Plastik und Mikroplastik

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Diese drei Frauen haben organisiert, moderiert, referiert und sensibilisiert. V.l. Beatrice Raas, Magdalena Gschnitzer und die Gemeindereferentin Marion Januth. Eine weitere Frau sollte an dem Abend ebenfalls referieren, konnte aber auf Grund politischer Verpflichtungen nicht nach Mals kommen: Ingrid Felipe, die grüne Landeshauptmannstellvertreterin Tirols.  Diese drei Frauen haben organisiert, moderiert, referiert und sensibilisiert. V.l. Beatrice Raas, Magdalena Gschnitzer und die Gemeindereferentin Marion Januth. Eine weitere Frau sollte an dem Abend ebenfalls referieren, konnte aber auf Grund politischer Verpflichtungen nicht nach Mals kommen: Ingrid Felipe, die grüne Landeshauptmannstellvertreterin Tirols.

Mals/Informationsabend - Es war vor sieben Jahren als Magdalena Gschnitzer bei einem Taucherurlaub in Thailand einen Zackenbarsch aus einem Geisternetz befreite. Nachher schwamm der Fisch neben ihr her, so als ob er sich für die Befreiung aus den tödlichen Fesseln bedanken möchte. Immer wieder beginnt Gschnitzer ihre Vorträge mit dieser Geschichte. Dieses Erlebnis hat Magdalena Gschnitzer zu einer Umweltaktivistin gemacht und ihr Gespür für die Meerestiere und die Meeresverschmutzung geschärft. Seit dieser Zeit ist sie in Schulen und bei verschiedenen Abendveranstaltungen unterwegs, um auf die Zusammenhänge aufmerksam zu machen, zu informieren und zu sensibilisieren. Am 4. Oktober war sie in Mals und hielt gleich vier Vorträge. Drei am Vormittag in der Grund-, Mittel- und Oberschule und am Abend bei einem gut besuchten Informationsabend im Kulturhaus. Eingeladen hat die AG SOS Mikroplastik der Gemeinde Mals. SOS Mikroplastik ist ein Projekt aus dem Bürgerhaushalt, vorgeschlagen von Beatrice Raas, um zur Müllvermeidung zu sensibilisieren. Magdalena Gschnitzer zeigte beeindruckende Bilder und Kurzfilme, sie erzählte über die Folgen von Plastik und Mikroplastik, berichtete aber auch von verschiedenen Initiativen zur Müllvermeidung. Plastik ist leicht, billig und haltbar, meinte Gschnitzer. Deshalb gibt es Plastik in so großen Mengen und verschiedensten Formen. Das Problem ist nur, dass es Jahrhunderte braucht, bis es abgebaut wird. Große Mengen landen im Meer. Außerdem wird Plastik zersetzt und zu Mikroplastik. Die Meerestiere fressen das Mikroplastik und dann landet es bei uns auf dem Speiseteller. Gschnitzer erzählte von verschiedenen Initiativen, die sie zusammen mit der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd durchgeführt hat. Mit großer Überzeugung erzählt sie, wie sie eingesperrt wurde, weil sie sich gegen das sinnlose Töten von Haien eingesetzt hat. Wir müssen von der Wegwerfmentalität weg kommen und darauf hinarbeiten, Plastik zu vermeiden, meinte die Umweltaktivistin aus dem Eisacktal. (hzg)

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