Gemeinde schwimmt in Geld

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Die Gemeindereferenten v. l.: Marion Januth (VizeMin), Andreas Pobitzer, Tobias Peer und Günther Wallnöfer Die Gemeindereferenten v. l.: Marion Januth (VizeMin), Andreas Pobitzer, Tobias Peer und Günther Wallnöfer

Mals - Im Gemeinderat von Mals geht es ruhig und beschaulich zu. So auch in der Ratssitzung vom 27. April 2023. Und dies, obwohl es einen Haufen Geld zu erteilen gab. Denn in der Abschlussrechnung für das Finanzjahr 2022 wird ein verfügbarer Verwaltungsüberschuss von 5,4 Millionen Euro ausgewiesen. Eine Million Euro davon wurde bereits in den Haushalt eingebaut und 1,8 Millionen waren als Haushaltsänderung bei der Ratssitzung vorgesehen. Die Generalsekretärin Monika Platzgummer bekräftigte, dass der Verwaltungsüberschuss ein Polster für ein Damoklesschwert biete. Denn es sei noch nicht klar, ob und wieviel Geld aus den Stromeinnahmen im Laufe des heurigen Jahres an den Staat abgeführt werden müssten.
Anhand von einigen Grafiken erläuterte Platzgummer die Entwicklungen der Ein- und Ausgaben der Gemeinde in diversen Bereichen. Erkennbar dabei: Die Coronajahre 2020/2021 haben zu einem enormen Rückgang bei Ein- und Ausgaben geführt. Mit 2022 sei wieder so etwas wie der Normalzustand erreicht worden. Dieser sei in einigen Bereichen sogar übertroffen worden. Bei der Ortstaxe etwa, die zwar nicht der Gemeinde zur Verfügung steht, aber als Indiz für Entwicklungen durchaus hergenommen werden kann. Hat die Ortstaxe im Jahr 2019 noch 526.000 Euro betragen, so ist sie im Jahr 2022 auf 715.000 Euro gestiegen.
Der Verschuldungsgrad der Gemeinde Mals sei, so Platzgummer, erfreulicherweise auf 156 Euro pro Einwohner und Jahr gesunken.
Die Haushaltsänderungen für die 1,8 Millionen Euro gingen fraglos über die Bühne. Für die Planung der Sanierung des Kulturhauses Burgeis werden 30.000 Euro, für die Planungen einer Unterführung an der Schleiser Kreuzung 100.000 Euro vorgesehen - Projektanschiebungen also, die in Zukunft Geld erforderlich machen werden.
Abgeschlossen wurde eine Vereinbarung mit dem Vintschger Museum. Dort soll eine volle Arbeitsstelle geschaffen und von dieser auch einige Kulturstätten mitbetreut werden. Finanziert wird diese Stelle zu 80 % om Museumsbeirat des Landes und für die umliegenden Gemeinden, so auch für Mals, trifft es 2.400 Euro pro Jahr bereitzustellen.
Eine einzige Frage tauchte in der Diskussion auf. Bruno Pileggi formulierte diese spitz: Ob es nun so sei, dass die General-Verdross-Straße frei befahrbar sei. Tatsächlich werde in Mals durch die Fußgängerzone gefahren, als ob es sie gar nicht geben würde. Mit dem Greifen der Polizeivereinbarung werde das geändert, sagte M Josef Thurner. (eb)

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