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„Brand aus“ konnten Bürgermeister Mauro Dalla Barba und Feuerwehrkommandant Alexander Mantinger bei der Sitzung der Leitstelle am Donnerstag, 20.03.25 im Rathaus von Latsch verkünden. Der Waldbrand am Sonnenberg bei St. Martin im Kofel hat somit sein offizielles Ende gefunden. Laut dem Vizekommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Latsch, Felix Weitgruber, haben am Sonntag, 16.03.25 letzte Drohnenflüge durch die FF Burgstall stattgefunden. Mittels Wärmebildkamera sollte so sichergestellt werden, dass keine weiteren Glutnester vorhanden sind. Dass bereits seit Montag kein Rauch mehr zu sehen war und auch kein Feuer mehr ausgebrochen ist, zeigt dass die Nachlöscharbeiten sehr erfolgreich und professionell durchgeführt wurden. Bis zum Schluss hat der Zug St. Martin im Kofel der Freiwilligen Feuerwehr Latsch die Brandstellen täglich kontrolliert. Sämtliches Löschmaterial, wie Schläuche und Pumpen, werden in den kommenden Tagen von den Feuerwehren aus dem Gelände abtransportieren.Die Forstbehörden des Landes Südtirol beginnen sofort mit den Säuberungs- und Aufräumarbeiten im Gelände. Instabile Bäume müssen gefällt, lose Steine entfernt und Wanderwege gesäubert werden. Die Zufahrtsstraße nach St. Martin im Kofel ist deshalb aus Sicherheitsgründen bis auf Wiederruf von 8:00 bis 13:00 Uhr und von 13:30 bis 16:30 für den Verkehr gesperrt. Die Seilbahn St. Martin im Kofel ist ab Freitag, 21.03.25wieder für den normalen Personentransport zugänglich. Sämtliche Wanderwege und Biketrails werden ebenso wieder geöffnet sein. Eine Ausnahmen bildet der Weg Nr. 9, der durch das Brandgebiet führt und auch weiterhin gesperrt bleibt. Der Montesole/Sunny Benny-Biketrail wird, vorbehaltlich Änderungen, ab Freitagnachmittag befahrbar sein.
Die Bevölkerung wird weiterhin gebeten achtsam zu sein. Sollte aus dem Brandgebiet wieder Rauch aufsteigen, oder sogar Feuer zu sehen sein, ist umgehend die Feuerwehr zu verständigen.
„Nur durch vereinte Kräfte und den Einsatz aller konnte Schlimmeres verhindert und der Fortbestand der Höfe in St. Martin im Kofel gesichert werden“, so Bürgermeister Mauro Dalla Barba abschließend.

Landesforstdienst zählt in Zusammenarbeit mit Jägerschaft Rotwild, um Entwicklung der Bestände zu beobachten - Zahlen des Rotwildes in 20 Jahren verdoppelt 

BOZEN (LPA). Seit dem Jahr 2000 führt der Landesforstdienst jährlich in ganz Südtirol systematische Rotwildzählungen durch, um die Entwicklung der Bestände im Auge zu behalten. Im Falle eines Anstiegs oder Rückgangs der Population kann die forstliche, landwirtschaftliche und jagdliche Bewirtschaftung schnell mit geeigneten Maßnahmen reagieren. Die ersten Zählungen sind diese Woche im Bezirk Brixen vorgenommen worden. Rotwild gehört zur Familie der Hirsche und zu den größten in Europa freilebenden Wiederkäuern. Der Name kommt vom rotbraunen Sommerfell.

"Die Zählung von Wildtieren gehört zu den grundlegenden Aufgaben im Wildtiermanagement," unterstreicht Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher. Das Wildtiermanagement umfasst Bereiche wie Ökologie oder Naturschutz sowie den Ausgleich zwischen ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Belangen. "Es hat das Ziel, die gemeinsame Nutzung der Kulturlandschaft durch Wildtiere und Menschen in Einklang zu bringen", betonte Walcher.

Gezählt wird mittels Scheinwerfertaxation bei Nacht, wobei die offenen Flächen mit Scheinwerfern und zunehmend auch schonender mittels Wärmebildkameras beleuchtet und das vorhandene Wild erfasst wird.  "Um zu vermeiden, dass Wild doppelt gezählt wird, müssen alle Reviere beziehungsweise Revierteile, die einer Populationseinheit angehören, zum selben Zeitpunkt gezählt werden", berichtet Dominik Trenkwalder vom Landesamt für Wildtiermanagement. Dies bringt großen organisatorischen Aufwand mit sich: Pro Revier werden mehrere Zählteams benötigt, die sich aus Bediensteten des Landesforstkorps beziehungsweise der Landesabteilung Forstwirtschaft sowie Jagdaufsehern und Jägerinnen und Jägern zusammensetzen und koordiniert werden müssen.

"Insgesamt lässt sich, wie in ganz Mitteleuropa, über die vergangenen zwei Jahrzehnte ein Aufwärtstrend der Rotwildpopulationen erkennen", legt Landesforstdirektor Günther Unterthiner dar. Rotwild profitiert von den offenen Kulturlandschaften und letztendlich auch vom globalen Klimawandel: Der erhöhte Nährstoffeintrag und das dadurch zunehmende Wachstum von pflanzlichem Material fördert diesen Trend. Wurden im Jahr 2005 circa 5000 Stück Rotwild landesweit gezählt, waren es in den vergangenen Jahren bei sehr guten Bedingungen knapp 10.000 Stück. Der Anstieg war vor Jahren noch vor allem in der westlichen Landeshälfte zu erkennen. "In den vergangenen Jahren stiegen die Zahlen zunehmend auch in den zentralen und östlichen Landesteilen, was nicht nur die Jägerschaft, sondern auch die Land- und Forstwirtschaft vor große Herausforderungen stellt. Aus Erfahrung wissen wir, dass reine jagdliche Maßnahmen nicht wirksam sind. Vielmehr muss ein integrales Management angewandt werden, in dem die Interessen der verschiedenen Landnutzer miteinbezogen werden", erklärt Unterthiner.

 

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Rotwildzählungen

Die Rotwildzählungen erfolgen immer im Frühjahr, abhängig von Vegetationsfortschritt, Wetter und Schneelage, im Zeitraum zwischen Mitte März und Mitte April. Dazu wird Südtirol in zwölf Populationseinheiten unterteilt: Obervinschgau, Mittelvinschgau, Nationalpark Stilfser Joch, Ulten-Meran Süd, Sarntaler Alpen, Passeier, Bozen-Unterland, Wipptal, Brixen-Bruneck, Zillertaler Alpen, Oberpustertal und Überetsch. Populationseinheiten sind zusammenhängende Lebensräume, die aufgrund der Orographie so abgegrenzt sind, dass der Großteil des Rotwildes ganzjährig in diesem Gebiet verbleibt.

Die erhobenen Daten werden im Landesamt für Wildtiermanagement gesammelt und digitalisiert und jährlich als Bericht auf der Website des Landesamtes für Wildtiermanagement veröffentlicht: forstdienst.provinz.bz.it/de/wildtiermanagement/rotwild.

Die Tendenz der Zählung über mehrere Jahre bildet eine wichtige Grundlage für die jährliche Abschussplanung, die in den acht Jagdbezirken abgehalten wird.

 

mac

Neues Südtiroler Gletscherinventar – Gletscherschwund im Osten stärker ausgeprägt – Jahr 2025 zum Internationalen Jahr zur Erhaltung der Gletscher erklärt – 21. März seit heuer Welttag der Gletscher

BOZEN (LPA). Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2025 zum Internationalen Jahr der Erhaltung der Gletscher erklärt und den 21. März zum Welttag der Gletscher. Damit soll weltweit auf die fundamentale Rolle der Gletscher im globalen Klimasystem und ihre Bedeutung für den Wasserkreislauf hingewiesen werden. "Im Laufe dieses Jahres werden zahlreiche internationale, aber auch nationale und lokale Veranstaltungen die Aufmerksamkeit auf diese Themen lenken. In Südtirol werden zahlreiche Initiativen vom Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz, der für Glaziologie zuständigen Stelle des Landes Südtirol, koordiniert", fasst der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger zusammen: Dazu gehört etwa die Neuauflage der Wanderausstellung Goodbye Glaciers, die in Zusammenarbeit mit Eurac Research, der Universität Innsbruck und dem Museum der Wissenschaften Muse in Trient erstellt wurde und im Sommer in Trient, Bozen und Innsbruck zu sehen ist. Zudem wurde der Weißbrunnferner symbolisch in die weltweite Liste der Opfer des Klimawandels aufgenommen: glaciercasualtylist.rice.edu. Im Ultental wird ein Lehrpfad eingerichtet, der sich mit der von den Gletschern geformten Landschaft und ihrer jüngsten Entwicklung befasst.

"Gletscher sind Seismographen für den Klimawandel", sagt Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher und verweist auf Südtirols Klimaplan 2040: "Der Klimaplan ist ein wichtiger Wegweiser für eine zukunftsfähige Entwicklung. Er verknüpft zentrale Lebensbereiche wie Energie, Verkehr und Landwirtschaft auf dem Weg der notwendigen Veränderungen. In einem gemeinsamen gesellschaftlichen Prozess wird er kontinuierlich weiterentwickelt, damit wir unser Ziel, in 15 Jahren klimaneutral zu sein, auch erreichen."

Neues Südtiroler Gletscherinventar

"Seit dieser Woche liegen die vorläufigen Ergebnisse des neuen Südtiroler Gletscherinventars 2023 vor", berichtet der Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen Roberto Dinale: "Erstellt hat ihn der österreichische Glaziologe Stephan Galos im Auftrag des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen, ausgehend von zwischen dem 7. und 9. September 2023 aufgenommenen Luftaufnahmen und vor allem aus den Orthofotos und dem daraus abgeleiteten digitalen Geländemodell. Gleichzeitig wurden auch die Daten von 1997, 2005 und 2017 überarbeitet."

Im Jahr 2023 hat sich die Fläche der Südtiroler Gletscher auf 72 Quadratkilometer reduziert, während sie 2017 noch 85,9 Quadratkilometer und 1997 122 Quadratkilometer betrug, was eine Flächenreduktion von 16,2 beziehungsweise 41,0 Prozent bedeutet. Der Rückgang der Gletscherflächen hat seit 2003 rasant zugenommen, in den vergangenen zehn Jahren mit zunehmender Geschwindigkeit. Und das, obwohl sich die Gletscher in immer höhere Lagen zurückziehen, was darauf hindeutet, dass sie von einem Gleichgewicht weit entfernt sind.

Zwei Gletscher sind bereits verschwunden

Der Gletscherschwund ist in ganz Südtirol signifikant, aber im Osten stärker ausgeprägt, wo die Gletscher im Durchschnitt dünner und weniger strukturiert sind als im Westen. Die einzige Ausnahme bildet die Texelgruppe, wo sehr kleine Gletscher schneller auf den Klimawandel reagieren. Genau in diesen Gebieten hat der neue Gletscherkataster auch das Verschwinden zweier Gletscher offiziell festgehalten: des Rotsteinferners in der Rieserfernergruppe und des Blaulackferners im Zieltal. Das Schwinden der Gletscher geht mit ihrer fortschreitenden Fragmentierung einher und mit einem Anstieg der Anzahl der Gletscherteile von 325 im Jahr 1997 auf 549 im Jahr 2017 und auf 729 im Jahr 2023 sowie einem Anstieg des Anteils der Gletscherfläche in der kleinsten Größenklasse (unter 0,1 Quadratkilometer) von 5 Prozent (1997) auf 10 Prozent (2023). 

Die Zunahme der Schuttbedeckung der Gletscher ist ebenfalls offensichtlich, was auch mit Hilfe der neuen Fernerkundungsmethoden von Eurac Researchermittelt wurde. Die größten Masseverluste treten auf Gletschern mit geringerer Schuttbedeckung auf. Die durchschnittliche Masseabnahme der Südtiroler Gletscher seit dem letzten Inventar im Jahr 2017 beträgt minus 8,7 Meter, das sind etwa minus 1,4 Meter pro Jahr. Der Obere Ortler Ferner, der höchstgelegene Gletscher Südtirols, hat in nur sieben Jahren einen Masseverlust von nicht weniger als 5,1 Meter erfahren.

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Südtiroler Gletscher gehören zu den am stärksten gefährdeten Gletschern

BOZEN (LPA). Auf der Grundlage aktueller Emissionsszenarien sagen Klimamodelle eine globale Erwärmung von 2,7 Grad Celsius bis zum Jahr 2100 im Vergleich zur Zeit vor der Hochindustrialisierung (1850-1900) voraus. Im Alpenraum wird dieses Szenario zum Verschwinden von mehr als 95 Prozent der Gletscher bis zum Ende des Jahrhunderts führen, die meisten von ihnen werden bereits viel früher verschwinden. "Die Südtiroler Gletscher gehören zu den am stärksten gefährdeten Gletschern, da sie im Durchschnitt nicht sehr groß sind und sich auf geringer Meereshöhe am Südhang der Alpen befinden: Sie können daher nicht mehr gerettet werden", unterstreicht der Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen Roberto Dinale: "Südtirols Gletscher werden daher ein Symbol für die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels sein." Eine Begrenzung der Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius statt auf 2,7 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts würde bedeuten, dass über 100 Gletscher in den Westalpen erhalten bleiben.

"Auch wenn wir uns in jedem Fall von den Gletschern der Ostalpen verabschieden müssen, könnte durch eine deutliche Verringerung der Emissionen immer noch ein großer Teil des weltweiten Gletschervolumens erhalten werden", führt Amtsdirektor Dinale aus, "wie etwa die Gletscher im asiatischen Binnenland oder in den tropischen Anden, wo der Beitrag der Gletscher nach wie vor von entscheidender Bedeutung für den Wasserhaushalt der Regionen ist, die von den von ihnen gespeisten Flüssen versorgt werden. Somit entwickeln sich die Gletscher auch immer mehr zu Indikatoren unseres Erfolges in der Begrenzung der globalen Erwärmung."

In Südtirol wird der Wasserkreislauf stattdessen von Niederschlägen und nivalen Akkumulations- und Schmelzprozessen bestimmt, während der durchschnittliche jährliche Beitrag der Gletscher im Vinschgau nur in heißen und trockenen Phasen signifikant ist, wie in der Vergangenheit in den Sommern 2022, 2017, 2007 oder 2003. In Zukunft werden solche Situationen häufiger auftreten und mit dem Rückzug der Gletscher auch potenziell kritischer werden, wenn keine wirksamen Klimaanpassungsmaßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels ergriffen werden, unterstreicht Amtsdirektor Dinale.

Ein weiteres Problem des globalen Gletscherrückgangs ist der Einfluss auf den Anstieg des Meeresspiegels, zu dem das Abschmelzen der Gletscher mit mehr als vier Millimetern pro Jahr beiträgt. 

Was die Gefahren durch Instabilitätsphänomene und die daraus resultierenden Massenbewegungen – Eis- oder FelsstürzeErdrutsche und Murgänge – betrifft, so werden diese in glazialen und periglazialen Umgebungen zunehmen. Dies gilt vor allem in den Phasen und Gebieten mit den größten und schnellsten Veränderungen, auch im Hinblick auf das Auftauen des Permafrosts. Die Massenbewegungen werden abnehmen, wenn die Gletscher verschwinden oder den Folgen der zunehmenden Niederschlagsintensität und der immer höher werdenden Schneegrenzeweichen.

Was kann getan werden?

Das Abdecken von Gletschern mit Folien oder Kunstschnee verlangsamt das Abschmelzen des Eises, aber diese Ansätze sind teuer und nur in kleinem Maßstab durchführbar. Außerdem haben sie negative Auswirkungen auf die lokale Umwelt, etwa aufgrund des Abbaus von Kunststoffschutzmaterialien oder der Notwendigkeit, Speicherbecken zu bauen, die nicht immer leicht in die hochgelegene Landschaft zu integrieren sind. Für Amtsdirektor Dinale steht fest: "Die einzige Möglichkeit, den Gletscherrückgang wirksam zu beeinflussen, ist der Klimaschutzdurch die Reduzierung der Treibhausgasemissionen."

 

mac

Martell, 20. März 2025 – Der ISMF-Weltcup im Skibergsteigen in Martell hat am Donnerstag mit den Einzelwettkämpfen (Individual) begonnen.  Die Favoriten konnten sich durchsetzen: Bei den Männern gewann bei Kaiserwetter der Schweizer Remi Bonnet , bei den Frauen war einmal mehr Axelle Gachet Mollaret (Frankreich) erfolgreich. Zu feiern hatte im Südtiroler Skitouren-Paradies auch das italienische Team, denn mit Matteo Eydallin und Alba De Silvestro schafften es auch zwei „Azzurri“ auf das Podium.

 

Remi Bonnet hat in seiner extrem erfolgreichen Karriere alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Ein Sieg bei der Marmotta Trophy, mit der Trophäe aus Laaser Marmor, fehlte dem 30-jährigen Schweizer aber noch in seiner eindrucksvollen Sammlung. Dass er diesen Erfolg am Donnerstag im Rahmen der 17. Ausgabe des renommierten Südtiroler Skitouren-Rennens klar machen wollte, war Bonnet sofort anzumerken.

Denn Remi Bonnet feierte im Herzen des Nationalparks Stilfserjoch einen eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg. Der sechsmalige Weltmeister setzte sich nach dem Start am ehemaligen Hotel Paradiso bereits beim ersten Aufstieg vom Rest des Feldes ab und baute seinen Vorsprung in der Folge sukzessive aus. Beim zweiten Aufstieg lag der Eidgenosse bereits über eine Minute vor seinen Verfolgern. Nach 15,12 Kilometern und 1509 Höhenmetern erreichte Remi Bonnet das Ziel mit einer Siegerzeit von 1:23.45,9 Stunden und war damit 1.29,1 Minuten schneller als der zweitplatzierte William Bon Mardion (Frankreich).

Auf dem dritten Rang positionierte sich der Aostaner Matteo Eydallin, Sieger des Einzels bei der Marmotta Trophy im Jahr 2023. Der 39-Jährige wiederholte damit sein Vorjahresergebnis, als er ebenfalls Dritter geworden war. Das starke Ergebnis der „Azzurri“ rundeten Davide Magnini (4.), Michele Boscacci (5.) und Robert Antonioli (6.) ab. Der einzige Südtiroler im Teilnehmerfeld – Alex Oberbacher aus Gröden – belegte hinter Vorjahressieger Xavier Gachet aus Frankreich den guten achten Platz.

Gachet Mollaret ist die Königin von Martell

Bei den Damen führte indessen wenig überraschend kein Weg an Axelle Gachet Mollaret vorbei. Zunächst schien es so, als würde der Französin, die Siegerin von 2021 – Tove Alexandersson aus Schweden – das Wasser reichen können. Doch Gachet Mollaret, die im Weltcup in der Einzelwertung in Führung liegt, erhöhte ab der Mitte des Rennens die Schlagzahl und ließ ihre Verfolgerinnen klar hinter sich. Die 32-Jährige legte die 13,8 Kilometer und 1289 Höhenmeter am Ende in 1:25.07,3 Stunden zurück und machte damit ihren vierten Erfolg en suite in Martell klar.

Kurioses spielte sich dann im weiteren Kampf um das Podium ab. Zwar erreichte Tove Alexandersson nach der letzten Abfahrt als Zweite die Wechselzone, um dort noch einmal für den Zieleinlauf aufzufellen. 20 Sekunden danach kamen Emily Harrop aus Frankreich und Alba De Silvestro (Italien) herein. Harrop (+1.19,1 auf Gachet Mollaret) und De Silvestro (+1.20,8) zogen hier an der Schwedin vorbei und gingen in dieser Reihenfolge kurz darauf auch über die Ziellinie. Alexandersson blieb nur der vierte Rang, mit Respektabstand folgte die Spanierin Ana Alonso Rodriguez auf dem fünften Platz.

Am Samstag die Mixed Staffel im Biathlonzentrum Grogg

Die 17. Marmotta Trophy wird am Samstag, 22. März im Biathlonzentrum Grogg fortgesetzt, und zwar mit der Mixed Staffel. Das ist jenes Wettkampf-Format, das auch ins Olympische Programm für Mailand Cortina 2026 aufgenommen wurde. Der Wettbewerb beginnt um 9.20 Uhr mit den Qualifikationen, gefolgt von den B-Finals (10.45 Uhr) und den A-Finals (11.45 Uhr). Dieser Wettkampf ist für Zuschauer besonders interessant, da so gut wie die gesamte Rennstrecke gut einsehbar ist. Am Ende des Rennens findet in Zielnähe die Blumenzeremonie statt. Um 12.40 Uhr steigt dann, ebenfalls im Biathlonzentrum Grogg, die offizielle Siegerehrung, welche den feierlichen Abschluss der 17. Marmotta Trophy bildet.   

17. Marmotta Trophy, Einzel Männer (15,12 km/1509 hm)

1. Remi Bonnet SUI 1:23.45,9

2. William Bon Mardion FRA 1:25.15,0

3. Matteo Eydallin ITA 1:25.43,9

4. Davide Magnini ITA 1:25.45,6

5. Michele Boscacci ITA 1:26.08,5

17. Marmotta Trophy, Einzel Frauen (13,8 km/1289 hm)

1. Axelle Gachet Mollaret 1:25.07,3

2. Emily Harrop FRA 1:26.26,4

3. Alba De Silvestro ITA 1:26.28,1

4. Tove Alexandersson SWE 1:27.21,1

5. Ana Alonso Rodriguez ESP 1:31.06,8

Die Süd-Tiroler Freiheit schlägt Alarm: Die deutsche Schule in Süd-Tirol wird systematisch ausgehöhlt, weil die Landesregierung die Realität ignoriert und notwendige Maßnahmen verweigert. Ohne deutsche Sprache und deutschsprachige Schüler verliert die Autonomie ihre Grundlage. Doch genau das passiert gerade – und die Politik schaut tatenlos zu.


Ein Bürger hat der Süd-Tiroler Freiheit berichtet, dass es an der Grundschule „Albert Schweitzer“ in Meran Klassen gibt, in denen kein einziges Kind deutscher Muttersprache mehr eingeschrieben ist. Wir wollten es genau wissen und haben eine Landtagsanfrage gestellt und direkt bei der Schule um Auskunft angefragt. Die Antwort des zuständigen Bildungslandesrates Philipp Achammer ist ein Skandal: Die Muttersprache wird bei der Einschreibung nicht erhoben und ist daher im Schulsystem nicht erfasst. Eine Antwort von Seiten der Schule steht noch aus.

„Wie kann man eine deutsche Schule schützen, wenn man nicht einmal weiß, ob dort noch deutsch gesprochen wird?“, fragt die Süd-Tiroler Freiheit. 


Gleichzeitig heißt es im Schreiben des Landesrates, die Einteilung der Kinder erfolge nach „ausgewogener Verteilung“. Doch was genau soll da ausgewogen werden? Wie kann eine Schule „ausgewogen“ deutsche und nicht-deutsche Schüler auf Klassen aufteilen, wenn es darüber gar keine Daten gibt? Die Realität ist, dass Lehrpersonen längst vor einer unhaltbaren Situation stehen, Schulführungskräfte völlig im Stich gelassen werden und das Bildungsniveau massiv leidet.


Anstatt endlich gegenzusteuern, verweist der Landesrat auf bereits jahrzehntelang angebotene Sprachförderkurse und behauptet, es sei „fast noch wichtiger, die Kinder sozial und emotional zu integrieren, als die nackte Sprachförderung“. Doch wie soll Integration funktionieren, wenn die Kinder nicht einmal eine gemeinsame Sprache haben? Ohne Sprache gibt es keine Integration, keinen Austausch, kein gemeinsames Lernen – und genau das passiert gerade, denn „Sprache ist der Schlüssel zur Welt (Wilhelm von Humboldt)“ und so bleibt den zu integrierenden Kindern unsere Welt verschlossen.


Einheimische Schüler werden auf Herz und Nieren geprüft, bevor sie als „schulreif“ gelten, während es zugleich nicht von Belang scheint, ob die anderen Schüler überhaupt die Unterrichtssprache beherrschen.
Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie realitätsfremd und verantwortungslos die Bildungspolitik in Süd-Tirol geworden ist. Schulführungskräfte werden allein gelassen, aber sobald sie Eigeninitiative zeigen, werden sie gerügt oder gar bestraft. Die Süd-Tiroler Freiheit wird nicht schweigen, wenn unsere Schulen und damit unsere Autonomie an die Wand gefahren werden. Stirbt die deutsche Schule, stirbt die Autonomie!


Wir fordern alle Eltern, Lehrpersonen und Schulverantwortlichen auf, sich bei uns zu melden, wenn sie ähnliche Erfahrungen gemacht haben, wie jene an der "Albert Schweitzer" Grundschule in Meran beschriebene. Wenn die Politik keine Informationen erhebt, dann werden wir selbst aufzeigen, was wirklich passiert. Wir werden nicht locker lassen!

Donnerstag, 20 März 2025 10:31

Die Spargelsaison hat begonnen

Verhaltener Erntestart für das fürstliche Gemüse mit Qualitätszeichen Südtirol

Die kühlen Temperaturen in den letzten Wochen haben das Wachstum und damit den diesjährigen Erntebeginn verzögert. Erste Spargel wurden in dieser Woche geerntet.

Dreizehn Terlaner Spargelbauern kultivieren auf rund neun Hektar Anbaufläche hochwertigen Spargel. „Auf den sandigen und humusreichen Böden des Etschtals gedeiht das Gemüse besonders gut. Das milde Klima trägt dazu bei, dass der Margarete-Spargel mit Qualitätszeichen Südtirol einen charakteristisch zarten und nussigen Geschmack entwickelt“, sagt Manfred Koroschetz, Koordinator des Terlaner Margarete-Spargels und Vertreter der Spargelbauern.

Der Spargel aus Terlan und Umgebung mit Qualitätszeichen Südtirol wird täglich frisch von Hand geerntet und innerhalb von zwei Stunden zur Kühllagerung geliefert. „Das schlechte Wetter der letzten Woche hat den Ernteanfang um eine Woche verzögert. In diesem Jahr fängt die Ernte aber trotzdem zeitlich im langjährigen Durchschnitt an. Allerdings sind wir uns bewusst, dass es am Wochenende wieder schlechtes Wetter geben wird. Anfang April sind auch Frostnächte zu erwarten. Der späte Ostertermin hilft uns aber und wir hoffen, alle treuen Margarete-Feinschmecker zufriedenzustellen. Trotz allem blicken wir also zuversichtlich auf die Spargelsaison und sind uns sicher, dass unser Margarete-Spargel auch nach Ostern noch gut schmeckt“, sagt Manfred Koroschetz. „Den Vertrieb in ganz Südtirol organisieren wir mit unseren Partnern in Gastronomie und Hotellerie, mit Fachgeschäften in ganz Südtirol und unserem Direktverkauf im Margarete-Geschäft bei der Kellerei Terlan. IDM Südtirol unterstützt uns in der Kommunikation und der Vermarktung gemeinsam mit anderen Produkten, die das Qualitätszeichen Südtirol tragen dürfen, wie zum Beispiel mit einer Kooperation mit den Produzenten von Südtiroler Freilandeiern“, ergänzt er.

Das Kulinarisches Rahmenprogramm der Terlaner Spargelzeit

Sechs Terlaner Spargelwirte bieten während der Terlaner Spargelzeit, die am 18. Mai 2025 endet, typische Spargelgerichte an, die mit dem exklusiv für die Spargelwirte abgefüllten „Spargelwein“, einem Sauvignon Blanc der Kellerei Terlan, begleitet werden können.

Neben dem Spargelgenuss steht bei der Terlaner Spargelzeit auch das Erleben des Stangengemüses auf dem Programm. Für Einheimische und Gäste werden kulinarische Spargelwanderungen und Spargel-Radtouren angeboten. Dabei begeben sie sich mit Fachleuten auf Entdeckungsreise in den Spargelfeldern und verkosten Spargelkreationen mit Südtiroler Weinen. „Bei den Spargel-Radtouren radeln Interessierte mit dem eigenen Fahrrad von Terlan über Vilpian zu einem Spargelfeld, genießen in der Kellerei Terlan den Terlaner Wein und Spargelhäppchen sowie zum Abschluss in einem Restaurant ein typisches Spargel-Mittagessen“, sagt Michael Fontana, HGV-Ortsobmann von Terlan. Zusätzlich gibt es wöchentlich am Donnerstagvormittag Führungen der Spargelbauern in ihren Feldern, die mit einer kleinen Weinverkostung mittags abgeschlossen werden.

Die kulinarische Spargelwanderung findet in diesem Jahr am Samstag, 12. April 2025 statt. Diese ganztägige Tour führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Entdeckungsreise in Spargelfelder und zu Spargelexperten, die mit allerlei Wissenswertem über den Spargel beeindrucken. Auch der kulinarische Genuss kommt bei der Verkostung von Spargelgerichten nicht zu kurz. Die Anmeldung erfolgt über den Tourismusverein Terlan. Für geschlossene Gruppen sind zusätzliche Termine mit einem individuellen Programm möglich.

Nach dem erfolgreichen Auftakt 2024 lädt Hausherr Michael Fontana vom Restaurant Zum Hirschen in Vilpian gemeinsam mit Kuratorin Nicole Abler zur zweiten Edition von „Kunst & Kulinarik“ ein. Anlässlich des 70. Geburtstags des Meraner Künstlers Peter Verwunderlich wird am Donnerstag, 15. Mai 2025 um 19 Uhr eine Retrospektive seiner Werke präsentiert. Peter Verwunderlich hat sich zeitlebens intensiv mit der Kunst auseinandergesetzt und wird in dieser Ausstellung einen umfassenden Einblick in sein Schaffen geben. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf eine facettenreiche Auswahl freuen, die von seinen Anfängen an der Akademie Wien bis hin zu neueren, noch nie gezeigten Arbeiten reicht. Besonders hervorzuheben sind die eigens für die Spargelzeit kreierten Spargelwerke, die das Thema der Veranstaltung reflektieren. Das Ambiente des Restaurants verspricht aber nicht nur eine visuelle, sondern auch eine geschmackliche Entdeckungstour. Die Kombination aus Kunst, Kulinarik und Musik von DJ Veloziped schafft einen unvergesslichen Abend, der alle Sinne anspricht.

Margarete: Spargel der Königsklasse

Der Margarete-Spargel mit Qualitätszeichen Südtirol ist eine auf europäischer Ebene geschützte Marke, benannt nach der Tiroler Landesfürstin Margarete Maultasch, die auf Schloss Neuhaus über Terlan residierte.

Der Margarete-Spargel wird von dreizehn genossenschaftlich organisierten Terlaner Bauern auf etwa neun Hektar Fläche angebaut. Mit Abdeckfolien und Temperatur-Messstationen kontrollieren die Bauern die Wärme in den Dämmen, wo die Spargel wachsen und garantieren damit die Qualität ihrer Ernte. Auch der kleinstrukturierte Anbau sorgt dabei für hochwertiges Gemüse mit harmonischem Geschmack. Die Anbau- und Verarbeitungstechnik wird stetig verbessert. So wurde im vergangenen Jahr eine Wasserfiltrieranlage mit Rückgewinnung in Betrieb genommen, die den Wasserverbrauch reduziert. Die Genossenschaftsmitglieder tauschen regelmäßig Erfahrungen aus und nehmen an Weiterbildungen sowie Beratungen teil. Vermarktet wird der Terlaner Spargel vorwiegend in Südtirol, wo er als lokales Edelgemüse sehr gefragt und geschätzt ist. Der Anbau von Spargel mit Qualitätszeichen Südtirol unterliegt strengen Qualitätskriterien, die eine unabhängige Kontrollstelle regelmäßig überprüft.

gesund und vielfältig einsetzbar

Spargel sind gesund. Zusätzlich zu wichtigen Mineralstoffen (Kalium, Phosphor, Magnesium, Calcium und Eisen) und Vitaminen (A, C, E, B6, B2 und B1) beinhalten sie auch Asparaginsäure. Die antiken Griechen verwendeten den Spargel genau wegen dieses Wirkstoffs als Heilpflanze. Tatsächlich regt der Verzehr die Nierentätigkeit an und wirkt hautreinigend.

Die Südtiroler Küche setzt das Gemüse vielfältig ein: Klassischer Spargel mit Bozner Sauce, Risotto, Salate oder Spargelbeilagen zu Fisch- und Fleischgerichten sind nur einige der kulinarischen Kreationen. Besonders köstlich schmeckt das hochwertige Gemüse in Kombination mit anderen Südtiroler Qualitätsprodukten wie Südtiroler Freilandeiern, Südtiroler Speck g.g.A. oder mit der fruchtigen Note des Südtiroler Apfels g.g.A. Mit einem Glas heimischem Weißwein lassen sich Spargelgerichte perfekt abrunden. Zu Spargel passen Weißburgunder, Sauvignon Blanc oder eine Terlaner Cuvée.

Alle Informationen rund um Lieferungen und Verkaufsstellen finden sich auf der Website des Terlaner Spargels unter www.terlaner-spargel.com und www.terlaner-spargelzeit.it. Vielfältige Rezeptideen liefert www.suedtirol.info/de/erleben/essen-trinken/rezepte.

Ansturm auf Bärlauchbestände bringt zunehmend Probleme mit sich – Hohe Strafen für illegale Ernte – Eigener Anbau als Alternative

BOZEN (LPA). Bärlauch (Allium ursinum) ist in Südtirol als „gefährdete Pflanze“ in der roten Liste eingestuft. Sie kommt nur an wenigen Standorten vor – oftmals in geschützten Biotopen.  Wie das Landesamt für Natur berichtet, hat die Entnahme von Bärlauch in den vergangenen Jahren an diesen wenigen Standorten stark zugenommen. „Der Run auf das beliebte Wildgemüse hat im Frühjahr ein Ausmaß angenommen, das mit dem Biotopschutz nicht mehr vereinbar ist“, betont Amtsdirektor Leo Hilpold.

Die übermäßige Ernte hat bereits dazu geführt, dass einzelne Bärlauch-Standorte fast gänzlich abgeerntet wurden. Dies beeinträchtigt nicht nur die Bärlauchbestände, sondern stört auch das empfindliche Ökosystem der Schutzgebiete. In vielen Gebieten sind durch das unerlaubte Pflücken bereits erhebliche Trittschäden sichtbar, die die lokale Flora und Fauna beeinträchtigen.

Kontrollen und hohe Geldstrafen

Um dem unkontrollierten Pflücken von Bärlauch entgegenzuwirken, führt der Forstdienst in den kommenden Wochen verstärkt Kontrollen durch. Wer unerlaubt Bärlauch entnimmt, muss mit hohen Geldstrafen rechnen – pro Stängel können bis zu fünf Euro fällig werden.

Alternativen zum Sammeln in der Natur

Das Landesamt für Natur appelliert an alle Bärlauch-Fans, die Regeln zu beachten, um die geschützten Bestände zu erhalten. “Wer im Frühjahr nicht auf den Geschmack von frischem Bärlauch verzichten möchte, sollte am besten auf Setzlinge aus heimischen Gärtnereien zurückgreifen. Diese lassen sich problemlos im eigenen Garten anpflanzen und gedeihen sowohl im Beet als auch im Topf. So kann jeder die Bärlauchpflanze sicher und nachhaltig genießen und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen schonen“, sagt Valentina Princigalli, verantwortlich im Landesamt für Natur für die Biotope im Südtiroler Überetsch, Unterland und Burggrafenamt.

mpi

Temporäre Zweispurigkeiten haben sich bewährt – Im Sommer beinahe täglich zweispuriger Verkehr

Seit 1. Jänner 2025 ist die Luegbrücke auf der Brennerautobahn grundsätzlich einspurig befahrbar. In den ersten beiden Monaten wurde jedoch von der ASFINAG zusammen mit allen Partnern das Verkehrskonzept umgesetzt: insbesondere an den Wochenenden stehen zwei Spuren je Richtung über die Luegbrücke den Verkehrsteilnehmer:innen zur Verfügung. Dieses Konzept verhinderte lange Verzögerungen und Staus nachweislich. Die ASFINAG zieht ein positives erstes Resümee.

„Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg, das beweist diese erste positive Bilanz nachweislich. Mithilfe einer umfassenden Kampagne ist es uns gelungen, länderübergreifend alle Menschen, Betriebe und Partner zu informieren. Die ASFINAG wird auch weiterhin transparent und vor allem partnerschaftlich kommunizieren, da nur mit gemeinsamen Kräften diese Herausforderung bewältigt werden kann“, ist ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl überzeugt.

Für ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele ist das Konzept wesentlich in Richtung Sommerreise-Verkehr: „Wir haben gesehen, dass das Konzept funktioniert. Während der Woche sorgte die Einspurigkeit nur kurzfristig stundenweise für etwas längere Verzögerungen, in der restlichen Zeit funktionierte es sehr gut. Das gilt insbesondere auch für die Wochenenden, an denen wir zwei Spuren gewährleisteten. Wir haben gesehen, dass unser Plan aufgeht. Für den Sommer kann ich versprechen: Einer Reise nach Tirol oder über den Brenner steht nichts im Wege. Niemand muss sich Sorgen machen, nicht an seinen Urlaubsort zu gelangen“, bestätigt Siegele.

Deutlich mehr Tage mit Zweispurigkeit in Richtung Sommer auf Luegbrücke

Im Jänner und Februar gab es elf Tage mit zwei Spuren in Richtung Süden, 15 Tage in Richtung Norden. Kleine Adaptierungen konnten bereits vorgenommen, um das gut funktionierende System noch weiter zu verbessern. Denn: Ab Ostern erhöht die ASFINAG die Tage mit zweispurigen Verkehrsführungen deutlich, um auf den Reiseverkehr Rücksicht zu nehmen. Mehr noch: in den Sommermonaten wird die Luegbrücke beinahe jeden Tag mit zwei Spuren zu befahren sein. Der eigens entwickelte Fahrkalender ist online abrufbar unter www.asfinag.at/a13 und dient als Planungsgrundlage für alle Fahrten über den Brenner.

Die ASFINAG setzt beim Maßnahmenpaket auf einen enormen Personaleinsatz vor Ort, um zu gewährleisten, dass Fahrzeuge über 3,5 Tonnen nicht auf der rechten Fahrspur die Brücke passieren. Das ist nur durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Land Tirol, den zuständigen Behörden sowie der Polizei und allen Einsatzkräften möglich.

Selbstverständlich gab es einige Tagen Verzögerungen – speziell gilt das für Lkw. Hier verbessert die ASFINAG die Beschilderung, setzt aber auf einen engen gemeinsamen Dialog mit der Wirtschaftskammer Tirol und der grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit den Kollegen der Südtiroler Brennerautobahn.

Enge Zusammenarbeit mit allen Partnern 

Für Tirols Verkehrslandesrat Renè Zumtobel sind die begleitenden Maßnahmen am untergeordneten Straßennetz wesentlich: „Mit den verhängten Fahrverboten für den Ausweichverkehr sowie den zusätzlichen Dosieranlagen auf der B 182 ist es gelungen, die Gemeindestraßen und Ortsdurchfahrten bestmöglich zu entlasten. Klar ist, dass der Oster- und Sommerreiseverkehr noch kommt, weshalb wir die Maßnahmen laufend evaluieren und gegebenenfalls auch adaptieren werden.“

Für Rebecca Kirchbaumer, Spartenobfrau für Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Tirol, ist die erste Bilanz des Verkehrskonzepts erfreulich: „Wir haben uns schon sehr früh mit den Wünschen der Wirtschaft und des Wirtschaftsstandortes Tirol eingebracht. Durch die enge Zusammenarbeit mit der ASFINAG konnten wir einige sehr essenzielle Verbesserungen erzielen. Dazu zählt insbesondere der Wegfall des generellen Fahrverbots für den Schwerverkehr, das auch Reisebusse getroffen hätte. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich insbesondere der Pkw-Reiseverkehr in den nächsten Monaten an die geänderte Situation anpassen wird. Der Fahrkalender sowie das Echtzeitverkehrs-Tool sorgen auf alle Fälle dafür, dass alle Verkehrsteilnehmer immer bestens über die aktuelle Verkehrssituation informiert sind und somit Fahrten entsprechend planen können. Aus Sicht der Tiroler Wirtschaft gilt es aber, die Situation rund um die Luegbrücke regelmäßig zu evaluieren um entsprechende Maßnahmen für einen bestmöglichen Verkehrsfluss sowie die Versorgung der Tiroler Bevölkerung jederzeit sicherstellen zu können.“

Weil der Verkehr im Bereich der Luegbrücke auch direkten Einfluss auf Südtirol und Italien hat, ist die Kooperation zwischen ASFINAG und den Kollegen der Südtiroler Brennerautobahn A 22 immens wichtig. „Als Betreiber der Brennerautobahn A 22 bestätigen wir die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern auf Nordtiroler Seite, sowohl was die Treffen in den letzten zwei Jahren für das Ausfindigmachen der nun umgesetzten Maßnahmen anbelangen - als auch im derzeitigen operativen Tagesgeschäft zur Bewältigung dieser außergewöhnlichen Situation. Wir werden laufend von den Besonderheiten dieser Verkehrssituation Erfahrungen sammeln und im Austausch mit der ASFINAG zusätzliche Lösungen und Verbesserungen einführen. Das Management der Verkehrsengstelle Luegbrücke wirkt sich speziell auf der Nordspur auch auf die Verkehrssituation auf der A 22 aus, allerdings aufgrund der gefundenen Regelung in einem wesentlich geringeren Ausmaß als ursprünglich angenommen, weshalb man inzwischen von einer durchaus akzeptablen Verkehrssituation sprechen darf. Darüber sind wir gleichwohl froh“, bestätigt der Präsident der Südtiroler Brennerautobahn AG, Hartmann Reichhalter.

Über 80 Fachleute aus Wissenschaft, Landwirtschaft und Politik haben sich kürzlich am Versuchszentrum Laimburg mit den aktuellen Herausforderungen und der Zukunft des Pflanzenschutzes auseinandergesetzt. Eingeladen waren auch Experten des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung, um über die Bewertung und Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in Europa sowie die Herausforderungen biologischer Alternativen zu diskutieren.

Wie sicher sind Pflanzenschutzmittel? Welche Herausforderungen bringt ihre Zulassung oder ihr Verbot mit sich – nicht nur in Südtirol, sondern europaweit? Strenger werdende EU-Vorgaben stellen die Landwirtschaft vor große Herausforderungen: Die von der Europäischen Kommission angestoßenen Initiativen wie der European Green Deal, die Farm-to-Fork-Strategie oder die Chemicals Strategy for Sustainability (CSS) zielen darauf ab, den gesundheitlichen Verbraucherschutz weiter zu erhöhen. Während die Verwendung chemisch-synthetischer Wirkstoffe zunehmend eingeschränkt wird, sind neue Alternativen oft noch nicht in ausreichendem Maße verfügbar.

„Die Landwirtschaft ist das Rückgrat Südtirols – um die Betriebe zu stärken und um unseren Konsumentinnen und Konsumenten nachhaltige Qualitätsprodukte zu gewährleisten, müssen wissenschaftliche Fortschritte genutzt und in die Praxis umgesetzt werden. Entscheidend dafür sind ein kontinuierliche Wissensaustausch, innovative Lösungsansätze und eine enge Vernetzung mit europäischen Forschungseinrichtungen, wie sie am Versuchszentrum Laimburg aktiv vorangetrieben werden. Denn auch morgen werden wir in Hinblick auf die Ernährungssouveränität in Europa, die angesichts globaler Krisen wieder stark in den Fokus gerückt ist, Pflanzenschutzmittel brauchen“, betonte Landesrat für Landwirtschaft Luis Walcher.

Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), betonte die Bedeutung einer unabhängigen, wissenschaftsbasierten Risikobewertung: „Unsere Aufgabe ist es, faktenbasierte Einschätzungen frei von wirtschaftlichen und politischen Einflüssen bereitzustellen. Nur so können wir objektiv bewerten, welche Risiken bestehen und welche Maßnahmen erforderlich sind.“

Ein zentrales Thema der Diskussion war der Paradigmenwechsel in der Pflanzenschutzbewertung. Während sich die EU zunehmend an einem gefahrenbasierten Ansatz orientiert, besteht die Notwendigkeit, das reale Risiko zu berücksichtigen. „Es geht nicht nur darum, ob eine Substanz potenziell gefährlich ist, sondern in welcher Dosis und unter welchen Bedingungen sie tatsächlich schädlich wirkt“, erklärte Tewes Tralau, Vize-Präsident beim BfR.

Neue Herausforderungen und moderne Techniken im Pflanzenschutz

Der Zugang zu Pflanzenschutzmitteln wird durch strengere europäische Regularien immer komplexer, insbesondere im Hinblick auf die Zulassung neuer Wirkstoffe. Die Zulassungsverfahren in der EU zählen zu den strengsten weltweit.

„In Zukunft wird es daher immer wichtiger sein, verschiedene Strategien zu kombinieren, um nachhaltige Lösungen zu finden. Dabei werden biologische Alternativen und moderne Pflanzenschutzmethoden eine größere Rolle spielen“, erklärte Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg.

So befasst sich der Fachbereich Pflanzenschutz am Versuchszentrum Laimburg bereits seit einigen Jahren in der angewandten Forschung mit Präzisionsbehandlungen und der biologischen Bekämpfung von Schadorganismen. Es werden Versuche mit entomopathogenen Mikroorganismen durchgeführt, wie zum Beispiel mit Pilzen, die gezielt Schadinsekten befallen. Weitere Forschungsarbeiten befassen sich mit dem Einsatz von Parasitoiden, wie beispielsweise der Samurai-Wespe gegen die Marmorierte Baumwanze, oder mit der Untersuchung von Semiochemikalien, also Stoffen, die der Kommunikation zwischen Organismen dienen. Diese Stoffe, die bereits bei der biologischen Bekämpfung des Apfelwicklers eingesetzt werden, haben ein großes Potenzial, um das Verhalten der Insekten zu beeinflussen und Schäden im Obst- und Weinbau zu verhindern. Außerdem wird am Versuchszentrum Laimburg an der Entwicklung resistenter und resilienter Pflanzensorten in der Landwirtschaft geforscht.

Der Pflanzenschutz steht vor einem tiefgreifenden Wandel, in dem wissenschaftliche Innovationen, regulatorische Rahmenbedingungen und nachhaltige Alternativen eine immer größere Rolle spielen. Direktor des Versuchszentrums Laimburg Michael Oberhuber unterstreicht: „Der chemische Pflanzenschutz bleibt ein essenzieller Pfeiler der globalen Ernährungssicherung und unterliegt in der EU strengen Zulassungsverfahren, die seine Sicherheit gewährleisten. Gleichzeitig tragen biologische Alternativen maßgeblich zur Nachhaltigkeit bei und sind daher ein zentrales Thema unserer Forschung.“

Das Versuchszentrum Laimburg

Das Versuchszentrum Laimburg wurde 1975 gegründet und ist das Forschungszentrum für die Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelqualität. Durch wissenschaftlich fundierte Versuchstätigkeit und Forschung entwickeln wir Know-how, erarbeiten Problemlösungen und Innovationen für die Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung. Mit unserer Forschung sichern wir den Anbau und die Herstellung hochqualitativer landwirtschaftlicher Produkte in Südtirol und decken die gesamte Kette der Lebensmittelherstellung vom Anbau bis zum fertigen Produkt ab. Im Berggebiet trägt unsere angewandte Forschung zur Unterstützung und Förderung der Vielfalt lokaler Kulturen bei. Somit leisten wir einen konkreten Beitrag zur Entwicklung der lokalen Betriebe. Unser Tätigkeitsprogramm stimmen wir jedes Jahr mit Vertretern der Südtiroler Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung ab. Damit ist gewährleistet, dass unsere Forschungs- und Versuchsprogramme direkt auf die konkreten Erfordernisse der Praxis in Südtirol ausgerichtet sind. Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an etwa 350 Forschungs- und Versuchsprojekten – sowohl in unseren Labors in Pfatten und am NOI Techpark als auch auf den Versuchsflächen der Agentur Landesdomäne, mit der wir eine historische und partnerschaftliche Zusammenarbeit pflegen.

 

 

Protezione delle piante, tra presente e futuro: al Centro Laimburg la teoria incontra la pratica

 

Oltre 80 esperte ed esperti provenienti dal mondo della ricerca scientifica, dall’agricoltura e dalla politica si sono recentemente incontrati al Centro di Sperimentazione Laimburg per aggiornarsi sulle sfide attuali e sul futuro della difesa delle piante. All’evento hanno partecipato anche rappresentanti del Bundesinstitut für Risikobewertung (Istituto Federale Tedesco per la Valutazione dei Rischi), per confrontarsi sui processi di valutazione e autorizzazione dei prodotti fitosanitari in Europa e per discutere delle sfide legate all’utilizzo delle alternative biologiche.

Quanto sono sicuri i prodotti fitosanitari? Quali sfide porta con sé la loro autorizzazione o il loro divieto, in Alto Adige e in tutta Europa? Le normative europee in materia fitosanitaria stanno diventando sempre più rigide, ponendo il mondo dell’agricoltura davanti a nuove sfide: le iniziative promosse dalla Commissione Europea come il Green Deal europeo, la Strategia Farm to Fork e la Chemicals Strategy for Sustainability (CSS) mirano a rafforzare la tutela della salute di consumatrici e consumatori: l’utilizzo di principi attivi chimico-sintetici viene limitato sempre di più in agricoltura, ma non sempre esistono delle alternative efficaci.

“L'agricoltura rappresenta la spina dorsale dell'Alto Adige. Per rafforzare le aziende agricole e garantire a consumatrici e consumatori prodotti sostenibili e di alta qualità, è necessario implementare il progresso scientifico nella pratica agricola. Fondamentali a questo scopo sono uno scambio costante delle conoscenze, lo sviluppo di soluzioni innovative e una stretta collaborazione con gli istituti di ricerca europee – pratiche, queste, che il Centro di Sperimentazione Laimburg mette in atto già da anni. In futuro continueremo ad avere bisogno dei prodotti fitosanitari per preservare la sovranità alimentare europea che, di fronte alle crisi globali, rimane un tema di grande attualità", ha sottolineato l’Assessore provinciale all’Agricoltura, Luis Walcher.

Andreas Hensel, Presidente del Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), ha evidenziato l’importanza di una valutazione del rischio che sia indipendente e scientificamente accurata: “Il nostro compito è offrire stime basate sui fatti, che siano libere da pressioni politiche ed economiche. Solo così possiamo esprimere giudizi obiettivi sui rischi esistenti e sulle contromisure da adottare.”

Uno dei temi centrali del confronto è stato il cambio di paradigma nella valutazione dei prodotti fitosanitari. L’Unione Europea sta adottando un approccio sempre più basato sulla valutazione del pericolo, mentre esperte ed esperti ritengono necessario considerare anche il rischio reale. “Non si tratta solo di stabilire se una sostanza sia potenzialmente pericolosa, ma anche in quale dosaggio e condizioni di trattamento diventa effettivamente dannosa”, ha spiegato Tewes Tralau, Vicepresidente del BfR.

 

 

Nuove sfide e tecniche innovative per la difesa delle piante

L’accesso ai prodotti fitosanitari sta diventando sempre più complesso a causa di regolamentazioni europee sempre più severe. Questo riguarda in particolar modo l’approvazione dei nuovi principi attivi. Le procedure europee per l’approvazione di nuovi fitofarmaci, infatti, sono tra le più rigide al mondo.

“In futuro sarà sempre più importante combinare diverse strategie, per trovare soluzioni sostenibili. Giocheranno un ruolo importante le alternative biologici e i metodi moderni di protezione delle piante”, ha spiegato Michael Oberhuber, Direttore del Centro di Sperimentazione Laimburg.

Il settore Difesa delle Piante del Centro Laimburg è impegnato già da diversi anni nella ricerca applicata per sviluppare trattamenti di precisione e di lotta biologica agli organismi dannosi. Ricercatrici e ricercatori svolgono esperimenti con microorganismi entomopatogeni, come ad esempio i funghi, che attaccano direttamente gli insetti dannosi. Un altro filone di ricerca riguarda l’impiego di insetti utili, come la vespa samurai per il contrasto della cimice asiatica, e l’utilizzo di composti semiochimici, particolari sostanze che regolano la comunicazione tra organismi. Questi composti, già utilizzati nella lotta biologica alla carpocapsa del melo, sono in grado di influenzare il comportamento degli insetti e prevenire così danni in frutti- e viticoltura. Presso il Centro Laimburg, inoltre, viene studiato lo sviluppo di specie di piante più resistenti e resilienti da adottare in agricoltura.

La protezione delle piante è oggi al centro di una profonda trasformazione, in cui l’innovazione scientifica, la cornice legislativa e la sostenibilità delle soluzioni giocano un ruolo sempre più rilevante. “I trattamenti fitosanitari di origine chimico-sintetica continueranno a essere un pilastro nel garantire la sicurezza alimentare mondiale e le rigorose procedure di autorizzazione dell’Unione Europea ne assicurano la sicurezza. Allo stesso tempo, le alternative biologiche danno un contributo fondamentale nel rendere più sostenibile la difesa delle piante e pertanto rappresentano un tema centrale nella nostra ricerca”, conclude il Direttore del Centro Laimburg Michael Oberhuber.

Centro di Sperimentazione Laimburg

Il Centro di Sperimentazione Laimburg, fondato nel 1975, è il centro di ricerca per l’agricoltura e la qualità degli alimenti in Alto Adige. Attraverso attività di sperimentazione e ricerca effettuate con criteri scientifici creiamo know-how, elaboriamo soluzioni e realizziamo innovazioni per l’agricoltura e la trasformazione agroalimentare. Con le nostre ricerche garantiamo in Alto Adige la coltivazione e la produzione di prodotti agricoli di alta qualità e copriamo l'intera catena di produzione alimentare, dalla coltivazione al prodotto finito. Nelle aree montane del territorio, la nostra ricerca applicata contribuisce a sostenere e promuovere la varietà delle colture locali. In questo modo diamo un contributo concreto allo sviluppo delle aziende agricole locali. Il Programma di attività viene elaborato e definito annualmente insieme ai rappresentanti dell’agricoltura e della trasformazione agroalimentare locale. In questo modo viene assicurato che le nostre attività di sperimentazione e di ricerca siano rivolte alle necessità concrete della realtà agricola. Ogni anno i nostri oltre 200 collaboratrici e collaboratori lavorano a circa 350 progetti di ricerca sia nei nostri laboratori a Vadena e al NOI Techpark, sia sui campi sperimentali dell'Agenzia Demanio Provinciale, con la quale manteniamo una storica collaborazione.

Land erhöht Beitragssatz für den Bau und Umbau übergemeindlicher Abfallbewirtschaftungsanlagen auf bis zu 80 Prozent - Synergien und Kosteneinsparungen im Fokus

BOZEN (LPA). Mehr als 90 Recyclinghöfe zählt Südtirol, verteilt sind sie im ganzen Land. „Wenn sich mehrere Gemeinden zusammenschließen, um gemeinsam einen Recyclinghof zu führen, wird dies künftig stärker gefördert. Damit möchten wir Anreize für übergemeindliche Kooperationen und die Nutzung von Synergien schaffen“, erklärt der Landesrat für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz Peter Brunner. Auf seinen Vorschlag hin hat die Landesregierungam 18. März die „Richtlinien für die Gewährung von Beiträgen für die Errichtung von Abfallbewirtschaftungsanlagen und für Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen“ abgeändert.

So gewährt das Land Südtirol den Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Sonderbetrieben für die Errichtung und den Umbau von Recyclinghöfen weiterhin einen Beitrag von bis zu 40 Prozent der anerkannten Kosten. Der Bau übergemeindlicher Recyclinghöfe mit mindestens zwei beteiligten Gemeinden hingegen wird nunmehr mit einem Beitrag von bis zu 80 Prozent der anerkannten Kosten gefördert. Voraussetzung dafür ist, dass die betroffenen Gemeinden eine Vereinbarung zur gemeinsamen Betriebsführung des Recyclinghofes für mindestens 15 Jahre abschließen.

Auch die Förderung für Wertstoffzentren und Umladestationen wird von 70 Prozent auf 80 Prozent angehoben, um sie an den Beitragssatz für Recyclinghöfe anzupassen. Die zusätzlichen Kosten, die sich aus dieser Anpassung der Beitragssätze ergeben, werden für das Haushaltsjahr 2025 auf 150.000 Euro geschätzt.

mpi


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