Damit das neue Besucherzentrum für den Naturpark Texelgruppe gebaut werden kann, tritt das Land der Gemeinde Naturns kostenlos ein Grundstück ab. Die Landesregierung hat dafür ihr OK gegeben.
Die Landesregierung hat heute (15. April) auf Vorschlag von Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone, die kostenlose Übertragung eines rund 3.500 Quadratmeter großen Grundstücks an die Gemeinde Naturns genehmigt. Sie hat die Ausklammerung der Grundparzelle aus dem öffentlichen Wassergut in die Wege geleitet und die Parzelle in das verfügbare Vermögen des Landes eingegliedert.
Gemeinden bei Aufbau von wichtigen Einrichtungen unterstützen
Das Grundstück wird demnach für institutionelle Zwecke genutzt, und zwar im öffentlichen Interesse. Im September vergangenen Jahres hatte die Gemeinde Naturns um das Grundstück angesucht, um darauf das neue Besucherzentrum für den Naturpark Texelgruppe errichten zu können. Jedes Jahr von April bis Oktober zählt die Einrichtung tausende Besucher verschiedenen Alters. Sie besuchen die Dauerausstellung zum Thema Wasser und die verschiedenen Wechselausstellungen sowie die speziellen Workshops.
"Wo immer es möglich ist, unterstützen wir die Gemeinden beim Aufbau von Einrichtungen, die für die lokale Gemeinschaft und ihre Bedürfnisse und auch im Interesse aller Bürger sind", unterstreicht Landesrat Bessone und verweist auf ähnliche bereits erfolgte Übertragungen in anderen Gemeinden wie etwa in Bozen, Leifers, Brixen und Neumarkt.
Mehr Platz für die Naturvermittlung
Auf dem von der kostenlosen Übertragung betroffene Grundstück befindet sich derzeit ein Parkplatz und eine Grünfläche. Die Fläche wäre aus städtebaulicher Sicht als Zone für öffentliche Einrichtungen, öffentliches Grün oder Gemeindestraße bestimmt.
Mit dem heutigen Beschluss der Landesregierung wird es möglich, das Besucherzentrum Texelgruppe an einem neuen Standort zu bauen. Das Naturparkhaus gibt es seit 1984. Seit 1992 ist es im Gebäude der Mittelschule Naturns untergebracht. Nach dem vorliegenden Projekt soll das neue Besucherzentrum größere Räume bekommen, die in einem kubisch geformten Gebäude Platz finden. So soll es einen Multimediaraum, eine temporäre Ausstellung und eine Dauerausstellung sowie ein Kreativlabor geben. Draußen sind zudem kleine Biotope und Naturräume vorgesehen.
LPA/sa/san