El Niño und La Niña

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Vom Wind gefunden - Für 2023 gehen Meteorologinnen und Klimaforscher davon aus, dass Ende dieses Jahres nach drei La-Niña-Jahren wieder ein El Niño einsetzen wird, der zu stärkeren Hitzewellen und neuen Temperaturrekorden führen wird. La Niña (das Mädchen) und El Niño (das Christkind) bezeichnen Veränderungen von Meeres- und Luftströmungen vor der Westküste von Süd- und Mittelamerika. Die Fischer nennen dieses Phänomen der christlichen Jahreszeit entsprechend „El Niño“, also „das Christkind“. Es ist ein Christkind, das Unheil bringt. Denn meistens ist ein El-Niño-Jahr mit Katastrophen für die Einheimischen verbunden. El Niño führt zu einer Erwärmung der Erdatmosphäre, la Niña zu einer Abkühlung. Durch das Wetterphänomen El Niño würde zusätzlich zum Klimawandel durch menschengemachte Treibhausgase die Gefahr von Temperaturrekorden erhöht werden. Etwa alle vier Jahre zur Weihnachtszeit erwärmt sich das Meer vor der südamerikanischen Westküste und beschert den Fischern dort eine existenzbedrohende Flaute beim Fischfang. Es kommt zu gewaltigen Niederschlägen, die für Überschwemmungen und Orkane sorgen. Durch die Veränderungen der Windzirkulation im Pazifikraum werden die Passatwinde rund um den ganzen Globus beeinträchtigt. Dadurch verändern sich auch die Meeresströmungen. An der Ostküste Afrikas entstehen Dürren, ebenso kommt es zu Trockenperioden in Australien und Indonesien. Auch auf Europa soll El Niño Einfluss haben: Den eisigen Winter 2009/2010 zum Beispiel führen einige Wissenschaftler auf das Phänomen zurück. (hzg)

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