Die tierischen Protagonisten aus der Weihnachtsgeschichte an den Futterkrippen anzutreffen, war einigermaßen überraschend. Weniger unerwartet war, dass ihre Landwirte auch im Winter tüchtig sind. Ein bisschen Zeit für die Ofenbank bleibt ihnen hoffentlich, wenn die Tage kürzer werden …
von Maria Raffeiner
Auf der Malser Haide liegen Schafe, Ziegen und Rinder in der Morgensonne. Unbeeindruckt schauen sie dem Treiben auf der Staatsstraße zu. Noch zeigt sich der November golden, einzig die Hänge über der Talstation der Haider Alm tragen ein paar weiße Flecken, der Frost macht den ersten technischen Schnee des Jahres möglich. Am Taleingang von Langtaufers glitzert der Raureif. Innerkapron ist mein Ziel, dort lebt der Landwirt Peter Eller. Er schildert, wie sein Arbeitsrhythmus im nahenden Winter getaktet ist. Bis 2010 hatte er Milchvieh. Danach führte er den Betrieb mit Aufzucht weiter, „wobei manchmal die Brennsupp nicht verdient war“. Die Freude an der Arbeit mit den Rindern ließ ihn zusammen mit seinem Nachbarn Franz Kuppelwieser einen neuen Weg einschlagen. Sie informierten sich über das Wagyurind - bekannt für die starke Marmorierung im Fleisch - und bauten sich eine Herde auf. Investitionen und Startschwierigkeiten in Kauf nehmend, blieben sie hartnäckig. „Aufgeben tun wir nur die Post“, scherzt Peter, „und so arbeiten Franz und ich jetzt zusammen.“ Peter beherbergt das Mastvieh, während Franz Mutterkuhhaltung betreibt. Gemütlich und gutmütig seien die Tiere, doch die Fütterung sei komplex und verlange Genauigkeit. „Es ist wichtig, die Rinder genau zu beobachten“, erklärt Peter, „denn sie sind eher empfindlich.“ Daher widmet er sich ihnen auch im Winter mit Hingabe, sodass ihm keine Veränderung entgeht. Für den Absatz des Fleisches sind die Bauern eine Kooperation mit dem Hotelier Lukas Gerstl eingegangen, welcher im Hotel Das Gerstl nach dem R(adius) 30-Konzept lokale Kreisläufe fördert. Bevor es so weit ist, leben die reinrassigen Wagyus ein freies Leben an der frischen Luft. Sie wählen zwischen überdachten Liegeboxen und dem offenen Bereich. Dort steht die Futterraufe. Die Rinder sonnen sich liegend oder toben über die Wiese. „Einstreuen ist wie Wellness für den Menschen“, begründet Peter die Liegeboxenpflege. Als Pensionist kann er nun mehrmals am Tag nach den Rindern sehen. Da sie reichlich Bewegung haben, brauchen sie viel Futter. Wie gut, dass sich im Stadel die Futterballen stapeln, die Ernte des Sommers. „Im Winter ist es ziemlich kamott“, beschreibt Peter, der maschinell gut ausgestattet ist, „aber es vergeht kein Tag für mich ohne Tiere.“ Darauf schauen wir uns die Herde an. Ochse Joe steckt gerade mit dem Schädel in der Raufe und kaut, Zuchtstier Juri schaut skeptisch, aber friedlich. Schwarz glänzt das kurz geschorene Fell der Tiere, die zufrieden über die Wiese ziehen. „Zamma isch besser als alloan“, Peters Aussage scheint nicht nur für das Betriebsmodell, sondern auch für die Tiere zu gelten.
Eine Woche später ist der Winter ins Land gezogen. Auf dem Trushof, schön gelegen auf einer Rodungsinsel über Gomagoi, liegt Schnee. Den Jungbauern Fabian Brenner hat der Wintereinbruch überrascht, er hätte gerne noch einige Arbeiten erledigt. 2023 hat er den Betrieb übernommen, vier Ferienwohnungen und Platz für seine Familie, für Partnerin Elisa und die drei Kinder geschaffen. Auch seine Eltern leben auf dem Hof und arbeiten tüchtig mit, sie führen dort einen Gastbetrieb. Bekannt ist der Trushof für sein Rindfleisch, erhältlich in den Prader Metzgereien Thialer und Gruber in Prad. Einige Stück verarbeitet Fabians Mutter in der Küche.
30 behornte Rinder der Rasse Tiroler Grauvieh und zwei stattliche Pustertaler Sprinzen, Schweine, Ziegen, Schafe und fünf Esel teilen sich das große Areal. Um den Tierbestand zu halten, ist Fabian viel unterwegs und besucht seine Partnerbetriebe. Seit fünf Jahren setzt der 30-Jährige auf die Tiermast, dafür hat er den Milchbetrieb aufgegeben und seit kurzem auch die Büroarbeit bei der nahe gelegenen Seilbahn an den Nagel gehängt. Seitdem schafft er den Spagat zwischen Arbeit und Familie besser. Obwohl es viel zu tun gibt, lassen sich mit vereinten Kräften Land- und Gastwirtschaft und familiäre Bedürfnisse gut verbinden. „Im Winter sind wir nicht so abhängig vom Wetter und können flexibler einteilen“, sagt Elisa, „zum Glück schaffen wir das meiste als Familienteam.“ Fabian stimmt ihr mit einem Lachen zu: „Ja, auch mein Vater und ich sind nicht nur in der Landwirtschaft tätig, wir schauen auf die Kinder, servieren, spülen ab oder stehen im Weg.“ Als Gemeinderat ist er politisch, in der Bauernjugend ehrenamtlich aktiv. Elisa berichtet von der Projektgruppe „Leidenschaft für Grund und Boden“, an der sie sich in Stilfs beteiligen. Ein gutes Leben in den Dörfern und dass sich Landwirtschaft hält, das liegt beiden am Herzen.
Weil für alle ihre Tiere im Stall nicht Platz wäre und Freilauf gesund ist, gibt es neben dem Hof im Wald einen Unterstand. Die Esel bleiben im Freien, „sie tappeln den ganzen Tag durch die Gegend und gehen der Sonne nach.“
Genug geredet, die Zwillinge Emilia und Ludwig bringen ihre Skianzüge. Sie wollen raus in den frischen Pulverschnee und schauen, was die Esel treiben.
Il bue e l'asino
È stato un po' sorprendente ritrovare presso i presepi gli animali protagonisti - il bue e l'asino - della storia di Natale. Ciò che era meno inaspettato era che i loro agricoltori fossero efficienti anche in inverno. Spero che avrete un po' di tempo per sedervi accanto ai fornelli quando le giornate si accorciano...
Latsch-Martelltal
Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell - unterschiedlicher könnte es nicht sein.
Als wahres Skitouren Eldorado ist das Martelltal bei Skitourengeher bekannt. Hier finden Sie unzählige Möglichkeiten für ansprechende Touren auf die umliegenden 3000er inmitten der verschneiten Naturkulisse - wie wäre es mit einer Tour?
Klein und groß kommen bei uns auf seine Kosten sei es bei einer unbekümmerten Schlittenfahrt oder beim Tanz auf dem Eis. Wer wollte nicht schon immer wie eine Eisprinzessin die Pirouetten drehen oder wie ein Profi Hockeyspieler über das Eis flitzen? Im IceForum in Latsch werden all diese Wünsche erfüllt. Die 60 mal 30 Meter große Eisfläche ist überdacht und somit auch bei schlechtem Wetter ein beliebter Ort. Auch Wasserratten kommen auf Ihre Kosten. Das AquaForum bietet mit seinen verschiedenen Bädern und der Sauna Ruhesuchenden, Sportlern und Familien jede Menge an Abwechslung.
Beliebt und im In- und Ausland bekannt ist das Biathlonzentrum inmitten des Stilfserjoch Nationalparks im Martelltal. Neben dem hochmodernen Schießstand, bietet das Biathlonzentrum auf einer Meereshöhe von 1.700 m ein gut bestehendes 12 Kilometer langes Loipennetz. Bestens präparierte und schneereiche Loipen inmitten einer atemberaubenden Winterlandschaft bieten für jeden Langlauftypen genau das Richtige. In diesem Winter ist das Martelltal der Austragungsort der Biathlon Europameisterschaft vom 27.01. – 02.2.2025, bei welcher sich Athleten aus aller Welt messen.
Der Frühling bei uns ist einzigartig abwechslungsreich, unten im Tal beginnt die Natur aus dem Winterschlaf zu erwachen, in den Höhen verzaubern die verschneiten Berggipfel und im Martelltal können Winterliebhaber die verschiedensten Aktivitäten voll und ganz genießen und ausnutzen. Während Sie im Martelltal die umliegende Bergwelt ausforschen, treffen Sie in Latsch bereits die ersten Wanderer und Biker welche die Wege und Trails am Sonnenberg genießen.
Am besten Sie erleben das Feriengebiet Latsch-Martelltal selbst und können sich davon überzeugen, wir freuen uns auf Sie!
Wusstest du, dass die Nährstoffe in Äpfeln die gesundheitliche Wirkung von anderen Lebensmitteln verstärken? VIP hat spezielle Kombinationen mit Vinschger Apfelsorten entwickelt, die überraschend gut schmecken und die Gesundheit fördern.
Traditionelle Apfelsorten aus dem Vinschgau im feinen Zusammenspiel mit Kakao, Thunfisch, Zimt oder Grüntee: VIP, der Verband der Vinschger Obst- und Gemüseproduzenten, hat gemeinsam mit der Ernährungswissenschaftlerin und Expertin der kulinarischen Medizin Dr. Chiara Manzi spezifische Apple Pairing-Gerichte ausgearbeitet, die weit mehr bieten als einen geschmacklichen Überraschungseffekt.
Apple Pairing: Den gesundheitlichen Mehrwert erhöhen
Durch die überlegte Kombination mit Vinschger Äpfeln werden die Nährstoffe der Zutaten optimal genutzt. Denn was manche Lebensmittel im Alleingang nicht können, das schaffen sie im Duo: Die Wirkstoffe des Apfels wie Kalium, Pektin und sekundäre Pflanzenstoffe verstärken die gesundheitsfördernden Eigenschaften der anderen Zutaten. Bestimmte Kombinationen verbessern zudem die Aufnahme der bioaktiven Verbindungen im Körper. Und nicht zuletzt: Durch die Verwendung von Äpfeln lassen sich ungesunde Zutaten wie Zucker ganz vermeiden. Wie sieht das im Detail aus?
Apfel und Kakao: Perfekt für den Blutdruck
„Melagodo“, also „Das gönn ich mir“, nennt sich das Apple Pairing-Rezept von VIP für eine leckere Kakaocreme mit wenigen Kalorien und vielen Langlebigkeitsmolekülen. Sowohl im Kakao wie im Fuji-Apfel aus dem Vinschgau stecken Polyphenole, die den Blutdruck senken können. Das Kalium im Apfel verstärkt diese Wirkung. Außerdem ersetzt der Apfel in diesem Rezept die Milch. Das ist wichtig, weil ansonsten das Kasein in der Milch die Aufnahme der Polyphenole im Darm verhindern würde. Darüber hinaus sorgt das Apfelpektin für ein Sättigungsgefühl und verlangsamt die Aufnahme des Zuckers im Darm. Der süße Fuji verleiht dieser Creme zudem eine cremige Konsistenz und natürliche Süße.
Apfel und Thunfisch: Das Duo fürs Herz
Thunfisch enthält wichtige essenzielle Omega-3-Fette, die dazu beitragen, den Triglyzeridspiegel im Blut, den Blutdruck und die Herzfunktion auf Normalmaß zu halten. Im Apple Pairing-Rezept für ein Thunfisch-Tataki wird diese Schutzwirkung durch die Pektine im Golden Delicious ergänzt, da diese einen normalen Cholesterinspiegel unterstützen. Außerdem reguliert das Kalium im Apfel den Flüssigkeitsaustausch zwischen den Körperzellen und trägt zu einem normalen Blutdruck bei. Das Thunfisch-Tataki mit Golden Delicious Äpfeln ist somit ein herzfreundliches Gericht mit wenigen gesättigten Fetten, aber reich an gesunden Omega-3-Fettsäuren.
Apfel als natürlicher Zuckerersatz
Wie oft hast du schon einen Teelöffel Zucker zur Tomatensauce hinzugefügt, um die Säure der Tomaten auszugleichen? Auch die Caponatina, ein süß-saures Gemüsegericht aus Sizilien, benötigt eine süße Zugabe. Anstelle von Zucker kommt in diesem Apple Pairing-Rezept von VIP jedoch der süße Red Delicious zum Einsatz. Mit seiner natürlichen Süße mildert der Apfel die Säure der Tomate und verleiht der Caponatina zusätzliche Aromen. Ein rundes Geschmackserlebnis, ganz ohne Zusatz von Zucker.
Un racconto per immagini di Gianni Bodini
La Val Venosta offre agli amanti degli sport invernali diversi centri ben attrezzati, ma anche per chi si “accontenta” della natura non mancano proposte molto interessanti. Si possono fare facili escursioni, senza abbandonare i sentieri generalmente ben segnalati. D’inverno, a causa delle temperature basse e per la scarsità di cibo, gli animali che non emigrano devono ridurre il consumo calorico e bisogna evitare di costringerli a fughe precipitose. Dovremo quindi proseguire in silenzio, senza cani rumorosi e apparecchi acustici attivati. Un buon binocolo o un tele-
obiettivo potrebbero bastare per vivere grandi emozioni, pur mantenendo una distanza di rispetto da quegli animali selvatici che non vanno in letargo. Quindi, ripeto, non abbandonare mai il sentiero!
Per prima cosa guardiamoci bene intorno con attenzione e impariamo a leggere le orme che gli animali lasciano sulla neve e che ci svelano chi si aggira nei paraggi. Naturalmente possiamo usare anche l’udito per sentire la loro presenza e poi dobbiamo usare anche il “sesto” senso per individuarli. A questo punto non ci resta che acquattarci e aspettare: con un poco di fortuna “le storie” potrebbero scorrere davanti ai nostri occhi e magari nel silenzio dell’attesa, ci verranno in mente alcuni dei racconti indimenticabili di Mario Rigoni Stern. Buona fortuna!
Promenaden verfügen standesgemäß über besondere Flanierqualitäten, bieten interessante Blickbeziehungen und dienen in der Regel dem Lustwandeln. Der fünf Kilometer lange Rundweg um den Haider See im Vinschger Oberland vereinigt diese Eigenschaften mit alpinem Charme und die besonderen Stimmungen eines Natursees. Großteils auf Augenhöhe mit König Ortler bietet dieser Rundspaziergang Erholung für Körper und Geist.
von Ludwig Fabi
Fast wäre auch der Haider See den Staudammplänen während des Faschismus zum Opfer gefallen. Nur negative Probebohrungen trugen dazu bei, dass der Staudamm weiter nördlich gebaut wurde. So konnte sich der Haider See retten und bildet nun den größten Natursee im Vinschgau. Während im Sommer vor allem die Fischer im See anzutreffen sind, wird der See im Winter von Eisseglern, Schneesurfern und Schlittschuhläufern genutzt. Ganzjährig hingegen trifft man entlang des Seeufers Spaziergänger an.
Erst nach Klärung der Besitzverhältnisse wurde ein Wegstreifen entlang des Sees in den letzten Jahren zu einem familientauglichen Rundweg ausgebaut und bietet entlang der fünf Kilometer mehrere Einstiegsmöglichkeiten.
Ein kleiner Parkplatz wurde bei den Fischer Häusern eingerichtet und von dort startend erreicht man in südwestlicher Richtung das Biotop am südlichen Schilfgürtel. Mit diversen Hinweistafeln wird auf einem schmalen Holzweg über die Artenvielfalt und die Natur informiert. Am südlichsten Punkt angelangt, überquert eine kleine Hängebrücke den See und man kann erstmals die großartige Berg- und Seekulisse in vollen Zügen genießen.
Am westlichen Ufer führt parallel zum Vinschger Radweg der Wanderweg durch Nadelwälder und führt an einem Pumpspeicherwerk und der idyllisch in einer Lichtung gelegenen Einkehrmöglichkeit „Restaurant Zeress“ vorbei. Weiter am Westufer, wo umgeschnittene Bäume direkt in den See ragen und den Fischen Schutzmöglichkeiten zu bieten, kommt man an das Nordufer, welches ebenfalls als Biotop geschützt als Verlandungszone mit Niedermoor Vegetation durchquert werden kann. Daran angrenzend bildet das nördliche Ostufer als Schilfgürtel viele Brut- und Rückzugmöglichkeiten für die unzähligen Wasservögel. Der Weg führt nun südwärts vorbei an Fischerbooten, nach ungefähr einer Stunde zurück zu den Fischerhäusern, dem Ausgangspunkt. Dieser letzte Abschnitt bietet eine besonders herrliche Kulisse zum Dreigespann Ortler, Königsspitze und Cevedale, die fast zum Greifen nahe erscheinen. Die Rundwanderung um den Haidersee eignet sich für alle Frischluftliebhaber, ist im Winter geräumt und bietet genügend Sitz- und Rastgelegenheit. Für Schlittschuhläufer, Eissegler und Eissurfer ist der See bei optimalen Eisbedingungen sehr beliebt.
Weitere Informationen:
St. Valentin auf der Haide, Rundkurs Haidersee
Dauer für Runde: 1 Stunde
Meereshöhe: 1470 m
Höhenmeter: 20 m
Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
Einkehrmöglichkeit: Restaurant Zeress und Gasthof
Alpenrose am See, in St. Valentin
auf der Haide diverse Gasthöfe
Passeggiata circolare
Il percorso circolare lungo cinque chilometri attorno al Lago di San Valentino nell'Oberland venostano offre fascino alpino e una particolare atmosfera di un lago naturale. Per lo più all'ultimo tratto uno scenario particolarmente bello al trio Ortles, Königsspitze e Cevedale.
Wo die heimischen Alpen in ein winterliches Wunderland verwandelt werden!
Dieses Gebiet bietet nicht nur erstklassige Skimöglichkeiten, sondern ist auch ein Ort,
der Tradition und Gemeinschaft inmitten der atemberaubenden Natur vereint.
Die Ferienregion Ortlergebiet bietet die Möglichkeit, die bestens präparierten Pisten und die hervorragenden Schneebedingungen zu genießen, welche nur eines der Highlights sind. Auch die Höhenloipe hat am Fuße des König Ortlers besonderen Charme.
Für Abenteuerlustige gibt es in den heimischen Bergen zahlreiche Skitouren, versteckte Pfade und Gipfel oder auch einen Eiskletterturm – ideal um die eigene Technik zu verbessern oder auch erste Erfahrungen im faszinierenden Eisklettern zu sammeln.
Wer es bevorzugt, die winterliche Ruhe in unberührter Natur zu genießen, stapft durch die wenig frequentierten Winterwanderwege und erkundet in aller Ruhe versteckte Plätzchen, die bislang noch unbekannt und von besonderem Reiz sind.
Eine wunderbare Möglichkeit, die winterliche Landschaft aus einer neuen Perspektive zu erleben, sind Pferdeschlittenfahrten. Ob mit der Familie oder Freunden, das gemütliche Gleiten durch den Schnee ist ein geselliges Erlebnis, das Gemütlichkeit und Tradition verbindet.
Nach all diesen Aktivitäten laden die Hütten und Restaurants im Gebiet dazu ein, sich mit kulinarischen Köstlichkeiten zu stärken. Ein Glas regionaler Wein oder ein warmes Getränk runden den Tag perfekt ab.
Fazit: Im Ortlergebiet ist für jeden etwas dabei.
Bergrestaurant "Goldene Traube"
seit 15. November geöffnet
Tipp: Gemütlicher Aufenthalt, gutes Essen und das alles mit herrlichem Ausblick auf die unverwechselbare Suldner Bergwelt
Info: Mit der Seilbahn Sulden ins Ausblickparadies - 0473 613047
Der junge Vinschger Martin Fahrner ist seit 2018 Chef der World Racing Academy WRA. In der Skisaison 2024/2025 ist er mit 12 Athleten im internationalen Skizirkus unterwegs. Sein Vater Hans Daniel Fahrner aus Prad hat die alpine Rennschule 2010 gegründet.
von Magdalena Dietl Sapelza
In den Weihnachtsferien 2008 stand Martin zum ersten Mal im Starthaus beim Weltcup Slalom in Zagreb. Sein Vater Hans Daniel Fahrner hatte ihn zum Rennen mitgenommen. Martin ist ein leidenschaftlicher Skifahrer. Seine ersten Schwünge hatte ihm sein Großvater, der Gustl Fahrner, auf der Piste „Pfasch“ beigebracht. Das ist ein schattiger Hang nahe der Ortschaft Prad, der nach dem Schneefall stets speziell für die kleinen Skifahrerinnen und Skifahrer von Freiwilligen des Skiclubs präpariert wurde. Lift gab es keinen. Zurück zum Starthaus in Zagreb. Dort betreute Martin die Athleten. Er putzte ihre Schuhe und Skier. „Das war damals richtig cool“, schwärmt er. Sein Vater stand währenddessen irgendwo auf der Piste und feuerte seine Schützlinge an, die er im Vorfeld als Trainer auf das Rennen vorbereitet hatte. Hans Daniel Fahrner war seit den 1990er Jahren im internationalen Skizirkus unterwegs, so beispielsweise als Trainer der Ski Nationalmannschaften Moldawiens, Aserbaidschans und Tschechiens.
Gründung der World Racing Academy WRA
Im Jahre 2010 gründete Hans Daniel Fahrner die alpine Skirennschule World Racing Academy WRA. Das Ziel dieser Rennschule ist es zum einen, den Athleten kleinerer Nationen die Möglichkeit zu geben, sich im internationalen Skizirkus zu etablieren. Zum anderen bietet die Rennschule jenen Athleten die Chance wieder an die Weltspitze zurückzukehren, die in ihren Nationalmannschaften keinen Platz mehr haben beziehungsweise die mangels Erfolge „ausgemustert“ worden sind. Trainiert werden in der WRA hauptsächlich die technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom. Nachdem Martin die Handelsoberschule in Schlanders mit der Matura abgeschlossen hatte, wurde er 2013 Partner seines Vaters in der alpinen Rennschule. Zusammen mit seinem Vater betreute er anfangs die Damen der Ski Nationalmannschaft Lichtensteins. „Unser oberstes Ziel ist es, die Sportler so weit zu bringen, dass sie die Top 30 Platzierungen erreichen“, erklärt Martin. Besonders stolz ist das Vater-Sohn-Team beispielsweise auf Patrick Thaler (ITA) und dessen dritten Platz beim Slalom 2014 in Kitzbühl, auf Matej Falat (SVK) und dessen Silbermedaille im Team-Event bei der WM 2017 in St. Moritz, auf Ricardo Tonetti (ITA), den sie in die italienische Nationalmannschaft zurückgebracht haben. Und besonders stolz sind sie auch auf den historischen Moment, den ihnen der Lette Kristaps Zvejnieks 2016 bescherte, der als erster Skirennläufer Lettlands beim Weltcuprennen in Santa Caterina die Top 30 erreichte.
Martin Fahrner übernimmt die Rennschule
Im Sommer 2018 erlitt Martins Vater Hans Daniel einen leichten Schlaganfall, der zum Glück rechtzeitig erkannt und behandelt wurde. Daraufhin entschied er kürzer zu treten und übergab die Leitung der World Racing Academy an Martin. Hans Daniel kümmert sich seither nur noch um das Juniorenteam der WRA. Mittlerweile hat er mit dem Fußball eine neue Sportleidenschaft gefunden. Er ist Jugendtrainer im Verein Südtiroler Sportvereine VSS im Vinschgau und Mentor seines jüngeren Sohnes Sandiro, ein hoffnungsvolles Nachwuchstalent beim FC Südtirol. Martin kümmert sich nun als Chef um die Ski-Rennschule. Mit seinen Athleten konnte er mittlerweile einige Erfolge feiern. „Es gibt immer auch Rückschläge. Es ist wie eine Achterbahn im Schnee", betont er. Dann gehe es darum, die Skirennläufer zu motivieren und sie aufzubauen. „Man ist das ganze Jahr über im gewissen Sinne ein Psychologe“, meint er.
Oft müsse man auch hart sein, um weiterzukommen, was die Athleten auch akzeptieren. Denn sie wollen nach oben kommen. In der Saison 2022/23 gelang es Martin mit dem WRA-Team Jonas Stockinger (Deutschland) in den Weltcup zurückzubringen. Er wurde im selben Jahr auch deutscher Meister im Riesenslalom. Als Motivationsschub für den Australier Louis Muhlen ließ sich Martin Ende Dezember 2023 etwas Besonderes einfallen. Er kündigte an, seine Bart- und Kopfhaare erst dann wieder zu rasieren bzw. schneiden zu lassen, nachdem Louis einen Platz in den Top 30 erreicht hatte. Dieser tat es ihm gleich. Die Haare der beiden wuchsen bis zum Rennen im Februar 2024 in Aspen, wo für Louis die Top 30 endlich Realität wurden. „Wir haben ausgeschaut wie die Neandertaler“, lacht Martin. „Mein Hausfriseur der Max Weiss in Latsch hat uns dann beide zurecht gestutzt.“ Louis Muhlen bescherte der Rennschule WAR erneut einen historischen Erfolg. Er ist der erste Australier, der Ski-Weltcup-Punkte erreicht hat.
2024/2025 betreut das WRA Team 12 Skiathleten
Für die Saison 2024/2025 sind 12 Athleten aus Italien, Australien, Kanada, Japan, USA, Deutschland und der Schweiz in der World Racin Academy eingeschrieben. Unterstützt wird Martin von drei Skitrainern und zwei Servicemännern. Die Sprache, die alle sprechen, ist Englisch. Martin und sein Team kümmern sich um alles, was die Trainingseinheiten und die Rennen betrifft. Die Vorbereitungstrainings fanden heuer auf dem Stilfser Joch, in einer Skihalle in Belgien, in Saas Fee, im Pitztal, im Schnalstal, auf der Diavolezza, in Sulden und in Pfelders statt. „Dort befindet sich unser Hauptstützpunkt, wo wir gut untergebracht sind und dank des Pistenchefs Hannes Kneisl immer beste Trainingsbedingungen vorfinden“, betont Martin. Das sechsköpfige Trainer- bzw. Betreuerteam muss sich oft aufteilen, um allen Terminen gerecht zu werden. Manches ist eine Herausforderung. Am Sonntag, 1. Dezember 2024 flog Martin zum Beispiel mit dem Servicemann Simon Luca Wolf und den Athleten Louis Muhlen (Australien), Eric Read (Kanada) und Jamie Casselman (Canada) in die USA, zuerst zum Training nach Vail und dann zum Weltcuprennen am Sonntag, 8. Dezember in Beaver Creek. Am Montag, 9. Dezember gings’s wieder nach München und Pfelders zurück. Nach zwei Tagen Training dort wartete bereits Val d‘ Isere. Für Martin ist die Arbeit mit den Athleten trotz aller Anstrengung erfüllend, und sie macht ihm Spaß.
Er empfindet es als großes Glück, dass seine Freundin Lisa Platzer hinter ihm steht und seine häufige Abwesenheit toleriert. Ein bewegender Moment war für Martin kürzlich, als sich der Japaner Sato Shintaro mit Tränen in den Augen bei ihm dafür bedankte, dass er es geschafft hatte, die Abfahrt über den steilen Pitztaler Hang zu meistern. In der diesjährigen Saison fährt Shintaro dank der Rennschule WRA erstmals bei den Weltcuprennen mit.
L’allenatore di sci
Il giovane Martin Fahrner della Val Venosta è a capo del World Racing Academy WRA dal 2018. Nella stagione sciistica 2024/2025 gareggerà con 12 atleti nel Circo internazionale dello sci. Suo padre Hans Daniel Fahrner di Prato ha fondato questa scuola di corse alpine nel 2010.
Die magische Geschichte der „VALANGA AZZURRA“ („blaue Lawine“), dem damals erfolgreichsten Ski-Team der Welt rund um Gustav Thöni wurde verfilmt. Vorgestellt wurde der Kino-Film jüngst am Filmfestival in Rom.
von Stephan Gander
Der bekannte italienische Regisseur Giovanni Veronesi hat über die legendäre Skinationalmannschaft der 1970er Jahre einen sehr emotionalen Dokumentar-Film gedreht, der gerade italienweit für volle Kinosäle und Begeisterung bei den Zuschauern sorgt.
Der Zuschauer wird in die Zeit der 70er Jahre versetzt: der gelungene Mix aus Rennszenen, noch nie gesehenem Filmmaterial, persönlichen Geschichten und Interviews mit den Ski-Helden von damals, machen den Film zum Kassenschlager. Regisseur Giovanni Veronesi, der selbst als Kind gerne ein erfolgreicher Skifahrer gewesen wäre („Quando ero bambino volevo essere Thoeni …), erzählt im Film die Erfolgsgeschichte dieser goldenen Ära des Skisports nach. In kurzweiligen 90 Minuten lässt Veronesi tolle Skiszenen über die Leinwand schwirren, er zeigt auf, wie dieses Team, angeführt von Champions wie Gustav Thöni und Piero Gros, Paolo De Chiesa, Helmuth Schmalzl, Fausto Radici, Roland Thöni, Tino Pietrogiovanna, Erwin Stricker, Herbert Plank, Stefano Anzi, Giuliano Besson, Ilario Pegorari, Franco Bieler, Leo David und dem Erfolgs-Trainer Oreste Peccedi zum besten Ski-Team der Welt wurde. Der Dokumentarfilm zelebriert die internen Rivalitäten, die charakterlichen Gegensätze und die Höhepunkte, die dieses Team unbesiegbar gemacht haben, das in fünf Jahren in Folge den Gesamt-Weltcup gewinnen konnte und bei den Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen insgesamt zwölf Medaillen gewann.
Eine Generation von außergewöhnlichen jungen Männern die - sportlich und menschlich - alle möglichen Rekorde gebrochen haben und so ein unwiederholbares Epos geschaffen haben: So wie am 7. Januar 1974 beim Riesenslalom im bayerischen Berchtesgaden, als fünf Italiener, davon 3 Südtiroler, sich auf den ersten fünf Plätzen platzierten: Piero Gros vor Gustav Thöni, Stricker, Schmalzl und Pietrogiovanna, das war der Beginn der „VALANGA AZZURRA“ eine der sensationellen Leistungen des italienischen Sports, die bis heute unerreicht ist. Die Weltmeisterschaften in St. Moritz krönten das magische Jahr 1974 mit dem Doppelgold von Gustav im Slalom und Riesen-Slalom und der Bronze Medaille von Piero im Riesenslalom.
Der Film ist auch voll von persönlichen Anekdoten, die von den Protagonisten selbst erzählt werden, aber auch epischen Herausforderungen mit den größten sportlichen Gegnern der damaligen Zeit: von Hansi Hinterseer bis Bernard Russi, von Heini Hemmi bis zu den großen Meistern Ingmar Stenmark und „Kaiser“ Franz Klammer und dem legendären Abfahrts-Rennen auf der Kitzbüheler Streif, bei dem Thöni um eine hundertstel Sekunde am Sieg vorbeifuhr. Oder das „Rennen aller Rennen“, das unglaubliche Weltcupfinale von 1975 in Gröden, das an Spannung kaum zu übertreffen war, bei welchem Thöni und Stenmark sich im Parallelslalom duellieren – das letztendlich auch Gustav Thöni für sich entscheiden konnte.
Wie alle schönen Märchen ging auch jenes der „Valanga Azzurra“ zu Ende. Nach knapp 10 erfolgreichen Jahren, begann der Abschwung: mit dem Rücktritt von Cheftrainer Oreste Peccedi und der Siegesserie von Schweden Ingemar Stenmark, der auch im Film zu Wort kommt, fiel das erfolgreiche Team auseinander. Aber der Grundstein für den Ski-Boom in Italien war gelegt: Millionen von Italienern beginnen Skizufahren, in den italienischen Alpen entstehen neue Skigebiete und viele Hotels, die Gästezahlen gehen stark nach oben. Alleine in Südtirol entstehen in der Zeit von 1975 bis 1980, 55.000 neue Gäste-betten und die Nächtigungen nehmen um 7.000.000 zu. So wuchsen auch neue Skitalente heran und die Erfolgsgeschichte hatte seine Fortsetzung: Alberto Tomba und Deborah Compagnoni, die auch im Film zu sehen sind, sorgen für ein weiteres goldenes Zeitalter im italienischen Skisport.
Viele der Szenen wurden in Trafoi im Hotel von Gustav Thöni und am Stilfser Joch gedreht. Aktuell ist der Film noch bis Weihnachten in den Kinosälen auf Tour, in den größten Kinos Italiens waren auch die wichtigsten Protagonisten der „blauen Lawine“ Gustav Thöni, Piero Gros, Paolo De Chiesa und der Regisseur Giovanni Veronesi persönlich bei den Vorstellungen präsent. Die 3-wöchige „Italien Tour“ hat am letzten Samstag in Bozen seinen Höhepunkt gefunden, wo weitere Skilegenden der „Valanga Azzurra“ dazugekommen sind. Am Ende des Films konnten die Zuschauer den Skilegenden im Kinosaal Fragen stellen, es wurde ihnen viel Sympathie, Wärme und auch Dank für die geschenkten Emotionen entgegen gebracht. Auf seine Beziehung zu Piero Gros und die anderen im Team angesprochen, antwortete Gustav: „In der Freizeit waren wir Freunde, im Training Sparring-Partner und beim Rennen waren wir Gegner, das war das Erfolgsgeheimnis der Valanga Azzurra … und wir sind Freunde fürs Leben geblieben.“, bringt Gustav Thöni es auf den Punkt.
La "VALANGA AZZURRA"
E' stata girata la magica storia della "VALANGA AZZURRA", la squadra di sci più vincente al mondo all'epoca, intorno a Gustav Thöni. Il film cinematografico è stato recentemente presentato al festival del cinema di Roma. Il noto regista italiano Giovanni Veronesi ha realizzato un documentario molto emozionante sulla leggendaria squadra nazionale di sci degli anni '70, che attualmente sta suscitando tutto esaurito e entusiasmo tra il pubblico di tutta Italia.
Unvergessliche Pistenerlebnisse
Atemberaubendes Panorama und 44 bestens präparierte Pistenkilometer:
In Sulden sind Wintersportträume Wirklichkeit.
Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“: Eine der weltweit größten Luftseilbahnen, die in normalen Zeiten pro Fahrt mit ihren 4 Kabinen bis zu 440 Personen transportieren kann, steht für einen unbeschwerten Aufstieg zur Verfügung. Hinzu kommt die neue 10-er Umlaufbahn Kanzel. Die neue Umlaufbahn ist in Design und Funktionalität die neueste Generation von Seilbahnen des Spezialisten Doppelmayr. Der Personentransport hinauf auf die Pisten ist in Sulden also kein Problem - keine Wartezeiten - auch bei regem Ansturm von Wintersportlern. Denn mit der großen Luftseilbahn, mit der 10-er Umlaufbahn Kanzel und mit der 10-er Umlaufbahn Rosim stehen drei Aufstiegsmöglichkeiten in der Talsohle zur Verfügung - „first class“ eben.
Die Seilbahnen in Sulden sind seit 12. November in Betrieb. Das Skigebiet, das sich in einer Höhenlage von 1.900 bis 3.250 Metern befindet, ist aufgrund seiner bemerkenswerten Geografie schneesicher. Die 44 km Pisten sind aufgeteilt auf drei Hänge – Langenstein, Kanzel und Madritsch. Die Hänge Kanzel und Langenstein sind über einen Skiweg miteinander verbunden. Die Auswahl der Pisten ist fundamental: Es gibt Pisten, die sind sanft für Anfänger, cool für Fortgeschrittene und herausfordernd für Edeltechniker.
Das Panorama ist in Sulden naturgegeben, aber auch „first class“ und königlich: Ortler, Königsspitze, Zebrú - atemberaubend.
Nach dem Skifahren und mit Hunger im Bauch ist der Genuss auf der Madritschhütte (2.820 m), auf der feinen K-2-Hütte doppelt: mit Panoramablick schmecken herzhafte Gerichte und Getränke hervorragend.
Pistentipps in Sulden
Gran Zebru
Die schwierigste Abfahrt im Skigebiet mit einer Länge von 1.800 m ist die Gran Zebru. Links von der Sesselbahn
Schöntauf zweigt die schwarze Panoramaabfahrt von der
gleichnamigen roten Abfahrt ab.
Rosim
Die Rosimpiste ist eine anspruchsvolle Panoramapiste und
ein Erlebnis für jeden passionierten Skifahrer. Sie führt entlang der Rosimbahn von der Kanzel direkt zur Talstation der Seilbahn Sulden, dabei hat man immer den Anblick der
Königsspitze vor Augen.
Schöntaufspitze
Zwischen den beiden Schöntaufliften I und II liegt die rote Abfahrt Schöntauf. Sie schlängelt sich zwischen großen
Felsen hindurch über weite Hänge zurück zu den Liftstationen. Eine tolle Abfahrt und die perfekte Möglichkeit, auch einmal
die Aussicht zu genießen.
Des Alpes
Eine 1.400 m lange und abwechslungsreiche blaue Abfahrt,
die als einfach eingestuft wird. Von der gleichnamigen
Sesselbahn am Langenstein aus führt die Abfahrt vorbei an der Bergstation, wo sie in die Talabfahrt übergeht. Diese Abfahrt sollte kein Wintersportbegeisterter verpassen.
Langlauf
8 Kilometer bestens präparierte Loipen, quer durch die landschaftlich wunderschöne Talsohle am Fuße des Ortlers, sind ein Muss für jeden Langlaufbegeisterten. Auf der abwechslungsreichen Höhenloipe auf 1.900 Metern macht Langlaufen Spaß. Die Höhenloipe ist von November bis Anfang April geöffnet.
Winterwandern
Die Landschaft und die Ruhe genießen, den Stress hinter sich lassen und Energie tanken. Die Natur auf sich wirken lassen, auch das ist in Sulden möglich. Rund um den Talboden hat man die Möglichkeit, einen 12 Kilometer langen und gut ausgeschilderten Rundweg zu bewältigen.
Tourenski
Ob leichte oder etwas schwierigere Touren, entlang der Pisten oder im Hochgebirge, für jeden begeisterten Tourenskigeher hat Sulden die perfekte Möglichkeit, seine Vorstellungen zu verwirklichen. Zudem gibt es für jeden die Möglichkeit, bei der Alpinschule Ortler eine geführte Tour zu buchen.
www.alpinschule-ortler.com
Warm und trotzdem atmungsaktiv. Funktionsbekleidung ermöglicht es uns, selbst bei
klirrenden Temperaturen den Schnee und die traumhafte Winterlandschaft zu genießen,
ohne ins Frösteln zu kommen. Baumwolle, Fleece oder Daunen? Was wärmt wirklich?
von Anna Alber
Wir haben uns wertvolle Tipps bei Verkaufsexpertin Madlen Ziernheld von Sport Ziernheld geholt, um bestens für das nächste Winterabenteuer gerüstet zu sein.
Wer die Natur erleben und auf traumhafte Abfahrten und ausgedehnte Skitouren nicht verzichten möchte, braucht ausgezeichneten Wetterschutz durch die passende Kleidung. Die Haut, Hände und Füße sowie der Kopf sind Körperregionen, die besonderen Schutz vor Kälte benötigen.
Das Zwiebelprinzip: Was wir vom Gemüse lernen können
Mehrere geschickt kombinierte Bekleidungsschichten anstatt einer dicken Lage zu tragen ist die ideale Strategie, um weder zu frieren, noch zu sehr ins Schwitzen zu geraten. Das sogenannte Zwiebelprinzip bietet erhebliche Vorteile: verschiedene Schichten helfen, die Körpertemperatur zu regulieren und je nach Bedarf können die Lagen an die Temperatur, Wettersituation und Aktivität angepasst werden. Kleidungsstücke, die direkt auf der Haut getragen werden – wie Unterwäsche und Socken – bilden die erste Lage. Dafür eigenen sich besonders atmungsaktive Materialien, die Schweiß und Feuchtigkeit nach außen transportieren können, wie die Merinowolle oder Kunstfaser-Gewebe. Baumwolle ist als Basisschicht hingegen ungeeignet, da sie Feuchtigkeit aufnimmt und, einmal nass geworden, lange nicht trocknet. Die zweite Lage sorgt als Isolationsschicht für Wärme. Dazu eignet sich ein Pullover, eine Fleecejacke oder eine etwas dickere Isolationsjacke mit Daunen oder Kunstfasern. Den Schutz vor Wind und Feuchtigkeit übernimmt die Außenschicht. Madlen Ziernheld, Verkäuferin bei Sport Ziernheld, rät auf funktionale Kleidung mit integrierter Membrane zu achten, die Wind und Schnee zuverlässig abweist, zum Beispiel beim Langlaufen ein Windstopper mit winddichter Membrane oder beim Skifahren eine Skijacke mit wind- und wasserdichter GORE TEX Membrane.
Wunderfaser Merinowolle
In den letzten Jahren stark in den Fokus gerückt ist zudem eine ganz besondere Naturfaser: die Merinowolle. Besonders bei Funktionsunterwäsche zeigt das Naturprodukt ihre Stärken: „Merinowolle ist geruchsneutralisierend, dies ist vor allem bei schweißtreibenden Sportarten wie Langlaufen und Skitourengehen ein Vorteil. Die Naturfaser ist wärmeregulierend: so wärmt Merinowolle, wenn es kalt ist, und kühlt, wenn es warm ist. Zudem verfügt die Merinowolle über selbstreinigende Eigenschaften, wodurch sie nicht so oft gewaschen werden muss“, führt Madlen aus. Im Gegensatz zur rauen Schafwolle kratzt Merinowolle nicht, sondern fühlt sich angenehm weich auf der Haut an. Für alle, denen Wolle auf der Haut nicht behagt oder die an Allergien leiden, empfehlen sich Textilien aus Synthetik.
Synthetische Fasern habe zwar den Nachteil, dass sie schneller riechen, überzeugen aber vor allem durch ihre schnelle Trocknungszeit und die hohe Reißfestigkeit. Ein weiterer Pluspunkt: synthetische Materialien sind deutlich günstiger als Kleidung aus Merinowolle. Ein klassisches Set der Skiunterwäsche, bestehend aus Shirt und Hose, kostet ungefähr 60 Euro, während vergleichbare Sets aus Merinowolle mit ungefähr 200 Euro bepreist werden.
Nützliche Wasch- und Pflegetipps
Wer sich für hochwertige Funktionskleidung entscheidet, investiert gar nicht wenig Geld. Damit diese möglichst lange getragen und die Wärmefähigkeit optimal erhalten werden kann, kommt es auf die richtige Pflege an. Wichtig dabei: immer auf die Anweisungen des Herstellers achten und das Waschetikett gründlich lesen. Merinowolle und Daunenprodukte müssen gar nicht häufig gewaschen werden, da sie selbstreinigend und geruchsneutral sind. Oft reicht es, das Kleidungsstück gut auszulüften. Müssen die feinen und funktionalen Textilien gewaschen werden, empfiehlt sich eine schonende Reinigung im Feinwäsche- oder Wollprogramm. Die Wassertemperatur sollte 30 Grad nicht überschreiten und besser nicht oder nur kurz schleudern. Idealerweise sind spezielle Flüssigwaschmittel für Wolle oder Funktionskleidung zu verwenden, wobei auf Weichspüler gänzlich zu verzichten ist. Um die wasserabweisenden Eigenschaften von Outdoorjacken von Zeit zu Zeit zu erneuern, insbesondere bei Produkten mit GORE TEX Membrane, rät Madlen Ziernheld auf spezielle Imprägniersprays zurückzugreifen.
Natürliche, gedeckte Farben
Komfortabler Wetterschutz und stilvolle Eleganz müssen sich nicht ausschließen, wie die aktuellen Winterkollektionen beweisen. Die Trendfarben kommen direkt aus der Natur: „Beige, Braun, Grün und Senfgelb liegen in der kommenden Wintersaison voll im Trend“, bekräftigt Madlen. Die Naturfarben bieten aufgrund ihrer zurückhaltenden Farbgebung vielseitige Kombinationsmöglichkeiten. Insgesamt finden wir weniger kräftige Farben, sondern ruhige, dezente Farbtöne wie Pastellrosa oder Eisblau. Von Vorteil ist, dass man im Einzelhandel eine persönliche Beratung bekommt, die exakt auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist – sei es bei der Auswahl von stimmigen Farbkombinationen, als auch bei der Wahl der optimalen Funktionskleidung. Qualität muss dabei nicht immer teuer sein: „Wir bieten in unseren Geschäften eine Angebotsecke mit Funktionskleidung an, die bis zu 50 Prozent reduziert ist. Alles einwandfreie Ware, die vorwiegend aus der Vorjahreskollektion stammt. Da ständig neue Teile dazukommen, lohnt es sich, öfter mal vorbeizuschauen“,
empfiehlt Madlen.