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Die drei Landesräte Achammer, Alfreider und Vettorato äußern sich zu Schulbeginn 2021/22 zuversichtlich und wünschen Schülern und Lehrpersonen ein erfolgreiches Schuljahr.

Am Montag, 6. September öffnen Südtirols Kindergärten und Schulen wiederum ihre Türen für über 90.000 Kinder und Jugendliche. Der Start ins Bildungsjahr 2021/22 erfolgt auch in diesem Jahr unter besonderen Bedingungen, wobei Bildung in Präsenz auch auf gesamtstaatlicher Ebene als deklariertes Ziel ausgeben wurde. "Mit Beginn dieses erneut besonderen Bildungsjahres ist unser Hauptfokus einzig und allein das Wohl der Kinder und Jugendlichen und diesem Wohl sind wir verpflichtet. Unser Augenmerk liegt darauf, den Kindern und Jugendlichen einen starken Unterricht in Präsenz und Sicherheit zu bieten, denn sie stehen im Mittelpunkt", sagt Landesrat Philipp Achammer.

Laut aktuellem Stand besteht eine Maskenpflicht für Kinder ab sechs Jahren sowie für das gesamte Personal. Empfohlen wird ein zwischenmenschlicher Abstand von einem Meter (sofern dies die räumlichen und strukturellen Bedingungen zulassen), bei Bewegung bzw. Sportunterricht im Freien kann davon abgesehen werden (sofern ein Abstand von zwei Metern eingehalten wird). Das gesamte Personal der Bildungseinrichtungen muss im Zeitraum vom 1. September bis 31. Dezember 2021 im Besitz eines gültigen grünen Passes sein. Abzuklären sei bleibe noch, ob die Testmöglichkeiten ausgebaut werden. Zudem wird derzeit auf gesamtstaatlicher Ebene an einer einheitlichen Kontrollmöglichkeit des Green Pass gearbeitet. Geklärt werden müssen ebenfalls noch die Details zu den von der Landesregierung am Dienstag dieser Woche beschlossenen freiwilligen Screenings mit Nasenflügeltest, die voraussichtlich zwei Mal pro Woche für vorläufig vier Wochen durchgeführt werden sollen.

Bildungsjahr 2021/22: Die Zahlen im Detail

In die Bildungseinrichtungen der deutschen Schule sind insgesamt 65.481 Kinder und Jugendliche eingeschrieben. Ab Montag werden 11.322 Kinder die deutschsprachigen Kindergärten besuchen, im Jahr 2020/21 waren es noch 11.926 Kinder gewesen. Die deutschsprachigen Grundschulen werden 20.481 Kinder besuchen (im Vorjahr waren es 20.369), in die Mittelschulen sind insgesamt 12.130 Schülerinnen und Schüler (im Vorjahr 2020/21 insgesamt 12.243) eingeschrieben. Die deutschsprachigen Oberschulen werden von 13.097 Jugendlichen besucht, hinzu kommen 8451 Schülerinnen und Schüler von Berufs- und Fachschulen. "Die Corona-Situation ist vor allem für die Bildung herausfordernd. Wir sind uns daher bewusst, dass wir alles daran setzen müssen, unseren Kindern und Jugendlichen durchwegs Bildung in Präsenz zu ermöglichen. Und ja, ich bin überzeugt, dass dies durch das gute Zusammenspiel aller Beteiligten möglich ist", unterstreicht Landesrat Achammer. "Ich wünsche allen Kindergartenkindern sowie Schülerinnen und Schülern, dem pädagogischem Fachpersonal, den Lehrpersonen und Schulmitarbeitern ein erfolgreiches und erfüllendes Schuljahr."

Insgesamt 626 Kinder sind für das neue Kindergartenjahr in den ladinischen Tälern eingeschrieben. 1129 Schülerinnen und Schüler werden eine Klasse der Grundschulen im Gadertal und in Gröden besuchen, 693 eine Klasse einer Mittelschule und 522 eine Klasse der ladinischen Oberschulen sowie die Landesberufsschule für das Kunsthandwerk. Im Vorjahr hatten insgesamt 3094 Kinder und Jugendliche ladinische Bildungseinrichtungen besucht, in diesem Bildungsjahr sind es 2970. "Wir unternehmen alles, um an den ladinischen Schulen Präsenzunterricht, der ja die effektivste Form fürs Lernen ist und so viel Normalität und Sicherheit, wie machbar, zu ermöglichen. Zugleich investieren wir verstärkt in die Digitalisierung, um unsere Kinder und Jugendlichen zukunftsfit zu machen und sie an verschiedenen Formen der Wissensvermittlung zu beteiligen", betont Landesrat Daniel Alfreider.

22.003 Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler besuchen im Schuljahr 2021/22 eine italienischsprachige Bildungseinrichtung. Dazu zählen 3175 Kindergartenkinder, 6139 Kinder besuchen die Grundschule, 4154 eine Mittelschule. 6649 Jugendliche besuchen eine italienischsprachige Oberschule, 1886 eine italienischsprachige Fach- und Berufsschule. Die Rückkehr in den Präsenzunterricht sei ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität, sagt der italienische Bildungslandesrat Giuliano Vettorato: "Digitalisierung und didaktische Innovationen bleiben wichtige Aspekte des Unterrichts. Schule erfüllt aber auch eine bedeutende soziale Funktion: Gerade für Bildung in Präsenz, für die Beziehungen und für das Miteinander ist der kommende Montag wichtig. Ich wünsche allen Schülern und Lehrpersonen einen guten Schulstart."

ck

Mit einer Sensibilisierungs- und Informationskampagne möchte das Land das Verschwenden von Lebensmitteln eindämmen. Landesrätin Deeg stellt die Initiative am 9. September vor.

Seit dem Jahr 2018 gibt es in Südtirol ein Landesgesetz, mit dem die Verschwendung von Lebensmitteln und anderen Produkten vorangetrieben wird. Darin wird unter anderem geregelt, wie noch genießbare, überschüssige Lebensmittel, aber auch Arzneimittel oder gebrauchte Kleidung weitergegeben werden können. Zudem wurde ein Koordinierungstisch eingesetzt, in den sich Vertreterinnen und Vertreter der Landesverwaltung (Soziales, Gesundheit, Landwirtschaft, Wirtschaft, Umweltagentur) und des Gemeindenverbandes ebenso wie Vertretungen der Freiwilligenvereine FoodNet in diesem Bereich sowie der Wirtschaftsverbände (hds, HGV, lvh, Confesercenti) einbringen.

Wenn man bedenkt, dass jede Südtirolerin und jeder Südtiroler im Durchschnitt jährlich etwa 27,5 Kilogramm an Lebensmitteln ungenutzt in den Müll schmeißt, gilt es das Bewusstsein für die Lebensmittelverschwendung zu verstärken. Um für dieses Thema zu sensibilisieren, aber auch um Gegenstrategien aufzuzeigen, startet das Land Südtirol in den nächsten Tagen eine Kampagne. Soziallandesrätin Waltraud Deeg wird diese am

Donnerstag, 9. September 2021

um 10 Uhr

in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach

in Bozen, Angela-Nikoletti-Platz 14

vorgestellen. Gemeinsam mit Schuldirektorin Gudrun Ladurner, Luca Merlino vom Banco Alimentare, Christian Bacci von den Bröseljägern/Cacciatori di biricole sowie der Direktorin des Amtes für Kinder- und Jugendschutz und Soziale Inklusion Petra Frei gibt die Landesrätin einen Überblick über Daten und Fakten, aber auch zu den geplanten Aktionen. Dazu zählt, dass Kochlehrerin Martina Gögele aufzeigt, welch schmackhaften Gerichte aus ungenutzten Lebensmitteln gezaubert werden können.

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Verschiedene Elektroautos stehen bereit: Interessierte können sie am Sonntag (12. September) beim E-Drive Day in Pfatten nach Anmeldung kostenlos ausprobieren. Teilnahme nur mit "Green Pass" möglich. 

Die Elektromobilität hat längst Fahrt aufgenommen. Wenn es nach dem Willen der Europäischen Kommission geht, sollen ab 2035 nur mehr Fahrzeuge mit Stecker unterwegs sein. Um die Zukunft am E-Markt bereits heute kennenzulernen, steht am Sonntag, 12. September 2021 im Verkehrssicherheitszentrum Safety Park in Pfatten die Elektromobilität im Mittelpunkt des Geschehens. Wie immer gilt es beim "E-Drive Day", Elektromobilität erlebbar zu machen und die Möglichkeit zu nutzen, Elektrofahrzeuge verschiedener Hersteller auszuprobieren.

Während des heurigen E-Drive Days stehen verschiedene Elektroautos (Batterie und Wasserstoff) zur Verfügung, die bei den Testrunden auf den Pisten des Safety Park getestet werden können. Für Fragen über die Möglichkeiten, Förderungen und Perspektiven rund um die Elektromobilität stehen außerdem die Experten von Green Mobility bereit.

Nur mit "Green Pass" zum E-Drive Day

Wer am E-Drive Day teilnehmen will, muss sich zunächst über die Webseite www.greenmobility.bz.it anmelden und die gewünschte Uhrzeit auswählen. Es werden nur Besucher zugelassen, die eine gültige Anmeldung mitbringen. Für die Teilnahme ist zudem der Nachweis eines sogenannten Green Passerforderlich. Während der gesamten Veranstaltung sind die geltenden Hygienebestimmungen einzuhalten und die Mindestabstände zu wahren. 

Der E-Drive-Day trägt auch heuer wieder die Auszeichnung "GreenEvent", wobei der Planung, Organisation und Umsetzung nach umweltgerechten Kriterien besonderes Augenmerk gewidmet wird.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Organisiert wird der E-Drive Day von Green Mobility und dem Safety Park in der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG in Zusammenarbeit mit dem technischen Partner Alperia.

re

Nur "miteinander und nicht gegeneinander" sind laut Landeshauptmann Kompatscher die großen Herausforderungen der Zeit wie die Pandemie und die Klimakrise anzugehen und zu bewältigen.

Beim Mediengespräch zur Hälfte der Legislaturperiode hat Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (2. September) am Sitz der Landesregierung zu den aktuellen Herausforderungen Stellung genommen. Kompatscher spannte den Bogen von der Bedeutung gesicherter Information über die Gefahr der Spaltung der Gesellschaft und die Notwendigkeit des Miteinanders hin zu konkreten Maßnahmen in puncto Nachhaltigkeit sowie die Vernetzung Südtirols, um sich im Verbund den großen Aufgaben zu stellen.

Gesellschaft und Information

"Die Bedeutung guter und gesicherter Information wurde uns in der Covid-19-Pandemie klar vor Augen geführt“, sagte Landeshauptmann Kompatscher. "In Konkurrenz zur Information steht die unbewusste oder bewusste Desinformation. Es gibt leider auch Interessensgruppen, die Chaos stiften wollen, um daraus nach Möglichkeit einen Vorteil zu schöpfen oder Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen." Der Wert sachlicher und ausgewogener Information könne in einer Zeit der großen Unsicherheit und des Informationsüberflusses nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Landeshauptmann dankte im Mediengespräch zur #halbzeit all jenen, die mit sachlicher und ausgewogener Information Unsicherheiten ausräumten.

"Die Landesverwaltung selbst hat von Beginn der Pandemie an offensiv kommuniziert und in ihrer Medienarbeit sehr rasch auf einen rasant gestiegenen Informationsbedarf reagiert", betonte Kompatscher. Die Agentur für Presse und Kommunikation stellte von einem Tag auf den anderen ihre traditionellen Pressekonferenzen mit Anwesenheit der Medienvertreter auf Online-Formate um und verstärkte gleichzeitig die direkte Kommunikation mit der Bevölkerung. So hätte sich die Anzahl der Nutzer auf dem News-Portal des Landes innerhalb kürzester Zeit verdreifacht. Allein die Corona-Homepage des Landes wurde seit Februar 2020 über 14 Millionen Mal aufgerufen.

Das mehrsprachige Land Südtirol tue laut Landeshauptmann Kompatscher seit jeher viel für eine korrekte Information der Bevölkerung und trage mit verschiedenen Maßnahmen zur Stärkung der Medienvielfalt bei, beispielsweise durch die Medienförderung und die Finanzierung öffentlich-rechtlicher Medien.

Als Gemeinschaft zukunftsfähig

In Verbindung mit Fehlinformation sieht Landeshauptmann Kompatscher den "Glaubenskrieg", der sich im Zuge der Diskussionen um die Corona-Maßnahmen entwickelte. "Gerade in einer Krise können wir uns aber eine Spaltung der Gesellschaft nicht leisten“, unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher. "Wir haben auch jüngst – man denke an die verheerenden Unwetter im Sommer – bewiesen, dass wir in Südtirol zusammenhalten und die Ärmel hochkrempeln, wenn es drauf ankommt", sagte Kompatscher. Auch Corona sollte als Naturkatastrophe verstanden und mit dem entsprechenden Zusammenhalt angegangen werden.

Die größte mittelfristige Herausforderung Klimakrise sei kein abstraktes Drohszenario, sondern zwinge uns schon jetzt konkret und unmittelbar zum Handeln: "Neben der notwenigen Verbesserung der Infrastrukturen für mehr Resilienz, geht es auch darum, unseren Lebensstil anzupassen und in unseren täglichen Entscheidungen nachhaltiger zu werden, ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes", unterstrich Landeshauptmann Kompatscher.

Als Investition in Südtirols Zukunftsfähigkeit bezeichnete Kompatscher die Modernisierung und den Ausbau des Hochspannungsnetzes. "Dadurch gewährleisten wir nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern verbessern auch die Transportkapazität des Netzes. Durch die neuen, hochmodernen Verbindungen im Eisacktal, Pustertal, Vinschgau sowie zwischen Lajen und Corvara wird es möglich, eine höhere Energiemenge zu transportieren und gleichsam die Leitungsverluste zu minimieren. Gerade im Zusammenhang mit dem Klimaschutz ist das ein wesentlicher Aspekt: Die in der Peripherie aus erneuerbaren Quellen gewonnene Energie kann leichter abtransportiert und durch die geringeren Leitungsverluste können mehr als 20.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden." Sobald die Investitionen von rund 400 Mio. Euro durch Terna abgeschlossen seien, werde man nach Aussage von Experten in Südtirol über eines der modernsten, sichersten und tragfähigsten Energienetze in Europa verfügen. Unabhängig davon gelte es, unnötigen Energieverbrauch stark einzuschränken (siehe auch eigene Aussendung zu Lichtverschmutzung).

Südtirol in Europa

"Die Autonomie gibt uns Instrumente in die Hand, für viele Themen selbst Verantwortung zu übernehmen", unterstrich Kompatscher und nannte dabei die Nahversorgung, Mobilität, Energieversorgung, Wasserversorgung und Trinkwassertarife, Pflege, Bildungschancen und andere mehr. "Wir können Politik für Land und Leute machen", sagte Kompatscher, "müssen dafür aber auch die notwendigen finanziellen Mittel aufbringen. Dies bedeute, dass es sowohl eine starke Wirtschaftsleistung als auch eine vernünftige Finanzregelung mit Rom braucht. Bei aller Autonomie und Verhandlungshärte könne Südtirols Politik aber nur mit einer starken und tragfähigen Vernetzung mit außen erfolgreich sein. "Viele Herausforderungen durch Klimakrise, Migration, internationale Konflikte, Digitalisierung, internationale Warenströme, Corona-Pandemie und so weiter sind nur überregional gestaltbar und lösbar", betonte Kompatscher. "Deshalb sind für Südtirol die europäischen Institutionen und insbesondere die Zusammenarbeit im Alpenraum so wichtig, und deshalb setze ich mich mit aller Kraft dafür ein."

red

Maßnahmen für eine starke Reduzierung der Lichtverschmutzung hat Landeshauptmann Kompatscher zur #halbzeit angekündigt. 

Die Lichtverschmutzung in Südtirol soll durch neue Maßnahmen stark eingeschränkt werden: Dies hat Landeshauptmann Arno Kompatscher im Rahmen seines heutigen (2. September) Halbzeit-Mediengesprächs erklärt. Bereits die aktuell geltende Regelung zur Reduzierung der Lichtverschmutzung im öffentlichen Raum habe dazu beigetragen, den Energieverbrauch für öffentliche Beleuchtung zu reduzieren: Wurden im Jahr 2010 noch 50 Gigawattstunden Energie verbraucht, führte der Einsatz zielgerichteter und energiesparender Beleuchtung zu einer Reduzierung auf 34 Gigawattstunden im Jahr 2019. Jetzt gelte es, weitere Schritte zu setzen und das Licht überall dort abzuschalten, wo es keinen praktischen oder sicherheitstechnischen Nutzen erfüllt. "Dazu braucht man kein Experte zu sein, das gebietet allein schon der Hausverstand", betonte Kompatscher im Gespräch.

So sollen in Zukunft Schaufensterbeleuchtungen nach Geschäftsschluss ebenso abgeschaltet werden wie dekorative Beleuchtungselemente. "Es geht einerseits darum, Energie zu sparen, und andererseits darum, die negativen Auswirkungen durch Lichtverschmutzung zu reduzieren", erklärte Landeshauptmann Kompatscher. Weniger Licht bedeute nicht nur eine bessere Sicht auf den Nachthimmel, sondern auch weniger Energieverbrauch und eine geringere Störung nachtaktiver Lebewesen.

Um die Ziele der Nachhaltigkeit zu erreichen, gelte es, jeden Tag für eine bessere Zukunft zu nutzen. Das ist der Grundsatz der Südtiroler Nachhaltigkeitsstrategie und dafür werden konkrete Schritte gesetzt, die möglichst viele mitgehen sollen. "'Everyday for future' ist ein Hinweis auf die Grundhaltung, die wir kultivieren müssen, um langfristig erfolgreich sein zu können", unterstrich der Südtiroler Landeshauptmann.

Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Südtirol wurde erstmals am 23. Juli vorgestellt (s. Aussendung) sowie eine Debatte im Südtiroler Landtag angekündigt (s. Aussendung), bei der auch der überarbeitete Klimaplan erstmals vorgestellt wird.

Die Strategie sieht zwei große Bereiche vor: Einerseits wird die Vorgehensweise auf dem Weg zur notwendigen Transformation festgeschrieben sowie die Begleitinstrumente für die Messbarkeit des Fortschritts, die Einbindung der Forschungsakteure in Südtirol, die Partizipation durch die Bevölkerung und die Gewährleistung einer nachhaltigen Finanzierung beschrieben. 

Andererseits geht es um die Definition von sieben großen Handlungsfeldern, die vorrangig bearbeitet werden sollen: Es geht um die "Reduktion der Treibhausgasemission", um die "Wettbewerbsfähigkeit", um die "soziale Sicherheit und Chancengerechtigkeit", um die die "Erhaltung des Naturraumes und der Artenvielfalt“, um die "Veränderung von Konsumverhalten und Produktion", um "Transparenz und Gerechtigkeit" sowie um "hochwertige öffentliche Dienste". Die Indikatoren zur Messung der nachhaltigen Entwicklung werden in der Datenbank der SDG-Indikatoren für Südtirol durch das ASTAT laufend aktualisiert (s. Datenbank). 

"Ein Angebot an die Menschen in unserem Land"

"Für die dringend notwendigen Veränderungsprozesse braucht es die Beteiligung von möglichst vielen in unserem Land, denn Nachhaltigkeit kann nicht von oben herab verordnet werden und geschieht nicht von heute auf morgen. Demensprechend ist die Nachhaltigkeitsstrategie ein Angebot an die Menschen in unserem Land, gemeinsam diese dringende Transformation anzugehen“, betonte der Landeshauptmann. Die aktuelle Nachhaltigkeitsstrategie hat eine Laufzeit von neun Jahren und soll bis 2030 umgesetzt werden, im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, denen sich die Landesregierung in ihrem Regierungsprogramm verpflichtet hat.

red

Der Landeshauptmann hat heute (27. August) Abend die Verordnung Nr. 29 unterzeichnet. Sie tritt am 1. September in Kraft und enthält Regeln für Südtirols Bildungswesen.

Landeshauptmann Arno Kompatscher hat heute (27. August) die Corona-Verordnung Nr. 29 unterzeichnet. Sie tritt am 1. September in Kraft und regelt hauptsächlich die Green-Pass-Pflicht und die Voraussetzungen für den Unterricht in Südtirols Bildungswesen. Weiters ergänzt sie im Detail einige Punkte der Corona-Verordnung Nr. 28 vom 30. Juli 2021.

Die neue Verordnung ist wie üblich im Corona-Portal des Landes Südtirol veröffentlicht.

gst

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz hat die Arbeiten an Sperren und Ablenkdämmen im Zaytalbach in Sulden fertiggestellt.

Die Wassergefahr in der Gemeinde Stilfs war im Rahmen des EU-Projektes "flussaufwärts Suldenbach" untersucht worden, unter anderem auch am Schwemmkegel des Zaytalbaches in Sulden. Dabei wurde erkannt, dass sich mehrere Gebäude - darunter auch ein großes Hotel - in Zonen mit hoher und sehr hoher Gefahr durch Hochwasser und Murgänge befinden. Deshalb hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz Maßnahmen ausgearbeitet, um die Sicherheit für die Siedlungsbereiche zu verbessern.

Zwei Ablenkdämme und zehn Wildbachsperren

2019 war mit den Arbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes begonnen worden. Nun sind sie abgeschlossen, fasst Bauleiter Julius Staffler zusammen: Mit dem Projekt wurden zwei Ablenkdämme und zehn Wildbachsperren am Schwemmkegel des Zaytalbaches errichtet. Die Abflusssektion wurde vergrößert und das Bachbett tiefer gelegt, um die Sicherheit für die Gebäude zu verbessern. Die Arbeiten wurden mit zwei Baulosen durchgeführt.

Hochwasserschutz und Erhaltung des Landschaftsbildes

Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Erhaltung des Landschaftsbildes gelegt, da sich die Baustelle im Nationalpark Stilfserjoch befand. Durch umfangreiche Geländemodellierungen, Bepflanzungen und Begrünungen wird versucht, die Schutzbauwerke aus Stahlbeton und Steinen bestmöglich an das Landschaftsbild anzupassen und trotzdem einen sehr hohen Schutzgrad zu erreichen. Mit den umgesetzten Maßnahmen sind die Gebäude nun besser geschützt, die roten und blauen Zonen im Siedlungsbereich können zurückgenommen werden.

Die Maßnahmen wurden noch vom ehemaligen Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West Mauro Spagnolo projektiert und von der Agentur für Bevölkerungsschutz in Eigenregie zuerst von einem Bautrupp mit Vorarbeiter Hansjörg Stricker und heuer vom Bautrupp mit Florian Hoferausgeführt.

Das erste Baulos mit rund einer Million Euro wurde im Rahmen der Achse 4 "Sicherer Lebensraum" des operationellen Programms "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung" des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung EFRE des Zeitraums 2014 bis 2020 finanziert, das zweite Baulos von rund 100.000 Euro über Mittel des Haushalts der Agentur für Bevölkerungsschutz.

mac

Bei der Eröffnungskonferenz zum Bildungsjahr 2021/2022 für Führungskräfte am 25. August in Bozen ging es um die neuen Herausforderungen. Es gelte, an Kinder und Jugendliche zu denken, so LR Achammer.

Die Führungskräfte der deutschsprachigen Schulen und Kindergärten haben sich am 25. August im Konservatorium in Bozen zur ersten Dienstkonferenz des neue Kindergarten- und Schuljahres 2021/2022 getroffen.

Fokus auf den Kernauftrag von Bildung lenken und Verantwortung übernehmen

"Diese Pandemie hat primär nicht eine Wirtschaftskrise mit sich gebracht, sondern vielmehr eine gesellschaftliche Krise", sagte Bildungslandesrat Philipp Achammer bei der Eröffnungskonferenz. Kindergarten und Schule seien immer ein gesellschaftliches Spiegelbild gewesen und ein solches würden sie auch in diesem beginnenden Bildungsjahr sein. "Ich wünsche mir deshalb Kindergärten und Schulen, in denen nicht ideologische Auseinandersetzungen auf den Rücken der Kinder und Jugendlichen ausgetragen werden“, hob Landesrat Achammer hervor. 

Es gelte, den Fokus auf den Kernauftrag von Bildung zu richten, an die Kinder und Jugendlichen zu denken, wenn ab dem 1. September der Grüne Pass für das gesamte Personal verlangt werde. Eine Haltung, die lediglich das Eigeninteresseim Blick hat, ist laut Landesrat Achammer, zu wenig: "Eigenverantwortung lässt sich niemals von kollektiver Verantwortung trennen, wenn es darum geht, Verantwortung für alle Teile der Gesellschaft, bis hin zu den Schwächsten, zu übernehmen."

Bildungsdirektor Gustav Tschenett betonte in seinen einführenden Worten, es sei wichtig, trotz unterschiedlicher Einstellungen auch in diesen herausfordernden Zeiten aufeinander zuzugehen. Er erinnerte daran, dass es nicht nur Bürgerrechte, sondern auch Bürgerpflichten gebe, die ebenfalls zum Leben in der Gesellschaft dazugehören.

Im Rahmen der Konferenz kamen Pädagogische Fachkräfte und Lehrpersonen aus den Musikschulen, den Berufsschulen und den Kindergärten sowie aus den staatlichen Schulen staatlicher Art zu Wort und teilten mit den Anwesenden persönliche Erfahrungen und Gedanken zu Bildung und Unterricht in Zeiten der Pandemie: Trotz der schwierigen Situation sei es vielen von ihnen möglich gewesen, sich weiterzuentwickeln, dazuzulernen und der Situation auch etwas Positives abzugewinnen.

Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner und Bildungsdirektor Tschenett bedankten sich bei allen Führungskräften der Kindergärten, Schulen und Verwaltung sowie bei allen Lehrpersonen und Pädagogischen Fachkräften für die Arbeit und den Einsatz in dieser besonderen Zeit. Sie verabschiedeten jene Schuldirektorinnen und Schuldirektoren, die ab September in den Ruhestand treten und begrüßten die neuen Schulführungskräfte, die in diesem Jahr ihren Dienst antreten werden.

Die Fachgruppe Klavier an den Musikschulen sorgte bei der Eröffnungskonferenz für die musikalische Umrahmung. Die Deutsche Bildungsdirektion hatte die Veranstaltung zur Einstimmung auf das kommende Bildungsjahr organisiert.

red/san

Die Landesregierung hat heute die Programmvereinbarung zwischen Land und Bezirksgemeinschaft Vinschgau und somit die Finanzierung für den Bau einer Radspur von Prad zur Stilfser Brücke genehmigt.

Die bei Fahrradfahrern beliebte Passstraße auf das Stilfser Joch soll auf dem Abschnitt von Prad bis zur Stilfser Brücke eigene Aufstiegsspur für Radler bekommen. Dazu muss auch die Staatsstraße verlegt werden.

Auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hat die Landesregierung heute (24. August) die Programmvereinbarung zwischen Land und Bezirksgemeinschaft Vinschgau und somit die Finanzierung für den Bau der Aufstiegsspur genehmigt.

Landesrat Alfreider verweist auf die Bedeutung der Fahrradmobilität und entsprechender Strukturen in ganz Südtirol. "In den nächsten Monaten stellen wir den ersten Radmobilitätsplan für Südtirol vor. Damit soll das Fahrrad immer mehr zum Mobilitätsmittel für alltägliche Wege werden", sagt Alfreider. Das Vorhaben für die Radaufstiegsspur bei der Staatsstraße auf das Stilfserjoch sei sowohl für die Menschen vor Ort als auch für die Urlaubsgäste wichtig.

Bei der Begutachtung der Abänderung des Bauleitplanes wurde es als notwendig erachtet, die Staatsstraße an zwei Stellen bergseitig zu verschieben, damit ausreichend Abstand zum Suldenbach besteht. Im Zuge der Arbeiten wird die Straße begradigt, eine gefährliche Kurve wird beseitigt und zwei Straßenabschnitte werden sicherer gestaltet.

Aus Gründen der Funktionalität, der Wirtschaftlichkeit und der Vereinfachung der Verfahren werden die Eingriffe gemachsam durchgeführt, und zwar in Zusammenarbeit zwischen Land und Bezirksgemeinschaft Vinschgau. "Durch die Zusammenarbeit Land-Bezirksgemeinschaft können wir auf beiden Seiten Kosten einsparen, der Verkehr muss während des Baus weniger lang unterbrochen werden, die Koordination wird vereinfacht und Synergien können genutzt werden“, zeigt sich Alfreider zufrieden.

Insgesamt werden rund fünf Millionen Euro in die Vorhaben investiert. Davon stammen vier Millionen Euro vom Land. Drei Millionen dieser Landesgelderstammen von der Landesabteilung Örtliche Körperschaften und Sport für den Bau der Radspur. Eine Million Euro zahlt die Landesabteilung Tiefbau an die Bezirksgemeinschaft für die Straßenverlegung. Über eine Million Euro stellt die Bezirksgemeinschaft bereit. Die entsprechende Programmvereinbarung wird von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Dieter Pinggeraunterzeichnet.

Umgesetzt werden sollen die Projekte innerhalb Dezember 2022.

Nach mehreren Besprechungen hat der erweiterte SVP-Ortsausschuss um Obmann Ernst Kuenrath gemeinsam mit den Kandidatinnen und Kandidaten entschieden: Der 49-jährige Unternehmer Armin Windegger wird die SVP Glurns als Bürgermeisterkandidat in die Gemeinderatswahl am 10. Oktober führen. Er steht für einen „Neustart für Glurns“.

„Am 10. Oktober stelle ich mich als Bürgermeisterkandidat der SVP-Liste in Glurns zur Wahl“, erklärt Armin Windegger. „Ich bin ein Teamplayer: Als Bürgermeister will ich konstruktiv mit allen Mitgliedern des Gemeinderates zusammenarbeiten und möglichst an einem Strang ziehen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Ich werde der Bürgermeister aller Glurnser sein.“

„Die SVP-Liste wird den Bürgerinnen und Bürgern ihre Ideen anbieten, wie man die Zukunft von Glurns am besten gestalten könnte. Wir haben es geschafft, in dieser Hinsicht die SVP in Glurns zu erneuern. Ich bin überzeugt, wenn mir die Bürgerinnen und Bürger das Vertrauen schenken, dass in Zukunft in Glurns die Schönwettertage überwiegen werden.“


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