Fake news oder wahre Nachricht? Land, Pressevereinigung Bozen und Berufskammer der Journalisten Trentino-Südtirol wollen gemeinsam ein Projekt zur journalistischen Information für Schulen umsetzen.
Gemeinsam wollen sie jungen Menschen die Bedeutung korrekter Information näher bringen, sprich einer Information, die von Experten in diesem Bereich - den Journalisten produziert wird. Dieses Ziel steht in einem Vereinbarungsprotokoll, das kürzlich von Landesrat Giuliano Vettorato für das Land Südtirol, dem Regionalsekretär der Journalistengewerkschaft Rocco Cerone, dem Vorsitzenden der Pressevereinigung Bozen Marco Angelucciund dem Vorsitzenden der Berufskammer der Journalisten der Region Trentino-Südtirol Mauro Keller in Bozen unterzeichnet wurde.
Im Dialog mit Journalisten sollen Jugendliche auf die Dynamik der Nachrichtenverbreitung und neue Techniken hingewiesen werden, aber auch über Strafen für die Verbreitung von fake newsund Hassbotschaften. Damit ein Dialog zwischen Journalisten und der modernen Schule entstehen kann, wird in den kommenden Monaten eine Reihe von Treffen in den Südtiroler Schulen stattfinden.
"Informationsfreiheit ist von grundlegender Bedeutung", betont der italienische Bildungslandesrat Vettorato, "und gleichzeitig ist es besonders wichtig, dass Schüler einer Nachricht den wahren Wertzuschreiben können und fake news als solche erkennen." Der italienische Schulamtsleiter Vincenzo Gullotta bezeichnet das Projekt als "lobenswerte Initiative, um jungen Menschen Qualitätsinformation näher zu bringen".
Für den Präsidenten der Journalistenkammer Trentino-Südtirol Keller, ist es wichtig, "bei den Schülern Interesse und Neugierde für aktuelle Informationsthemen zu wecken". Im Trentino ist laut Keller ein analoges Projekt auf viel Zustimmung gestoßen: "Ich hoffe, dass auch die Schulen in Südtirol mit Begeisterung auf diesen offenen Dialog zum Thema gute Information reagieren", sagt Keller.
LPA/tl/san