Die Süd-Tiroler Freiheit schlägt Alarm: Die deutsche Schule in Süd-Tirol wird systematisch ausgehöhlt, weil die Landesregierung die Realität ignoriert und notwendige Maßnahmen verweigert. Ohne deutsche Sprache und deutschsprachige Schüler verliert die Autonomie ihre Grundlage. Doch genau das passiert gerade – und die Politik schaut tatenlos zu.
Ein Bürger hat der Süd-Tiroler Freiheit berichtet, dass es an der Grundschule „Albert Schweitzer“ in Meran Klassen gibt, in denen kein einziges Kind deutscher Muttersprache mehr eingeschrieben ist. Wir wollten es genau wissen und haben eine Landtagsanfrage gestellt und direkt bei der Schule um Auskunft angefragt. Die Antwort des zuständigen Bildungslandesrates Philipp Achammer ist ein Skandal: Die Muttersprache wird bei der Einschreibung nicht erhoben und ist daher im Schulsystem nicht erfasst. Eine Antwort von Seiten der Schule steht noch aus.
„Wie kann man eine deutsche Schule schützen, wenn man nicht einmal weiß, ob dort noch deutsch gesprochen wird?“, fragt die Süd-Tiroler Freiheit.
Gleichzeitig heißt es im Schreiben des Landesrates, die Einteilung der Kinder erfolge nach „ausgewogener Verteilung“. Doch was genau soll da ausgewogen werden? Wie kann eine Schule „ausgewogen“ deutsche und nicht-deutsche Schüler auf Klassen aufteilen, wenn es darüber gar keine Daten gibt? Die Realität ist, dass Lehrpersonen längst vor einer unhaltbaren Situation stehen, Schulführungskräfte völlig im Stich gelassen werden und das Bildungsniveau massiv leidet.
Anstatt endlich gegenzusteuern, verweist der Landesrat auf bereits jahrzehntelang angebotene Sprachförderkurse und behauptet, es sei „fast noch wichtiger, die Kinder sozial und emotional zu integrieren, als die nackte Sprachförderung“. Doch wie soll Integration funktionieren, wenn die Kinder nicht einmal eine gemeinsame Sprache haben? Ohne Sprache gibt es keine Integration, keinen Austausch, kein gemeinsames Lernen – und genau das passiert gerade, denn „Sprache ist der Schlüssel zur Welt (Wilhelm von Humboldt)“ und so bleibt den zu integrierenden Kindern unsere Welt verschlossen.
Einheimische Schüler werden auf Herz und Nieren geprüft, bevor sie als „schulreif“ gelten, während es zugleich nicht von Belang scheint, ob die anderen Schüler überhaupt die Unterrichtssprache beherrschen.
Dieses Beispiel zeigt deutlich, wie realitätsfremd und verantwortungslos die Bildungspolitik in Süd-Tirol geworden ist. Schulführungskräfte werden allein gelassen, aber sobald sie Eigeninitiative zeigen, werden sie gerügt oder gar bestraft. Die Süd-Tiroler Freiheit wird nicht schweigen, wenn unsere Schulen und damit unsere Autonomie an die Wand gefahren werden. Stirbt die deutsche Schule, stirbt die Autonomie!
Wir fordern alle Eltern, Lehrpersonen und Schulverantwortlichen auf, sich bei uns zu melden, wenn sie ähnliche Erfahrungen gemacht haben, wie jene an der "Albert Schweitzer" Grundschule in Meran beschriebene. Wenn die Politik keine Informationen erhebt, dann werden wir selbst aufzeigen, was wirklich passiert. Wir werden nicht locker lassen!