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Rabland/Vinschgau - Großen Zuspruch erfährt unser Wind-Rätsel. Die Anzahl jener, die uns das Lösungswort zusenden, übertrifft jegliche Erwartungen. Das Kreuzworträtsel, welches in jeder Ausgabe von unserer Redaktion zusammengestellt wird, hat eine Art „Kennst du deine Heimat“-Charakter. Das bestätigen uns auch einige, die regelmäßig das Rätsel knacken. Dass dies nicht immer leicht ist, soll so sein. Lösungsworte sind oft so gewählt, dass sie nur durch das vollständige Ausfüllen des Rätsels gefunden werden können. „Oachkatzlschwoaf“ war so ein Lösungswort. Einen zusätzlichen Schub bekommt das Rätsel durch die zu gewinnenden Preise. Das renommierte Hotel „Rössl“ in Rabland stellt den Gewinnern ein Superfrühstück für zwei Personen zur Verfügung mit allem, was das Herz begehrt. Genuss wird hier zelebriert. Wir möchten uns bei der Familie Pircher ganz herzlich dafür bedanken! Kürzlich war die Familie Ratschiller aus Allitz, Gewinner des jüngsten Wind-Rätsels, zu Gastbeim „Rössl“ und hat das wunderbare Frühstück bei der Familie Pircher genossen. 

Latsch - Jetzt können wir ein bisschen stolz sein“ sagt Thomas Oberhofer, der Obmann des Verbandes der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse (V.I.P.). Es ist wahrhaft eine Freude, heute den Waalweg am Latscher Sonnenberg entlang zu gehen. Es grünt, rot blüht der Wildmohn, gelb der Honig- und Hornklee, weiß die Schafgarbe und Margerite und blau der Wiesensalbei. Die Bienen summen und finden Nektar und Pollen. Auch Schmetterlinge, Käfer und Vögel finden Nahrung. Es ist nicht nur eine Bienenweide sondern auch eine Augenweide.
Vor drei Jahren wurde ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Autonomen Provinz Bozen, dem Forstinspektorat Schlanders, der V.I.P., der Eigenverwaltung Latsch sowie dem Latscher Imkerverein ins Leben gerufen. An den Böschungen der Schutzdämme wurden auf einem Hektar in den drei Jahren ca. 4000 Bäume und Sträucher von verschiedenen heimischen Arten gepflanzt. Auch eine von Prof. F. Florineth ausgearbeitete Samenmischung für derartige sonnige und trockene Lagen wurde ausgebracht. Auf der Bienenweide sollten die Bienen ausreichend Pollen und Nektar finden, um die Zeit zwischen Apfelblüte und der Übersiedelung der Völker in höhere Lagen, wie Almen, zu überbrücken.
Das Projekt ist heute abgeschlossen. Wenn auch aufgrund der Trockenheit und des Wildverbisses viele Pflanzen nicht überlebten, so sieht man heute definitiv die ersten Früchte und kann von einem gelungenen Projekt sprechen.
„Dieses gemeinsame Pilotprojekt wird nicht die letzte Initiative zwischen V.I.P. und den Imkern zur Förderung des Bienenwohls sein“, sagt Thomas Oberhofer. Die Bienen und andere Insekten wird es freuen. (pt) 

Dienstag, 27 Juni 2023 16:02

Enge Zusammenarbeit

Mals - Vor kurzem trafen sich Vertreter der Gemeinde Mals mit Funktionären des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen geplante Bauvorhaben, die Vergabemöglichkeiten im Sinne der Kleinbetriebe und die Gründung einer neuer lvh-Ortsgruppe.

Die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Mals als öffentlicher Auftraggeber und den lokalen Kleinbetrieben soll weiter ausgebaut werden. lvh-Bezirksobmann im Obervinschgau Günther Platter, lvh-Vizedirektor Walter Pöhl und Koordinatorin des lvh-Kompetenzzentrums Bau und Installation Zoia Reiterer trafen sich vor kurzem mit dem Bürgermeister von Mals Josef Thurner und dem Handwerksreferent Tobias Peer. Im Fokus des Gesprächs standen die Vergabe von öffentlichen Aufträgen an heimische Unternehmen sowie verschiedene Bauprojekte, darunter die Erweiterung des Fernheizwerks Latsch und die Erneuerung der Trink- und Abwasserleitungen im Bereich Pardellesweg/Margun.
Bürgermeister Josef Thurner betonte während des Treffens die gute Zusammenarbeit mit den heimischen Betrieben und die Vergabe vieler direkter Aufträge an lokale Unternehmen. Ein wichtiges Anliegen des lvh ist es, Handwerksunternehmen rechtzeitig über Ausschreibungen zu informieren, um eine optimale Organisation und einen gerechten Wettbewerbsdialog zu ermöglichen. „Durch die gesetzlichen Anpassungen des Landesgesetzes sind die Spielräume gegeben, dass der direkte Zugang von KMUs zu den Ausschreibungen noch stärker gewährleistet werden soll“, betonte lvh-Vizedirektor Pöhl.
Wichtig im Rahmen der öffentlichen Ausschreibungen seien außerdem die Entbürokratisierung der Verfahren, die Anwendung der Richtpreisverzeichnisse sowie die Überarbeitung der Preisrevision und die Ausschreibungen/Abrechnungen nach Einheitspreisen. Die Problematik übertrieben niedriger Angebote wurde ebenfalls angesprochen, da diese die Qualität der Arbeiten gefährden und zu unfairem Wettbewerb führen.
Thema des Gesprächs war auch der Gemeindeentwicklungsplan von Mals. Mit drei Gewerbegebieten in der Gemeinde strebt der Bürgermeister die bestmögliche Entwicklung dieser Gebiete an. Leerständen und Betriebsschließungen soll entgegengewirkt werden, indem Anreize für neue Unternehmen geschaffen und bestehende Betriebe unterstützt werden.
Das Treffen zwischen dem lvh und der Gemeinde Mals war ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit weiter auszubauen und zu stärken und die lokale Wirtschaft zu fördern. Der lvh ist bestrebt, eine lvh-Ortsgruppe in Mals auf die Beine zu stellen, damit sich das Handwerk vor Ort bestmöglich einbringen kann. Durch eine starke Interessensvertretung erhofft man sich eine noch effiziente Einbindung der Handwerksunternehmen, wenn es um die Mitgestaltung der Zukunft im Dorf geht, vor allem auch in Hinblick auf den Gemeindeentwicklungsplan. In den nächsten Wochen wird der lvh gemeinsam mit dem Bezirksobmann Platter die Handwerksunternehmen von Mals kontaktieren. Interessierte Handwerksbetriebe können sich auch direkt bei Günther Platter unter info@garage-olympia.com oder 335 446670 melden.

Mit Klängen aus Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte, mit drei Tanzstücken von Alfred Uhl und mit der Serenade c-moll, KV 388 von Wolfgang Amadeus Mozart gastiert das Bläserensemble Stephan Britt aus Lü am Samstag, 8. Juli 2023 um 20.30 Uhr in der Katholische Kirche in Valchava und am Sonntag, 9. Juli 2023 um 20.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Ulrich in Stilfs.

Montag, 26 Juni 2023 14:43

Nächstenliebe und Kolping

s18 kolpingKolping im Vinschgau - Kolping hat sein Wirken in Köln im Jahre 1949 gerade als Domvikar begonnen, als die Domstadt von der Cholera/Pest heimgesucht wurde, der die Bürger scharenweise zum Opfer fielen. Kolping bot sich unverzüglich zur Seelsorge für die Kranken und Sterbenden im Bürgerspital an und setzte nicht nur das eigene Leben aufs Spiel, sondern auch dass gerade begonnene Werk. Da halfen gute Ratschläge und Ermahnungen der besorgten Freunde nicht, in diesem Moment sah Kolping in den Pestopfern seine Nächsten, die vorrangig der Zuwendung bedurften; und außerdem, so meinte er, würde der Herrgott das Werk schon nicht zugrunde gegen lassen, wenn es ihm wohlgefällig wäre.
„Worte und Empfindungen sind gut, aber sie wiegen die Taten nicht auf“, so Kolping. Solche Taten des praktischen Engagements für den Mitmenschen, finden sich im Leben Kolpings in reichem Maße. Auch hier klaffen Theorie und Praxis nicht auseinander. Die immer wieder geäußerte Meinung von der Notwendigkeit eines solchen Handelns, findet ihre Entsprechung im eigenen Handeln. Da wird der Nächste nicht sorgfältig ausgewählt - nach eigenem Geschmack - - da wird auch nicht, was ja heute mitunter recht modern ist, ein ganz entfernter Nächster zum Objekt der eigenen Sorge gemacht. Da wird gewissermaßen an Ort und Stelle zugepackt, dort wo es wirklich Not tut.
Im übrigen ist Kolpings Engagement für den Nächsten, dort wo es nicht um materille Hilfe geht, weit entfernt davon, in billige Trostesworte abzugleiten. Bei aller eigenen Sorge und Schwierigkeit vergisst Kolping nie, auf die Sorgen und Nöte der Anderen, der Nächsten, einzugehen.
Otto von Dellemann

Dienstag, 27 Juni 2023 15:01

„Ich möchte hier bleiben“

Maksym Kozachuk ist 19 Jahre alt und flüchtete vor 15 Monaten aus der Ukraine nach Italien und später in den Vinschgau. Unterstützt wird er von Projekten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Das Projekt SAI, welches Flüchtlinge unterstützt, ermöglicht es ihm hier im Vinschgau zu wohnen, über die Beratungsstelle „MeWo – Mehr als Wohnen Vinschgau“ erhält er Unterstützung bei Ausbildung und Beruf.

von Angelika Ploner

Geboren ist Maksym am 25. September 2003. Heuer wird er 20 Jahre alt. „Ursprünglich komme ich aus der Region Chernivtci“, erklärt Maksym. Die Stadt befindet sich in Grenznähe zu Rumänien und Moldawien. Vor über 15 Monaten flüchtete Maks aus Chernivtci in der Ukraine. Alleine. Das Datum hat er noch genau im Kopf: Es war der 3. März 2022, als er aufbrach und sich auf den Weg zu seiner Oma nach Italien, die im Latium lebt, machte. Es war Tag sieben seit Kriegsbeginn. Genau am 24. Februar 2022 war Wladimir Putin in die Ukraine einmarschiert. Alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren in der Ukraine wurden in den Krieg gerufen, „außer die Männer mit einer Beeinträchtigung“, sagt Maksym. Maks ist Diabetiker. Ob auch er - trotz Krankheit - in den Krieg hätte gehen müssen, weiß er bis heute nicht. „Aber ich denke schon.“ Mit seiner Mutter hat er seit seiner Flucht zwei bis drei Mal in der Woche regelmäßigen telefonischen Kontakt. Sein Vater und zwei seiner Freunde wurden eingezogen. Mit ihnen unterhält er Kontakt – über SMS. „Sie schreiben, dass es ihnen oft nicht gut geh. Ich bin froh, dass ich nicht in dieser Lage und jetzt hier bin auch wenn ich fast alleine bin“, sagt Maks und schweigt betroffen. Wenig später fügt er hinzu: „Der Krieg hat aber nicht erst 2022 begonnen, er hat schon vor zehn Jahren begonnen, es gab immer wieder Konflikte.“
Dass Maksym schlussendlich in den Vinschgau gekommen ist, hat familiäre Gründe. Ein Onkel wohnt bereits seit vielen Jahren in Burgeis und hat dort seine neue Heimat gefunden. Maksym wohnt im Haus Marolles in Mals, mit weiteren ukrainischen Flüchtlingsfamilien. Die Mitarbeiterinnen des Projektes „MeWo – Mehr als Wohnen im Vinschgau“ haben versucht in intensiver Netzwerkarbeit eine Reihe an Praktika zu ermöglichen, um Maksym die Möglichkeit zu geben, die sozialen Berufe hier bei uns kennen zu lernen und seiner begonnenen Ausbildung zum Krankenpfleger nahe zu kommen. Mewo ist ein vom Europäischen Sozialfond finanziertes Projekt zur Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund, ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Bezirksgemeinschaft Vinschgau, der Caritas und dem GWR Sarntal. „MeWo“ geht aber über das Grundrecht Wohnen hinaus: Sprachkurse oder die Hilfe bei der Arbeitssuche sind weitere wesentliche Teile dieses Projekts. Die Arbeitssuche für Maksym gestaltet sich schwierig. Ein Jahr fehlt ihm noch bis zur Matura. Der Krieg kam dazwischen. Online versucht er den Abschluss nachzuholen und zu erlangen. Die Anerkennung in Italien steht noch in den Sternen.
Die erste Arbeit, die Maksym im Vinschgau angetreten hat, war Dank der Hilfe der Gemeinde Mals jene auf dem „Recyclinghof“ in Tartsch. „MeWo“ verhalf Maksym schließlich zu einem Praktikum im Tagespflegeheim in Prad wo er wertvolle Hilfe leisten konnte, anschließend war er im Hauspflegedienst in Mals und heute ist er im Altersheim Schluderns. „Der Hauspflegedienst hat mir am besten gefallen“, resümiert Maksym. Die Flexibilität, der Kontakt mit vielen verschiedenen Menschen an verschiedenen Orten, kurzum die Mobilität haben ihn fasziniert. Genauso wie die Freundlichkeit und Dankbarkeit der Menschen. Oft habe er einen Kaffee angeboten bekommen, erinnert er sich und lacht. Jeden Montag leistet er zudem 13 Stunden Freiwilligendienst beim Weißen Kreuz in Mals. Und: Vier Mal in der Woche besucht er einen Sprachkurs. Hochdeutsch. „Dabei sprechen die Menschen hier alle Dialekt“, sagt er. Und schiebt einige Dialektsprüche nach: „Jo, jo, mensch.“ Es sind jene Floskeln, die er hier oft und oft von den Menschen hört.
Wenn der Krieg zu Ende, möchte Maksym für einen Monat zurück in die Ukraine gehen. Nur für einen Monat. Denn „in der Ukraine ist dann alles kaputt und es wird keine Arbeit geben.
„Aber ich denke der Krieg wird kein schnelles Ende haben“, sagt Maksym. Deshalb möchte er hier bleiben, sich eine Zukunft aufbauen und seinen Traum als Sozialbetreuer verwirklichen.

Montag, 26 Juni 2023 14:39

VION wächst und gewinnt Vertrauen

pr-info VEK

vionDas Vinschgauer Energiekonsortium VEK gewinnt mit seiner Strommarke VION und mit dem Ausbau des Glasfasernetzes als Provider immer mehr Vertrauen in der Bevölkerung des Vinschgau. Als Genossenschaft bietet VION, neben der Vorortberatung und dem raschen Service, noch einige andere Vorteile für Stromkunden, sei es im privaten wie im gewerblichen Bereich. Von Laas aufwärts ist VION bereits gut etabliert und verzeichnet laufend Kundenzuwächse. Erfreuliche Zuwächse werden seit einiger Zeit auch in den Gemeinden Schlanders, Latsch und Kastelbell-Tschars registriert. Viele Bürger:innen im Untervinschgau entscheiden sich zunehmend für die Strommarke VION auf dem freien Markt und auch für die Anbindung ans Glasfasernetz über VION als Provider.
Willkommenen Zuwachs gibt es auch beim VION-Personal. VION genießt auch als lokaler Arbeitgeber einen ausgezeichneten Ruf. Mit Philipp Wellenzohn (Bild) aus Schluderns hat das VEK sein Personal auf 23 Leute aufgestockt. Wellenzohn hat die Fachschule für Informatik in Bozen absolviert und sich auf Netzwerktechnik spezialisiert. Erfahrungen hat er sich im Raiffeisenverband angeeignet und ist vor Kurzem bei VION eingestiegen. Sein derzeitiger Arbeitskreis bei VION ist breit gefächert: Vom Einblasen der Glasfaserkabel über das Spleißen vor Ort zur Installation eines Glasfaseranschlusses, von der Beratung für Kunden bis zur fertigen Installation von Netzwerksoftware. „Es gibt jede Menge zu tun und die Arbeit ist spannend und interessant“, sagt Wellenzohn. Somit bekommt Wellenzohn Einblick in den gesamten Bereich der Glasfasertechnik.

 

Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter vor Ort und als solcher mit dem Markennamen VION in den Bereichen Strom und Glasfaser tätig. Sie erreichen uns während der Bürozeiten unter 0473 057 300 und jederzeit per E-Mail unter der Adresse info@vion.bz.it.

Aus dem Gerichtssaal - Diese Geschichte nimmt ihren Anfang in den 1930er Jahren, als unter der Federführung des Ettore Tolomei die Faschisten in Südtirol nicht nur die Ortsnamen, sondern auch die Familiennamen in ihre „ursprüngliche Form“ zurückführen wollten, da sie angeblich unter österreichischer Herrschaft verändert worden waren. So wurde aus Schneider Sartori, aus Hochgruber Fossalta, aus Platter Platino und in unserem Falle aus Winkler eben Cantone. Die „Rückübersetzung“ sollte auf freiwilliger Basis erfolgen, doch fehlte es den Faschisten nicht an Möglichkeiten, der Freiwilligkeit nachzuhelfen. Bis zum Jahre 1939 hatten jedenfalls insgesamt 12.000 Südtiroler Frauen, Männer und Kinder anstelle ihres deutschen einen italienischen Namen erhalten. So auch unser Schuljunge Winkler, dessen Vater sich für die „Reinigung seines Namens“ entschieden hatte. Und nachdem dem deutschen Winkel das italienische Cantone im Sinne von Ecke oder Vorsprung entsprach, wurde allen Familienmitgliedern dieser Name verpasst und auch in die Geburtsurkunde eingetragen. Der junge Cantone wuchs heran und wanderte in den 1960er Jahren nach Deutschland aus. Dort lernte er eine Frau kennen, die er heiratete und mit der er Kinder hatte, die natürlich alle auf den Namen Cantone hörten. In den 1970er Jahren trat dann eine Paketmaßnahme in Kraft, welche die Möglichkeit vorsah, während der Faschistenzeit italianisierte Familiennamen wieder „einzudeutschen“. Von dieser Möglichkeit hatte unser Cantone gehört, weshalb er sich bei mir anwaltlichen Rat holte. Er kam in Begleitung seiner „reichsdeutschen“ Frau in die Kanzlei. Als ich diese über die Folgen der Namensrückführung aufklärte und sie realisierte, dass sie und ihre Kinder fortan auf den melodischen Namen Cantone verzichten und auf den trockenen, gewöhnlichen und eckigen Namen Winkler würden hören müssen, meinte sie ganz entrüstet und entschieden: „Dieser Unfug kommt mir nicht in die Tüte!“ Sprach’s und verließ die Kanzlei, gefolgt von ihrem etwas verdatterten Mann. Der hatte es offenbar versäumt, seine bessere deutsche Hälfte an seinen patriotischen Bindungen an die alte Heimat teilhaben zu lassen, weshalb diese eben der Meinung war, Südtirol gehöre zu Italien, ihr Name wäre Cantone und damit basta!
Peter Tappeiner
Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it

Verwendete Literatur: „Das 20. Jahrhundert in Südtirol“, Edition Raetia 1999, Band 2, Seite 64

Montag, 26 Juni 2023 14:38

Schilder für Herdenschutzhunde

Val Müstair - Die Aufenthaltesorte der Herdenschutzhunde um den Lai da Rims im Val Müstair sind mit Tafeln markiert und die Verhaltensregeln klar und verständlich zu lesen. Es ist nicht ratsam, mitten durch die Herde hindurchzulaufen. Wanderer mit Hund sollen den Hund anleinen und Biker vom Bike heruntersteigen. Wenn möglich soll die Herde großräumig umgangen werden, um keine Konfrontation herbeizuführen.

Montag, 26 Juni 2023 14:34

Neuer hgv-Obmann

Stilfs/Sulden - Kürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Stilfs des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Hotel „Zebru“ in Sulden statt. Lukas Wallnöfer vom Hotel „Paradies“ in Sulden wurde zum neuen Obmann gewählt. Er wird bis 2025 die Geschicke der Wirtinnen und Wirte der Gemeinde Stilfs leiten. Der frischgebackene Ortsobmann folgt auf Patrizia Reinstadler, welche über drei Amtsperioden die Ortsgruppe führte und ihre Funktion zurücklegte. Dem neuen Ortsausschuss gehören neben dem Ortsobmann auch Paul Hofer vom Hotel „Sonne“ & Hotel Madatsch in Stilfs/Trafoi, Fabian Wieser vom Hotel „Mignon“ in Sulden, Carolin Knoll vom Hotel „Cornelia“ in Sulden, Martina Reinstadler vom Hotel „Julius Payer“ in Sulden sowie Simon Klotz von der Pension „Panorama“ in Sulden an.
Der neue Ortsobmann möchte eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein pflegen. Großen Wert legt Wallnöfer auch auf eine gute Harmonie und Zusammenarbeit unter den Mitgliedern. Enttäuscht zeigte sich Wallnöfer über die vorläufige Ablehnung zum Ausbau des Liftprojektes „Ortler Ronda“, welches für die Ferienregion Ortler ein wichtiger Meilenstein in seiner Entwicklung zu einem attraktiven Wintersportgebiet gewesen wäre.


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SÜDTIROL AKTUELL

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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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