Der Südtiroler Landtag ist neu gewählt. Laut vorläufigem Endergebnis haben zwölf Parteien den Sprung ins Landesparlament geschafft. Größte Fraktion ist die SVP mit 13 Sitzen.
Südtirol hat gewählt. Sofort nach Schließung der Wahllokale um 21 Uhr haben die rund 3000 Stimmzähler und Stimmzählerinnen in den knapp 500 Wahlsektionen mit der Auszählung begonnen. Insgesamt haben 290.299 Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben, davon 277.124 in den Südtiroler Wahllokalen, 13.175 per Briefwahl. Nun liegen die vorläufigen Wahlergebnisse, aus denen sich die Sitzverteilung im Landtag ableiten lässt, vor. Demnach sind in der kommenden Legislatur 12 Parteien im Südtiroler Landtag vertreten.
Wahlergebnis der Parteien
Die Südtiroler Volkspartei (SVP) bleibt mit 34,5 Prozent und voraussichtlich 13 Sitzen größte Fraktion. Im Jahr 2018 war sie auf 15 Sitze gekommen. Es folgen das Team K mit 11,1 Prozent, die Südtiroler Freiheit mit 10,9 Prozent und die Grünen mit 9 Prozent. Die nächsten Plätze nehmen Fratelli d'Italia (6,0 %), JWA - Wirth Anderlan (5,9 %), Die Freiheitlichen (4,9 %), PD (3,5 %), Für Südtirol mit Widmann (3,4 %) und Lega - Uniti per l'Alto Adige (3,0 %) ein. Weniger als drei Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnten die Listen La Civica (2,6 %), Vita (2,6 %), Movimento 5 Stelle (0,7 %), Enzian (0,7 %), Forza Italia (0,6 %) und Centro Destra (0,6 %).
Voraussichtliche Sitzverteilung
Die Sitze im neuen Südtiroler Landtag dürften folgendermaßen verteilt sein: Die SVP dürfte mit 13 Abgeordneten in den Landtag einziehen, gefolgt von Team Kund Südtiroler Freiheit mit je vier Abgeordneten und den Grünen mit drei Sitzen. Auf jeweils zwei Mandate Fratelli d'Italia, JWA - Wirth Anderlan und die Freiheitlichen. Mit jeweils einem Sitz werden vertreten sein: PD, Für Südtirol mit Widmann, Lega - Uniti per l'Alto Adige, La Civica und Vita. Dagegen dürften Movimento 5 Stelle, Enzian, Forza Italia und Centro Destra nicht in den Südtiroler Landtag einziehen.
Auf dem Webportal Landtagswahlen.provinz.bz.it können nicht nur die landesweiten Ergebnisse der Listen und Vorzugsstimmen im Detail nachgelesen werden, sondern auch deren Verteilung nach Bezirken und Gemeinden.
Auch noch heute geöffnet ist das Medienzentrum im Landhaus 1 in Bozen: Wo es möglich war, auf Großbildschirmen die Wahlbeteiligung und Stimmauszählung in Echtzeit zu verfolgen, Hintergrundinformationen zu sammeln und Interviews zu führen. Die Landesagentur für Presse und Kommunikation hat den Sendeanstalten im Innenhof die Möglichkeit geboten, live über die Landtagswahlen zu berichten.
jw