Wohnmodelle der Zukunft

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Über die Plattform GoToMeeting.com gab es einen digitalen Stammtisch über Wohnmodelle der Zukunft. 70 Personen nahmen teil und tauschten über Internet ihre Erfahrungen und Ideen aus.  Über die Plattform GoToMeeting.com gab es einen digitalen Stammtisch über Wohnmodelle der Zukunft. 70 Personen nahmen teil und tauschten über Internet ihre Erfahrungen und Ideen aus.

Schlanders/BASIS/Digitaler Stammtisch - Beim ersten digitalen Stammtisch, den BASIS Vinschgau am 7. April organisierte, beteiligten sich 35 Personen, beim zweiten digitalen Stammtisch am 19. Mai waren bereits 70 Personen dabei. Über zwei Stunden wurden Projekte über modernes Wohnen, zeitgemäßes und günstiges Bauen und Leben vorgestellt und Erfahrungen über die Landesgrenzen hinweg ausgetauscht. Die Veranstaltung wurde von BASIS Vinschgau Venosta organisiert, zusammen mit Cohousing Südtirol, der Plattform Land und arch.academy. Über einen Link von BASIS konnte man sich bei der Plattform GoToMeeting.com anmelden und an dieser Videokonferenz teilnehmen.
Carina Matscher und Hannes Götsch von BASIS moderierten wiederum diese Stammtischkonferenz. Zuerst berichtete die Wiener Star-Architektin und Stadtforscherin Gabu Heindl über Bauprojekte in Wien, dann Ruth Rehwald über die Co-living Gemeinschaft Cambium in der Steiermark. 60% der Wiener Wohnungen gehören der Stadt Wien.
Der soziale Wohnbau, Wohnbaugenossenschaften und Projekte des gemeinsamen und kostengünstigen Wohnens spielen daher eine große Rolle. In Südtirol sind 70% der Wohnungen Eigentumswohnungen. Kostengünstiges Bauen und leistbares Wohnen ist nur möglich, wenn es günstige Bauflächen gibt und möglichst viele Räume und Freiflächen gemeinsam genutzt werden, so wie es beim Projekt Cambium in der Steiermark praktiziert wird. Um das zu erreichen sind ein breites Umdenken, ein Paradigmawechsel und auch Gesetzesänderungen notwendig, meinte die Wiener Architektin Heindl. Der Baugrund sollte Gemeingrund bleiben, es braucht neue Finanzierungsmöglichkeiten und eine gute öffentliche Wohnbauförderung, ein kollektives Organisieren und Bauen, die gemeinsame Nutzung mehrerer Räume und von Freiflächen und eine stärkere Nachbarschaftshilfe. Wichtig wäre es, dass mehrere Generationen zusammenleben.
In der Diskussion zeigten sich die verschiedenen Konferenzteilnehmer erfreut, dass es diese Diskussion gibt und über die Medien ein breiter Austausch von Wien über Bozen bis in den Vinschgau organisiert und so Meinungen und Erfahrungen zwischen Architekten, Verwaltern, Studenten und Bauherrn ausgetauscht werden konnten. (hzg)

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