Landesregierung genehmigt Planung und Kosten für Fertigteil-Brücke über die Etsch - Alfreider: "Radübergang kann damit bereits im Sommer abgebaut werden"
PARTSCHINS (LPA). Vor kurzem wurde die in Bau befindliche Rad- und Fußgängerunterführung auf der Töll als gesamtes Bauwerk unter die Vinschger Staatsstraße 38 eingeschoben. Da sich im Zuge der Bauarbeiten die Notwendigkeit ergeben hat, eine provisorische Fertigteil-Brücke zu errichten, hat die Landesregierung am 29. April die dafür notwendige Planung und Kosten genehmigt.
Ziel der Unterführung ist es, die sichere Anbindung des angrenzenden Parkplatzes, des Wanderweges nach Forst, der Kioske auf der gegenüberliegenden Seite der stark befahrenen Staatsstraße und des Marlinger Waalwegs zu gewährleisten. Nach der Fertigstellung der neuen Radbrücke über die Etsch, so präzisiert das Ressort für Infrastrukturen und Mobilität, soll der Radweg in Richtung Vinschgau durch die Unterführung geleitet werden - anstelle des derzeit bestehenden ampelgeregelten Übergangs nahe der Kreuzung mit der Landesstraße 52. "Diese Ampelregelung führt häufig zu Verkehrsstaus und stellt außerdem eine Gefahrenstelle für die Verkehrsteilnehmer dar", erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Um den Radübergang bereits im heurigen Sommer abbauen und stattdessen die Unterführung auch für Fahrräder nutzen zu können, soll eine provisorische, etwa 43 Meter lange, Fertigteil-Brücke über die Etsch errichtet werden. Damit kann der Zusammenschluss mit dem bestehenden Radweg längs der Landesstraße 52 erfolgen. Diese zusätzlichen Arbeiten, die die Landesregierung am 29. April genehmigt hat, sollen demnächst in Angriff genommen werden. Die Kostenerhöhung beläuft sich auf etwa 600.000 Euro.
pir/gm
Landesregierung passt Beitragsrichtlinien im Bereich Abfallbewirtschaftungs- sowie Kläranlagen und Kanalisationen an – Auch interne Planungskosten förderfähig - Mehr Flexibilität für Betreiber
BOZEN (LPA). Für die Errichtung von Abfallbewirtschaftungsanlagen und für Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen gewährt das Land Südtirol den Betreibern dieser Anlagen – also Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Sonderbetrieben - Beiträge. Dasselbe gilt für die Realisierung von Kanalisationen und Kläranlagensowie für Maßnahmen zum Schutz der Gewässer. Auf Vorschlag des Landesrates für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz Peter Brunner hat die Landesregierung in der Sitzung vom 29. April nun die Richtlinien für die Gewährung von Beiträgen in diesen beiden Bereichen abgeändert.
Künftig wird die Planung von Anlagen und Maßnahmen auch gefördert, wenn interne Technikerinnen und Techniker der Antragsteller diese Planung durchführen, wie dies bei einigen Betreibern der Fall ist, und nicht nur, wenn diese an externe Technische Büros vergeben wird. "Mit der Vergabe auch an interne Technikerinnen und Techniker ermöglichen wir den Betreibern mehr Flexibilität bei der Planung und tragen zugleich zu einer Kostenersparnis für sie und die öffentliche Verwaltung bei“, erklärt Landesrat Peter Brunner.
Die Richtlinien gelten für alle ab 1. Januar 2025 eingereichten und noch nicht genehmigten sowie für alle neuen Beitragsanträge.
mpi
Agentur für Bevölkerungsschutz gibt in Broschüre und auf Homepage Hinweise für Eigenschutz und Widerstandsfähigkeit
BOZEN (LPA). In ganz Spanien und Portugal sowie in Südwestfrankreich war am 28. April aus bisher ungeklärten Gründen der Strom ausgefallen, U-Bahn-Netze, Telefonleitungen, Ampeln und Geldautomaten versagten teilweise den Dienst. In Spanien kam der gesamte Bahnverkehr zum Erliegen, auf den Straßen bildeten sich kilometerlange Staus, auch portugiesische und spanische Flughäfen waren betroffen.
Es sei wichtig, die Bürgerinnen und Bürger über eventuell eintretende Extremereignisse aufzuklären und sie dazu zu motivieren, selbst Verantwortung für Eigenschutz und Widerstandsfähigkeit zu übernehmen, unterstreicht Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher: "Denn nur wer optimal vorbereitet ist, entwickelt die Fähigkeit der Resilienz, kann in einer Krisensituation in geeigneter Weise auf Bedrohungen reagieren und leidet nicht unter einer Unterbrechung der externen Versorgung."
Eine Unterbrechung der Stromversorgung kann ein Blackout verursachen und betrifft unmittelbar die Bevölkerung. "Ein Blackout kann lokal oder großflächig sein und zur Unterbrechung wichtiger Dienste auch über einen längeren Zeitraum führen", erläutert der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger: "Als erste Regel gilt es, im Falle eines Stromausfalls Ruhe zu bewahren. Wichtig ist weiterhin, ein batteriebetriebenes oder kurbelbetriebenes Radio zuhause zu haben oder sich auch über das Autoradio Informationen über die aktuelle Lage einholen zu können. Auch ein Vorrat an Getränken und Lebensmitteln ist im Falle eines Stromausfalls hilfreich. Auch etwas an Bargeld sollte griffbereit sein, da eventuell auch die elektronischen Zahlungsflüsse unterbrochen werden könnten.“
Die Agentur für Bevölkerungsschutz weist auf ihrer Homepage auf Verhalten in Notfällen hin, auf das sich die Bevölkerung vor dem Eintreten einer Krisensituation angemessen vorbereiten kann. Im Falle des Eintretens eines länger anhaltenden Stromausfalls sind diese Hinweise zu beachten: www.provinz.bz.it/sicherheit-zivilschutz/zivilschutz/energiekrisen.asp
Auch in der Neuauflage der Broschüre "Zivilschutz in Südtirol - Was muss ich tun? Was kann ich tun" wird der Bevölkerung vermittelt, wie man sich auf verschiedene Krisensituationen vorbereiten kann, auch auf ein Blackout. Die Broschüre findet sich im Anhang und kann auch heruntergeladen werden: www.provinz.bz.it/sicherheit-zivilschutz/zivilschutz/veroeffentlichungen.asp
mac
Donnerstag, 15.05.2025
um 19.00 Uhr
Bibliothek in Taufers i. M.
Organisiert vom Bildungsausschuss Taufers i. M. und der Bibliothek in Taufers i. M.
Einblicke in die Kräuterwelt und praktische Anleitungen zum Pflanzen und deren Anwendung
Leitung: Melanie Wallnöfer – Gärtnerin
Sonntag, 11.5.25
9.00 – 16.30 Uhr
am Kirchplatz in Algund
Mit musikalischer Umrahmung und Grillspezialitäten von Simon's SMOKER
www.selbergmocht.it
Die Südtiroler Ärzte für die Welt und das Weiße Kreuz leisten gemeinsam Hilfe in der kriegsversehrten Ukraine
Pläne sind da, um über den Haufen geworfen zu werden. So geschieht es in der Ukraine. „Ursprünglich wollten wir beim Wiederaufbau helfen, wenn der Krieg vorbei war“, waren sich die beiden Präsidenten der Hilfsorganisationen Toni Pizzecco und Alexander Schmid einig.
Beide Vereine, Südtiroler Ärzte für die Welt und Weißes Kreuz, waren sofort zur Stelle, als 2022 der russische Angriff auf die Ukraine begonnen hatte. Zwei Monate lang haben die Hilfspartner gemeinsam medizinische Ambulatorien aufgebaut und so ukrainischen Flüchtlingen geholfen, die in der Slowakei Zuflucht fanden. Ärztinnen und Ärzte aus Südtirol reisten ins Kriegsgebiet, um Flüchtlinge zu versorgen. Außerdem stellten die beiden Vereine mit Hilfe der Autonomen Provinz Bozen Medikamente und Ausrüstung für ein Kinderkrankenhaus in Kiew und in Odessa bereit.
Doch der Krieg ging weiter, bis heute. Seit 2024 arbeiten die Südtiroler Ärzte für die Welt und das Weiße Kreuz mit der in der Ukraine tätigen Organisation WeWorld zusammen. Gemeinsam wurde mit großzügigen Spenden der Südtiroler Bevölkerung ein Trakt des Krankenhauses Velyka Oleksandrivka saniert. Das Krankenhaus liegt in der Region Beryslav (Oblast Cherson), 50 Kilometer von der Front entfernt. Es war überfüllt, die Station für Infektionskrankheiten aufgrund von Kriegsschäden unbenutzbar. Mit der Hilfe aus Südtirol wurden Heizung, Wasserversorgung, Elektroinstallation und Beleuchtung wiederhergestellt. Armaturen, Wände und Böden wurden ausgetauscht. Die Krankenzimmer sind nun vollständig renoviert, insgesamt stehen 40 zusätzliche Betten zur Verfügung.
„Das erleichtert die Behandlung und lindert das Leid der schwer geprüften Bevölkerung“, sagt Ivo Bonamico, Direktor des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz. „Wir haben verstanden, Wiederaufbau ist ein Friedensprojekt, im Krieg müssen wir einfach immer wieder aufbauen, damit wir den Glauben an den Frieden behalten“, ergänzt Gabriele Janssen, Geschäftsleiterin der Südtiroler Ärzte für die Welt.
Wichtige Anerkernnung für sichere Arbeitsumgebungen, gezielte Risikoprävention und -kontrolle. ISO-45001-Zertifizierung für Arbeits- und Gesundheitsschutz ebenfalls erneuert.
Bozen, 28. April 2025 - Despar hat die UNI ISO 39001-Zertifizierung – der internationale Standard für Straßenverkehrssicherheit - erhalten. Damit verpflichtet sich das Unternehmen, durch ein sogenanntes RTS-System (Road Traffic Safety Management System) aktiv zur Reduzierung des Unfallrisikos im Straßenverkehr beizutragen und sich konsequent mit dem Thema Verkehrssicherheit auseinanderzusetzen.
Despar ist damit die erste italienische Supermarktkette, die diese Zertifizierung erhält, ebenso wie das Unternehmen 2013 als erstes in der Branche die Umweltzertifizierung UNI EN ISO 14001 erlangte und bereits 2010 die internationale Zertifizierung nach OHSAS 18001 – ab 2020 gemäß dem Standard UNI EN ISO 45001 – für Arbeitssicherheit erhielt.
Die ISO-39001-Zertifizierung – ausgestellt von DNV – erstreckt sich unmittelbar auf 119 Fahrer*innen und die firmeneigene Flotte von 65 schweren LKW. Sie ergänzt die bestehende ISO-45001-Zertifizierung für Arbeits- und Gesundheitsschutz. Dadurch wird das Monitoring sämtlicher logistikbezogener Abläufe weiter vertieft, um die Sicherheit der Mitarbeitenden kontinuierlich zu steigern.
Mit der Einführung des ISO 39001-Systems verfolgt das Unternehmen das Ziel, alle Prozesse und Aktivitäten im Bereich Transportmanagement zu überwachen, Risiken zu identifizieren und die Verkehrssicherheit kontinuierlich zu verbessern. So können Unfälle und Verletzungen vermieden werden.
Parallel zur Zertifizierung im Bereich Straßenverkehrssicherheit wurde auch die UNI EN ISO 45001-Zertifizierung – der internationale Standard für das betriebliche Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsystem – erneuert, die Despar bereits implementiert hat. Die durchgeführten Audits zeigten eine insgesamt sehr positive Entwicklung und kontinuierliche Verbesserungen in allen operativen Bereichen. Dies bestätigt den Anspruch des Unternehmens, international anerkannte Managementsysteme und Strategien zu nutzen, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten gezielt vorzubeugen und so Risiken für die Mitarbeitenden wirksam zu überwachen und zu steuern.
"Anlässlich des Welttages für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April freuen wir uns, die neue ISO-39001-Zertifizierung sowie die Erneuerung der ISO 45001 bekanntzugeben. Beide Auszeichnungen belegen unseren konkreten und integrierten Einsatz für sichere Arbeitsbedingungen. Das sind die Werte, die unsere Unternehmensführung prägen“, so Filippo Boggian, Leiter der Arbeitssicherheit bei Despar.
Boggian weiter: „Despar war innerhalb des italienischen Lebensmitteleinzelhandels ein Vorreiter bei der Einführung dieser Standards, die wir als unverzichtbare Instrumente betrachten, um unsere Arbeitsumgebungen sicherer, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Gleichzeitig setzen wir auf gezielte Weiterbildungs- und Präventionsmaßnahmen, im Bewusstsein, dass eine gelebte Sicherheitskultur eine gemeinsame Verantwortung ist, die sich nur durch kontinuierliche Schulung und systematische Prozessoptimierung weiterentwickeln kann.“
Ein herausforderndes, letztendlich aber zufriedenstellendes Jahr hat die Südtiroler Milchwirtschaft hinter sich. Zum einen war (und ist) der Milchmarkt höchst unsicher, zum anderen sind die Auszahlungspreise für die Milch in Südtirol stabil geblieben. Darauf verwies man bei der heutigen Vollversammlung des Sennereiverbandes Südtirol in Bozen.
Während dem europäischen Milchmarkt viele Jahre lang eine Überproduktion zu schaffen gemacht hat, ist die Milchproduktion in den letzten Jahren gesunken. Auch 2024 war die Menge am Markt vergleichsweise gering, vor allem Blauzungenkrankheit und Maul-und-Klauen-Seuche bereiten den europäischen Milchbauern Probleme. „Südtirol ist bis dato verschont geblieben und das knappe Angebot ist für uns natürlich eine gute Nachricht, weil wir unsere Produkte besser absetzen können“, so die Geschäftsführerin des Sennereiverbandes, Annemarie Kaser.
Anders als in anderen Teilen Europas ist die Produktionsmenge 2024 in Südtirol im Vergleich zum Jahr davor weitgehend stabil geblieben. So wurden rund 365,5 Millionen Kilogramm Milch angeliefert, davon mehr als 22 Prozent Heumilch und noch einmal fast fünf Prozent Bio-Heumilch. Leider weiter im Sinken ist dagegen die Zahl der Milchlieferanten in Südtirol. 2024 waren es 3967, das sind 138 weniger als im Jahr zuvor und fast 2000 weniger als noch vor 20 Jahren.
Milch mit Zusatzleistungen
„Auch wenn die Zahl der Milchlieferanten weiter sinkt, zeigt die immer noch hohe Anzahl, wie tief verwurzelt die Milchwirtschaft in unserem Land ist, wie viele Familien nach wie vor ein wichtiges Einkommen daraus beziehen und wie klein strukturiert unser Sektor ist“, so Kaser. Die kleine Struktur, die Familienbetriebe und die Verteilung über das ganze Land führt die Geschäftsführerin des Sennereiverbandes auch an, wenn es darum geht, die nicht nur wirtschaftliche Bedeutung des Sektors Milch zu unterstreichen.
„Wer zu Südtiroler Milchprodukten greift, kauft nicht nur ein Qualitätsprodukt ein, sondern mit ihm auch eine ganze Reihe von Zusatzleistungen“, so Kaser, die als Beispiele die Pflege der Kulturlandschaft, die Erhaltung der Lebensqualität im ländlichen Raum und nicht zuletzt die Bereitstellung natürlicher und hochwertiger Lebensmittel nennt. „Gerade wenn man sich die Weltlage anschaut, zeigt sich, wie wichtig es ist, dass vor Ort Lebensmittel hergestellt werden und damit ein Beitrag zur Ernährungssicherheit geleistet wird“, erklärt die Geschäftsführerin des Sennereiverbandes.
Bei der Vollversammlung des Verbands wurde zudem betont, wie wichtig das wirtschaftliche Fundament sei, das durch die Milchwirtschaft geschaffen wird. So haben die zehn genossenschaftlichen Milchverarbeiter in Südtirol allein im Vorjahr einen Gesamtumsatz von rund 700 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Milchhöfe beschäftigen 1.139 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Südtiroler Milchprodukte werden weltweit in nicht weniger als 40 Länder exportiert.
Engmaschiges Kontrollsystem
Ein Hauptaugenmerk des Sennereiverbandes liegt seit jeher auf der Qualität von Produktion und Produkten. Er ist die Dachorganisation der zehn genossenschaftlichen Milchverarbeiter im Land, berät und betreut seine Mitglieder und trägt zudem das engmaschige Kontrollsystem der Südtiroler Milchwirtschaft. „Unsere Kontrollen umfassen die gesamte Wertschöpfungskette, beginnen also mit der artgerechten Haltung und Fütterung der rund 60.000 Milchkühe im Land, beinhalten die Milchgewinnung und enden bei der Prüfung der Qualität von Rohmilch und Milchprodukten“, so Kaser.
Welcher Aufwand hinter diesem Kontrollsystem steckt, zeigt ein Blick auf die Zahlen. So werden im Labor des Sennereiverbandes allein neun unterschiedliche Arten von Rohmilch-Proben abgewickelt und dabei 45 Parameter erfasst. Im vergangenen Milchwirtschaftsjahr sind so über 730.000 Rohmilchproben analysiert und über fünf Millionen Parameter erhoben worden, dazu kommen noch einmal weit über 100.000 Produktkontrollen. „Unser Qualitätssystem ist enorm aufwändig, es bildet aber die Grundlage unserer ganzen Branche, nachdem wir in Südtirol nicht über die Menge, sondern immer nur über die
Qualität mit den Betrieben aus den Gunstlagen konkurrieren können“, so die Verbandsgeschäftsführerin.
Beste Milch kommt aus Mühlwald
Das engmaschige Kontrollsystem erlaubt es auch, jene Bauern zu küren, die die beste Milch Südtirols liefern. „Uns freut in diesem Zusammenhang besonders, wie breit die Spitze mittlerweile ist“, erklärt dazu Annemarie Kaser. Sie verweist darauf, dass mit 2.174 mehr als die Hälfte aller Lieferanten das gesamte Milchwirtschaftsjahr über die strengen Kriterien der höchsten Qualitätsklasse erfüllt haben und entsprechend ausgezeichnet werden konnten.
Aus dieser breiten Spitze der besten Milchlieferanten werden außerdem die jeweils besten Lieferanten der einzelnen Milchhöfe ermittelt und zudem der Landesbeste. In diesem Jahr ist dies Josef Holzer aus Mühlwald. Sein Wieselerhof ist so etwas wie das Abziehbild eines Südtiroler Bergbauernhofs: auf 1.600 Metern Höhe gelegen, zwei Hektar groß, mit steilen Wiesen und gerade einmal drei Fleckvieh-Kühen im Stall bzw. auf der Weide.
Josef Holzer war bereits 2021 der Landesbeste. Nach seinem Erfolgsrezept gefragt, sagt er: „Freude braucht man und man muss gut mit den Tieren umgehen, weil man nichts erzwingen kann.“ Im Zusammenspiel zwischen Kühen und Bauern seien es Erstere, die den Ton angeben. „Nur so entsteht die beste Milch“, so Holzer.
Vollversammlung der Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol
Das Jahr 2025 ist für die Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol ein Meilenstein in ihrer Geschichte: Seit bereits 3 Jahrzehnten gestalten sie als Kooperation der führenden Wellnesshotels Südtirols den Tourismus im Land entscheidend mit. Im Zeichen dieses beachtlichen Jubiläums stand auch die Vollversammlung der Kooperationsgruppe am 28. April 2025. Unter dem Motto „Gemeinsam gewachsen. Gemeinsam erfolgreich.“ trafen sich die Hotelierinnen und Hoteliers in der Zentrale der Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol in Pairdorf/Brixen zu einem regen wie inspirierenden Austausch. Auf dem Programm stand neben einem Rückblick auf das Jahr 2024 auch die Neuwahl des Verwaltungsrats.
Eine Plattform des Austauschs
„Wir sind gemeinsam gewachsen, wir sind gemeinsam erfolgreich und gemeinsam sind wir auch stark.“ Mit diesen kraftvollen Worten eröffnete Obmann Paul Zimmerhofer die Vollversammlung. In seiner Rede hob er stolz hervor, dass die Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol in den letzten 30 Jahren gemeinsam viele Hürden genommen und noch mehr Erfolge gefeiert hätten. Die 1990er-Jahre seien das Jahrzehnt der Kooperationen gewesen, doch viele davon seien schnell wieder von der Bildfläche verschwunden.
„Wieso uns das nicht passiert ist?“, warf Zimmerhofer auf. „Weil wir von Anfang an mehr als eine reine Marketingkooperation waren. Vielmehr sind wir eine Wissensplattform, ein sicherer Ort, an dem wir uns ehrlich austauschen, uns gegenseitig befruchten und inspirieren.“ Das Erfolgsrezept der Kooperationsgruppe sei es, dass die Mitgliedsbetriebe voneinander profitierten, anstatt gegeneinander zu arbeiten. „Denn“, betonte Zimmerhofer, „einer allein erreicht viel, aber gemeinsam erreichen wir noch mehr.“
Richtungsweisende Konstante im Südtiroler Tourismus
Auf das bedeutende Jubiläum der Hotelkooperation ging auch Michael Oberhofer, einer der beiden Geschäftsführer der Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol, in seinen Eröffnungsworten ein. „Bei all dem Engagement, dem Eifer und der Leidenschaft, mit der wir Etappe für Etappe zusammen genommen haben, haben wir die vielen kleinen Meilensteine entlang des Wegs oft nicht bewusst wahrgenommen. Und plötzlich steht da diese 30“, so Oberhofer.
Er betonte, wie standhaft sich die Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol in Zeiten wirtschaftlicher Ein- und Umbrüche, weltpolitischer Paukenschläge und weiterer globaler Herausforderungen am Markt behaupteten. „Wie ein orientierungsgebender Leuchtturm haben wir entscheidend dazu beigetragen, die Südtiroler Hotellerie über 30 Jahre durch stürmische Zeiten, aber auch durch ruhige Gewässer zu navigieren. Wie wir das geschafft haben? Durch Wertebewusstsein und Anpassungsfähigkeit.“ Der hohe Qualitätsanspruch in allen Bereichen gebe den Mitgliedsbetrieben die Freiheit, sich flexibel und schnell an veränderte Gästebedürfnisse und Marktanforderungen anzupassen, war Oberhofer überzeugt.
Die erfolgreichste Kooperationsgruppe in Europa
Alois Kronbichler, zusammen mit Oberhofer Geschäftsführer der Kooperation, blickte in seiner Eröffnungsrede auf die Anfänge der Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol zurück. Aus engagierten Einzelkämpferinnen und -kämpfern seien im Lauf der Zeit starke Verbündete mit einer gemeinsamen Vision geworden. „In einer Kooperation gilt es, Schritt für Schritt zusammenzuwachsen, sich aufeinander einzulassen. Nachhaltige Maßnahmen zu setzen, statt auf den schnellen Erfolg zu hoffen“, erinnerte Kronbichler.
Als Hauptgründe für den großen Erfolg der Kooperationsgruppe in Europa identifizierte er neben dem gemeinsamen Marktauftritt und dem offenen Austausch innerhalb der Gruppe das klare Nutzenversprechen für den Gast. In den Augen Kronbichlers aber am entscheidendsten: Alle Mitglieder stünden zu 100 % hinter Belvita. Die besten Wellnesshotels Südtirols zu sein, sei ein herausforderndes Versprechen, eines, das ansporne. „Aber genau dieses Versprechen ist es, das euch gemeinsam erfolgreich macht und auch weiterhin machen wird – nach innen wie nach außen“, schloss der Geschäftsführer.
Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr 2024
Nach Genehmigung der Bilanz zum 31. Dezember 2024 präsentierten die beiden Geschäftsführer die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten für das Jahr 2024. Zurückgeblickt wurde nicht nur auf gemeinsame Aktivitäten, Initiativen und Weiterbildungsveranstaltungen, sondern auch auf die Lage am Markt. Ein Trend kristallisierte sich dabei besonders heraus: Südtirol werde immer attraktiver für internationale Märkte. Die Analyse der Daten aus dem Jahr 2024 zeige deutlich, dass die Ankünfte aus osteuropäischen Ländern, den USA, Spanien, Frankreich, der Schweiz und Großbritannien über die letzten Jahre stark zunahmen. Die Hauptgäste stammten zwar immer noch aus Deutschland und Italien, doch diese Märkte stagnierten nun, erklärten Oberhofer und Kronbichler. Die unsichere globale Wirtschaftslage erhöhe zudem die Preissensibilität der Gäste und führe zu einer kürzeren Aufenthaltsdauer sowie kurzfristigeren Buchungen.
Neuwahl des Verwaltungsrats
Im Rahmen der Vollversammlung stand auch die Neuwahl des Verwaltungsrats der Genossenschaft an. Mit großer Zustimmung wurden alle Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte im Amt bestätigt. Somit werden in den kommenden drei Jahren unter der Leitung von Obmann Paul Zimmerhofer wieder Rainhard Crazzolara, Marion De Carli Gerstl, Heinrich Dorfer, Klaus Ladurner, Johannes Margesin, Patrick Nestl, Herbert Steger und Marlene Waldner Dorfer die Geschicke der Genossenschaft führen.
Die Vollversammlung zeigte sich sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. „Die Tatsache, dass sich alle derzeitigen Verwaltungsratsmitglieder wieder mit Freude der Wahl stellten und von der Vollversammlung bestätigt wurden, ist das beste Beispiel dafür, dass wir als führende Wellnesshotels Südtirols vieles richtig machen. Mit diesem Team werden wir auch in der kommenden Legislaturperiode wieder viele richtungsweisende Entwicklungen auf den Weg bringen“, brachte es Geschäftsführer Michael Oberhofer auf den Punkt.
Weitere 30 Jahre als beste Wellnesshotels Südtirols
Mit einem Wunsch für die kommenden 3 Jahrzehnte beendete Obmann Paul Zimmerhofer die Vollversammlung schließlich: „Für die Zukunft wünsche ich uns, dass wir uns auch weiterhin offen austauschen, unsere Ideen miteinander teilen und unser Know-how in der Kooperation bündeln. Mit dieser starken Basis, davon bin ich überzeugt, werden wir auch in 30 Jahren noch die führenden Wellnesshotels in Südtirol sein.“
Die Belvita-Hotelkooperation
Der Verbund Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol wurde 1995 von weitsichtigen Hotelierinnen und Hoteliers gegründet. Mittlerweile hat sich die Hotelkooperation als Erfolgsmodell in Italiens Tourismusbranche etabliert.
Der Kooperation gehören 29 Mitgliedsbetriebe an, allesamt familiengeführte Wellnesshotels im 5-Sterne- sowie im 4-Sterne-Superior-Segment.
Freitag, 16. Mai 2025 um 20.00 Uhr (Premiere)
Sonntag, 18. Mai 2025 um 20.00 Uhr
Dienstag, 20. Mai 2025 um 20.00 Uhr
Donnerstag, 22. Mai 2025 um 20.00 Uhr
Freitag, 23. Mai 2025 um 20.00 Uhr
Samstag, 24. Mai 2025 um 20.00 Uhr
Dienstag, 27. Mai 2025 um 20.00 Uhr
Mittwoch, 28 Mai 2025 um 20.00 Uhr
Samstag, 31. Mai 2025 um 20.00 Uhr
Montag, 02. Juni 2025 um 20.00 Uhr
Mittwoch, 04. Juni 2025 um 20.00 Uhr
Freitag, 06. Juni 2025 um 20.00 Uhr
Kulturhaus Karl Schönherr Schlander
Kartenreservierung mit eigener Platzwahl:
Online: www.derkreis.it/reservierung
Kartenreservierung ohne Platzwahl:
Montag bis Freitag Tel. 376 1290397 von 15.00 – 17.30 Uhr ganztägig per WhatsApp