Meister. Magath, wegen seines eisernen Trainings auch Quälix genannt, ist eine Ikone des deutschen Fußballs und wurde und wird immer dann gerufen, wenn Not am Mann ist. (ap)

Knapp 2800 Läuferinnen und Läufer pilgerten am 15. Juli nach Graun zum Reschensee, um an der 23. Ausgabe des Reschenseelaufs teilzunehmen. Sowohl im Herrenrennen als auch bei den Damen gab es jeweils einen souveränen Sieg. Der Deutsche Konstantin Wedel feierte einen Hattrick, die Tschechin Tereza Hrochova setzte sich bei ihrer ersten Teilnahme an diesem Lauf gleich die Seekrone auf.

Von Sarah Mitterer

Auch bei seiner 23. Ausgabe hat der Reschenseelauf seine Magie nicht verloren. Erneut lockte das Sportevent tausende Sportbegeisterte aus dem In- und Ausland an und jeder der Teilnehmer wollte an diesem Tag den See – bei dessen Umrundung man 15,3 Kilometern zurücklegen muss - umrunden. Bei strahlendem Sonnenschein und für Obervinschger Verhältnisse sehr warme Temperaturen fiel um 17 Uhr der Startschuss des Hauptlaufes beim Grauner Kirchturm. Der deutsche Konstantin Wedel, der als Titelverteidiger an den Start ging, ging von Beginn an ein hohes Tempo an und konnte schon bald etwas Vorsprung zwischen sich und seine ersten Verfolger herauslaufen. Nach 48.09 Minuten erreichte Wedel das Ziel und feierte eine erfolgreiche Titelverteidigung. Zugleich war es für den Deutschen, der mit 47.23 Minuten den Streckenrekord hält, ein Hattrick: Denn neben den Siegen in den Jahren 2022 und 2023 war er bereits beim Nachtlauf im Jahr 2019 erfolgreich. Platz 2 ging an einen Südtiroler. Michael Hofer hatte am Ende über eine Minute Rückstand auf den Sieger. Daniele Felicetti sicherte sich Rang 3.
Im Damenrennen zeigte die Tschechin Tereza Hrochova ein unglaubliches Rennen. Sie überquerte die Ziellinie nach 55:49 Minuten und hatte exakt vier Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Greta Haselrieder. Sara Giomi holte sich den dritten Platz. Das Rennen der Handbiker, welche wenige Minuten vor dem Hauptlauf die Seeumrundung in Angriff nahmen, gewann Fredy Widmer vor Valentin Stecher und Roland Ruepp.
Auch heuer gab es wieder die Möglichkeit ohne Zeitmessung am Lauf teilzunehmen. Schließlich waren es 936 Läuferinnen und Läufer, die in der Kategorie Just-for-Fun das Ziel erreichten. Am Nordic Walking Bewerb waren 104 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Start. Bereits am Nachmittag wurden die Kinderläufe ausgetragen.
Am Ende des Tages konnte das OK-Team rund um Gerald Burger auf ein weiteres erfolgreiches Kapitel des Reschenseelaufes – der wie jedes Jahr mit perfekter Organisation glänzte - zurückblicken.

Montag, 31 Juli 2023 08:33

Die schnellsten Vinschger

Reschenseelauf - Der Latscher David Oberhofer war der schnellste Vinschger des Hauptlaufes. Er belegte mit der Zeit von 52.51 Minuten den siebten Platz. Bei den Damen war Ylvie Folie die schnellste Vinschgerin. Sie erreichte nach 1:02:58 Stunden das Ziel und sicherte sich Rang 6. (sam)

Montag, 31 Juli 2023 08:33

Save the Date

Reschenseelauf - Das Datum der 24. Ausgabe steht bereits fest. Sie wird am 13. Juli 2024 ausgetragen. (sam)

Wichtige Bürger-Dienste aufrechterhalten – Antrag im Landtag genehmigt

Im Zuge der Behandlung des Nachtragshaushaltes im Südtiroler Landtag hat Landtagsabgeordneter Sepp Noggler gemeinsam mit den beiden Abgeordneten Manfred Vallazza und Franz Locher auf die prekäre Personalsituation bei den Grundbuchsführern in Südtirol hingewiesen. Es droht ein Zeitverlust bei wichtigen Bürgerdiensten. Die Landesregierung sollte zeitnah Maßnahmen für eine dringende Besserung treffen. Der Antrag (Tagesordnung) wurde vom Landtag genehmigt.

Grundbuchsführer sind hoch qualifizierte und spezialisierte Juristen, die dem Grundbuchsrichter zuarbeiten. Ihre Arbeit ist mit Rechtswirkungen nach außen und mit einer großen persönlichen Verantwortung und Haftung verbunden. Voraussetzung dafür ist der Besitz eines mindestens 4-ährigen Hochschulstudiums der Rechtswissenschaften sowie zusätzlich des Grundbuchsführerdiploms. Das spezifisch und grundbuchstechnisch erforderliche Fachwissen wird dann während des Dienstes noch vertieft.

Anreiz für Grundbuchsführer in Südtirol gering

Sepp Noggler: „Der Anreiz jedoch, Grundbuchsführer zu werden, ist in Südtirol relativ gering. Diese wurden im Gegensatz zur vormaligen Einstufung in der Region in die 8. Funktionsebene und nach einer Eignungsprüfung gar in die 9. Funktionsebene eingestuft. Nach Übergang von der Region an das Land Südtirol wurden die Grundbuchsführer in die in die 8. Funktionsebene eingestuft. Die ebenso in die 8. Funktionsebene eingestuften weiteren Berufsbilder tragen aber keine vergleichbare Verantwortung, wie dies die Grundbuchsführer tun.“ Die Attraktivität des Berufsbildes des Grundbuchsführers werde zudem durch die Konkurrenz anderer Berufsbilder sowohl im öffentlichen als auch im privatwirtschaftlichen Bereich weiter geschmälert, beklagt Noggler in seinem Antrag an die Landesregierung. „Dies alles hat zur Folge, dass gut ausgebildete Grundbuchsführer nach Jahren die Abteilung verlassen, damit Know-how verloren geht und dringend erforderliches Personal fehlt. Die Situation, die vor allem auch in den peripheren Ämtern aufgrund Unterbesetzung prekär ist, wird sich in Zukunft aufgrund von Pensionierungen und weiteren Abgängen noch weiter zuspitzen“, meint Antragseinbringer Noggler. Das Interesse am Beruf des Grundbuchsführers sei grundsätzlich vorhanden; Teilnehmer an Wettbewerben jedoch Mangelware. Es sei deshalb höchst an der Zeit, die aufgezeigte Problematik zu erkennen und einer zufriedenstellenden Lösung zuzuführen, mahnen die drei Einbringer der Tagesordnung die Südtiroler Landesregierung, initiativ zu werden.

Landesregierung soll Maßnahmen zu ergreifen

Noggler, Vallazza und Locher fordern deshalb die Landesregierung auf, auch mit einer finanziellen Besserstellung der Grundbuchsführer zeitnah die Voraussetzung zu schaffen, dass aktuelle und somit berufserfahrene Grundbuchsführer weiter im Landesdienst bleiben und neue Grundbuchsführer in den Landesdienst aufgenommen werden können. Der Antrag wurde vom Landtag angenommen.

Gesundheitsberufe weiter aufwerten und Verträge vereinheitlichen, das ist die Vorgabe der Landesregierung. Die Gespräche dazu sind nun gestartet.

Für die Aufwertung der Pflegeberufe ist die Landesregierung bereit, den Weg für innovative Arbeitszeitmodelle freizumachen. Gleichzeitig soll die Leistungsbereitschaft von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich honoriert werden. In diesem Sinne wurde die Landesagentur für Gewerkschaftsbeziehungen mit einem entsprechenden Verhandlungsmandat ausgestattet, um gemeinsam mit den Gewerkschaften die Möglichkeiten zu vertiefen (LPA hat berichtet).

Hermann Troger, Vorsitzender der Landesagentur für Gewerkschaftsbeziehungen, berichtet, dass bereits ein erstes Treffen mit den Gewerkschaften stattgefunden hat: "Mit den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der Gewerkschaften wurde das Ziel geteilt, einen möglichst großen gemeinsamen Nenner zu finden – selbstverständlich unter Berücksichtigung spezifischer Besonderheiten in den einzelnen Berufsbildern. Das Gesprächsklima war sehr positiv." Er sei deshalb zuversichtlich, dass in einem konstruktiven und wertschätzenden Dialog zwischen den Sozialpartnern die angestrebte Aufwertung von Pflegeberufen möglich sei, ebenso wie die Angleichung der verschiedenen Verträge. Wenn man es schaffe, die Verträge mit einheitlichen Inhalten zu füllen, sorge dies für eine wesentliche Vereinfachung der aktuellen Situation. Für nächste Woche ist bereits ein erstes Treffen einer technischen Arbeitsgruppe geplant.

Neben formaltechnischen Aspekten soll es in den Diskussionen auch um andere Möglichkeiten der Aufwertung der sozialen Berufsbilder gehen. "Dabei wird auch eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten eine Rolle spielen", erklärt Troger.

red

Unter dem Titel "Schöne neue Welt?!" widmen sich die Aktionstage Politische Bildung im Frühjahr 2024 dem Thema der Künstlichen Intelligenz und Digitalisierung.

Kaum ein Thema prägt den öffentlichen Diskurs so sehr wie die digitale Revolution. Die technologischen Entwicklungen beeinflussen fast alle Lebensbereiche und beschleunigen sie. Sie bestimmten maßgeblich, wie gearbeitet, wie kommuniziert, wie gelebt oder konsumiert wird. Digitale Technologien eröffnen neue Chancen und Möglichkeiten, verursachen aber auch Zukunftsängste.

Aktionstage Politische Bildung vom 2. bis 9. Mai

Die technologischen Entwicklungen fordern dazu auf, sich mit grundlegenden Fragen zu beschäftigen. Mit ihrem Jahresthema 2024 wollen die Aktionstage Politische Bildung dazu anregen, sich aus individueller und gesellschaftlicher Sicht mit der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz (KI) auseinanderzusetzen: Was heißt Intelligenz überhaupt? Wie beeinflusst KI unser Leben? Wo kann sie dabei helfen, die aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft zu meistern? Was wird in Zukunft möglich sein? Was kann KI nicht leisten? Wo ist KI ein Segen und wo liegen die Gefahren? Welche Auswirkungen haben die Digitalisierung und KI auf die Demokratie? 

Mitmachen bei den Aktionstagen

Politische Bildung ist ein wesentlicher Teil des lebensbegleitenden Lernens. Wer die Welt, die Zusammenhänge und Hintergründe verstehen und aktiv mitgestalten will, dem liefert politische Bildung das notwendige Hintergrundwissen und Handwerkszeug. Mit den Aktionstagen Politische Bildung will das Landesamt für Weiterbildung die Angebote politischer Bildung in Südtirol sichtbar machen und fördern. Organisationen, Vereine, Jugendgruppen, Schulklassen, aber auch Einzelpersonen sind eingeladen, sich an den Aktionstagen zu beteiligen und Veranstaltungen zu organisieren. Allen Anbietenden steht es frei, welche Themen sie aufgreifen und wie sie die Aktionen umsetzen. Ein breites Angebot soll vielfältige Möglichkeiten bieten, sich mit politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen auseinanderzusetzen, sich Hintergrundwissen anzueignen oder sich kritisch mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen.

Informationen zum Projekt, dem Jahresthema und den Teilnahmebedingungen erteilt das Landesamt für Weiterbildung (Rufnummer 0471 413381). Zudem informiert auch die Landeswebseite www.provinz.bz.it/politische-bildung.

red/jw

Mit der heutigen Unterzeichnung haben Land und Universität Cattolica das Projekt formalisiert, das auf die Akkreditierung des englischsprachigen Studiengangs für Medizin und Chirurgie abzielt. 

Die Landesregierung und die Universität "Cattolica del Sacro Cuore" streben die Einrichtung eines Studiengangs für Medizin und Chirurgie in Bozen an. Zu diesem Zweck haben Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher und der Rektor der Università Cattolica del Sacro Cuore, Franco Anelli, ein Einvernehmensprotokoll unterzeichnet. Das Dokument ist der erste Verfahrensschritt, die für die Beantragung einer Akkreditierung beim zuständigen Ministerium vorgesehen sind.

Erster Verfahrensschritt zur Akkreditierung

Die Unterrichtssprache des Studiengangs wird Englisch sein, während die Praktika auf Deutsch und Italienisch stattfinden werden. Sofern das Verwaltungsverfahren für die Akkreditierung planmäßig abgeschlossen wird, könnte der Lehrgang im Studienjahr 2024/25 mit zunächst 60 Plätzen starten.

Ausbildungssprache Englisch

"Es handelt sich um ein strategisches und für uns prioritäres Projekt, mit dem wir junge Ärztinnen und Ärzte in Südtirol ausbilden, unsere Anziehungskraft auf qualifizierte Fachkräfte erhöhen und mittelfristig dem Ärztemangel entgegenwirken können. Es wird dazu beitragen, auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung sicherzustellen", sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Zusammenarbeit mit Policlinico Gemelli

Der Rektor der Universität "Cattolica del Sacro Cuore", Franco Anelli, unterstreicht: "Mit ihrer Medizinfakultät bietet die Universität Cattolica bereits seit Jahren einige Studiengänge im Bereich der Gesundheitsberufe am universitären Ausbildungszentrum Claudiana mit sehr zufriedenstellenden Ergebnissen an. Diese bewährte Zusammenarbeit ist eine wertvolle Grundlage für den künftigen englischsprachigen und international ausgerichteten Studiengang Medizin und Chirurgie. Die Studierenden des neuen Studiengangs werden auf modernste Einrichtungen und qualifizierte Lehrkräfte zurückgreifen können, wobei sie auf die Erfahrung der Ärztinnen und Ärzte sowie und Forschende des Policlinico Agostino Gemelli und die klinischen Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort zählen können. Mit der Unterzeichnung dieses Protokolls werden wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern die Bemühungen intensivieren, um die Akkreditierung des neuen Studiengangs durch das Ministerium zu erreichen. Ziel ist es, eine medizinische Ausbildung anzubieten, die vom Land Südtirol, mit dem wir harmonisch und effizient zusammenarbeiten, nachdrücklich gewünscht wird."

Neubau auf dem Claudiana-Campus

Die medizinische Fakultät der Universität Cattolica hat ihren Sitz in Rom und ist mit dem Policlinico Gemelli verbunden, einem der wichtigsten Forschungs- und Versorgungszentren Europas. Das Policlinico Gemelli wurde von der amerikanischen Zeitschrift Newsweek zum dritten Mal in Folge als bestes Krankenhaus Italiens ausgezeichnet und ist das einzige italienische Krankenhaus, das es unter die Top 40 der Welt geschafft hat. Die künftige medizinische Fakultät in Bozen wird hingegen am universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana untergebracht sein. In der heutigen Sitzung hat die Landesregierung das Raumprogramm für einen Neubau auf dem Campus der Claudiana genehmigt. Im neuen Gebäude könnte unter anderem auch die künftige medizinische Fakultät untergebracht werden.

 

kl

Der am Sonntag verstorbene Florineth war fast 20 Jahre Teil der Landesverwaltung und hat den Ingenieurbiologischen Dienst beim Sonderbetrieb für Bodenschutz, Wildbach- und Lawinenverbauung aufgebaut.

Florin Florineth ist am Sonntag (16. Juli) 77-jährig verstorben. "Der Name Florin Florineth steht für einen engagierten Natur- und Umweltschützer, und er war der Ingenieurbiologe par excellence", sagt der Direktor des Landeswarnzentrums und stellvertretende Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Willigis Gallmetzer, der Florineth zu einem späteren Zeitpunkt in seinem Arbeitsfeld nachgefolgt ist und mit ihm gemeinsame Projekte in Südtirol betreut hat.

Zur Ökologisierung der Wildbach- und Lawinenverbauung beigetragen

Empathisch und herzlich bleibt Florin Florineth seinen Kolleginnen und Kollegen und Weggefährten in Erinnerung. "Florin Florineth hat zur Ökologisierung der Wildbach- und Lawinenverbauung beigetragen und den Grundstein gelegt für die Gewässerentwicklung, wie sie aktuell von der Agentur für Bevölkerungsschutzgehandhabt wird", würdigt Landesrat Arnold Schuler das Verdienst Florineths.

Ingenieurbiologischen Dienst im Sonderbetrieb Wildbach- und Lawinenverbauung aufgebaut

Florineth war Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender der Umweltschutzgruppe Vinschgau, auch Vorsitzender des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz in Südtirol. Im Dienst der Südtiroler Landesverwaltung von 1975 bis 1994, hat Florin Florineth den Ingenieurbiologischen Dienst beim damaligen Sonderbetrieb für Bodenschutz, Wildbach- und Lawinenverbauung mit Kompetenz und Engagement aufgebaut. Als Techniker - eigentlich als Botaniker, da Florineth an der Universität Innsbruck das Studium der Botanik abgeschlossen hat - war er landesweit unterwegs, hat Projekte, Bauleitungen für "grüne" Verbauungen der Wildbachverbauung erstellt, Hangsicherungen, Ufersicherungen im Tal bis zu Begrünungen von Erosionszonen im Gebirge waren sein Tagesgeschäft im Landesdienst.

Grüne Spuren in der Landschaft hinterlassen

Die grünen Spuren in der Landschaft zeugen heute noch von seinem Schaffen in Südtirol. Ein Schaffen, das Florin Florineth mit unzähligen Fotos dokumentiert hat. Das enorme Wissen um den Baustoff "Pflanze" hat Florin Florineth dann auch als Professor an der Universität für Bodenkultur in Wien weiterentwickelt und weitergegeben an die vielen Studierenden an der Boku in Wien, an der er von 1994 bis 2015 tätig war. Durch Kooperationsprojekte in verschiedenen Ländern hat er auch dort die Verwendung von dort heimischen Pflanzen für Begrünungen und Bepflanzungen weitergegeben und ein bleibendes wachsenden Werk hinterlassen. Der Titel seines Buches "Pflanzen statt Beton" widerspiegelt das Motto seiner langjährigen Arbeit, und das hat er sowohl als Techniker der Wildbachverbauung als auch als Professor an der Boku immer konsequent verfolgt, gelehrt und gelebt. 

Florin Florineth war international vernetzt, beliebt bei den Studierenden, mit denen er regelmäßig von Wien aus auf Südtirol-Exkursion fuhr. Dabei sprach er stets von "unseren Baustellen" und "unserem Betrieb" (der Wildbachverbauung), lange nachdem er die Baustellentätigkeit mit der Forschung und Lehre getauscht hatte.

red/mac


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