Lange Nacht der Kirchen

geschrieben von
Viele Angebote gab es in Schlanders bei der Langen Nacht der Kirchen. Matthias Oberhofer vermittelte Einblicke in die Bürgerheimkapelle und Krankenhauskapelle. Viele Angebote gab es in Schlanders bei der Langen Nacht der Kirchen. Matthias Oberhofer vermittelte Einblicke in die Bürgerheimkapelle und Krankenhauskapelle.

Schlanders/Südtirol - Unter dem Motto „Dein Herz ist gefragt!“ fand auch dieses Jahr in Südtirol und Österreich am Freitag, den 7. Juni die „Lange Nacht der Kirchen“ statt. Es geht darum, die spirituellen, musikalischen und künstlerischen Schätze der Kirche sichtbar und auch für kirchenferne Menschen erfahrbar zu machen. Ein vielfältiges Programm wurde wiederum vom Pfarrgemeinderat der Pfarrei Maria Himmelfahrt Schlanders angeboten. Neben der traditionellen Kirchturmbesichtigung, gab es das gemeinsame Spielen und Singen, einen Friedensmarsch, mehrere besinnliche Treffen und Andachten, geistliche Abendmusik mit dem Vinschger Chor und Begegnungen im Pfarrtreff. Kunsthistorische Einblicke von Matthias Oberhofer wurden am Nachmittag bei der Besichtigung der Bürgerheimkapelle und der Krankenhauskapelle angeboten. Der aus Kortsch stammende Künstler Robert Scherer, geboren 1928, hat die Kapelle im Bürgerheim in den 90er Jahren gestaltet und 2000 ein Fresko mit Franz von Assisi an der Nordwand fertig gestellt. Die Kapelle wirkt farbenfroh und lebendig, besonders durch das wechselnde Lichtspiel im Laufe des Tages. Die Kapelle ist dem Schweizer Nationalheiligen Nikolaus von der Flüe geweiht und in einigen Bildern wird aus seinem Leben erzählt. Die Glasfenster an der Ostseite hat Monika Mahlknecht gestaltet. Geplant wurde die Kapelle vom Architekten Willi Gutweniger. Einen meditativen Eindruck strahlt die Krankenhauskapelle im vierten Stock des Krankenhauses aus. Nach dem Umbau und der Erweiterung des Krankenhauses unter dem Architekten Kurt Stecher wurde auch die Krankenhauskapelle vom Fotografen und Künstler Ulrich Egger, geboren 1959, aus St. Valentin neu gestaltet und im Jahre 2000 fertig gestellt. Egger arbeitet vor allem mit Metall, Glas und Holz. Es finden sich viele runde und halbrunde Formen als Symbol für den Kreislauf des Lebens. Vor dem Eingang muss man am Boden eine kreisförmige Glasplatte mit Kieselsteinen, Symbol der Erde, überschreiten, um in einen spirituellen Raum einzutreten. An den Seitenwänden sind Texte aus der Bibel, von Religionsstiftern und Philosophen. (hzg)

Gelesen 627 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.