Impfen wirkt. Impfquote in Italien ermöglicht Rückkehr zur Normalität. Der Green Pass kann in Pension gehen

Am 13. Oktober verkündete Gesundheitsminister Roberto Speranza dass Italien bei den vollständig Geimpften die 80%-Quote überschritten hat. In Deutschland denkt Jens Spahn über ein Ende des Notstandes nach. Dänemark hat nach Erreichen der Impfquote von 80% alle Beschränkungen aufgehoben. An diesen Beispielen sollte sich auch Italien orientieren, so das Team K. 

„Es ist an der Zeit, dass sich die Landesregierung in Rom dafür einsetze, dass die Corona-Beschränkungen und der nationale Notstand aufgehoben werden.  Aufgrund der hohen Impfquote seien keine weiteren Beschränkungen aufrecht zu erhalten, mit Ausnahmen unbedingt nötiger Sicherheitsvorkehrungen in sensiblen Bereichen. Alle Statistiken weisen klar in diese Richtung.  Dänemark ist das beste Beispiel für diesen Weg. Auch Deutschland wird voraussichtlich bald den Notstand aufheben. Das bedeutet aber auch, dass weiterhin Impfstrategien für die Bevölkerung entwickelt werden sollten, um die Impfbereitschaft durch niederschwelligen Zugang hochzuhalten. Der Erfolg des Impfens ist der Königsweg zurück zur Freiheit und zur Normalität.“ ist Dr. Franz Ploner überzeugt, Abgeordneter des Team K und erfahrener Intensivmediziner.  

Italien hat bei den vollständig Geimpften die 80%-Quote überschritten. Dementsprechend positiv präsentiert sich auch die Lage an den Krankenhäusern, mit einer Bettenbelegung im Intensivbereich von nur 4 %. Dies ist dem Erfolg der Impfkampagnen zu verdanken. Von einer Abschwächung oder gar Aufhebung der rigiden Maßnahmen in Italien sprach der italienische Gesundheitsminister Speranza vorerst nicht. Einen Schritt weiter geht hingegen sein Amtskollege Jens Spahn in Deutschland. Er spricht davon, dass angesichts der aktuellen Impfquote in Deutschland eine mögliche Überlastung des Gesundheitssystems keine akute Gefahr mehr darstellt. Die epidemische Notlage müsse daher nicht verlängert werden. Laut dem Nachrichtenmagazin Der SPIEGEL haben sich auch die zukünftigen Ampel-Koalitionäre in den Sondierungen auf diesen Schritt verständigt. Und noch einen Schritt weiter ist Dänemark. Bereits am 10. September 2021 hat die dänische Regierung die Corona-Pandemie, nachdem die vollständige Durchimpfungsquote der Gesamtbevölkerung bei 73,7 % lag, für beendet erklärt. Der Green-Pass ist in Dänemark kein Thema mehr. 

Italien hätte die gleichen Voraussetzungen. 81,3 % der impfbaren italienischen Bevölkerung ab dem 12. Lebensjahr ist vollständig geimpft, 85,6% hat eine Impfdosis erhalten.  Auf die Gesamtbevölkerung gerechnet sind jetzt 74,1% der Italiener vollständig geimpft. Selbst in Südtirol ist 75,1% der impfbaren Bevölkerung zweifach geimpft. Bei den über 40-Jährigen sind in Südtirol sogar 86,4% doppelt geimpft. Angesichts dieser Impfquote sollte auch in Italien der epidemiologische Notstand mit den Corona-Einschränkungen aufgehoben werden. Die wissenschaftlichen Daten geben dies her. Kein europäisches Land hat wie Italien den strengen Ansatz im Gebrauch des Green Passes als Voraussetzung zum Arbeiten beschritten. 

„Die Pflicht zum Green Pass ist angesichts der hohen Impfquote der Bevölkerung nur mehr schwer vermittelbar. Sars-Cov2 ist zu einer endemischen Krankheit geworden. Angesichts der erreichten Impfquote von über 80%, müssen Maßnahmen getroffen werden, die für ein Zusammenleben mit dem Virus geeignet sind. Es wird immer noch so entschieden, als wären wir in einer Notfallsituation, die es in dieser Form aber nicht mehr gibt. Ab jetzt muss eine Phase eingeleitet werden, die vor allem auf die Zusammenführung und Beruhigung einer zutiefst gespaltenen Gesellschaft abzielt“, ist das Team K überzeugt. 

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