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Neueste Bewertung der Luftqualität 2024 liegt vor - 15 fixe und mobile Messstationen - Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität werden fortgesetzt

BOZEN (LPA). Südtirol verfügt über ein gut ausgebautes Netz an Luftmessstationen: 15 fixe und mobile Messstationen im ganzen Land sowie kleine Passivsammler an neuralgischen Stellen in einigen Städten erheben die Daten zu den verschiedenen Luftschadstoffen, die von der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz beobachtet und ausgewertet werden.

Die aktuelle Situation

Bereits seit vielen Jahren ist die Situation im Bereich Feinstaub in Südtirol stabil, und die Grenzwerte für PM2,5 und PM10 werden eingehalten. Erstmals wurde 2024 an der Messstation in Latsch der Zielwert von Benzo(a)pyren, einer Kohlenstoffverbindung, die bei der Holzverbrennung entsteht, eingehalten. Auch die Stickstoffdioxid-Konzentrationen entsprechen in etwa den Werten des Vorjahres, an einigen Messtationen liegen sie leicht über, an einigen leicht unter dem Vorjahreswert. Das zeigen die Luftqualitätsdaten für das Jahr 2024, die am 27. März in Bozen vorgestellt wurden. Zuvor war die jährliche Luftqualitätsbewertung beim "Technischen Tisch zur Luftqualität" in Bozen den Gemeinden und Interessensverbänden präsentiert worden.

"Es geht in die richtige Richtung, dennoch bleibt noch einiges zu tun", betonte der Landesrat für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz Peter Brunner. "Denn mit der neuen EU-Luftqualitätsrichtlinie, die in Italien in ein paar Jahren umgesetzt wird, werden die derzeitigen Jahresgrenzwerte für Stickstoffdioxid, PM10 und PM2,5 halbiert. Dies wird vor allem Anstrengungen im Bereich der Stickstoffdioxide erfordern“, so Brunner. „Es ist wichtig, gezielt Förderungen auf Landesebene anzubieten, Verbesserungsmaßnahmen zu setzen und die Bevölkerung bei diesem Thema mitzunehmen", sagte Brunner.  

„Stickoxide, Feinstaub und Benzo(a)pyren sind vor allem auf den Straßenverkehr und Hausbrandanlagen zurückzuführen“, berichtete der Direktor des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz Luca Verdi. „Überschreitungen bei Stickstoffdioxid hat es zuletzt 2021 an der Brennerautobahn gegeben.“ Weiterhin zum Einsatz kommen in einigen Städten Passivsammler. "An stark befahrenen Straßen mit hohen Wohnblöcken tritt der so genannte Canyon-Effekt auf, was zu kritischen Schadstoffkonzentrationen in Bodennähe führt", so Verdi. 

Georg Pichler, Direktor des Landesamtes für Luft und Lärm, ging auf die Standorte der Luftmessstationen ein: „Sie befinden sich an den Hauptverkehrsachsen, etwa an der A22, in den größten Siedlungen und in den Talsohlen, in denen mehrere Emissionsquellen - Straßenverkehr, Hausbrand, Gewerbe etc. - vorhanden sind“, so Pichler. Aber auch in den ländlichen Gebieten, in denen Holzheizungen verbreitet sind und die thermische Inversion häufig die Ausbreitung der Schadstoffe verhindere, werde die Luftqualität überwacht. „Das krebserregende Benzo(a)pyren etwa entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von Holz in Öfen oder Kaminen. Dass der Zielwert 2024 an der Messstation Latsch eingehalten wurde, freut uns“, betonte der Amtsdirektor.

Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität

Um die Luftqualität weiter zu verbessern, fördert das Land Südtirol den Austausch holzbefeuerter Zentralheizanlagen. Dafür stellt das Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit in fünf Jahren 3,6 Millionen Euro zur Verfügung. „2024 und 2025 wurden bereits 61 Anträge von Betrieben und Privaten gestellt und rund 1,7 Millionen Euro für diesen Zweck verwendet“, zieht Pichler eine erste Bilanz.

Voll angelaufen ist auch das Projekt "Heizen mit Holz – aber richtig!" zur Sensibilisierung und Datenerhebung im Bereich der Holzheizungen gemeinsam mit der Berufsgruppe der Kaminkehrer: Knapp 3.600 Holzheizungen in Südtirol wurden bereits erhoben, rund die Hälfte davon ist älter als 20 Jahre,  circa 45 Prozent sind kleine Anlagen bis zu fünf Kilowatt, wie die ersten Auswertungen zeigen. „Ziel ist eine individuelle Beratung durch die Kaminkehrer, um die Holzheizungen bestmöglich zu betreiben", unterstreicht der Amtsdirektor. Das Projekt läuft noch bis Ende 2027.

Alle Daten zur Luftqualität sind online auf dem Webportal des Landes abrufbar.

mpi

In der vergangenen Woche wurde zusätzliches Geld für den ausstehenden Inflationsausgleich der öffentlich Bediensteten in Aussicht gestellt. Das Geld reicht aber nicht aus, um allen den ihnen zustehenden Inflationsausgleich zu zahlen. Ab der sechsten Funktionsebene soll es keinen vollen Inflationsausgleich geben. Das Team K fordert weiterhin den Inflationsausgleich für alle öffentlichen Bediensteten.

Vielen öffentlichen Bediensteten reicht es. Seit Jahren gab es keine Erhöhung der Grundgehälter und auch die hohe Inflation wurde nicht ausgeglichen. Der Kaufkraftverlust der letzten Jahre ist enorm. Obwohl die Landesregierung immer wieder „strukturelle Lohnerhöhungen und Inflationsanpassung“ angekündigt und versprochen hat, sieht die Realität anders aus. Nachdem die Gewerkschaften Anfang Februar den Verhandlungstisch verlassen haben, liegt nun ein neues Angebot vor. Das zur Verfügung gestellte Geld reicht aber immer noch nicht aus, um die Inflation für alle Bediensteten auszugleichen. Lediglich für die Gehälter der unteren Funktionsebenen soll eine Inflationsanpassung von rund 14 Prozent möglich sein. „Das heißt übersetzt, dass die Bediensteten ab der sechsten Funktionsebene nicht die ihnen zustehende Inflationsanpassung bekommen. Damit trifft es wieder den Mittelstand, jene, die bei den Förderungen immer durchfallen, sollen jetzt auch bei der Inflationsanpassung wieder benachteiligt werden“, zeigt sich Maria Elisabeth Rieder verärgert.

Das Team K fordert weiterhin, dass genügend Geld zur Verfügung gestellt wird, um die Inflationsanpassung für ALLE öffentlichen Bediensteten vorzunehmen.

Tagung thematisiert Künstliche Intelligenz sowie die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft – Inputs und Workshops mit Erfahrungsberichten aus der Praxis zeigen Möglichkeiten auf

BOZEN (LPA). Die Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teil unseres Alltages und in vielen Bereichen zu finden. Darüber, welche Chancen sich daraus für Südtirols Unternehmen ergeben, wurde am 26. März auf einer Tagung im NOI Techpark in Bozen diskutiert. 

Auf Einladung der Abteilung Innovation, Forschung, Universität und Museen, der Freien Universität Bozen, des NOI Techparks und der Fraunhofer Italiabefassten sich 240 Teilnehmende, überwiegend Unternehmerinnen und Unternehmer, mit der strategischen Bedeutung der KI und der Rolle der Wissenschaft gegenüber Unternehmen. "Die KI ist nicht 'nur' eine Chance, sondern fast schon eine Notwendigkeit für unsere Unternehmen“, hielt Forschungslandesrat Philipp Achammer fest, "Unsere Aufgabe ist es normativ einzugreifen, damit die Technik sich zum Vorteil für den Menschen auswirken kann. Es ist dies eine Herausforderung, die wir ohne Ängste angehen sollten." 

Für NOI-Direktor Ulrich Stofner stehe der Mensch und unser Planet im Vordergrund: "KI hat das Potential alles in eine gänzlich neue Sphäre zu heben. Wir müssen dieses Thema steuern und unsere kompetitiven Fähigkeiten ausbauen, damit wir die großen, sich uns bietenden Chancen richtig nutzen können." Die Vizerektorin der Freien Universität Bozen, Tanja Mimmo, unterstrich die Notwendigkeit sich mit dem Thema auseinanderzusetzen: "Wir müssen wissen, was uns erwartet. Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft ist dafür eine gute Basis."

EU unterstützt bei digitaler Transformation

Giulia Carsaniga, Policy Officer bei der Generaldirektion CNECT (Communications Networks, Content and Technology) der Europäischen Kommission, informierte aus Brüssel über den europäischen Ansatz. Denn die KI wirke sich auch auf die Wirtschaft aus: "Die Wirtschaftsproduktivität Italiens könnte dank KI um 18 Prozent steigen", hielt Carsaniga fest. Derzeit liege Italien beim Einsatz von KI mit 8,2 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt von 13,48 Prozent – Spitzenreiter Dänemark setze die KI bereits in über 27 Prozent der Wirtschaftsbetriebe ein. Die EU wolle mit der Strategie "Digitales Europa" das Potential der KI in der Wirtschaft, aber auch in der öffentlichen Verwaltung stärken. 

Ein Teil davon seien so genannte TEFs (Test- und Experimentiereinrichtungen), in denen KI-basierte Technolgien in realen Umgebungen ausgetestet werden, und EDIHs (digitale Innovationszentren), die Unternehmen und öffentlicher Hand bei der digitalen Transformation unterstützen. Ein solcher EDIH wurde im NOI Techpark in Bozen eingerichtet und ist darauf ausgerichtet Unternehmen durch KI-basierte Technologien wettbewerbsfähiger zu machen, informierte der Leiter des Bereichs Tech Transfer Digital im NOI Techpark, Patrick Ohnewein. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen Versuchs- und Prüfmöglichkeiten (Test before invest), Fortbildungsmaßnahmen für Mitarbeitende, die Unterstützung bei der Suche nach Investoren oder Unterstützung beim Technologietransfer und der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft.

Maßnahmen des Landes

Das Amt für Innovation und Technologie unterstützt im Rahmen der Prozess- und Organisationsinnovation Investitionen im Bereich der Digitalisierung von Unternehmen. "Ziel dieser Maßnahmen ist es, durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien neue und wesentlich verbesserte Methoden für die Produktion und für die Erbringung von Leistungen einzuführen und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern", betonte Abteilungsdirektor Franz Schöpf. 

Mara Longhini, von der Servicestelle Forschung und Innovation der Freien Universität Bozen, zeigte auf, welche Möglichkeiten sich auf europäischer Ebene durch Horizon Europe ergeben und welche staatlichen Fördermöglichkeiten in diesem Bereich abrufbar sind.

Workshops und Informationen

Eingegangen wird bei der Tagung, die noch bis zum frühen Abend läuft, auch von Chiara Ghidini, Vizepräsidentin der italienischen Vereinigung für KI (AIxAI), auf den aktuellen Stand und Erwartungen der Künstlichen Intelligenz in Italien. In Workshops werden Erfahrungsberichte aus der Praxis mit Vertretern und Vertreterinnen aus der Forschung und der Unternehmenswelt diskutiert. Dabei geht es um Fragen wie betriebliche Abläufe durch die KI verbessert, wie Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit durch Data Science, Machine Learning und Computer Vision gesteigert und wie Unternehmen die Interaktion zwischen Mensch und Maschine durch KI verbessern können.

ck

Die Junge Generation in der Südtiroler Volkspartei zeigt sich erfreut über die erstmalige Anerkennung von Fachhochabschlüssen in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Soziale Arbeit und Ingenieurwesen, die im Rahmen der jüngsten Verhandlungsrunde der Expertenkommission Italien-Österreich beschlossen wurde.

Für die Vorsitzende der Jungen Generation, Anna Künig, handelt es sich hierbei um „einen wichtigen Meilenstein, der die Situation vieler junger Südtirolerinnen und Südtiroler verbessert.“ Jedes Jahr würden sich zahlreiche junge Südtirolerinnen und Südtiroler für eine Ausbildung an einer Fachhochschule in Österreich entscheiden. Die fehlende Anerkennung ihrer Abschlüsse in Südtirol habe jedoch oft ein erhebliches Hindernis dargestellt, das sie davon abhielt, nach ihrem Abschluss in ihre Heimat zurückzukehren.

„Auslandserfahrungen eröffnen die Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen und wertvolle Kompetenzen zu erwerben“, betont Künig. „Gerade in Zeiten, in denen der Begriff „brain drain“ allgegenwärtig ist, sind Entscheidungen wie diese umso bedeutender. Sie bieten jungen Menschen die Chance, ihre Kompetenzen nach ihrem Studium in Südtirol einzubringen und hier eine Karriere zu gestalten ohne das Hindernis, dass ihre Abschlüsse nicht anerkannt werden.“ 

Auch Bildungslandesrat Philipp Achammer begrüßt den Beschluss und hebt dessen Bedeutung für Studierende hervor: „Die Anerkennung dieser Fachhochabschlüsse erleichtert jungen Menschen den Zugang zum Südtiroler Arbeitsmarkt und stärkt zugleich die grenzüberschreitende Bildungszusammenarbeit zwischen Südtirol und Österreich. Es ist ein wichtiges Signal an alle Studierenden, die sich für einen internationalen Bildungsweg entscheiden.“

„Wir sind stolz auf das was bisher erreicht wurde“, betont Anna Künig abschließend, „hoffen wir, dass dieser Prozess kontinuierlich fortgeführt wird, damit künftig noch mehr Absolventinnen und Absolventen nach Südtirol zurückkehren können.“ 

Bozen, 26.03.2025

Gegen 6.55 Uhr fing ein Zug am Bahnhof von Töll (Partschins) Feuer – Alle Personen an Bord unverletzt – Feuerwehr hatte Brand schnell unter Kontrolle

PARTSCHINS (LPA). Am 26. März ist gegen 6.55 Uhr der Maschinenraum eines Zuges in Brand geraten. Der Zug 7103 der Vinschger Bahn stand am Bahnhof von Töll, einer Fraktion von Partschins.

Es gab keine Verletzten. Alle Fahrgäste konnten unversehrt den Zug 7103 der Vinschger Bahn verlassen. Kurz darauf traf die Feuerwehr ein und löschte das Feuer.

Der Bahnverkehr wurde gegen 8.45 Uhr wieder aufgenommen. Der Zug steht weiterhin am Bahnhof von Töll. Es wurden keine Schäden an der umliegenden Infrastruktur festgestellt. Die Feuerwehr überwacht die Lage weiterhin. Die zuständigen Techniker untersuchen derzeit die Brandursache.

gm/pio

Durchbruch bei Verhandlungsrunde der Gemischten Expertenkommission Italien-Österreich zu Anerkennung österreichischer Fachhochschulstudien – Niederschrift durchläuft nun diplomatischen Prozess

ROM (LPA). Bei der jüngsten Verhandlungsrunde der Gemischten Expertenkommission Italien-Österreich im Ministerium für Universität und Forschung in Rom stand die Anerkennung von österreichischen Bachelor- und Masterstudientiteln in Italien auf dem Programm. Im Zuge dieser Verhandlungen wurde zum ersten Mal die Gleichwertigkeit einiger Fachhochschulabschlüsseaus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Soziale Arbeit und Ingenieurwesen beschlossen.

Bildungslandesrat Philipp Achammer wertet das Verhandlungsergebnis als bedeutenden Erfolg für Südtiroler Studierende: "Nach langen Vorbereitungen und intensiven Bemühungen wurde mit der Anerkennung von Fachhochschulabschlüssen. Diese neu genehmigten Studientitel an österreichischen Fachhochschulen kommen vielen Studentinnen und Studenten zugute."

Die Verhandlungen fanden im Beisein von Delegierten der Außenministerien und der Wissenschaftsministerien beider Länder, der ENIC-NARIC-Zentren ("Nationale Informationszentren für akademische Anerkennung") sowie der Universität Innsbruck statt. Für das Land nahmen die Direktorin der Abteilung Bildungsförderung Rolanda Tschugguel und die Expertin für Anerkennungsfragen Cristina Pellini teil. "Die große Neuerung in diesem Jahr betrifft sicher die Studientitel der österreichischen Fachhochschulen", unterstreicht Direktorin Tschugguel und Cristina Pellini ergänzt: "In Zukunft wird es für Südtiroler Studierende möglich sein, sich auch diese Abschlüsse in Italien anerkennen zu lassen. Das war stets ein großes Anliegen unserer Abteilung."

Die Sitzung stand im Zeichen der Zusammenarbeit, die es seit mehr als 70 Jahren in dieser Form gibt. Grundlage dafür ist das bilaterale Kulturabkommen zwischen Italien und Österreich. Das gegenseitige Anerkennungsverfahren ist eines der ältesten und erfolgreichsten Instrumente zur akademischen Anerkennung auf europäischer Ebene und sichert Mobilität und die automatische Gleichwertigkeit von Studienabschlüssen.

Der Notenwechsel, das zentrale Abkommen zur Anerkennung akademischer Titel und Grade, wird regelmäßig in Wien und Rom verhandelt. Die jüngste Niederschrift durchläuft nun den diplomatischen Prozess für die Ratifizierung und im Anschluss können die neu verhandelten Titel auch anerkannt werden. Das nächste Treffen dieser Gemischten Expertenkommission ist für 2026 in Wien geplant.

red/ck

Die diesjährige Generalversammlung des Südtiroler Wirtschaftsring stand unter dem Motto „Wohin steuert Europa – Ist unsere Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr?“ Dabei ging Sandro Pellegrini zu Beginn in seiner Rede auf jene Schwerpunkte ein, die sich der SWR am Beginn seiner Amtszeit vor etwa einem Jahr zum Ziel gesetzt hatte. So etwa auf die Bereiche Arbeitskräftemangel und Mangel an leistbarem Wohnraum, zwei Themen, welche Hand in Hand gehen, so der Präsident. „In einer Zeit, in der wir verzweifelt nach Arbeitskräften und qualifizierten Fachkräften suchen, ist es wichtig, das Thema entschlossen anzugehen. Studien zeigen, dass viele unserer jungen Menschen nach einem Studium oder einer Arbeitserfahrung im Ausland gerne nach Südtirol zurückkehren würden, aber die unerschwinglichen Preise auf dem lokalen Immobilienmarkt dies nicht zulassen“ gab Sandro Pellegrini zu bedenken. Es sei laut Pellegrini wichtig, spezifische Lösungen sowohl für vorübergehend Beschäftigte als auch für einheimische Familien und junge Menschen zu finden.

Des Weiteren ging Sandro Pellegrini in seiner Rede auf das Thema Mobilität ein. „Die Erreichbarkeit unserer Unternehmen und die unserer Kunden wird auf eine harte Probe gestellt und gefährdet das Überleben vieler Unternehmen“, sagte Sandro Pellegrini. Beim Thema Luegbrücke habe man als swr-ea auch sehr eng mit der Handelskammer zusammengearbeitet und konkrete Vorschläge und Strategien entwickelt und vorgestellt, wie die Situation weniger belastend gestaltet werden kann. Es gab diesbezüglich Gespräche mit dem Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, mit dem Geschäftsführer der Asfinag, Stefan Siegele, aber auch mit dem Präsidenten der Brennerautobahn AG, Hartmann Reichhalter.

Beim Thema Bürokratie wies Sandro Pellegrini darauf hin, dass im Laufe der Jahre immer mehr Auflagen, Kontrollen und Zertifizierungen eingeführt worden seien und dadurch eine solche Arbeitslast geschaffen wurde, dass die Unternehmen im bürokratischen Apparat ersticken würden. „In kleinen Unternehmen kann sich der Unternehmer nicht mehr seiner Arbeit und Leidenschaft widmen, sondern muss Tage im Büro verbringen, weit weg von der Arbeit, für die er ausgebildet wurde. Dies entmutigt auch junge Menschen, wenn Unternehmen sie zum Generationswechsel aufrufen“, sagte der Präsident des swr-ea.

Abschließend wies Sandro Pellegrini auf die Wirtschaftsgesinnung in Südtirol hin. Er sei, so wie wahrscheinlich auch viele andere Wirtschaftstreibende, überrascht davon gewesen, wie grundsätzlich positiv die Umfrage zur Wirtschaftsgesinnung ausgefallen ist, welche von der Südtiroler Wirtschaftszeitung im vergangenen Herbst in Auftrag gegeben wurde. „Glücklicherweise haben die Südtiroler und Südtirolerinnen eine positive Meinung zu den einzelnen Wirtschaftssektoren und erkennen auch an, dass eine gesunde Wirtschaft die Grundlage dafür ist, sich soziale Dienstleistungen sowie ein gut funktionierendes Schul- und Gesundheitssystem leisten zu können“, so der Präsident weiter. Heute gehöre Südtirol zu den reichsten Regionen Europas. In seiner Rede erinnerte Pellegrini daran, dass dies nicht immer so gewesen sei und dass Südtirol im Jahr 1957 eine der ärmsten Regionen Italiens war.

Pellegrini nutzte auch die Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass die Junge Wirtschaft im vergangenen Jahr in den swr-ea aufgenommen wurde und sprach dem neuen Vorsitzenden der Jungen Wirtschaft, Raffael Peer, seine Glückwünsche aus.

Im Anschluss an die Rede des Präsidenten präsentierte Roland Benedikter, Co-Leiter des Centers for Advanced Studies von Eurac Research und dort auch UNESCO Lehrstuhlinhaber für Interdisziplinäre Antizipation und Global-Lokale Transformation, Daten und Fakten zur Wettbewerbspolitik Europas und zu dessen aktueller und künftiger Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu anderen globalen Playern wie den USA.

Abschließend fand eine Podiumsrunde statt. Gäste waren Landeshauptmann Arno Kompatscher, die Landesräte Marco Galateo und Luis Walcher, die Obfrau der Junghandwerkerinnen im lvh.apa, Priska Reichhalter sowie Prof. Antonio Carcaterra, Direktor der Fakultät für Maschinenbau und Luft und Raumfahrttechnik der Universität La Sapienza in Rom. Christian Pfeifer, welcher die Moderation der Podiumsrunde leitete, befragte die Teilnehmer gezielt zu den zuvor angesprochenen Themen. Auch das Publikum bekam die Möglichkeit direkt Fragen zu stellen.

Chancen vertan: Kein Schutz vor steigenden Mieten.

Die Wohnungsnot in Südtirol spitzt sich zu – doch anstatt zu handeln, lehnt die Politik konkrete Lösungen ab. Der 2. Gesetzgebungsausschuss des Landtags hat heute, am 21.März, einen Gesetzesentwurf der Grünen abgelehnt, der eine Begrenzung der Mietpreise vorsah. Das Ziel: erschwinglicher Wohnraum für mehr Menschen. Doch diese Chance wurde vertan.

“È uno schiaffo in faccia alla popolazione”, dichiarano con indignazione i consiglieri provinciali Verdi Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer e Zeno Oberkofler. “Mentre i prezzi delle case e degli affitti continuano a salire e sempre più persone faticano a trovare un alloggio dignitoso, la politica si volta dall’altra parte. Il nostro disegno di legge rappresentava una soluzione concreta per garantire un’offerta maggiore di alloggi a prezzi sostenibili, ma evidentemente la tutela dei cittadini non è una priorità per chi governa”.

„Ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung“, kommentieren die Landtagsabgeordneten der Grünen, Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer und Zeno Oberkofler. „Während Mieten und Immobilienpreise weiter steigen und immer mehr Menschen Schwierigkeiten haben, eine angemessene Wohnung zu finden, schaut die Politik weg. Unser Vorschlag war eine konkrete Antwort auf die drängende Wohnungsnot – doch offensichtlich hat der Schutz der Bürgerinnen und Bürger für die Entscheidungsträger keine Priorität.“

Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass in Gemeinden mit Wohnungsnot mindestens 25 Prozent der neu gebauten geförderten Wohnungen für Mietwohnungen zum Landesmietzins reserviert werden. Für Bozen sollte diese Quote aufgrund des besonders hohen Bedarfs sogar bei 50 Prozent liegen.

„Die Ablehnung ist ein weiteres Indiz dafür, dass die politischen Machthaber kein Interesse an einer Änderung des Status quo haben“, kritisiert Brigitte Foppa, die Erstunterzeichnerin des Gesetzesentwurfs. „Das Recht auf Wohnen wird weiterhin dem Markt überlassen, Spekulanten erhalten freie Bahn, und die Schwächsten der Gesellschaft werden ihrem Schicksal überlassen. Das ist kurzsichtig und zutiefst ungerecht.“

Die Grünen kündigen an, ihren Kampf für bezahlbaren Wohnraum fortzusetzen. „Wir geben nicht auf. Die Wohnungsnot erdrückt Südtirol, und wir werden weiterhin mutige und gerechte Vorschläge in den Landtag einbringen“, erklären die Abgeordneten.

Bozen, 21.03.2025

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa
Madeleine Rohrer
Zeno Oberkofler 

 


Si chiudono gli occhi di fronte all’emergenza abitativa

Oggi la commissione legislativa ha bocciato il disegno di legge del Gruppo Verde per l’affitto calmierato, una misura che avrebbe reso più accessibili gli alloggi per molte persone in Alto Adige. Con questa decisione, si dimostra ancora una volta che uno dei problemi più urgenti della nostra società, ossia la crisi abitativa, viene bellamente ignorato.

“È uno schiaffo in faccia alla popolazione”, dichiarano con indignazione i consiglieri provinciali Verdi Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer e Zeno Oberkofler. “Mentre i prezzi delle case e degli affitti continuano a salire e sempre più persone faticano a trovare un alloggio dignitoso, la politica si volta dall’altra parte. Il nostro disegno di legge rappresentava una soluzione concreta per garantire un’offerta maggiore di alloggi a prezzi sostenibili, ma evidentemente la tutela dei cittadini non è una priorità per chi governa”.

Il disegno di legge prevedeva che nei cosiddetti “Comuni con esigenza abitativa” il 25% delle nuove costruzioni destinate all’edilizia agevolata o a prezzo calmierato venisse riservato alla locazione a canone provinciale. Considerando l’elevata domanda di alloggi in affitto a Bolzano, il ddl aumentava questa quota al 50% per il capoluogo.

“La bocciatura di questa proposta è l’ennesima dimostrazione che chi ha il potere politico in mano non vuole cambiare lo status quo”, aggiunge Brigitte Foppa, prima firmataria del ddl. “Si continua a lasciare il diritto alla casa in balia delle logiche di mercato, permettendo la speculazione selvaggia e condannando le persone più vulnerabili a condizioni di vita sempre più precarie. È una scelta miope e ingiusta”.

Il Gruppo Verde continuerà a battersi affinché il diritto alla casa venga riconosciuto come una priorità politica e non un privilegio per pochi. “Non ci fermeremo. Il problema abitativo sta soffocando la nostra provincia e noi continueremo a portare in Consiglio proposte serie e coraggiose”, concludono i consiglieri Verdi. 

Bolzano, 21/03/2025

Cons. prov.

Brigitte Foppa 
Madeleine Rohrer 
Zeno Oberkofler 

Neuaufbau klimafitter Bergwälder als Herausforderung für die Alpenregion - Einsatz Künstlicher Intelligenz und neuer Technologien wie Roboter und Drohnen soll getestet werden - Zusammenarbeit im Fokus

INNSBRUCK (LPA). Temperaturanstieg, Trockenperioden und Wetterextreme – der Klimawandel setzt den alpinen Bergwäldern massiv zu. Immer häufiger kommt es zu großflächigen Waldschäden, deren Wiederherstellung große Anstrengungen erfordert. Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) stellen sich die zehn Mitgliedsländer dieser Herausforderung gemeinsam: Nach dem erfolgreichen Abschluss des Projekts "Klimafitte Baumarten für die Bergwälder der Arge-Alp-Regionen" startet nun ein Folgeprojekt. Der Fokus liegt dabei auf Künstlicher Intelligenz und neuen Technologien wie Robotern oder Drohen.  

Mit ihrer Hilfe sollen gefährdete Flächen frühzeitig erkannt und gezielt wiederbewaldet werden. Die Gruppe Forst des Landes Tirol leitete das auf drei Jahre angelegte Projekt. Die Gesamtkosten von 100.000 Euro tragen die Mitgliedsländer gemeinsam. Vor Kurzem fand die erste Kick-off-Veranstaltung im Beisein von rund 20 Länder-VertreterInnen statt. "Der Klimawandel stellt unsere Bergwälder vor enorme Herausforderungen, und die Bedingungen ändern sich kontinuierlich. Da die Alpenländer gemeinsam vor diesen Herausforderungen stehen, hat sich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bewährt und wird intensiviert", betonte Forst-Landesrat Luis Walcher.

Tirols Forstreferent und Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geislererläuterte die Bedeutung der Zusammenarbeit:  "Innovative Technologien wie KI eröffnen auch in der Forstwirtschaft völlig neue Möglichkeiten, denen wir nachgehen müssen: Ob bei Samenernte, Aufforstung oder Schädlingsbekämpfung. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem gezielten Einsatz moderner Technologien Lösungen finden, die unsere Waldökosysteme widerstandsfähiger machen und ihre Zukunft nachhaltig sichern."

Um einen Überblick über die technologischen Entwicklungen zu gewinnen, wurde Anfang dieses Jahres eine Studie zu den Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz und neuen Technologien in der Forstwirtschaft in Auftrag gegeben. So sollen etwa Roboter in Forstgärten, Drohnen beim Pflanzen von Bäumen oder KI-gestützte Verfahren bei der Forstpflanzenerzeugung oder Samenernte genauer unter die Lupe genommen werden.

Im Herbst 2025 ist ein Projekttreffen in Bayern geplant. Das Netzwerk der ProjektpartnerInnen wird mit Experten und Expertinnen aus Wissenschaft, Technologie und IT verstärkt. Ziel ist es, gemeinsam Wissen aufzubauen, Erfahrungen auszutauschen und Systeme in den Arge-Alp-Regionen probeweise zu testen. Außerdem wollen sich die Länder bei der Saatgutgewinnung und Forstpflanzenerzeugung unterstützen.

Zusatzinformationen

Hightech-Unterstützung für die Wiederbewaldung: Pilotprojekt in Osttirol

INNSBRUCK (LPA). Ein aktuelles Beispiel für den Einsatz neuer Technologien im Waldbau ist ein Pilotprojekt in Osttirol, bei dem im vergangenen Jahr erstmals Drohnen zur Wiederbewaldung schwer zugänglicher Waldflächen eingesetzt wurden. Mittels einer speziellen Agrardrohne wurden 250 Kilogramm ummanteltes Saatgut über kahlen Waldflächen in den Gemeinden Ainet, Assling, Iselsberg-Stronach, Oberlienz und Sillian verteilt. Die besondere Ummantelung der Samenkörner sorgt dafür, dass sie präzise ausgebracht werden, Feuchtigkeit speichern und vor Fraßschäden geschützt sind. Das Projekt, das in enger Kooperation der Landesforstdirektion und der Bezirksforstinspektion Osttirol durchgeführt wurde, zeigt vielversprechende Ansätze für die künftige Aufforstung unzugänglicher Lagen in Tirol und darüber hinaus. Erste Ergebnisse des Pilotprojekts zeigen sich frühestens in ein bis zwei Jahren.

Das Vorgängerprojekt „Klimafitte Baumarten“ wurde 2021 auf Initiative Tirols ins Leben gerufen. Dabei wurden unter anderem 5.000 klimafitte – also widerstandfähigere – Bäume in den Regionen der ARGE-ALP gepflanzt. Weitere Informationen dazu finden sich unter klimafitter.bergwald.eu.

mdg/pio

Die Autonome Region Trentino-Südtirol hat mehr als 12 Millionen Euro für landwirtschaftliche Betriebe bereitgestellt, um die Berglandwirtschaft zu unterstützen und die Produktionstätigkeiten in ungünstig gelegenen Gebieten zu erhalten.

 

Die Regionalregierung hat auf Vorschlag des Assessors für Sozialvorsorge Carlo Daldoss einen jährlichen Beitrag für Bauern und Halb- und Teilpächter, die in besonders ungünstig gelegenen Betrieben im Gebiet der Region tätig sind, genehmigt. Der Beitrag ist Teil der von den Autonomen Provinzen Trient und Bozen vorgesehenen Maßnahmen zur Ergänzungsvorsorge.

Der Beitrag im Detail

Der Beitrag sieht die teilweise Rückerstattung der beim NIFS eingezahlten  Rentenbeiträge vor, wobei die Höhe des Beitrags davon abhängt, wie ungünstig die Lage der landwirtschaftlichen Betriebe ist.

  • Südtirol:
    • Betriebe mit unter 76 Erschwernispunkten: Beitrag bis zu 50 %
    • Betriebe mit 76 bis 100 Punkten: Beitrag bis zu 60 %
    • Betriebe mit über 110 Punkten: Beitrag bis zu 70 %
  • Trentino:
    • Betriebe in einer Höhe von unter 900 m (und in ungünstiger Lage): Beitrag bis zu 50 %
    • Betriebe in einer Höhe zwischen 900 und 1200 m: Beitrag bis zu 60 %
    • Betriebe in einer Höhe von über 1200 m: Beitrag bis zu 70 %

Daten zu den eingereichten Gesuchen

Laut der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) wurden zum 25. Februar 2025 in Südtirol 3.471 Gesuche eingereicht (+136 im Vergleich zum Vorjahr) mit einem ausgezahlten Gesamtbetrag in Höhe von 7.536.269,53 Euro.

  • 1.932 Betriebe mit 75 oder weniger Erschwernispunkten: 3.922.723,40 Euro
  • 1.097 Betriebe mit 76 bis 110 Punkten: 2.522.531,14 Euro
  • 442 Betriebe mit mehr als 110 Punkten: 1.219.348,70 Euro.

Im Trentino gehen aus den Daten der Agentur für Fürsorge und ergänzende Vorsorge (APAPI) folgende Zahlen hervor: 2.050 Gesuche (- 12 im Vergleich zum Vorjahr) mit einem ausgezahlten Gesamtbetrag in Höhe von 4.648.641,00 Euro.

  • 1.296 Betriebe in einer Höhe von unter 900 Metern: 2.382.075,35 Euro
  • 484 Betriebe in einer Höhe zwischen 900 und 1200 Metern: 1.242.324,82 Euro
  • 270 Betriebe in einer Höhe von über 1200 Metern:  1.024.240,83 Euro.

Der Regionalassessor für Sozialvorsorge Carlo Daldoss erklärte: „Diese Beiträge sind eine konkrete Hilfe für landwirtschaftliche Betriebe, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten, und garantieren ihnen eine grundlegende finanzielle Unterstützung zum Fortführen ihrer Produktionstätigkeit in den Berggebieten.“

 

SOSTEGNO ALL’AGRICOLTURA: LA REGIONE STANZIA FONDI PER AZIENDE IN CONDIZIONI SVANTAGGIATE

La Regione autonoma Trentino – Alto Adige/Sudtirol ha stanziato oltre 12 milioni di euro per le aziende del territorio. L’iniziativa mira a sostenere l’agricoltura di montagna e preservare le attività produttive nelle zone più difficili.

 

La Giunta regionale, su proposta dell'assessore alla previdenza Carlo Daldoss, ha approvato un contributo annuo a favore dei coltivatori diretti, mezzadri e coloni operanti in aziende agricole che si trovano in condizioni particolarmente difficili sul territorio regionale. L'intervento rientra nelle misure di previdenza integrativa previste dalle normative delle Province autonome di Trento e Bolzano.

Dettagli del contributo

Il contributo prevede il rimborso parziale della contribuzione previdenziale versata all'INPS, con percentuali diverse a seconda delle condizioni di svantaggio delle aziende agricole.

  • Alto Adige:
    • Aziende con un punteggio di svantaggio inferiore a 76 punti: contributo fino al 50%.
    • Aziende con punteggio tra 76 e 110 punti: contributo fino al 60%.
    • Aziende con oltre 110 punti di svantaggio: contributo fino al 70%.
  • Trentino:
    • Aziende situate sotto i 900 metri di altitudine (e in condizioni di svantaggio): contributo fino al 50%.
    • Aziende tra i 900 e i 1200 metri: contributo fino al 60%.
    • Aziende sopra i 1200 metri: contributo fino al 70%.

Dati sulle domande presentate

Secondo l'Agenzia per lo sviluppo sociale ed economico (ASSE), al 25 febbraio 2025 in Alto Adige sono state presentate 3.471 domande (+136 rispetto all'anno precedente), per un totale di 7.536.269,53 euro erogati:

  • 1.932 aziende con punteggio inferiore o uguale a 75 punti: 3.922.723,40 euro.
  • 1.097 aziende con punteggio tra 76 e 110 punti: 2.522.531,14 euro.
  • 442 aziende con oltre 110 punti di svantaggio: 1.219.348,70 euro.

In Trentino, i dati dell'Agenzia provinciale per l'assistenza e la previdenza integrativa (APAPI) indicano 2.050 domande (-12 rispetto all'anno precedente) per un totale di 4.648.641,00 euro erogati:

  • 1.296 aziende sotto i 900 metri: 2.382.075,35 euro.
  • 484 aziende tra 900 e 1200 metri: 1.242.324,82 euro.
  • 270 aziende sopra i 1200 metri: 1.024.240,83 euro.

“Questi contributi rappresentano un aiuto concreto per le aziende agricole che operano in contesti difficili – ha dichiarato l’assessore regionale alla previdenza Carlo Daldoss – garantendo loro un sostegno economico fondamentale per la continuità delle attività produttive nelle zone di montagna.

INTERVISTA VIDEO CARLO DALDOSS

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INTERVISTA AUDIO CARLO DALDOSS

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IMMAGINI DI COPERTURA

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