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Montag, 06 September 2021 13:29

Raika unterstützt Sportverein

Schluderns - Der Amateusportverein Schluderns kann bereits seit Jahrzehnten auf die finanzielle Unterstützung der Raiffeisenkasse Prad-Taufers zählen. Der Sponsor-Vertrag wird regelmäßig erneuert, so auch kürzlich bei einem Treffen auf der Schludernser Sportanlage. Zur Unterzeichnung des Sponsorvertrages gekommen waren der Schludernser Filialleiter Andreas Nigg und die Verwaltungsrätin Andreas Dietrich von der Raiffeisenkasse Prad-Taufers sowie Sportpräsident des ASV Schluderns Raimund Lingg und seine Stellvertreterin Priska Gufler. Beide dankten im Namen der vielen Sportbegeisterten. Lingg und Gufler sind samt Vorstand noch bis zum Frühjahr 2022 im Amt, weil die Amtsperiode wegen der Coronakrise um ein Jahr verlängert worden ist. Der ASV Schluderns zählt rund 500 Mitglieder, von denen viele in mehrere Sektionen aktiv Sport im Freien und in der Halle betreiben. Neun Mannschaften spielen beispielsweise Fußball (die erste Mannschaft in der I. Amateurliga). Zahlreiche Jugendmannschaften bestreiten die VSS-Meisterschaften.
Die Kicker hoffen nun, dass die Bälle wieder regulär rollen können. (mds)

Montag, 06 September 2021 13:28

Silbermedaille für Judith Mair

Mals/Lettland - Silbermedaille für Judith Mair in Lettland beim Future Series – Latvia International:
Die 18 jährige Malserin hat in Riga ihre erste Medaille in der allgemeinen Klasse bei einem internationalen Badmintonturnier gewonnen. Die kürzlich „maturierte“ Oberschülerin des Oberschulzentrums „Claudia von Medici“ (mit höchster Punktezahl 100 ), ist Ende Juli nach Mailand übersiedelt und trainiert dort im nationalen Badminton Olympiastützpunkt. Zusammen mit ihrer neuen Doppelpartnerin vom BC Milano (Martina Corsini) hat sie ein sehr erfolgreiches Turnier gespielt. Obwohl sie noch wenig gemeinsame Spielpraxis haben, gelang schon nach einem eher leichten Auftaktspiel in der zweiten Runde eine Überraschung, bei der sie die an Nummer 2 gesetzten Ukrainerinnen Rudacova/Prozorova in zwei Sätzen schlagen konnten 21:15 21:19. Die zwei Ukrainerinnen hatten die Bronzemedaille bei der Junior-EM 2018 in Tallin gewonnen. Ein weiterer Sieg gegen eine norwegische Paarung sicherte ihnen den Einzug ins Halbfinale und somit auch eine Medaille. Im Halbfinale bezwangen sie die an Nummer drei gesetzte Paarung aus Polen Kwasnik/Marczak in zwei Sätzen 21:14 21:17. Im Endspiel standen sie einer Doppelpaarung aus Malaysia gegenüber, welche die asiatische Vormachtstellung im Badminton einmal mehr deutlich machte. Der erste Satz ging klar mit 21:7 verloren – im zweiten Satz konnten Mair/Corsini auf Augenhöhe mitspielen, verloren aber trotzdem mit 21:17. Der italienische Badmintonverband musste den Aufenthalt der beiden Doppelspielerinnen verlängern, da man nicht mit einem Einzug ins Finale gerechnet hatte. Während der Rest der italienischen Nationalmannschaft nach Hause fuhr, bestritten Mair/Corsini, gecoachet vom Nationalcoach Wisnu Hary Putro, noch Halbfinale und Finale und erkämpften sich so diese wichtige Silbermedaille und einige Punkte für die Damen-Doppel-Rangliste.

Dienstag, 07 September 2021 16:04

Die Rückkehr des Fußballs

Endlich wieder Fußball schauen und zwar live im Fußballstadion! Nach fast einem Jahr Zwangspause rollt das schwarz-weiße Leder seit 29. August in Südtirols Ligen wieder über die Fußballplätze des Landes. Vereine, Spieler und Fans dürfen sich wieder auf spannende Partien freuen. 17 Mannschaften aus dem Vinschgau werden in der neuen Spielzeit auf Torjagd gehen.

Von Sarah Mitterer


Nachdem bereits im Oktober 2020 die Meisterschaft nach wenigen Spielen unterbrochen wurde und im Frühjahr 2021 entschieden wurde, dass die Fußballsaison 2020/21 von der Landesliga bis hin zur 3. Amateurliga endgültig abgebrochen wird, gab es keine Auf- und Absteiger. Doch welche Vinschger Mannschaft spielt wo und auf welche Derbys können sich die Fans freuen? Hier ein kurzer Überblick auf die Saison 2021/22.

 

Landesliga
s52 Fußball3Drei Teams aus dem Vinschgau nehmen an der Landesliga teil. Es sind dies Naturns, Partschins und Latsch. Naturns gehört zu den großen Favoriten auf den Titel. Die Gelb-Blauen haben sich mit namhaften Spielern verstärkt und wollen endlich den Wiederaufstieg in die Oberliga schaffen.

 

1. Amateurliga
In der 1. Amateurliga sind Schluderns, Schlanders und Plaus am Start. Plaus feierte in der vergangenen Saison seine Premiere in der 1. Amateurliga, jedoch wurde die Meisterschaft nach nur wenigen Spielen abgebrochen.

 

2. Amateurliga
Die 2. Amateurliga bleibt weiterhin jene Liga mit den meisten Vinschger Teilnehmern. Sechs Mannschaften aus dem Tal werden die Meisterschaft in der Gruppe A bestreiten: Oberland, Mals, Prad, Goldrain, Morter und Kastelbell-Tschars. Die Fußballfans dürfen sich auf viele brisante Duelle freuen.

 

3. Amateurliga
Auch in dieser Liga gibt es interessante Vinschger Begegnungen. Nicht mehr am Start ist dieses Jahr die Mannschaft Laatsch/Taufers. Doch durch die Anmeldung der Mannschaft aus Glurns bestreiten auch heuer wieder fünf Vinschger Teams die Meisterschaft der 3. Amateurliga. Es sind dies: Glurns, Eyrs, Laas, Kortsch und Schnals.

 

Landesliga:
Latsch, Naturns, Partschins
1. Amateurliga:
Plaus, Schluderns, Schlanders
2. Amateurliga:
Oberland, Mals, Goldrain, Kastelbell, Prad, Morter
3. Amateurliga:
Glurns, Eyrs, Laas, Kortsch, Schnals

Montag, 06 September 2021 13:25

Partschins vs. Naturns

Landesliga
Am 19. September empfängt der ASV Partschins den SSV Naturns. Der Spielanpfiff erfolgt um 15.30 Uhr. (sam)

Montag, 06 September 2021 13:24

Zwei Vinschger Duelle

2. Amateurliga
Am zweiten Spieltag finden in der 2. Amateurliga gleich zwei Vinschger Duelle statt. Am 11. September empfängt Goldrain die Mannschaft aus Kastelbell, am 12. September spielt Prad zu Hause gegen Mals. Beide Partien beginnen um 15.30 Uhr. (sam)

DSC 9817Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ägidius, 1. September 2021

In den Bergen währt die Schneedecke oberhalb der Baumgrenze lang und die für das Wachstum und den Erhalt der Art nutzbare Zeit ist für die Pflanzen in dieser Höhenlage kurz. Schnelles Austreiben, Wachsen, Blühen, Fruchten und Samenbilden ist eine der Anpassungsstrategien vieler Blütenpflanzen an den Extremstandort Hochgebirge. Die eigene Art zu erhalten, ist der biologische Ursinn aller Arten. Dazu gibt es aber nicht nur bei den park1Gebirgspflanzen, sondern bei vielen anderen Pflanzen-arten ganz unterschiedlicher Standorte und Lebensräume neben der geschlechtlichen Vermehrung über Samen auch ungeschlechtliche, vegetative Formen der Vermehrung über Ausläufer, Brutknollen, Wurzelrhizome und andere Formen.
Besondere Bedeutung kommt im Gebirge dem bodennahen Mikroklima zu. Dieses kann sich, abhängig vom Bodenrelief, den Strahlungs- und Windverhältnissen innerhalb weniger Quadratdezimeter entscheidend ändern: Im Schneetälchen herrschen ganz andere Standortbedingungen als am unmittelbar daneben liegenden, aperen Windgrat. Und großräumiger gefasst unterscheiden sich die Wachstumsbedingungen und Standortfaktoren auf der Sonnenseite park2stark von jenen auf der Schattenseite der Hänge.
Zur fotografischen Dokumentation des schnellen Wachstums der Gebirgspflanzen und der unterschiedlichen Blühaspekte bin ich im heurigen Sommerhalbjahr zweimal an der orographisch rechten Flanke des Trafoitales oberhalb der Waldgrenze von der park3Franzenshöhe über den Dreifernerweg in Richtung Berglhütte gewandert. Die Frühjahrsblüher habe ich am 31. Mai und die Herbstblüher am 19. August fotographisch festgehalten. Zum zweiten Datum haben die Frühjahrsblüher schon ihr Samen ausgebildet. Eine Auswahl an Bildern von Blüten und Samen auf dem kalkigen Dolomit-Boden der obersten Tausend Höhenmeter des Ortler-Massivs stelle ich auf der heutigen Doppelseite vor.
Zwei Bilder des gleichen Landschaftsausschnittes zeigen die unterschiedliche Schneebedeckung bzw. Ausaperung an den beiden Stichtagen 31. Mai und 19. August auf. Auf diesen Bildern ist auch die sogenannte 1842er-Moräne zu sehen. Diese Seitenmoräne zeigt den Höchststand des Madatschgletschers nach der sogenannten Kleinen Eiszeit von 1650 – 1842 an, als die park4Alpengletscher nach mehreren Jahrzehnten unterdurchschnittlich kalter Jahre diese ihre größte Ausdehnung erreicht hatten. An der Außenseite dieser Moräne ist der Boden schon zur Ruhe gekommen. Krautige und verholzende Pflanzen bis hin zu den Baumarten Lärche und Zirbe haben den Moränenrücken schon fast geschlossen besiedelt. Die Innenseite der Moräne hat ab ihrer Abbruchkante einen instabilen Boden, der durch den Abfluss des Schmelzwassers park5und im Fall von starken Gewittergüssen mit hoher Regendichte immer noch und immer wieder erodiert. Daher ist er nur spärlich und lückig von Pionierpflanzen besiedelt.
Im talseitigen Kalkschuttkar des abschmelzenden Madatschgletschers gibt es ein im Westen Südtirols seltenes, interessantes Karstphänomen: Der Großteil des Schmelzwassers versickert im wasserdurchlässigen Dolomitgestein und springt Hunderte Höhenmeter tiefer bei den Wasserfällen an den Dreibrunnen aus der Felswand.

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Das „Conto termico 2.0“ ist eine staatliche Förderung für den Austausch von bestehenden Heizanlagen und Einbau von Biomasseanlagen sowie Wärmepumpen und Solaranlagen. Seit Jänner 2013 ist es in Kraft, seit Mai 2016 gibt es Neuerungen und Vereinfachungen. „Das Conto termico ist erfahrungsgemäß eine der beliebtesten, wenn nicht die beliebteste Fördermaßnahme“, sagt Michael Schnarf von Recuterm in Naturns. Der Grund dafür ist schnell erklärt: Im Unterschied zu mehrjährigen Steuerabzügen in der Steuererklärung erhält man beim „Conto termico 2.0“ die Förderung bar auf die Hand. „Das ist ein großer Vorteil“, sagt Herr Schnarf. Für Privatpersonen und Kondominien sieht das Fördersystem (Conto termico 2.0) bis zu 65% Förderung für die Nutzung erneuerbarer Energien vor.

 

Geförderte Maßnahmen
In den Genuss des „Conto termico 2.0“ kommen jene, die ihr alte Heizanlage mit einer Anlage ersetzen, die mit erneuerbaren Energiequellen betrieben wird. Konkret zählen zu den geförderten Maßnahmen:

• der Einbau einer Biomasseanlage (Stückholz, Pellets, Hackgut), der Einbau von Holz- oder Pelletöfen und Holz- oder Pellets-Heizkamine (termocamini) in einem Gewächshaus oder einem ländlichen Gebäude

• der Einbau einer elektrischen oder gasbetriebenen Wärmepumpe unter der Verwendung von Luft, Erdwärme oder Wasser als Energieträger

• der Austausch des elektrischen Warmwasserboilers und das Ersetzen mit einer Wärmepumpe

• der Einbau einer thermischen Solaranlage (Warmwasserproduktion) auch kombiniert mit einem solaren Kühlsystem (solar cooling)

• der Einbau von hybriden Wärmepumpen (Kombinationen aus Wärmepumpen und anderen Heizwärmeerzeugern)

 

Förderhöhe und Auszahlungsdauer
Je nach Maßnahme beträgt die Förderhöhe zwischen 40 und 65% der anerkannten Kosten. Dazu zählen nicht nur die Spesen für den Einbau der neuen Anlage, sondern auch zum Beispiel der Abbruch und die Entsorgung der alten Anlage (komplett oder teilweise) oder hydraulische Arbeiten und Maurerarbeiten, die erforderlich sind, um die Heizanlage fachgerecht auszuführen.
Aber auch andere Kriterien, wie die Leistung einer Heizanlage, die Art der Investitionen und die Klimazone, spielen bei der Höhe der Förderung eine Rolle.
Die Förderung der nachstehenden Maßnahmen wird wie folgt aufgeteilt:

• Austausch der Heizanlage mit einer Leistung bis zu 35 kW: 2 Jahre

• Austausch der Heizanlage mit einer Leistung zwischen 35 und 2.000 kW: 5 Jahre

• Austausch des elektrischen Warmwasserboilers: 2 Jahre

• Einbau einer thermischen Solaranlage mit einer Bruttofläche bis zu 50 m²: 2 Jahre

• Einbau einer thermischen Solaranlage mit einer Bruttofläche zwischen 50 und 2.500 m²: 5 Jahre“

 

Beispiel
Ein Antragsteller in der Klimazone F bekommt beim Austausch einer Heizungsanlage unter 35 kW Feuerleistung und dem Einbau eines Pelletkessels mit Brennwert in 2 Jahren eine Summe von 7.776,00 Euro auf sein Konto überwiesen. Hingegen bei einer Anlage derselben Situation mit einem 56 kW Pelletskessel im Heizwertbetrieb beträgt die Auszahlung in 5 Raten in 5 Jahren insgesamt 12.096,00 Euro.
Hinweis: Beträgt die Summe der Förderung nicht mehr als 5.000 Euro, so wird sie von der GSE in einer einmaligen Rate ausbezahlt. Gefördert werden ausschließlich neue Geräte.

 

Gesuch stellen
Um in den Genuss des „Conto termico 2.0“ zu kommen, müssen diverse technische Richtwerte erfüllt werden. Innerhalb 60 Tage ab Durchführung bzw. Fertigstellung der Arbeiten muss der Antrag um Förderung über das “portaltermico” der GSE (italienischer Netzbetreiber) abgewickelt werden. Das Gesuch sollte von einem befähigten Techniker erstellt werden. Wichtig ist, dass aus den Bank- bzw. Postbelägen der Grund für die Überweisung, die Steuernummer des Gesuchstellers und die Steuer- und Mehrwertsteuernummer des Begünstigten hervorgehen. Die Summe der Einzahlungen muss mit den Gesamtspesen, welche im Förderungsgesuch angeführt wurden, übereinstimmen. Die Förderung ist nicht kumulierbar mit anderen staatlichen Förderungen.

 

Info: Der Staat stellt 700 Millionen Euro für Privatpersonen, Kondominien und Firmen zur Verfügung. Sobald diese Gelder erschöpft sind wird neu entschieden, wie es mit dem so genannten
Conto Termico weiter geht. Ein Zähler auf der Internetseite der GSE gibt Aufschluss darüber, wie viel von den vorgesehenen Geldern noch zur Verfügung stehen.
Daher ist es nicht nur wichtig rechtzeitig um die Förderung anzusuchen, sondern auch den Zähler des GSE im Auge zu behalten, um am Ende nicht leer auszugehen.

 

Weitere Infos: https://www.gse.it/servizi-per-te/efficienza-energetica/conto-termico

Quelle:
Verbraucherzentrale Südtirol,
Recuterm Naturns

Holzheizungen, Fernwärme, Solarwärme und Wärmepumpen sind im Vinschgau die wichtigsten Heizsysteme mit erneuerbaren Energieträgern. Diese werden vor dem Hintergrund des Klimawandels immer wichtiger und sollten erste Wahl sein.

Von Angelika Ploner

 

Heizen mit Holz

spezial heizen1Umweltfreundlich und nachhaltig: Holz ist beides. Holz ist ein CO₂-neutraler Brennstoff und verbrennt klimaneutral, setzt also beim Verbrennen nur so viel CO₂ frei, wie es beim Wachstum gebunden hat. Ob Holz deshalb verbrannt wird oder im Wald langsam vermodert, kommt auf dasselbe hinaus – in beiden Fällen entsteht keine zusätzliche CO₂-Belastung für die Umwelt. Das heißt: Wer mit Holz heizt, heizt im CO₂ -Kreislauf der Natur. Holz trägt deshalb nicht zum Treibhauseffekt - der globalen Klimaveränderung - bei. Im Gegenteil: Jedes Kilogramm Heizöl, welches durch Holz ersetzt wird, entlastet die Atmosphäre um mehr als 3 Kilogramm CO₂. Gleichzeitig ist Heizen mit Holz nachhaltig. Holz ist ein regionaler Brennstoff und stammt in der Regel aus Südtirol oder der näheren Umgebung. Der Anteil an grauer Energie, jene Energie, die für den Transport und die Aufbereitung aufgewendet wird, ist sehr gering. Drittens sind die verschiedenen Holz-Feuerungen sehr effizient und sauber. Auch die Vielfalt und die Auswahl sind gegeben: Der Kaminofen ist eine davon. Der Kaminofen ist ein Einbaugerät mit Stahlkorpus und relativ großen Glasscheiben. Die große Feuerstelle heizt den Raum schnell auf. Das ist ein Vorteil. Der Nachteil: Sobald das Feuer erlischt, kühlt der Raum auch schnell wieder ab und aus. Speicheröfen, die im Vinschgau den Großteil ausmachen, sind hingegen Öfen mit kleinerem Fenster, damit mehr Wärme gespeichert wird. Ein echter Speicherofen, zumeist konzipiert als Kachelofen oder Grundofen, besteht immer aus zwei Teilen: einem Feuerraum und einer sogenannten Speichermasse. Im Feuerraum findet die Verbrennung statt. Die dort entstehende Hitze wird daraufhin nicht direkt in den Kamin, sondern zuerst in der genannten Speichermasse weitergeleitet. Diese speichert die Energie und gibt sie in Form von Strahlungswärme langsam an den Wohnraum ab. Die angenehme Wärme hält über Stunden, teilweise bis zum nächsten Tag, an. Ein echter Speicherofen mit Speichermasse - und das wird oft verwechselt - wird handwerklich erstellt und ist nicht als fertiges System erhältlich.
Wer die Feuerstelle primär für ein gemütliches Ambiente nutzen will, der wählt einen Kaminofen. Hier kann Feuer erlebt und behagliche Wärme direkt gespürt werden. Wer die Feuerstelle zum Heizen nutzen will, der wählt einen Speicherofen oder Pelletofen. Pelletöfen oder Holzpellets- oder Stückholzheizungen funktionieren per Knopfdruck, geheizt wird mit Holzpellets oder Stückholz. Wenn die Anschaffungskosten auch etwas höher ausfallen, sind die Pellets meist günstiger als andere Energieträger. Pellets bestehen aus Restholz: Sägemehl, Hobelspäne und andere naturbelassene Abfallhölzer werden zusammengepresst und zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte aus. Voraussetzung für dieses Heizsystem ist ein geeigneter und gut dimensionierter Raum samt Lager. Als Holzheizung nicht zu vergessen ist der klassische Holzherd. Er behauptet in vielen Küchen im Vinschgau seinen Platz und wird sowohl zum Heizen als auch zum Kochen und Backen genutzt.

 

Heizen mit der Sonne

spezial heizen2Die Sonne ist eine unbegrenzte Energiequelle. Heizen mit der Kraft der Sonne nennt sich Solarthermie. Wie funktioniert eine Solarthermieanlage? Die Solarthermie nutzt die Sonneneinstrahlung für Heizzwecke. Damit unterscheidet sich Solarthermie maßgeblich von der Photovoltaik, welche die Sonnenenergie für die Produktion von elektrischer Energie nutzt. Eine Solarthermieanlage arbeitet im Prinzip wie ein in der Sonne liegender Gartenschlauch: Die Sonne erwärmt über den Absorber im Kollektor die darin zirkulierende Solarflüssigkeit. Diese Wärme wird anschließend dem Heizsystem zugeführt. Die Kollektoren befinden sich in der Regel auf einem Dach, können aber auch an Fassaden und Balkonen montiert werden.
Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, Sonnenenergie zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung zu nutzen. Die Ersparnis an Öl oder Gas ist in jedem Fall beträchtlich: Mit einer Solaranlage verbraucht man gut 60 Prozent weniger Energie im Jahr, die sonst zur Warmwasserbereitung für den täglichen Bedarf benötigt würde. Kombiniert man die Erwärmung von Trink- und Heizungswasser, liegt die jährliche Ersparnis bei ca. 30 Prozent der insgesamt benötigten Energie.

 

Heizen mit Fernwärme

spezial heizen3Im Vinschgau gibt es zahlreiche Fernheizwerke: In Schluderns, in Laas, in Prad, in Latsch, in Sulden, in Martell, in Trafoi, in Schlinig, in St. Valentin auf der Haide, und in Reschen stehen Fernwärme-Anlagen. Südtirolweit gibt es 77 Biomassewerke, die jährlich 109 Millionen Liter Heizöläquivalente einsparen. Das sind 320.000 Tonnen CO₂ im Jahr.
Die im Fernheizwerk erzeugte Wärme wird per Rohrleitung zu den angeschlossenen Gebäuden transportiert. Weil die Wärme bei dieser Heizmöglichkeit nicht im eigenen Haus erzeugt wird, benötigt sie die geringsten Voraussetzungen vor Ort. Lediglich ein Fernwärme-Anschluss ist notwendig. Das bringt den entscheidenden Vorteil mit sich, dass es wenig Platz im Haus braucht. Zudem wird die Wartung vom Anbieter übernommen. Weil keine Verbrennung erfolgt, ist auch kein Kamin notwendig.

 

Heizen mit Wärmepumpe

spezial heizen6Wärmepumpen funktionieren im Prinzip wie ein Kühlschrank. Nur umgekehrt. Während der Kühlschrank seinem Innenraum die Wärme entzieht und nach draußen gibt, bezieht die Wärmepumpe ihre Energie aus der Luft, dem Boden oder dem Wasser und gibt sie dem Haus ab. Genau diese drei Wärmequellen sind bei dieser Technologie nutzbar: Luft, Wasser und Erdwärme. Die Wärmepumpe gewinnt die Wärme beispielsweise über eine Erdsonde oder über Erdflächenkollektoren im Garten und transportiert sie dann ins Innere des Hauses. In Wärmepumpen findet deshalb keine Verbrennung statt. Sie nutzen die Umweltwärme, die in der Nähe des Hauses vorhanden ist. Deshalb ist der erste Schritt: Prüfen, welche Wärmequelle zur Verfügung steht und ob sie erschlossen werden kann. Am häufigsten werden Luft-Wärmepumpen eingebaut, die der Umgebungsluft die notwendige Wärme über Wärmetauscher entzieht. Warum rechnet sich eine Wärmepumpe? Die Wärmepumpe schafft Unabhängigkeit von Öl- oder Gaspreisen. Wärmepumpen müssen seltener gewartet werden. Man spart bis zu 75 Prozent an fossilen Brennstoffen und produziert bis zu 50 Prozent weniger Emissionen. Kurzum: Eine Wärmepumpe ist eine umweltfreundliche Heizung, die kostenlose Umweltenergie nutzt.

 

Tipp: Heizen mit Infrarotheizung

spezial heizen8Die Infrarotheizung ist eine elektrische Heizung, die auf Strahlungswärme basiert. Sie wird auch als Wärmewellenheizung oder Strahlungsheizung bezeichnet und erzeugt – ähnlich wie die Sonne – besonders angenehme Direktwärme. Der wesentliche Unterschied zu einem konventionellen Heizungssystem: Die Infrarotheizung erwärmt nicht etwa die Luft im Raum, sondern die umgebende Raumhülle – also die Wände, den Boden und die Gegenstände im Raum. Ein behagliches und gesundes Klima wird durch Infrarotheizungen gefördert, durch eine große Designvielfalt lassen sich Infrarotheizungen optisch elegant in Accessoires wie Bildern, Spiegel oder vieles mehr integrieren.

 

 

Petrolvilla

Petrolvilla bietet Rundumservice

petrolvillaSeit über 40 Jahren ist Petrolvilla direkt an der Staatsstraße in Eyrs ein wichtiger Bezugspunkt für Treib- und Brennstoffe. Der Rundumservice inkludiert auch die Versorgung mit Gas und Strom. Petrolvilla beliefert jährlich rund 9000 Kunden mit rund 16 Millionen Liter Heizöl - für Privathäuser und für Wärmekraftwerke in der Industrie. Mit ca. 50 Millionen Liter Dieselkraftstoff werden rund 4.000 Kunden versorgt. Petrolvilla liefert zu jeder Jahreszeit und erreicht jeden noch so abgelegenen Ort. Mit einem Top Service und fairen Preisen hat man sich zu einer festen Größe für Privatkunden und Unternehmen entwickelt.
Das Vertreterteam von Petrolvilla berät in Sachen Energiemanagement verlässlich und informiert über Licht, Gas, Strom oder über erneuerbare Energien. Petrolvilla ist der richtige Ansprechpartner in Sachen Energie und Antrieb.
Tel. 0473 739921, Mobil: 345 1407520, oris@petrolvilla.it

 

Moriggl Risan

An alle, die Zähne putzen

spezial heizen5Putzen Sie jeden Morgen Ihre Zähne? Wahrscheinlich schon. Kochen Sie Tee? Kaffee? Am Ende bereiten Sie sogar noch Babynahrung zu? Mit frischem, sauberem Leitungswasser. Glaubten Sie jedenfalls.
Jedes noch so frische Wasser muss durch eine Wasserleitung – und wie die von innen aussieht, weiß meist kein Mensch. Erstaunliche 70% aller Trinkwasserleitungen sind von innen veraltet. Egal ob dicke oder dünne Rohre, egal ob aus Kupfer, Zink oder aus Eisen: Rost frisst sie auf. Braunes Wasser und sinkender Wasserdruck sind eindeutige Signale.

Unheil Rost
Der Rost in Ihren Wasserleitungen schläft nie. Und schon nach kurzer Zeit hat er ein ordentliches Unheil angerichtet. Völlig unbemerkt hat er sich bis in den letzten Winkel der Rohre vorgearbeitet und sie teilweise so angefressen, dass schon bald Rohrbrüche unausweichlich sein werden. Eine tickende Zeitbombe sozusagen.
Bereits nach fünf Jahren sind die meisten Wasserleitungen vom Rost angegriffen. Nach spätestens zehn Jahren ist das Problem praktisch in jedem Haushalt akut, aber oft noch unbemerkt. Was nutzt das sauberste Bergquellwasser, wenn es durch eine vom Rost zerfressene, dreckige Leitung geflossen ist? Sie ahnen es: Nichts.

Rohrsanierung von innen statt teurer Totalsanierung
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, frisches und sauberes Wasser durch frische und saubere Rohre zu leiten. Die eine wäre die Totalsanierung: Dabei werden die alten Rohre aus allen Wänden und Böden gerissen und durch neue ersetzt. Eine aufwändige und vor allem teure Sache. Die eindeutig bessere Lösung ist die Rohrsanierung von innen:
Ohne lästigen Schmutz, Lärm und Wasserunterbruch wird das gesamte Leitungsnetz saniert. Und das wesentlich günstiger als bei einer Totalsanierung. Bei der Rohrsanierung von innen mit dem RISAN®-System wird zunächst Quarzsand mit Luft durch die Rohre geblasen. Der Quarzsand löst den Rost, bis ein blankes, sauberes Rohr übrig bleibt. Das Rohr ist dann so, wie es einmal war: Neu.
Doch das ist noch nicht genug, denn das Rohr soll auch so bleiben. Deshalb wird anschließend eine schützende Kunststoffbeschichtung im flüssigen Zustand durch das Rohr geblasen. Der Kunststoff setzt sich wie eine zweite Haut im Inneren der Rohre fest, erhärtet und verhindert jede neue Ablagerung. Rost hat nun ganz bestimmt keine Chance mehr. Das Rohr bleibt neu und Ihr Wasser bleibt so, wie es vom Berg kommt - frisch und sauber. Garantiert.

Schnell, sauber, günstig
Die Vorteile für die Rohrsanierung von innen liegen also auf der Hand: Schnell, sauber, günstig und dazu noch umweltfreundlich. Zudem gibt es für die Rohrsanierung von innen dieselbe Garantie wie auf eine Neuinstallation des gesamten Leitungsnetzes! Lassen auch Sie sich unverbindlich beraten und fordern Sie die umfangreiche Referenzliste mit sanierten Objekten der letzten Jahrzehnte in Südtirol, Italien, Österreich und Deutschland an!

Weitere Informationen auf unserer Homepage www.moriggl-risan.it

Prad - Als nette Geste zur Begrüßung am „Tag der offenen Tür“ am Samstag, den 28. September 2021, gab`s für die Gäste je ein Papierröllchen mit einem Sinnspruch und einen kleinen Schlüsselanhänger. Beides war im Haus beschriftet bzw. gebastelt worden. Den ganzen Tag über herrschte - bei strenger Einhaltung der Corona Schutzmaßnahmen - ein reges Kommen und Gehen.
Zu den Besucher:innen zählten Angehörige und Interessierte an der Seniorenstruktur St. Antonius. Diese bietet begleitetes und betreutes Wohnen im Haus an und nimmt auch Tagesgäste auf. Unter den Interessierten waren auch zahlreiche Gemeindevertreter:innen aus den umliegenden Ortschaften. Viele sind auf der Suche nach neuen Ideen und Formen in der Altenbetreuung. Denn es s42 IMG 3330gilt der Tatsache Rechnung zu tragen, dass künftig immer mehr Seniorinnen und Senioren versorgt werden müssen. An mehreren Thementischen konnten sich die Gäste über die unterschiedlichen Aktivitäten im Haus informieren. Angeboten werden beispielsweise Gedächtnistraining, kreatives Arbeiten, unterschiedliche Freizeitaktivitäten usw. Das Betreuerteam ist ständig bemüht, auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen im Haus einzugehen und trägt Sorge, dass es ihnen gut geht. Derzeit kümmert sich das siebenköpfige Fachteam im Seniorenwohnheim St. Antonius um 12 Seniorinnen und Senioren im Bereich „Betreutes Wohnen“ und um eine Person im Bereich „Begleitetes Wohnen“. Bei der Eröffnung vor neun Jahren war das noch fast umgekehrt. „In der Zwischenzeit sind die Menschen älter und mit den Jahren auch hilfsbedürftiger geworden“, sagt Dienstleiterin Annegret Polin. „Der Pflegeaufwand steigt, auch die Demenzerkrankungen nehmen zu. Das alles stellt uns vor immer neue Herausforderungen.“ Das Seniorenwohnheim nimmt von Montag bis Freitag (ab sofort wieder am letzten Samstag im Monat) auch acht bis zehn Tagesgäste auf. Wichtig ist der Strukturleitung die Einbindung der Angehörigen. Und freiwillige Helferinnen und Helfer sind herzlich willkommen.
Zum „Tag der offenen Tür“ hatten die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau eingeladen, mit den Verantwortlichen Karin Tschurtschenthaler (Direktorin) und Walburg Wielander (Bereichsleiterin Betreuung und Pflege). (mds)

Montag, 06 September 2021 13:01

Solidarität trägt

Kolping im Vinschgau - Das Prinzip der Solidarität ist nicht nur eine tragende Säule der internationalen Zusammenarbeit bei Kolping; denn Menschen, die der Unterstützung bedürfen, gibt es auch im eigenen Land. So wie Adolph Kolping selbst sich jenen widmete, die nicht im Fokus des Interesses standen, orientiert sich die Arbeit in den Kolpingsfamilien an Menschen, die manches, aus welchen Gründen auch immer, nicht aus eigener Kraft schaffen und stemmen können. So ist es s18sp1 SOLIDARITaeTfür die Kolpingsfamilie selbstverständlich Personen/ Familien im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu unterstützen. In vielen Fällen kann schon die Zugehörigkeit zu einer großen Gemeinschaft – wie Kolping – die Gewähr bieten, in schwierigen Situationen nicht alleine zu sein und auf die Hilfe anderer zählen zu können.
So geschehen vor einigen Tagen durch die Übergabe eines ansehnlichen Geldbetrages an eine Familie in St. Valentin a.d.Heide, durch die Kolpingsfamilie Vinschgau. So konnte konkret Solidarität geübt und zum Ausdruck gebracht werden.
Kolping Vinschgau hat durch diese Aktion gezeigt, dass sie die Worte von Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato si“ ernstnimmt, die Kirche müsse auch und gerade dort präsent sein, wo es wehtut. Es genügt also nicht nur das Sammeln von Spenden und Geldüberweisung, sondern muss auch gelebt und die Solidarität gezeigt werden- auch durch Gespräche und Besuche.
Großes Vergelt´s Gott an die in der KF wirkenden Personen, gerade am gezeigten Beispiel im Vinschger Oberland.

Otto von Dellemann

 


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