Naturbahnrodeln - 6 Weltcuprennen werden heuer im Naturbahnrodeln ausgetragen. Hinzu kommen noch die Europameisterschaften Anfang Februar, die im Jaufental stattfinden werden. (sam)
Schlanders - Zu einem Benefizfrühstück in der Goldene Rose, im Rosenwirt, in Schlanders haben Agnes und Thomas Wielander am 24. Dezember 2023 geladen. Der Gedanke dahinter war das Ansinnen Gutes zu tun und zu helfen. Die Idee begeisterte viele und stieß auf große Resonanz: 78 Gäste konnten Agnes und Thomas Wielander zum Benefizfrühstück begrüßen. 10 Euro pro Erwachsenen wurden gespendet. Das ergab insgesamt die Spendensumme von 700 Euro.
Diese wurde kürzlich dem Vorsitzenden des Vereins Kinderherz Ulrich Seitz übergeben. Der Verein Kinderherz hilft herzkranken Kindern. Jährlich kommen in Südtirol zwischen 50 und 60 Kinder mit einem Herzfehler auf die Welt. Jedes Dritte davon muss sich im Laufe seines ersten Lebensjahres einer Operation unterziehen. Für die betroffenen Familien bedeutet dies eine emotionale Ausnahmesituation, verbunden mit Ängsten, vielen Zweifeln und noch mehr Fragen. Sie fühlen sich oftmals hilflos und überfordert. Kinderherz will Hilfe, Antworten, Informationen und Aufklärung geben. (ap)
Schlanders/Bildungsausschuss - Bei der Jahresversammlung des Bildungsausschusses Schlanders am 18. Jänner konnte die Präsidentin Gudrun Warger viele Vertreter:innen von sozialen und kulturellen Vereinen, Verbänden und Institutionen von Schlanders begrüßen. Anwesend waren auch die Gemeindereferentinnen Monika Wielander und Dunja Tassiello und Ludwig Fabi, der Koordinator der 14 Bildungsausschüsse im Vinschgau. Nach den Coronajahren konnte im letzten Jahr die umfangreiche und vielfältige Tätigkeit wieder durchgeführt werden. Organisiert wurden eigene Tätigkeiten und viele weitere Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen. Im Frühjahr und Herbst gab es in der Bibliothek das Sprachencafé mit muttersprachlichen Mediator:innen in deutscher, italienischer und englischer Sprache. Im Rahmen des Pflanzentauschmarktes wurde ein Vortrag über Kräuter organisiert. Im Mai gab es eine Bildungsfahrt zur Etschquelle und nach Finstermünz. Exkursionen zum Thema Borkenkäfer und Bartgeier wurden zusammen mit der Forstverwaltung bzw. dem Vogelmuseum Avimundus durchgeführt. Mehrere Fachvorträge und Exkursionen wurden zusammen mit dem Imkerverein veranstaltet. Im Juni wurde der Film „Göflaner Zeitzeugen erzählen“ vorgeführt. Zusammen mit der Bibliothek wurde die Buchvorstellung „FÖ“ von Selma Mahlknecht organisiert. Eine Vogelstimmenwanderung und Exkursion zur Fledermauskolonie in Vetzan wurde zusammen mit Avimundus durchgeführt. Im August organisierte der Bildungsausschuss die Ausstellung „Stoff und Keramik“ mit Arbeiten von Mathilde Staffler und Thea Tappeiner. Mit vielen verschiedenen Aktionen wurde zum vierten Mal der Märchenherbst organisiert. Erstmals wurde zusammen mit dem Perlagger Club ein Perlaggerkurs in der BASIS veranstaltet und ein Kurs zur Ahnenforschung mit Christian Zelger. Vorgestellt wurde auch das Programm für das Jahr 2024. Unter anderem gibt es Anfang März wieder eine Ausstellung der Hobbykünstler im Kulturhaus und Anfang Mai eine Bildungsfahrt nach Chur. (hzg)
Val Müstair - Sind zwei Schulhäuser im Val Müstair bei rückläufigen Schülerzahlen noch sinnvoll und wie können die Vorgaben des Bundes laut Lehrplan 21 mit den bestehenden Schulinfrastrukturen umgesetzt werden?
Diese Frage beschäftigte die Behörden im Val Müstair in den vergangenen Monaten intensiv und anlässlich der Gemeindeversammlungen im Juni und November dieses Jahres wurde über das neue Schulhausprojekt ausführlich informiert.
Früher besuchte jedes Kind in seinem Dorf in die Schule. Bereits vor Jahrzehnten legte man jedoch die Schulen zusammen und die Primarschüler besuchten die Schule in Müstair und die Oberstufenschüler die Schule in Sta. Maria. Der Kindergarten wurde in Valchava untergebracht. Es war zur damaligen Zeit eine gute Lösung, erforderte jedoch einigen organisatorischen und finanziellen Aufwand in Bezug auf den Schülertransport. An Schultagen muss ein Schulbus die Schüler talein- und talauswärts befördern. Die nun leerstehenden Schulhäuser wurden sinnvoll umgenutzt. Das Schulhaus in Tschierv ist heute Sitz des Parc da natüra Biosfera Val Müstair und beherbergt auch den Jugendtreff. Die Kulturburg «Chastè da Cultura» ist im ehemaligen Schulhaus in Fuldera heimisch (der Vinschger Wind berichtete in der Ausgabe Nr. 25 vom 15.12.2022 darüber) und kultureller Begegnungsort im Tal.
Wie viele andere Bergtäler kämpft das Val Müstair seit Jahrzehnten mit immer geringeren Schülerzahlen. Abwanderung und der Trend zur Kleinfamilie haben zur Folge, dass pro Jahr immer weniger Kinder geboren werden und demnach die Klassengrössen schrumpfen. Waren noch vor dreissig Jahren Jahrgänge mit 20 Kindern und mehr die Normalität, sind es heute nur noch knapp die Hälfte. Auch wenn die Zahlen seit zwei Jahren stabil bleiben, sind Massnahmen unabwendbar, insbesondere weil auch die Vorgaben des Bundes laut Lehrplan 21 umgesetzt werden müssen. Gemäss diesem Lehrplan 21 sollen vom Kindergarten bis in die 9. Klasse alle Stufen in Zyklen aufgeteilt werden, separate Eingänge und Pausenplätze zur Verfügung haben, um den Bedürfnissen der Altersstufen gerecht zu werden. Bauliche Anpassungen müssen vorgenommen werden.
Das Schulhaus in Müstair bietet sich von Grösse und Lage her für das neue Schulhausprojekt an. Die ortsansässige Architekturfirma MODUNITA erarbeitet jetzt die Baupläne bei einem Kostendach von 5 Millionen. Das Schulhaus in Sta. Maria soll umgenutzt werden und aus der Bevölkerung sind bereits etliche konkrete und prüfenswerte Vorschläge eingegangen wie zum Beispiel kleine Generationen-Wohnungen für Senioren und Junge, betreutes Wohnen und Therapieräume für das Center da sandà Val Müstair usw.
Sobald die definitiven Baupläne für die baulichen Massnahmen am Schulhaus in Müstair vorliegen, wird die Bevölkerung im Val Müstair über die Kreditfreigabe an der Gemeindeversammlung im Frühjahr 2024 abstimmen. Die Projektplanung sieht vor, dass die Schulkinder ab neuem Schuljahr 2024/25 vorübergehend im Schulhaus in Sta. Maria untergebracht werden, bevor sie dann in das neu renovierte Schulhaus in Müstair einziehen dürfen.
Annelise Albertin
Forst/Südtirol/Vinschgau - Am 6. Januar wurden mit der zweiten Ziehung der landesweiten Hilfslotterie „Südtirol. Ursprung vereint“ die solidarische Weihnachtsaktion und die beeindruckende Fotoausstellung im „FORST Stadel“ des Forster Weihnachtswaldes beendet.
Die Lose der großen Hilfslotterien waren von Mitte Oktober bis Ende des Jahres 2023 in den FORST Gastronomien, im FORST Shop, im Forster Weihnachtswald, bei ausgewählten Getränkefachhändlern und Partnern erhältlich. In diesem kurzen Zeitraum konnten unglaubliche 100.000 Lose à 1 € zugunsten von „Südtirol hilft“ – an den „Bäuerlichen Notstandsfonds“ verkauft werden. Die Hilfslotterie fand großen Zuspruch, sowie hohe Beteiligung seitens der Bevölkerung und der seit über 10 Jahren stets treuen Partnern, rund um diese Initiativen für den guten Zweck.
Die zahlreichen Ausstellungen in den FORST-Gastronomien (noch bis Anfang Februar 2024), in einer Auswahl an führenden Südtiroler Hotels und im Forster Weihnachtswald rundeten diese besondere Aktion im Lichte der Nächstenliebe hervorragend ab. Wer weiterhin Gutes tun möchte, kann die Portraits der Ausstellungen, sowie zahlreiche weitere Motive aus dem Repertoire von Paul Croes bis Anfang Februar 2024 für den solidarischen Zweck erwerben.
Alle Infos finden Sie unter: www.forst.it/de/ursprung_vereint/
Heimatbühne Prad
Die Heimatbühne Prad spielt „Stille Post“. Sechs Mitglieder der Heimatbühne Prad haben das Stück selbst geschrieben und es kommt jetzt auf die Bühne. Die Uraufführung findet am 27.01.2024 um 20.00 Uhr im Raiffeisensaal von Prad statt. (Weitere Aufführungen hinten im Theater-Wind)
Im Stück „Stille Post“ werden vier zufällig ausgewählte Personen für ein Testwochenende in die Pension zur Stillen Post eingeladen. Ihr Aufenthalt verläuft allerdings anders als geplant, denn sie finden immer wieder Drohbriefe. Warum bekommen sie diese Briefe? Wer hat sie verfasst? Auf der Suche nach Hinweisen werden vergangene Bekanntschaften enthüllt. Jeder in der Pension fällt unter Verdacht und unerwartete Geheimnisse kommen ans Licht.
Komm vorbei und finde heraus, was es mit der Stillen Post auf sich hat!
Reservierungen unter +39 324 746 5009 telefonisch von 15.00 – 18.30 Uhr oder jederzeit auf WhatsApp.
Für weitere Details und Infos folgt uns gerne auf Instagram und Facebook!
Instagram: @heimatbuehne_prad | Facebook: Heimatbühne Prad
Tschengls - Seit nunmehr neun Jahren wird jeden Dienstagabend im Kulturgasthaus Tschenglsburg in Tschengls perloggt. Das alte Kartenspiel erfreut sich großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Manchmal trifft man auch Frauen an. Sogar die Corona Pandemie hat das uralte Tiroler Kartenspiel, das es seit 190 Jahren gibt, überstanden. Pro Tisch braucht es mindestens 4 Spieler, dazu ein gutes Mundwerk und Gewifftheit. Gespielt wird nach Punktesystem und den Gewinnerpaaren winken unterschiedliche Sachpreise. Mehrmals haben sich die Tschenglser und Schlanderser zu einem Vergleichsperloggen getroffen und meistens sind die Schlanderser als Sieger hervor gegangen. Die Tschenglser geben nicht auf und warten auf eine weitere Chance und Revanche. Auch wurden bereits acht Vinschgaumeisterschaften im Perloggen ausgetragen. Neu ist das Online Perloggen. Karl Perfler, Kulturwirt in der Tschenglsburg, möchte weitere Gesellschaftspiele wie das Perloggen lebendig halten. So wird in der Burg auch getrendelt. Das alte Tischkegelspiel ist fast in Vergessenheit geraten. Bei einer Hand voll Stammspieler:innen erfreut es sich großer Beliebtheit und immer mehr Spieler:innen kommen dazu. Es braucht nicht viel: die Tischkegelbahn, eine Trendel und Freude am gemeinsamen Spielen.
Alle sind herzlichst eingeladen zu den spannenden und gemütlichen Spieleabenden in die Tschenglsburg zu kommen. (chw)
St. Johann in Müstair - Im Gespräch mit Museumsleiterin Romina Ebenhöch.
Die bergbegeisterte Bayerin stammt ursprünglich aus der Oberpfalz und fühlt sich in Müstair durch den nahen Tiroler Dialekt sehr heimisch. Sie studierte Kunstgeschichte und klassische Archäologie in Rom und Gießen in der Nähe von Frankfurt. Ihr Doktorat zu buchförmigen Schmuckanhängern schrieb sie an der Universität Bern mit einer Stelle als Assistentin und Dozentin am Lehrstuhl „Geschichte der Textilen Künste“. Ihr Buch erschien im Oktober 2023. Sie arbeitete am Kunstmuseum Chur und machte dort wertvolle Erfahrungen in der Bündner Kunst- und Kulturszene. Romina möchte das Bestehende als Identität des Ortes beibehalten und zugleich neue Perspektiven einbringen.
Aktuelle Projekte
Aktuell läuft ein Projekt zwischen dem Klostermuseum und dem Kunstmuseum Chur. Eine Bronzeskulptur des Künstlers Abraham David Christian aus dem Jahr 2003 zieht Referenzen mit dem Museum, welches 2003 eröffnete. Durch ihre Position im Westhof ergibt sich ein spannender Dialog zwischen der zeitgenössischen Skulptur und den historisch gewachsenen Strukturen des Klosters. Begleitend zur Ausstellung „Jenseits der Sprache“ im Kunstmuseum Chur gibt es mehrere dezentrale Skulpturen, die in Graubünden aufgestellt sind.
Die momentane Ausstellung „Reparieren und Wiederverwenden“ behandelt mit Nachhaltigkeitsfragen ein aktuelles Thema und zeigt historischer Bezüge auf.
Neue Projekte
Für die Zukunft ist die Umgestaltung des Museums geplant. Gesellschaftsrelevante Fragen und die Bedürfnisse der Besucher:innen haben sich seit der Eröffnung im Jahre 2003 verändert. Auf diese Entwicklungen wird die Neugestaltung Rücksicht nehmen. Im kommenden Jahr werden die Nonnenzellen im Plantaturm sowie Küche, Räucherkammer und das Schwesternzimmer mit einem neuen Narrativ für neue museale Erfahrungen eingerichtet. Das Museum möchte den Benediktinerinnen mehr Raum geben. Ihre Kulturgeschichte ist in den Bauwerken und im gelebten Alltag präsent.
Das Kloster ist ein wichtiger inhaltlicher Partner des Projektes Wiederanbau von Flachs der Handweberei Tessanda und Biosfera Val Müstair. Die Schwestern haben früher Flachs angebaut und zu Leinen weiterverarbeitet. Ihr Wissen darüber ist ein bedeutsames immaterielles Erbe.
Das Thema der europäischen Denkmaltage im Jahr 2024 lautet „Vernetzt“. Das Museum knüpft an dieses Thema an und möchten die Verbindungen des Klosters zur lokalen Bevölkerung, dem Val Müstair und zum Südtirol aufzeigen. Die UNESCO Welterbestätten, aber auch die Föderation der Benediktinerinnen sind weitverzweigte internationale Netzwerke. Müstair liegt mit den nahegelegenen Pass- und Handelsstraßen an einem wichtigen Knotenpunkt. Münzfunde zeigen die Reichweite des Einzugsgebietes von Müstair sowie erhaltene Textilien die engen Verbindungen zu anderen Klöstern. Zu diesen Themen ist in 2024 eine Ausstellung in Vorbereitung.
Als Leiterin von Museum, Marketing und Kommunikation organisiert Romina Ausstellungen, Events und Konzerte, bearbeitet Medienanzeigen, Pressemitteilungen sowie museums- und stiftungsrelevante Fragen. Sie verantwortet die Homepage, die sozialen Medien und den Tourismus. Weiter koordiniert sie die Inhalte mit den Ordensschwestern. Romina erlebt die Zusammenarbeit mit den Schwestern als ein nahes und bereicherndes Begegnen. Sie ist glücklich, die Schwestern mit ihrer Berufung im Kloster erleben zu dürfen. Für die junge Allrounderin ist es ein erdender Gegenpol zu der überaktiven Gesellschaft draußen.
Romina betreut auch das tolle Team um die mehrsprachigen Führungen. Alle Führer:innen sind mit ihrer Kompetenz eine wichtige Säule des Museums und das Gesicht nach außen. Sie sind mit Herzblut dabei, was im Gästebuch immer wieder von den Besucher:innen schriftlich honoriert wird.
Es gibt neben den klassischen Führungen auch ein Kinderprogramm mit einer Karte, die es ermöglicht das Museum spielerischen zu erkunden.
Im Klosterladen sind Produkte, die von den Schwestern mit Rohstoffen aus Hof und Garten gemacht werden, wie Bäckereien, Tees, Salze, Säfte, Marmeladen, Liköre, Seifen, gezeichnete Gruß- und Anlasskarten, erhältlich.
Die Milch der Kühe des Klosterbauern, welcher die Felder des Klosters gepachtet hat, wird in der Molkerei vom Val Müstair zu zwei Arten Rahmkäse verarbeitet, im historischen Klosterkeller gelagert und im Laden verkauft.
Der Klosterladen und das Museum sind im Winter Mo-Sa 10 – 12 Uhr / 13.30 – 16.30 Uhrund So 13.30 – 16.30 Uhr geöffnet
Das Kloster ist ein lebendiges Kulturerbe, welches durch eine enge Zusammenarbeit und ein wertschätzendes Miteinander wächst. (chw)
mit Heike Schönthaler
schwungvoll und meditativ für alle interessierten Tänzer:innen
jeweils montags vom 05.02. bis 25.03.2024
Zeit: 19.30 – 21.00 Uhr
Ort: BürgerhausMartell
Anmeldung bis Mittwoch, 31.01.2024;
Handynr.: 3395462293
Es kann spannend sein, den Wechsel von BEWEGEN und BEWEGEN LASSEN zuerfahren
Veranstalter: Gemeinde Martell und BA
Bildungsausschuss Martell