Vinschgau/Engadin - Am Donnerstag, den 27. Mai wird es ein Online-Stammtisch-Gespräch über die Bahnverbindung Scuol-Val Müstair-Mals geben. Zur Frage „Ist die Zeit reif für die Engadin-Vinschgau-Bahn wird der auch im Vinschgau bestens bekannte Bauingenieur und Verkehrsplaner Paul Stopper von der Arbeitsgruppe „Pro Bahnverbindung Scuol-Mals“ referieren. Der Stand des Projekts und die verschiedenen Varianten mit den technischen Vor- und Nachteilen werden Inhalt des Vortrages sein. Franziska Preisig wird auch die Sicht der Bündner Politik einbringen.
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Ausbilck: Am 7.6.2021, 19.00 Uhr findet im Hotel Belvedere in Scuol eine öffentliche, moderierte Podiumsdiskussion zur grenzüberschreitenden Bahnverbindung Engadin-Vinschgau mit internationaler Beteiligung statt. Es diskutieren unter der Leitung von David Spinnler, Direktor der Biosfera, der Bündner Regierungspräsident Mario Cavigelli, der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger, als Vertreter der Val Müstair Grossrat Rico Lamprecht, der BM von Mals Josef Thurner, der Gemeindepräsident von Scuol Christian Fanzun wie Annemarie Meyer als CEO des Glacier Express.
Latsch/Gemeinderatsversammlung - Über Videokonferenz behandelte der Gemeinderat von Latsch am 26. April in einer gut 3-stündigen Gemeinderatsitzung insgesamt 13 Tagesordnungspunkte. Im Mittelpunkt der Onlinesitzung standen die 2. Bilanzänderung, die neue Bauordnung und die Einsetzung der Gemeindekommission für Raum und Landschaft. Die einzelnen Punkte wurden vom BM Mauro Dalla Barba, dem Gemeindesekretär Georg Schuster und vom Vizegemeindesekretär und Mitarbeiter der Servicestelle für Bau- und Landschaftsangelegenheiten, Christoph Gögele erläutert. Das Landesgesetz Raum und Landschaft (LG 9/2018), bringt große Veränderungen für die Gemeinden. Nachdem das Gesetz am 1. Juli 2020 in Kraft trat und seit 1. April 2021 die Musterbauordnung vom Land vorliegt, müssen alle Gemeinden ihre Bauordnung an die vorliegende Musterbauordnung anpassen und bis am 1. Juli 2021 verabschieden. Der Gestaltungsraum für die Gemeinden ist relativ klein. Von insgesamt 76 Artikeln gibt es nur bei 11 Artikeln einen kleinen Spielraum. Außerdem müssen in den nächsten Jahren ein Entwicklungsplan (mit Raum- und Tourismusentwicklung, Mobilität, Leerstandserhebung, Ensembleschutz) und ein Plan mit den Siedlungsgrenzen ausgearbeitet werden. Ein Kernpunkt der neuen Bauordnung ist die Einsetzung der Gemeindekommission für Raum und Landschaft, welche aus dem Bürgermeister als Vorsitzenden und sechs Sachverständigen besteht und die verschiedenen Gemeindepläne begutachten soll. Als Sachverständige wurden Klaus Ausserhofer (Baukultur), Lukas Kuntner (Land- und Forstwirtschaft), Ulrike Vent (Sozial- und Wirtschaftswissenschaft), Norbert Barbolini (Raumplanung), Irmgard Mitterer (Landschaft), und Philipp Kerschbaumer (Naturgefahren) als effektive Mitglieder gewählt. Drei dieser Fachleute (Ausserhofer, Kuntner und Mitterer) bilden die kleine Baukommission, welche die Bauprojekte zu begutachten hat. Eingesetzt wurde auch als beratendes Gremium ein Gestaltungsbeirat. Der Gemeinderat genehmigte außerdem die Rechnungslegung der Freiwilligen Feuerwehren, eine Verordnung für das Livestreaming, eine Verordnung für die Zuweisung und Nutzung von Mobiltelefongeräten der Gemeindearbeiter, eine Abänderung am Bauleitplan und eine sehr umfangreiche Bilanzänderung. (hzg)
Kolping im Vinschgau - Adolph Kolping ist zeitlebens ein „Streber“ im positiven Sinne. Nur ungern begnügt er sich mit Halbwahrheiten oder mit dem, was gerade Stand der Dinge war. In seinem Streben nach Vollkommenheit sucht er nach Wegen, sich selbst oder die Zustände zu verbessern. Schlüssel zur Erreichung menschlicher Vollkommenheit heißt für Kolping: Bildung! Wie halten wir es heute damit?
Kolping selbst fällt es im Anschluss an seine Gesellenzeit nicht immer leicht, als Erwachsener nochmals die Schulbank zu drücken. Er tat sich oft schwer erneut als Erwachsener, Spätberufener, wieder zu studieren. Trotzdem oder gerade deswegen stellt er sich ganz bewusst und konsequent in den Dienst der Bildung junger Menschen. Er baut den Gesellenverein zu einer „Akademie im Volkston“ aus, in der die Handwerksgesellen Grundkenntnisse wie Lesen, Rechnen und Schreiben erwerben können, dazu Fachlichkeit im Beruf. In der pädagogischen Arbeit entdeckt er seine Lebensaufgabe. Er will die jungen Menschen zur „Tüchtigkeit“ im Leben befähigen.
Es geht ihm aber nicht nur um schulische oder fachliche Bildung. Denn:“ Man kann ungeheuer viel wissen und ein grundschlechtes Möbel im Haushalt Gottes sein; man kann sehr, fast unmenschlich gelehrt sein und zugleich eine wahre Fratze…“, so Kolping. Aber er fügt hinzu:“ Alle Kopfbildung muss die Herzensbildung zum Zweck haben.“ Und wie ist es heute? Bei mir bei dir?
Auch in Glaubensfragen zeigt sich Kolping als großartiger Pädagoge. Beispielhaft – auch für uns heute – ist seine Geduld. Darüber mehr das nächste Mal.
Otto von Dellemann
Tipp - Die Diagnose Allergie auf Bienengifte kann nur von einem Arzt erstellt werden, durch Anamnese, Laborwerte und Hauttest. Bei einer lokalen Rötung bzw. Schwellung bedarf es keiner besonderen Maßnahmen. Es genügt sofort den Stachel herausziehen und die Stichstelle zu kühlen! Erst ab dem 2. Grad einer Phylaxie ( allergische Überreaktion) ist eine medikamentöse Behandlung notwendig. Eine allergische Überreaktion manifestiert sich durch Bauchbeschwerden, Schwindel, Atemnot oder eine generalisierte Rötung. In extremen Fällen, bei Stichen im Rachenraum oder Zunge, kann es zu schweren Kreislaufstörungen kommen bis hin zu einem ananphylaktischen Schock.
Behandlungsmöglichkeiten bei Bienenstichen:
Ein Allergie-Notfallset, bestehend aus Bentelan Tabletten (Kortison) und Zirtec Tropfen (Antihistaminikum) ist in jeder Apotheke erhältlich, muss aber von einem Arzt verschrieben werden.
Rezeptfrei gibt es Stifte wie Bite away und After Bite. Sofort nach dem Stich angewandt und lokal aufgetragen, verringern sie die Ausbreitung des „Bienengifts“ und somit sämtlicher Symptome. Es gibt auch homeopatische Globuli (apis mellifica), welche Symptome wie Schwellung der Einstichstelle, Juckreiz und Rötung verringern.
Dass ein einmaliger Bienenstich zu einem anaphylaktischen Schock und somit zum Tode führt ist theoretisch zwar möglich, wenn jemand hochallergisch ist, aber sehr unwahrscheinlich. Bei Verdacht auf Bienengiftallergie sollte man sich auf jeden Fall an einen Arzt wenden. (pt)
Vintschger Museum/VUSEUM - Onlineworkshop - Der längst geplante und Corona bedingt verschobene internationale Workshop „Alpenkupfer im Vinschgau“ im Vintschger Museum/VUSEUM in Schluderns findet am 28. und 29. Mai 2021 online statt. Koordinator ist der Prader Montanarchäologe Thomas Koch Waldner im Auftrag des Deutschen Bergbaumuseums Bochum (DBM). Mitorganisatoren sind das Vienna Institute for Archaeological Science (VIAS) und das Landesmuseum Bergbau Südtiol.
Namhafte Referenten beleuchten den prähistorischen Kupferabbau in den Alpen mit Blick auf Südtirol, dem Vinschgau und darüber hinaus. Im Zentrum stehen die neuesten Forschungsergebnisse zu Abbaumethoden, zu Verhüttungstechnologien, zu Austauschtechniken, zu Handelswegen, zu Kupfermetallurgie und einiges mehr.
Koch Waldner hatte im Rahmen seines Forschungsprojektes für das DBM zum Thema „Alpenkupfer im Vinschgau“ den sensationellen Beweis für die bronzezeitliche Kupfergewinnung in der Gegend von Stilfs und Prad erbracht. Das Projekt hat gezeigt, dass die Besiedlungsgeschichte im Vinschgau neu bewertet werden muss. In Zusammenarbeit mit dem DBM und dem Amt für Bodendenkmäler Südtirols wurden 2020 erste Grabungen bei Vellnair am Prader Berg und auf Kaschlin bei Stilfs durchgeführt, um der Sache auf den Grund zu gehen. Es wurden Gebäudereste aus der späten Bronzezeit (1.300 - 750 v. Chr.) und der Eisenzeit (750 – 15 v. Chr.) gefunden. Die Ergebnisse zeigen, dass Kaschlin über viele Jahrhunderte besiedelt war. Der Fund von Kupferschlacken sowie die zeitliche Überschneidung mit dem untersuchten Kupferschmelzplatz bei Vellnair verdeutlicht einen Zusammenhang zwischen der Siedlung und dem prähistorischen Kupferbergbau bei Stilfs und Prad. Entdeckt wurden auch spätantike römische Funde. (mds)
Online-Seminar: am 28 und 29. Mai 2021: YouTube Kanal
https://www.youtube.com/channel/UCWj0o58Zp9pOrkbG3Xh2C4Q
Mals - Zu den neuesten Übungsgeräten/ Puppen in der Sektion Mals des Rettungsdienstes Weißes Kreuz zählt seit kurzem ein modernes SchockLink-Gerät. Es wurde vom Chef der Firma HOPPE Christoph Hoppe finanziert und vom Dienstleiter der Sektion Peter Kofler in Empfang genommen. Das Gerät dient der Wiederbelebung bei Erste Hilfe Einsätzen. Es kann an die unterschiedlichen AEDs-Geräte (automatisierte externe Defibrillatoren) angeschlossen werden. Es dient als Elektrokardiograf EKG, misst den Puls und den Blutdruck.
Vom Gerät aus können die Daten vom Rettungswagen aus direkt an den Notarzt und an das Krankenhaus übermittelt werden. „Vorbereitende Schulungen am SchockLink-Gerät sind wichtig, dass Helferinnen und Helfer im Notfall genau wissen, was zu tun ist“, erklärt Kofler. (mds)
Schlanders/Gemeinderatsitzung - Bei der dreistündigen Gemeinderatssitzung am 29. April in Schlanders standen die Abschlussrechnung der Gemeinde und der Feuerwehren im Mittelpunkt. Ausgiebig diskutiert wurde auch über die illegale Müllentsorgung und die Wichtigkeit von Bäumen. Die Gemeindereferentin Maria Pilser berichtete, dass in Schlanders zunehmend Hausmüll über die öffentlichen Mülltonnen entsorgt wird. Um dies zu ändern will man Sensibilisierungsmaßnahmen, Kontrollen, aber auch Strafen durchführen. Die Gemeinderätin Kunhilde von Marsoner bemerkte, dass in Schlanders zunehmend Bäume gefällt und keine neuen nachgesetzt werden. Sie plädierte dafür, mehr Bäume im Dorf und auf den Spielplätzen zu setzen, um damit das Ortsbild zu verschönern und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Monika Wielander regte an, den frischgebackenen Eltern nicht nur ein „Babypaket“, einen Rucksack, gefüllt mit Informationen zu übergeben, sondern eventuell auch einen Baum. BM Dieter Pinggera begrüßte grundsätzlich das Anliegen, äußerte aber Bedenken über die Kosten. Der Generalsekretär der Gemeinde Schlanders, Georg Sagmeister, erläuterte dem Gemeinderat ausführlich die umfangreiche Abschlussrechnung des Jahres 2020. Insgesamt gab es Einnahmen von 30,204 Mill. und Ausgaben von 25,920 Mill. Euro. Das Kassensaldo am 31.12.2020 betrug 5,191 Mill. Euro. Die aktiven Rückstände, d.h. die zugesprochenen, aber noch nicht erhaltenen Gelder betragen 4,904 Millionen und die passiven Rückstände, d.h. die beschlossenen, aber noch nicht ausbezahlten Gelder insgesamt 2, 096 Mill. Euro. Die laufenden Ausgaben ergeben 13,632 Mill., während die Investitionsausgaben 6,631 Millionen ausmachen. Auffallend ist, dass die geplanten Investitionsausgaben fast 19 Millionen betragen. Bei der Sitzung wurde auf Anregung der Referentin Dunja Tassiello eine Kommission für Gesundheit gewählt. In eine der letzten Gemeinderatsitzungen wurde auf Vorschlag der Referentin Monika Wielander ein Beirat für Natur- und Umweltschutz eingesetzt und demnächst soll eine weitere Kommission, nämlich die Verkehrskommission ernannt werden. (hzg)
Rosl war elf Jahre alt als ihre schwangere Mutter 1949 an Tuberkulose erkrankte und zur längeren Kur ins Sanatorium nach Brixen kam, wo sie ihr achtes Kind zur Welt brachte.
Es durfte nicht bei der Mutter bleiben.
von Magdalena Dietl Sapelza
Noch heute hat Rosl das Bild vor Augen, wie ihr Vater mit dem drei Tage alten Baby im Arm heimkam. Er hatte es in Brixen abgeholt und mit dem Zug nach Laas gebracht. Der Vater unterrichtete als Lehrer und musste nun auch den Haushalt bewältigen und das Neugeborene versorgen. Die elfjährige Rosl war die älteste der Kinder und half nach Kräften mit. „Miar hobm aa guate Frauen kopp, dia inz beigstondn sein“, erinnert sich Rosl. Eine davon war eine junge Frau aus Tanas, die wegen Heimweh das Kloster in Algund verlassen und in der Lehrerfamilie Unterschlupf gefunden hatte. „Di Tresl isch pa inz bliebn, bis di Mama kemman isch,“, erzählt sie. Rosl wäre gerne Krankenschwester geworden, doch an eine Ausbildung war nicht zu denken. Sie musste ihrer Mutter beistehen. Hie und da verdiente sie sich in den Gasthäusern des Ortes ein Taschengeld. Sie war geschickt und immer herzlich willkommen. Da der Lehrergehalt sehr dürftig war, hielt die Familie ein Schwein und mehrere Ziegen. Jeden Sommer half der Vater beim Kornschneiden in Tanas und Allitz, wo er dafür Lebensmittel erhielt. Rosl begleitete ihn. In aller Herrgottsfrüh hob sie Korn auf, band Garben. Später stapelte sie diese auf den Leiterwagen. „Iatz konnsch heiratn, weila guat Fuader lodn konnsch“, das habe ihr ein Bauer einmal zugerufen. Rosl verdiente sich etwas Geld beim Obsthändler Telser in Laas, beim Krautstechen in den Eyrser Mösern, in der Tankstelle Kuntner in Schluderns. Im „Gasthof Reschenscheidegg“ trat sie ihre erste Saisonstelle als Kellnerin an und wechselte dann zum „Hasenwirt“ nach Schlanders. Dort lernte sie Konrad Pinzger (Jg. 1937) aus Vetzan kennen, der sie 1962 in der Laaser Lourdeskirche zum Altar führte. Das Paar zog in sein Elternhaus. Kurz darauf bauten sich Rosl und Konrad in der Nähe ein eigenes Haus mit Gästezimmern, finanziert mit einem Kredit. Ihre drei Kinder füllten das Haus schon bald mit Leben, genauso wie die Gäste, denen Rosl „Zimmer mit Frühstück“ anbot. „Di Leit sein aus alle Herren Länder kemmen, aus Deutschland, Holland, der Schweiz, aus Italien. Sorgfältig und in beeindruckender Schönschrift führte sie die Gästebücher. „I konn heint nou nochlesn, wer olz Urlaub gmocht hot“, betont sie. Denn sie hat die Bücher aufbewahrt. Diese sind Zeugen einer Epoche, in der sich der Tourismus im Tal langsam entwickelt hat. Die Gäste genossen Rosls Herzlichkeit und den Familienanschluss. Sie durften sich wie zu Hause fühlen und kamen Jahr für Jahr wieder. Es gab Wochen, in denen so viele Gäste anklopften, dass die Kinder sogar ihre Zimmer räumen mussten. Sie schliefen auf Matten im Elternzimmer. „Gfolln hotts ihna nit, obr miar hobm olz gnutzt, um die Schuldn oo zu zohln“, erklärt sie. Auch Konrad half tatkräftig mit, den Kredit zu tilgen, zuerst als selbständiger Bodenleger, dann als Arbeiter in den Firmen Polyfaser und Esterglas. In den 1970er Jahren erkrankte er schwer. Es folgte eine belastende Zeit für die Familie. Konrad starb 1981.
In der 1990er Jahren gab Rosl die Frühstückspension auf. Eine neue Aufgabe fand sie im „Vinschgerhof“, wo sie als „Tant Rosl“ von den Gästen aus nah und fern geschätzt wurde.
Auch sie blieb nicht von einer schweren Krankheit verschont. Doch sie kämpfte sich gesund. Kraft schöpfte sie aus ihrem Glauben und aus ihrer harmonischen Familiengemeinschaft. Kraft geben ihr seit Jahren auch die jährlichen Wallfahrten mit Kindern, Schwieger- und Enkelkindern. Weißenstein war oft das Ziel. „Pa inz isches Traditon, dass miar selm mitnond picknickn“, erklärt sie. Gerne zeigt Rosl die Fotobücher, in denen die Wallfahrten festgehalten sind. Besonders stolz ist sie auf die Geburtstagsüberraschung ihrer Kinder zum 80. Geburtstag, und zwar auf die große - der Zahl 80 nachempfundenen - Collage mit Fotos aus ihrem Leben. Für die Zuneigungen dankt sie ihren Lieben oft mit bunten Wollsocken. Denn das Stricken ist ihre große Leidenschaft. „Iatz isch dr kloane Franzl droun“, verrät sie. „Denn im Februar bin i Guggnandl gwortn“.
Dankbar ist sie, dass es ihren Familienmitgliedern gut geht, und dass sie alle gesund und munter um sich hat, anders als einst ihre Mutter.
pr-info Rössl Rabland
Das Restaurant Rössl, gemütlicher und kulinarischer Treffpunkt mit Tradition direkt an der Hauptstraße in Rabland, öffnet am 16. Mai 2021 Bar und Küche. Die traditionellen Stuben, die herrliche Sonnenterrasse laden bis Mitte November täglich (kein Ruhetag) zu Kaffee, Aperitiv, Frühstück, zum Mittag- und zum Abendessen, zu Feiern, zum Business Lunch... Die Familie Pircher und das Rössl-Team freuen sich, Sie als Gast begrüßen zu dürfen. Für das junge und ambitionierte Küchenteam ist es eine Herzensangelegenheit, mit regionalen Zulieferern zu arbeiten und saisonale Produkte verwenden zu können, wie etwa Eier und Gemüse vom nahen Biohof. Frische Kräuter gedeihen im eigenen Rössl-Garten. Südtiroler Küche wird mit mediterraner Leichtigkeit kombiniert. Ein Genuss. Willkommen.
Vinschgau/Videokonferenz/Vollversammlung - Rund 30 Personen konnte die derzeitige Vorsitzende Ingrid Karlegger über die Videoplattform Zoom am 30. April zur Vollversammlung begrüßen. Mit dabei waren auch das Gründungsmitglied und der erste Vorsitzende Florin Florineth aus Wien bzw. Mödling und der grüne Landtagsabgeordnete Hanspeter Staffler. Bei der 2 ½ stündigen Videokonferenz gab es neben dem Kassabericht auch eine Rückschau auf die verschiedenen Tätigkeiten im letzten Jahr, eine Programmvorschau und die Wahl des neuen Vorstandes. Die Umweltschutzgruppe beschäftigte sich in den letzten Jahren vor allem mit vier großen Themenbereichen: Verkehr und nachhaltige Mobilität, die Ökologisierung der Landwirtschaft und Biodiversität, Erhalt von Landschaft und Natur sowie mit dem Klimaschutz. Zu Jahresbeginn konnte am 23. Jänner die Podiumsdiskussion über Verkehrsprojekte im Vinschgau durchgeführt werden. Auch eine Exkursion zu artenreichen Bergwiesen in Planeil mit dem Biologen Achim Winkler, ein Lokalaugenschein am Haider See Südufer mit Vertretern der ALPERIA und eine Exkursion zu den Biotopen rund um den Haider See mit Thomas Wilhalm, sowie mit den Pat*innen der Schutzgebiete, konnten durchgeführt werden. Andere Vorhaben mussten coronabedingt abgesagt bzw. verschoben werden. Eine Stellungnahme zum Gewässerschutzplan, sowie die Unterstützung zur europäischen Unterschrifteninitiative „Bienen und Bauern retten“ wurde abgegeben bzw. wurde vorangetrieben. Das geplante Projekt „Repair Cafe“ in der Drususkaserne in Zusammenarbeit mit Basis Vinschgau konnte wegen der Corona Pandemie nicht durchgeführt werden. Ingrid Karlegger bedankte sich für die gute Zusammenarbeit bei mehreren Vereinen und Verbänden, aber auch bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern: Erich Daniel (seit 1996 im Vorstand), Ingeborg Schgör, Christoph Hohenegger und dem bisherigen Rechnungsprüfer Gerhard Kapeller.
Bei der Wahl wurden folgende Personen in den Vorstand gewählt: Josef Gruber, Ingrid Karlegger, Johannes Ortner, Pia Oswald, Stephan Platzgummer, Eva Prantl, Albert Pritzi, Helmut Schönthaler, Adrian Telser und Karl Zerzer. (hzg)