Schlanders/Theaterprojekt - Der kleine Prinz des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry zählt zu den schönsten Erzählungen des 20. Jahrhunderts. Es ist ein modernes Kunstmärchen, das von der Freundschaft handelt. Diese bekannte Erzählung wurde von der Theatergruppe „voLL kReatiV ... voLL iNklusiV“ des Südtiroler Theaterverbandes und der Theaterwerkstatt der IVHS Vinschgau zu einem sprach-, bezirks- und generationsübergreifenden Theaterprojekt entwickelt. Unter der Regie von Sonia Ellemunt, Nadia Schwienbacher und Roman Wegmann haben Menschen mit und ohne Beeinträchtigung auf abwechslungsreiche und spannende Weise die unterschiedlichen Begegnungen des kleinen Prinzen auf den einzelnen Planeten gespielt. Es ist die Begegnung mit dem König, der keinen Ungehorsam duldet, mit dem Säufer, der trinkt, um zu vergessen, mit dem Laternenanzünder, der die Anweisungen ausführen muss und dem Eitlen, der bewundert werden will. Der kleine Prinz trifft in einem blühenden Rosengarten einen Fuchs, der gezähmt werden will und von seinem großen Geheimnis erzählt: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. In der einstündigen Theateraufführung wurde gespielt, gelacht, getanzt und gesungen. Alle Spieler konnten sich auf ihre Art einbringen und haben auch mit Hilfe von Lichteffekten, Einspielungen und Musik ein beeindruckendes, lebendiges und lustiges Theaterstück auf die Bühne gebracht. Am 4. Oktober wird das Theaterstück nochmals in Brixen und am 13. Oktober in Bozen aufgeführt. Folgende Personen aus dem ganzen Land standen auf der Bühne: Tania Cappellari, Annemarie Delleg, Giada Giraldin, Fanny Gluderer, Frieda Gorfer, Lena Gruber, Lorena Habicher, Maria Köllemann, Christian Kuntner, Cinzia Moser, Peter Perkmann, Maria Teresa Picelli, Elmar Rufinatscha, Sarah Tomasini, Lara Tscholl, Thomas Walzl und Julia Winkler. (hzg)
Mexiko/Vinschgau - Mexiko ist für Christian Stecher zur zweiten Heimat geworden. „Sehr vieles, was es hier gibt, gibt es dort nicht, und vieles, was es dort gibt, gibt es hier nicht“, sagt er. Mexiko und Südtirol sind zwei unterschiedliche Welten mit vielen Gegensätze (Klima, Sprache, Essen, Farben, soziales Gefüge). Mexico Stadt hat eine Ausdehnung von 7.900 Quadratkilometern und ca. 22 Millionen Einwohner. Im Vergleich dazu hat Südtirol mit seinen 7.400 Quadratkilometern nur 530.000 Einwohner.
1998 kam Christian Stecher das erste Mal nach Mexiko und fühlte sich dort sofort wohl. In den ersten Jahren wohnte und arbeitete er noch in Mexiko Stadt, seit 2008 lebt er in Merida, der Hauptstadt des Bundesstaates Yucatan. „Mexiko ist sowohl von den Menschen als auch von der Kultur her ein faszinierendes Land“, sagt Stecher. Besonders beeindruckt ist er immer wieder von der riesigen U-Bahn in Mexiko Stadt. Rund 5 Millionen Benutzer transportiert die U-Bahn jeden Tag. Das U-Bahnnetz mit seinen 195 Stationen ist für das Funktionieren der Stadt von größter Bedeutung und wird ständig in Richtung Peripherie ausgebaut.
Um das Erkennen der jeweiligen Stationen zu erleichtern hat jede eine bestimmte „Hauptfarbe“. Dieser Umstand erleichtert nicht nur ihr schnelles Erkennen, es gibt dieser „Unterwelt“ auch eine gewisse Heiterkeit und Buntheit.
Die Hauptfarbe der Station Caribaldi ist türkis, sie ist freundlich grün-blau und hell. „Es ist schon beeindruckend, wie viele Menschen von diesen türkisfarbenen Schächten gefressen und wieder ausgeworfen werden“, sagt Christian Stecher. „Mich erinnert das immer an die Unterwelt in der griechischen Mythologie (Hades), behütet von den „Wächtern“ oder weniger prosaisch, von den meist jugendlichen Obdachlosen, die auf den Gittern der Lüftungsschächte ihr Dasein fristen“.
Peter Tscholl
Schlanders - Der 1. Oktober ist der weltweite Tag der Senioren. Die Alten- und Pflegeheime in Südtirol nehmen diesen Tag zum Anlass ein kleines Programm zu organisieren. Der Kerngedanke, der dahinter steht, ist die Heime für die Bevölkerung zu öffnen. Diesen Kerngedanken wusste das Bürgerheim Schlanders kreativ umzusetzen: mit einem Oktoberfest.
Das Personal des Bürgerheims sorgte dafür, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Bürgerheims wohlfühlten und tischten Weißwurst, Brezen und Gulaschsuppe auf. Bayrische Tisch- und Partydekoration sorgte für Oktober-Fest-Flair in den Wohnbereichen und im Eingangsbereich. Kaffee und Kuchen gab es für jeden, der am Nachmittag ins Bürgerheim kam. Walter und Karl übernahmen den musikalischen Part, damit das Oktoberfest ein zünftiges und gemütliches wurde. (ap)
Mals - Ursprünglich im Pobitzeranger geplant, musste das Fest des Ehrenamtes witterungsbedingt ins Kulturhaus Mals verlegt werden. Aber auch dort „zauberte“ Karlheinz Steiner mit einer stimmungsvollen Raumgestaltung den gebührenden Rahmen für die zahlreich erschienen Vereinsvertreter aller zehn Dörfer der Gemeinde Mals. Die Gemeindeverwaltung, allen voran Vizebürgermeisterin Marion Januth und Bürgermeister Josef Thurner, bedankte sich offiziell für den unbezahlbaren und geschätzten Einsatz der Ehrenamtlichen in den verschiedensten Vereinen für das Gemeinwohl im Gemeindegebiet. Der Abend bot ungezwungene Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch unter den Vereinen und die Gäste wurden zudem mit köstlichem Essen verwöhnt und bester Musik mit den „The Sorrys“ unterhalten. Nach der Vorführung eines „Vereins-Video-Clips“ durch Jürgen Gerstl wurden drei Gutscheine verlost. Der Jagdverein Mals, die Vinzenz-Konferenz Burgeis und der Bildungsausschuss der Gemeinde Mals sind die glücklichen Gewinner dieser Verlosung und können nun mit fachmännischer Begleitung von Jürgen Gerstl ihr eigenes Vereins-Image-Video drehen. Die gute Stimmung und Wertschätzung ließ sich auch daran erkennen, dass bis spät in die Nacht gefeiert und getanzt wurde. (lu)
Heimatbühne St. Valentin
Welcher Ehemann träumt nicht davon, ohne Ehefrau ein freies Leben führen zu können? In der turbulenten Komödie „Zwischen Wahnsinn und Mallorca“ unter der Regie von Hedwig Probst ist Gilbert (Urban Hellrigl) fest entschlossen, diesen Traum zu verwirklichen und allein nach Mallorca auszuwandern. Um alles organisieren zu können, schickt er seine Frau Cordelia (Dagmar Thöni) in den Welnessurlaub und bittet seinen Freund Lennard (Peter Stecher) um Mithilfe beim Packen. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Die Nachbarin platzt im Neglige herein, weil sie sich aus ihrer Wohnung ausgesperrt hat, dem Freund folgt die sexy gekleidete Liebesdame Lena (Elisabeth Zöggeler) ins Haus, der Möbelpacker Robert (Mirko Kuenrath) tänzelt durch den Raum, der Zuhälter Angelo (Lukas Habicher) zückt mit dem Messer und schließlich kommt auch noch die Schwiegermutter (in Doppelrolle gespielt von Dagmar Thöni). Gilbert jongliert sich aus den kniffligen Situationen heraus und schafft es zum Flughafen. Doch dort erwartet ihn die nächste Überraschung. Die Schauspielerinnen und Schauspielern traten beherzt auf, zeigten große Freude am Spiel und sorgten für beste Unterhaltung. (mds)
Weitere Aufführungen:
Sa 19. Okt. 2024, 20.00 Uhr;
So. 20. Okt. 2024, 17.00 Uhr;
Sa 26. Okt. 2024 , 20.00 Uhr.
Reservierung: +39 379 272 5351 (17.00 bis 20.00 Uhr)
im Vereinshaus von St. Valentin
Val Müstair/Festa da la racolta - Bereits zum 19. Mal wurde am ersten Sonntag im Oktober in Valchava ein farbenfrohes und lebendiges Erntedankfest mit einem Festumzug und über 70 Verkaufsständen gefeiert. Im Mittelpunkt stand das Jubiläum „500 Jahre Freistaat der Drei Bünde“, das 2024 im ganzen Kanton gefeiert wird.
von Heinrich Zoderer
Über 5.000 Menschen kamen am 6. Oktober nach Valchava, obwohl im gesamten Münstertal nur knapp 1.500 Menschen leben. Aus dem ganzen Engadin, aber auch aus den umliegenden und weiter entfernten Gemeinden kamen die Menschen zum traditionellen Erntedankfest nach Valchava. Das Fest begann mit einem ökumenischen Wortgottesdienst und besinnlichen Texten von Bettina Schönmann, der Pastorin der evangelisch-reformierten Kirche Val Müstair und dem katholischen Pfarrer Matthias Rey aus Müstair. Anschließend startete gegen 11 Uhr der lange und bunte Festumzug mit Tieren, Traktoren, geschmückten Wagen, Musikgruppen, Schulkindern, dem Trachtenverein, Theaterverein, mit Jägern, Alphornbläsern, Sanitätern und drei Gruppen mit Plumpas, den großen Schellen. Über 70 Marktstände priesen ihre regionalen Produkte an. Neben kulinarischen Spezialitäten, gab es musikalische Unterhaltungen und ein vielfältiges Kinderprogramm. Um 14 Uhr wurde der Bundstag mit Festansprachen von Gabriella Binkert, der Gemeindepräsidentin, dem Regierungsrat Marcus Caduff und vom Müstairer Grossrat Rico Lamprecht eröffnet. Sie sprachen über die Geschichte, den Wandel der Zeit, die Bräuche und Traditionen und betonten die Zusammenarbeit im Tal und eine guten Nachbarschaft mit den umliegenden Gemeinden und Regionen. Die Theatergruppe Val Müstair behandelte im Theaterstück „Spranza chi vegnan medlders temps! – Hoffen auf bessere Zeiten“ das Elend nach der Calvenschlacht, die Drei Bünde, die Toleranz zwischen den Konfessionen und das Hoffen auf bessere Zeiten.
Kolping im Vinschgau - Die andauernde schwere Wirtschaftskrise in Argentinien hat auch im Jahre 2024 dazu geführt – so lesen wir im Bericht von Kolping International – dass breite Bevölkerungsschichten immer weiter verarmen und sich soziale Probleme verschärfen.
Die Kolpingsfamilien vor Ort suchen gemeinschaftlich nach Lösungen, vor allem im Bereich einkommenssteigernder Maßnahmen. Denn die extreme Inflation von über 200 Prozent jährlich frisst die Gehälter rasch auf. KOLPING ARGENTINIEN ist daher froh, seit 2023 wieder in allen Regionen Schulungen zur Beschäftigungsförderung anbieten zu können. In Handwerkskursen lernen die Mitglieder zum Beispiel Nähen, Stricken, die Lederverarbeitung oder das Malen. Auch Koch- und Backkurse werden angeboten. Das versetzt die Teilnehmenden in die Lage, als Kleinstunternehmer selbst Produkte für den Verkauf herzustellen und mit den Erlösen ihr Einkommen aufzubessern. Darüber hinaus setzten viele Kolpingsfamilien der Provinzen Buenos Aires,Misiones und Corrientes ihre Hausaufgabenhilfe fort, mit der sie seit der Corona Pandemie Kinder aus sozial benachteiligten Familien unterstützen. Die Schüler erhalten nachmittags in kleinen Gruppen Nachhilfe von Lehrkräften, damit sie im Unterrichtsstoff bleiben oder Lernlücken schließen können. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 460 Kinder und Jugendliche gefördert. Finanziert werden all diese beschriebenen Aktivitäten in Argentinien durch Spenden, die überwiegend von Kolping Schweiz kamen.
Otto von Dellemann
Der leidenschaftliche Feuerwehrmann Josef Prantl arbeitete 33 Jahre lang in der Schlosserei
der Firma HOPPE. Als Gemeindeassessor für Umwelt errichtete er in Schluderns anfangs der 1990er Jahre den ersten Recyclinghof Südtirols und kämpfte für den Kauf des Eller Waldes.
von Magdalena Dietl Sapelza
Die Feuerwehr faszinierte Sepp von klein auf. Schon als fünfjähriger Bub beobachtete er die Feuerwehrproben und ahmte Löscharbeiten nach, indem er mit dem Gartenschlauch Wasser auf die Stadelwand seines elterlichen Hofes in Kortsch spritzte. Dort wuchs er mit drei älteren Schwestern auf. Die Familie lebte von einer kleinen Landwirtschaft mit drei Kühen. Der Vater verdiente sich mit Gelegenheitsarbeiten etwas dazu. Nach Abschluss der Volksschule lernte Sepp in der Firma Trojer in Schlanders Maschinenschlosser. In der Freizeit war er sportlich aktiv. Mit 16 Jahren wurde er sogar Vize-Landesmeister im Langlauf. Um zu einem Sportplatz in Kortsch zu kommen, ebnete er zusammen mit Kollegen ein Gemeindegrundstück an, auf dem dann Fußball gespielt wurde. Der Firma Trojer blieb Sepp auch als Geselle treu, bis er zum Militärdienst nach Cuneo gerufen wurde. „Miar sain 25 Südtiroler gwesn unt hobm olm lai taitsch grett“, sagt er. Stationiert wurde er dann in Civitavecchia, wo meist Übungen mit dem Gewehr auf der Tageordnung standen. „Miar isches pan Militär olm guat gongen“, bekräftigt er. Wieder daheim nahm er das Arbeitsangebot aus der Schlosserei der Firma HOPPE in Schluderns an. Er pendelte täglich von Kortsch dorthin. In der Fabrik lernte er die gleichaltrige Theresia Saurer aus Prad kennen. Bei einem Waldfest in St. Valentin funkte es zwischen den beiden. 1974 heirateten sie und bezogen eine Wohnung in Eyrs. Inzwischen hatte Sepp als Mitglied der „Genossenschaft Weißkofel“ mit dem Bau eines Eigenheimes in Schluderns begonnen, das 1976 bezugsfertig war. Zwei Töchter füllten das Haus mit Leben. In seiner geselligen Art ging Sepp auf die Menschen zu, in der Fabrik und bei den Treffen nach der Sonntagsmesse. „Kirchn geahn isch für miar onafoch Pflicht“, erklärt er. Es war für ihn deshalb auch selbstverständlich, den Dienst als Träger der Kirchenfahne bei Prozessionen zu übernehmen, und das 30 Jahre lang. „Unt Pflicht isch friaher a s‘ Kortenspieln olla Sunnta pan Kreuzwirt gwesn“, lacht er. Dort wurde er 1980 gefragt, ob er nicht der Feuerwehr beitreten möchte. Sofort sagte er zu. Seinen ersten größeren Einsatz hatte Sepp bei den Pfingstunwettern 1983 und bei den Bränden in Planeil. Fortan war er treibende Kraft in der Feuerwehr, die er eine zeitlang auch als Kommandant führte. Die Feuerwehr ist für Sepp eine Herzensangelegenheit. „I bin olm a Feuerwehrmonn gwesn“, lacht er. „Miar hobm si überoll zui tian kennt.“ Er war Fähnrich, begleitete den Bau der neuen Feuerwehrhalle, motivierte die Jugendlichen bei Leistungswettbewerben und vieles mehr. Besonders stolz ist er auf den Landesmeistertitel der Jugendlichen 1990. Der bedrückendste Einsatz für ihn war die Hilfeleistung beim tragischen Unfall bei Tartsch 2001, bei dem drei junge Schludernser ihr Leben verloren hatten. „So eppas tuat oam fescht übl“, verrät er. „Unt übl hot miar a toun, wenn mai bester Kamerad, der Tschogga Franz, gstorbm isch.“
1990 wurde Sepp in den Gemeinderat gewählt. Als Assessor für Umwelt leistete er Pionierarbeit im Bereich Mülltrennung. In der Fabrik baute er eine Karton- und eine Dosenpresse und richtete den ersten Recyclinghof Südtirols ein. Im Dorf stellte er Kübel auf und sensibilisierte die Bevölkerung für die Trennung von Papier, Dosen und Glas. Zusammen mit mehreren Helfern leerte er die Kübel einmal in der Woche. Als der Verkauf des „Eller Waldes“ durch den Grafen Johannes Trapp in den 1990er Jahren bevorstand und bereits ein anderweitiger Kaufvorvertrag in trockenen Tüchern schien, kämpfte er verbissen dafür, dass die Gemeinde das Waldstück erwerben konnte. „Selm hobmer pa a longer Sitzung sou laut gstrittn, dass di Nochborn aufgwocht sein“, erinnert er sich. Es gelang ihm bei der Bevölkerung 1.200.000.000 Lire für den Kauf zu sammeln, und die Gemeinde erwarb das Waldstück. Im Gegenzug erhielten die Geldgeber Brennholz. „I hon mit di Lait olm leicht toun“, betont er. Sepp kämpfte auch für die Errichtung der landwirtschaftlichen Garagen nahe der Sportzone. Er war rund um die Uhr viel beschäftigt und fehlte oft daheim. Seine Frau tolerierte es. „Wenn di Tresl nit hinter miar gstondn war, war deis olz nit gongan“, betont er.
Mittlerweile zählt Sepp altersbedingt nicht mehr zu den aktiven Feuerwehrmännern. Er ist Teil der Veteranengruppe, die er mitgegründet hat. Als solcher ist er noch immer ein Mann für vieles. Er verwaltet den Schlüssel der Feuerwehrhalle, schaut dort nach dem Rechten, ist bei Veranstaltungen im Einsatz und vieles mehr, alles nach dem Motto: Einmal Feuerwehr, immer Feuerwehr.
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - „Kunst, Kitsch und Kommerz plus eine Prise Komik“ steht auf der Homepage von Markus DOGGI Dorfmann. Der Brixner Liedermacher verbindet Ironie, Banales und Witz mit lokalpolitischem Kolorit und singt grundsätzlich im Dialekt. Markus Dorfmann gab sein erstes Konzert mit 13, studierte Sportwissenschaften und später Musik am „Vienna Jazz Konservatorium“ Wien. 2003 gründete er die Gruppe DOR DOGGI SING‘ und brachte seine erste CD „An jedn a pissl“ heraus. Nach „Kraut & Ruabm“ prägte sich vor allem die Melodie von „Mir sein mir“, textlich eine Persiflage auf den typischen Südtiroler, ins Gedächtnis. Seitdem sind 7 Cd`s entstanden und seit 2009 ist der “Doggi” mit Jochen Gasser mit dem Programm “Die Zupprmandor” unterwegs.Sein Leben sieht er selbst in Zehn-Jahres-Abschnitten. Zwischen 20 und 30 gab es nur Sport in seinem Leben, später dann, zwischen 30 und 40, die Meditation und Entspannung, eine Phase des Nach-innen-Gehens. Und schließlich, seit er 40 ist, gibt er der Musik ihren Platz und wagt sich wieder mehr nach außen. Als langjähriger Künstler hat er zahlreiche Premieren und Auftritte in verschiedenen Formationen erlebt.
Markus DOGGI Dorfmann feiert sein 20 jähriges Bühnenjubiläum mit einer Konzertreihe quer durch Südtirol. Mit im Gebäck: Die größten Hits wie Feirum, Senta, Brixen chillt, Jesolo, Olm loggor bleibm u.v.m.. Ein humorvoller Abend mit vielen Überraschungen!
Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse vor der Aufführung erhältlich.Vormerkungen: T 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it.
Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Stiftung Sparkasse, Fa. Recla und Fa. Pedross.
Mals/Meran/Frauentreffen - Bei vielen Völkern ziehen sich Frauen während der Zeit ihrer Menstruation in eigene Räume zurück, um sich auszutauschen und Kraft zu tanken. Aufbauend auf diese alte Tradition ist das „Rote Zelt“ ein moderner Begriff zur Beschreibung eines Rückzugsortes, wo sich Frauen mit anderen Frauen begegnen, sich gegenseitig unterstützen und weiterbilden. Die beiden Wildnispädagoginnen Lena Grüner aus Meran und Evelyne Piergentili aus Mals haben dieses Konzept aus Österreich übernommen und in Mals und Meran die erste Veranstaltungswoche unter dem Titel „Das Rote Zelt“ organisiert. Der Versammlungsraum in der Bibliothek Mals wurde mit roten Tüchern ausgeschmückt und mit gemütlichen Sitzgelegenheiten ausgestattet, um so eine einladende Atmosphäre zu schaffen. Vom 7. bis 11. Oktober gab es in Mals eine bunte Veranstaltungsreihe mit Gesprächen und Workshops am Vormittag und am Abend: ein offenes Kreisgespräch von Frau zu Frau, Fußanalyse und Signale des Körpers wahrnehmen, Geschichten und Heilwirkungen der wilden Beeren im Herbst. Außerdem: Kreistanz, Meditation und Trommelrituale, Bewegung in den 4 Zyklusenergien, Singen von einfachen Mantras, Kraft- und Heilliedern, Caring Kundalini Yoga. Vorgestellt wurde das Medizinrad als Lebenskompass, ein uraltes Symbol für die Kreisläufe in der Natur und des Lebens, sowie die b.e.n. Methode und Tantra. In Meran findet diese Aktionswoche mit anderen Inhalten vom 21. bis 25. Oktober statt. Als Träger und Mitveranstalter dieses Projektes konnte die Sozialgenossenschaft blufink, die Bibliothek Mals und der Jugenddienst Meran gewonnen werden. Unterstützt wurde die Veranstaltungsreihe vom Sprengelrat im Vinschgau, der Raiffeisenkasse, dem Katholischen Familienverband, vom Bildungsausschuss Mals, dem Frauenmuseum und der Gemeinde Meran. Wie die beiden Organisatorinnen Lena Grüner und Evelyne Piergentili mitteilten, ist es gelungen viele Frau zu den Veranstaltungen einzuladen und sich im kleinen Kreis zu treffen, auszutauschen und Neues kennenzulernen. Geplant ist diese Veranstaltungsreihe auch im nächsten Jahr wieder anzubieten. (hzg)