Administrator

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Montag, 14 April 2025 14:33

Bildungszug: Dominik Plangger

03.05.2025

Konzertbeginn 20.00 Uhr

Einlass 19.00 Uhr

Schulturnhalle Taufers i. M.

 

 

Bildungsausschuss Glurns/Taufers i. M.

Montag, 14 April 2025 14:33

Bildungszug: Im Gespräch

Eine von 112 Ehrenamtlichen im Bildungsausschuss

Kathi Pichler Donà

Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars

Kathi ist seit 2005 ehrenamtlich im Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars als Ausschussmitglied und seit 2010 als Vorsitzende tätig


Bildungsarbeit

Wenn du Bildungsausschuss hörst, was fällt dir spontan ein?
Bildung, Kultur, Miteinander, Dorfgestaltung, für die Allgemeinheit tätig sein

Was hat dich motiviert ehrenamtlich im Bildungsausschuss tätig zu sein?
Als Gemeindereferentin von 2005 bis 2010 war ich für Kultur und Soziales zuständig. Der damalige Vorsitzende Kaserer Robert hat 2010 seine Tätigkeit beendet und ich hielt es für meine Aufgabe, den Vorsitz im Bildungsausschuss zu übernehmen.

Was ist für dich lebenslanges Lernen?
Immer wieder Neues aufzugreifen, auszuprobieren und sich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden halten

Welches Bildungsangebot kam gut an?
Unsere mehrjährigen Großprojekte: „Weihnacht im Dorf“, „Zwischen den Schlössern“, „Einfach Xund“, „Unser letzter Weg- unser letzter Wille“; da waren alle Vereine und Organisationen unserer Gemeinde mit einbezogen und haben mitgedacht und mitgestaltet. Aber auch alle Themen zu Gesundheit und die besondernen Konzerte, die wir immer noch organisieren, sind beliebt.

 

 

Gesellschaft

Was kann man von jüngeren Menschen lernen?
Spontaneität, Offenheit, Ehrlichkeit

Was kann man von älteren Menschen lernen?
Gelassenheit, Zuversicht, Dankbarkeit

Welche „Fake-News“ möchtest du nie mehr hören?
Den Corona Virus hat es nie gegeben

Was ist schlimmer – nicht schaffen oder nicht probieren?
Nicht probieren

Welche Familientradition würdest du an deine Kinder weitergeben?
Alle Familienfeste ausgiebig zu feiern

 

 

PRIVATES

Letzter Kinobesuch?
Filmclub Schlanders, Film „(K) einen Ton sagen“ von Georg Lemberg

Lieblingsort in der Freizeit?
Sonnenberg

Auswandern – wohin?
Nirgends

Welche Themen regen dich auf?
Die derzeitige Politik in Südtirol, die Versprechen, die nicht eingehalten werden, der Rechtsruck allgemein

Letztes Mal herzhaft gelacht?
Bei den Meraner Kabaretttagen: „Gebrüder Well aus’n Biermoos“

Wieviel Zeit am Tag gehört dir?
Soviel ich will

Schönste Erinnerung aus der Kindheit?
Die Muttertage - als alle neun Kinder in Reih und Glied dastanden, Gedichte aufsagten und unser Tata Tränen in den Augen hatte

Titel deiner Autobiografie?
Kathi, die Unerschrockene

 

 

 

Ein Fragebogen für das Ehrenamt

Die ehrenamtlichen BildungsarbeiterInnen leisten einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Anläßlich des 25-jährigen Bestehen des Bezirksservice für die Bildungsausschüsse im Vinschgau werden in den nächsten Ausgaben die Vorsitzenden der Bildungsausschüsse über ihre Erfahrungen und Perspektiven in der Bildungsarbeit, über aktuelle gesellschaftliche Themen und Privates befragt.

Ludwig Fabi

Bezirksservice Vinschgau

Montag, 14 April 2025 14:31

Martell setzt auf Gemeinschaft

Martell - Bürgergenossenschaft Martell 3B und EVi präsentierten sich

Kürzlich fand eine gut besuchte Infoveranstaltung zur Bürgergenossenschaft Martell 3B (BGM) und zur Energiegemeinschaft Vinschgau EVi im Nationalparkhaus culturamartell statt. Obmann der BGM Alexander Mair begrüßte die Anwesenden, darunter auch Karl Heinz Weger vom Raiffeisenverband Südtirol.

Bürgergenossenschaft Martell 3B
Karl Heinz Weger erklärte die Idee hinter einer Bürgergenossenschaft: Sie bündelt verschiedene Aufgaben unter einem Dach, stärkt die regionale Wirtschaft und verhindert Abwanderung. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist dabei essenziell. Diese Genossenschaftsform entstand ursprünglich in Mittelitalien als Reaktion auf Landflucht, um Dienstleistungen und wirtschaftliche Aktivitäten aufrechtzuerhalten.

Vizebürgermeisterin Heidi Gamper schilderte den Entstehungsprozess und die Motivation dahinter und betonte: „Die Bürgergenossenschaft eröffnet neue Möglichkeiten für Martell. Gemeinsam können wir Herausforderungen meistern, unsere Marke stärken und auch neue Projekte und Ideen vorantreiben.“
Obmann Mair präsentierte den Vorstand der Genossenschaft, bestehend aus Katharina Fleischmann, Michael Pöhl, Günther Pircher, Franz Josef Perkmann und Martin Stricker, sowie die aktuell beschäftigten Mitarbeitenden. Zu den vielseitigen Tätigkeiten gehören aktuell unter anderem die Gemeindezeitung „Schianbliamltol“, die Führung des Biathlonzentrums, der Langlaufloipen und die Präparierung der Winterwanderwege und Rodelbahn, das Schneedepot, ein E-Bike-Verleih, die Vermarktung der Nationalparkprodukte sowie weitere Projekte zur touristischen und landwirtschaftlichen Entwicklung, um nur einige zu nennen. Als eines der wichtigsten Standbeine sind auch die nationalen und internationalen (Sport)Veranstaltungen, welche von der Genossenschaft organisiert und betreut werden. Besonders hervorgehoben wurde ebenso die Schaffung von Arbeitsplätzen im Tal. Obmann-Stellvertreterin Katharina Fleischmann stellte die neue Reinigungstätigkeit in den gemeindeeigenen Gebäuden vor und erklärte: „Wir haben das Tätigkeitsfeld der Genossenschaft kürzlich erweitert, zwei neue Arbeitsplätze vor Ort geschaffen und blicken gespannt darauf, welche Chancen sich in Zukunft noch ergeben.“
Die Genossenschaft versteht sich als Plattform zur Bündelung von Ideen und Engagement. Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Institutionen sind eingeladen, Vorschläge einzubringen und gemeinsam umzusetzen. Ziel ist es, regionale Kreisläufe zu stärken, Synergien zu nutzen und mit der öffentlichen Hand und anderen Partner zusammenzuarbeiten.

Energiegemeinschaft Vinschgau EVi
Bürgermeister Georg Altstätter, zugleich Obmann der Erneuerbaren Energiegemeinschaft Vinschgau (EVi), stellte dieses innovative Energieprojekt vor. Dank einer PNRR-Förderung konnte die Umsetzung gestartet werden. Das Modell basiert auf einem Zusammenschluss von Erzeugern und Verbrauchern erneuerbarer Energie, um Fördertarife optimal zu nutzen.
Luca Daprà erläuterte die Funktionsweise: Produzenten speisen erneuerbaren Strom ins Netz ein, während Verbraucher diesen virtuell über das bestehende Netz beziehen.
Dies stärkt regionale Energieautarkie und reduziert Kosten. Zudem informierte er über aktuelle Fördermöglichkeiten und die Vorteile einer Mitgliedschaft.
Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung von Zusammenarbeit und Eigeninitiative. Die Bürgergenossenschaft Martell 3B und EVi bieten vielfältige Möglichkeiten, aktiv an der Gestaltung der Zukunft des Tales mitzuwirken. Alle Interessierten sind eingeladen, sich einzubringen und gemeinsam neue Projekte zu entwickeln, heißt es abschließend in der Presseaussendung.

Montag, 14 April 2025 14:30

Zur Zweisprachigkeitsprüfung

Schlanders - Zwei Stunden lang nahmen sich die Mitarbeiter:innen der Dienststelle für Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen vor Kurzem in Schlanders Zeit, um Interessierten die Anmeldeverfahren und den Aufbau der Zweisprachigkeitsprüfungen zu erklären. Zudem gaben sie Hinweise zu den Bewertungskriterien und zur Vorbereitung auf die Prüfung. „Unser Einsatz zielt darauf ab, die Zweisprachigkeitsprüfung und die verschiedenen Vorbereitungsmöglichkeiten nicht nur in Bozen, sondern bei Bürgerinnen und Bürgern in allen Landesteilen bekannt zu machen“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Veranstaltung wurde von der Dienststelle für Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen und der Sprachenmediathek der Abteilung für italienische Kultur des Landes organisiert.

Montag, 14 April 2025 14:29

Im Kulturhaus wird gekocht

Schluderns - Die drei Schwestern Prantl aus dem Südtiroler Überetsch kochen schon von klein auf mit ihrer Mutter. Nun haben sie viele Rezepte aufgeschrieben und das Buch „Prantl`s Küche“ veröffentlicht. 10.000 Exemplare wurden gedruckt. Mit Auftritten in Radio und Fernseh- Talkshows und Buchvorstellungen in Bibliotheken zirkulieren sie derzeit in Südtirol mit dem Ziel, die vielen Bücher allgemein bekannt zu machen und an den Mann zu bringen. Die Prantl’s informierten bei der Abendvorstellung im Kulturhaus von Schluderns detailliert und humorvoll garniert über die Zubereitung der im Kochbuch beschriebenen Gerichte. Diese können Teil eines besonderen Menüs sein und täglich frisch und schnell aufgetischt werden. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen machen Köchinnen und Köchen das Nachkochen der Rezepte leicht. Und die vielen Tipps zur Vorbereitung ermöglichen ein entspanntes Kochen und ein anschließendes, gemütliches Beisammensein bei kulinarischen Genüssen. Auf Einladung von Karin Hitter von der öffentlichen Bibliothek in Schluderns hatten die Prantl´s mit Mutter Irene, und den Töchtern Ariane, Katharina und Barbara kürzlich ihren Kochauftritt im Kultursaal von Schluderns, der an die 100 Interessierte anlockte, darunter waren 10 Männer. Die Prantl’s nahmen an der „Küchenschlacht“ des ZDF teil. Und sie waren Mitgestalter von „Simply Guat“. (mds)

Schlanders/Vinschgau - Die Vinschger SVP hat sich kürzlich mit der Kammerabgeordneten Renate Gebhard im Rahmen einer Bezirksleitung in Schlanders getroffen, um über die Situation in Rom, der Verfassungsreform, innerpolitische Agenden und europäischer Aufrüstung am Laufenden gehalten zu werden. Auch um über die aktuelle Zusammenarbeit mit Fratelli d‘ Italia, Lega und Forza Italia und z.B. die Zusammenarbeit mit dem Abgeordneten Urzi informiert zu werden. Ganz großes Interesse fand die Abgeordnete und Landesvorsitzende der SVP Frauen beim Thema zeigemäße Familienpolitik und die vorgeschlagenen kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen wie z.B. als kurzfristige Maßnahmen die Digitalisierung aller Betreuungsangebote, einheitliche Veröffentlichung über ein zentrales Portal in der jeweiligen Gemeinde und die Sicherstellung der Kontinuität der Sommerbetreuung für mindestens 4 Wochen für Kinder von 3 bis 6 Jahren.
Vorgeschlagen und gefordert werden auch Mensaangebote für alle Kinder bis zum Mittelschulalter, die Harmonisierung der Mensapreise in Gemeinden, die Verlängerung der Öffnungszeiten aller Kindergärten bis 16 Uhr bzw. auch eine Verlängerung des Kindergartenjahres vom 1. September bis 30. Juni. Auch soll das pädagogische Personal der KITA finanziell besser behandelt werden. Mittel- und langfristig hat die Landesvorsitzende der SVP Frauen und Kammerabgeordnete Renate Gebhard den Ganztagskindergarten für Kinder von 3 bis 6 Jahren und neue Ausbildungsmöglichkeiten für pädagogische Fachkräfte, innovative Arbeitszeitmodelle in den Bildungseinrichtungen und eine bessere Zusammenarbeit zwischen KITA-KIGA und Grundschule bzw. insgesamt neue, innovative Lösungen zur Vereinbarkeit von Familien und Beruf gefordert. Die Vinschger Bezirksleitungsmitglieder haben volle Unterstützung für diese Forderungen zugesichert.

Montag, 14 April 2025 14:27

Hochkarätig besetztes Passionssingen

Mals - Das Passionssingen in der Fastenzeit zur Einstimmung auf Ostern auf Einladung des Südtiroler Volksmusikkreises mit Obmann Gernot Niederfriniger und Bezirksobmann Martin Moriggl lockte am 23. März 2025 zahlreiches Publikum in die Malser Pfarrkirche. Mit dabei war auch das Aufnahmeteam von RAI Südtirol mit der Moderatorin Heike Tschenett aus Stilfs. Mit Musik- und Gesangsstücken überzeugten die Malser Holzbläser in abwechslungsreicher Besetzung mit Miriam Tschenett (Klarinette), Andrea Tschenett (Flöte), Anna Rinner (Oboe), Margit Platzgummer (Fagott) und Daniel Rinner (Horn). Der Malser Viergesang mit Ivo Paulmichl, Ernst Thoma, Lukas Punter und Bruno Pegoraro berührt mit stimmungsvollen Liedern genauso wie der Vinschgerchor, dessen bunte Trachten für ein besonderes festliches Bild sorgten. Die Malser Weisenbläser aus der Musikkapelle Mals spielten ebenfalls auf, wie auch die „Fallmusig“ aus Innsbruck und Achensee. Zwischen den einzelnen Musik- und Gesangsstücken las Barbara Zierheld besinnliche Texte aus der Leidensgeschichte Jesu vor und stellte sie in den Kontext zum heutigen Leben. Dekan Stefan Heinz dankte allen Mitwirkenden und erklärte die Hintergründe der einzigartigen Tradition des „Sinkers“ auf dem Hochaltar. Diese stammt aus vergangenen Zeiten, in denen den Menschen anschaulich vor Augen geführt wurde, wie sich der leidende Christus im Ölberg zum Boden neigt. Das Passionssingen aus der Malser Pfarrkirche wurde am Palmsonntag, 13. April 2025 um 15.00 Uhr im Radiosender RAI Südtirol ausgestrahlt. (mds)

Vinschgau/Augsburg - ProMusicante Vinschgau ist ein Musikprojekt, das von Sibille Tschenett im Jahre 2018 mit dem Ziel gestartet wurde, Erwachsenen, die irgendwann ein Instrument erlernt haben, die Möglichkeit zu geben, dieses Hobby mit Unterstützung eines Musiklehrers zu pflegen. Gestartet wurde mit mehreren Gruppen, nach Corona ist nur noch eine Gruppe von acht Hobbymusiker:innen unter der Leitung von Gernot Niederfriniger, dem Obmann des Südtiroler Volksmusikvereins, übrig geblieben. Das Besondere der Gruppe besteht darin, dass sieben verschiedene Instrumente gespielt werden: Akkordeon, Steirische Harmonika, Gitarre, Raffele, Harfe, Okarina und Mundharmonika. Neben Auftritten im Freundeskreis, auf der Grauner Alm und im Altersheim Schluderns, gab es in den letzten Jahren auch zwei gemeinsame Auftritte zusammen mit dem Tischharfenorchester aus Augsburg, als dieses zu einer Probenwoche in Südtirol weilte. Tischharfen sind Instrumente, die einfach und ohne Notenkenntnisse erlernt werden können. Angelika Jekic, eine Musiklehrerin aus Augsburg, leitet zwei Orchester, das Tischharfenorchester, in dem vor allem ältere Menschen musizieren sowie das Inklusionsorchester „Die Bunten“, in dem Musikbegeisterte aller Altersgruppen, mit und ohne Behinderungen gemeinsam musizieren. Zur 10-jährigen Jubiläumsfeier des Inklusionsorchesters „Die Bunten“ am 5. und 6. April wurde auch ProMusicante Vinschgau nach Augsburg eingeladen. Dort gab es am Samstag zusammen mit dem Tischharfenorchester und der Singgruppe Hochzoll auch einen musikalischen Auftritt von ProMusicante Vinschgau im Pfarrsaal Heilig Geist. Einen weiteren Auftritt hatte die Musikgruppe aus dem Vinschgau beim Jubiläumskonzert im wunderschönen Parktheater Göggingen am 6. April gemeinsam mit dem Inklusionsorchester „Die Bunten“. Großes Lob über dieses besondere Inklusionsprojekt äußerte beim Jubiläumskonzert die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber. Im Anschluss an das Jubiläumskonzert gab es noch einen Gastvortrag des bekannten Gehirnforschers und Buchautors Manfred Spitzer zum Thema „Musik und Gesundheit“. (hzg)

Fürstenburg - Anfang April fand an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis ein besonderes Treffen statt: Ehemalige Schüler der Schule, die 1952/53 ins Leben gerufen wurde, kamen zusammen, um Erinnerungen an ihre Schulzeit aufleben zu lassen. Die Veranstaltung bot einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung der Schule, die sich im Laufe der Jahrzehnte erheblich weiterentwickelt hat.
Ursprünglich als zweijährige Ausbildung konzipiert, wurde die Schule in den 1990er Jahren auf eine dreijährige Fachschule mit Diplomprüfung umgestellt. 2007 kam das Spezialisierungsjahr (4. Klasse) hinzu, und seit 2014 ist es auch möglich, an der Fürstenburg die Staatliche Abschlussprüfung (Matura) abzulegen. Doch die Schule hat sich nicht nur inhaltlich verändert und an die neuen Anforderungen der landwirtschaftlichen Bildung angepasst, sondern auch architektonische Neuerungen wurden umgesetzt. So konnten die Teilnehmer des Treffens das neue Schulgebäude besichtigen, das mit modernen Klassenräumen und Praxisräumen ausgestattet ist – ein spannender Kontrast zu den historischen Gemäuern der mittelalterlichen Burg, in der einst der Unterricht stattfand. Die Veranstaltung begann mit einem Aperitif, bei dem sich die ehemaligen Schüler in geselliger Runde auf das Treffen einstimmten. Im Anschluss begrüßte Direktorin Monika Aondio die Gäste im neuen Schulgebäude. Zusammen mit ihrem Stellvertreter Andreas Paulmichl und Lehrer Hans Zagler führten sie die Teilnehmer durch die verschiedenen Räumlichkeiten und ließen dabei die Geschichte der Schule lebendig werden.
Während der Führungen kamen viele Erinnerungen an die Schulzeit zurück. Ehemalige Schüler erzählten Anekdoten aus ihren Tagen an der Fürstenburg und tauschten sich über ihre Erlebnisse aus. Besonders berührend war es, alte Mitschüler nach vielen Jahren wiederzusehen – die Freude darüber war bei allen spürbar. Zum Abschluss des Treffens genossen die Teilnehmer ein gemeinsames Mittagessen, das von Schlosskoch Manfred Ziernheld und seinem Team zubereitet wurde. Alle Anwesenden waren sich einig, dass es ein rundum gelungenes Treffen war, das nicht nur alte Freundschaften auffrischte, sondern auch die Entwicklung der Schule und ihre Bedeutung über die Jahre hinweg erkennen ließ.
Das Treffen an der Fürstenburg zeigte, wie stark die Verbundenheit der ehemaligen Schüler zur Schule und zueinander noch immer ist. Es bleibt zu hoffen, dass solche Treffen auch in Zukunft stattfinden werden, um die Tradition des gemeinsamen Erinnerns und des Austauschs lebendig zu halten.
Andreas Paulmichl

Dienstag, 15 April 2025 15:02

Kultur: ÜBERGÄNGE

Matthias Oberhofer stammt aus dem ­Ultental, acht Kinder lebten auf beengtem Raum im Ausserkaserbachhof auf 1450 m. Im Jahr 1951 hat es so viel geschneit, dass die Schneemassen die Holzdächer einzudrücken drohten.
Das erzählte Josef Oberhofer, der Vater vom Matthias. Nach Familienplanung befragt, erzählte die Stufen eines heiligtumsMutter: „Wir haben nur geküsst“. Sie weiß also von einer Kuss-Schwangerschaft, wobei Ähnliches bereits in der Bibel erwähnt wird. Psalmen lesend und betend habe auch Maria den Gottessohn über das Ohr empfangen. Der ältere Bruder führte den sechsjährigen Matthias auf das Joch „beim Schwarzen“ zwischen Ulten und Vinschgau, wo sich die Bergrücken und Talfurchen öffnen. Durch langjährige ­Bewässerung entstehen aus dem ­losen ­Material Murkegel, Formen der Geometrie. Als sie die Höhe erreicht hatten, ­atmete der Matthias auf. Endlich Freiheit, Weite und Licht im Vinschgau!
Ebenso in der Kunstschule von Gröden, wo in deutsch und italienisch unterrichtet wurde. Auch das ist ein Übergang. Nach all den religiösen Versuchungen und ­Hemmungen öffneten ihm nun Markus Vallazza und vor allem Josef Kostner neues Sehen. Sie waren Grafiker und Erzähler, die Wiener Kunstwelt wurde vor den Studenten ausgebreitet und änderte den ästhetischen „Glauben“ weitgehend.
Symbole des Vinschgaus werden nun immer häufiger. Damit sind wir beim Wasser, dem unendlichen ­Thema des Vinschgaus und bei den Trockenmauern, die ebenfalls landschaftsprägend sind und immer wieder thematisiert werden. Über den Sonnenberg ­steigen sie als Stufen eines Heiligtums hoch bis zur Burg Schlandersberg.
Der Matthias erzählt in seinen Arbeiten von den Bauernhöfen im Ultental, die alle über einen Wald mit Ulmen und Fichten verfügen. Das Laub der Ulmen wurde abgestreift und den Schweinen verfüttert – Kinderarbeit.
Ausserer HofDie Pappel ist ein typischer Baum des Vinschgaus. Hier wurden durch das „Stockrecht“ die Äste der Bäume immer wieder abgehackt, wodurch sich ihr Erscheinungsbild im Jahreslauf änderte. Daraus entstanden „Baumstudien“, vom Matthias gemalte Schwere und Leichtigkeit im Widerstreit. Wie die Schauspieler in einem Theaterstück.
Aktkurse in Meran, Ausdrucksmalen für Kinder zusammen mit seiner Frau Margherita ... Frauen sind sehr wichtig, ihr Körper ist die schönste Landschaft. Negativformen, Bleistift, Kohle, Deckfarben und Acryl. Man soll ein Bild nicht quälen durch Über­lastung, jeder Strich ist Seele und Teil des Malers.Die Hand des Künstlers im Dienst des Vinschgaus: Berg, Tal, Wasser, Trockenhang, Sonne, Schatten, winddurchwehtes Wachstum im Bild „Ewigkeit“.
Hans Wielander


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