Alles ist noch so unwirklich, so als ob es nicht wahr wäre. Es ist schwer zu begreifen. Meine Schwester Burgl hat sich nach einem plötzlichen Herzstillstand bei Holzarbeiten ganz plötzlich und unerwartet am 17. August 2021 aus dem Leben verabschiedet.
von Magdalena Dietl Sapelza
Wie gerne möchte ich den Anrufknopf drücken und mit Burgl reden, mit ihr diskutieren, mit ihr „poorrechtn“, oder sie fragen, ob sie mir einen Alp-Butter besorgen kann. In Gedanken sehe ich sie vor mir, mit der aufgesteckten Lesebrille im Haar, mit ihrem gewinnenden Lachen. Und weil sie wieder einmal zu spät gekommen ist, höre ich sie schmunzelnd sagen: „Ma dertuat schun decht olz, ma muaßas lei nit sou genau nemman“. Sie hatte nicht auf die Uhr geschaut, oder es hatte bei der Stallarbeit „gefuchst“.
Die Liebe zu den Tieren war ihr in die Wiege gelegt. In ihrem Heimatort Taufers i. M. hütete sie schon als Volksschulkind allein die Kälber. Sie wünschte sich sehnlichst ein Pferd. Doch das hätte die niedrige Raumhöhe des Stalles gesprengt.
Nach Abschluss der Handelsoberschule in Mals überlegte sie, in Wien Tiermedizin zu studieren. Das Heimweh war jedoch der Bremsklotz. In der entfernten Großstadt hätte sie es nie ausgehalten.
Zögerlich nahm sie im Gasthaus „Chrusch Alba“ in Zernez eine Stelle als Kellnerin an, weil keine in einem Büro frei war. Sie sorgte sich anfangs, dass ihr die Knödel durch den Saal rollen könnten. Diese Sorge war bald verflogen. Mit ihrer offenen, herzlichen Art zog sie die Gäste an. Auch Vinschger Grenzpendler kehrten bei ihr ein. Wenn es ihr in Zernez auch an nichts fehlte, so plagte sie doch das Heimweh. In der Zimmerstunde fuhr sie oft mit ihrem Fiat 127 für einen Sprung nach Taufers. „Wer Hoamweah nit kennt, woaß nit, wia weah deis tuat“, betonte sie oft.
Von Zernez wechselte sie zur Firma HOPPE nach Schluderns. „Miar hobm iatz a Sekretärin, dia redet olm lei fa di Kiah unt fa dr Baurschoft“, so beschrieb sie ein Schlosser, der selbst Bauer war. In der HOPPE arbeitete auch ihr späterer Mann Richard Stocker aus Plawenn. Mit ihm teilte sie die Passion für das Braunvieh. Augenzwinkernd ließ sie jedoch immer auch andere Rassen gelten.
Nach der Hochzeit 1987 wohnte sie mit Richard zuerst in Taufers und übersiedelte dann mit ihm nach Plawenn. Tochter Miriam war bereits geboren, Stefan und Manuela kamen dazu. Burgl gab die Arbeit in der Fabrik auf, um bei ihren Kindern sein zu können. Sie konzentrierte sich auf die „Baur-
schaft“ und auf den Bau des Eigenheimes. Anfangs 1998 stand der Rohbau. Dann überstürzten sich die Ereignisse. Im Mai 1998 war Richard mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Im Juni starb er. Burgl stand mit ihren drei Kindern im Alter von zehn, acht und fünf Jahren allein da. Mutig krempelte sie die Ärmel hoch. Mit Unterstützung vieler Menschen schaffte sie es, die schwere Zeit zu überwinden und die Lebensfreude wiederzufinden. Sie bewies ein gutes Händchen bei der Zucht. Mit hochwertigen Zuchttieren machte sie sich einen Namen über die Grenzen Südtirols hinaus. Versteigerungen und Viehausstellungen zählten zu ihren Fixterminen. Das empfand sie als Urlaub. Für andere Urlaubstage nahm sie sich selten Zeit. Eine Reise nach Amerika gönnte sie sich jedoch, wo sie 2018 mit ihren Töchtern samt Anhang New York, San Francisco, Fresno und Las Vegas besuchte.
Burgl liebte es, stundenlang mit Züchtern:innen zu diskutieren, mit ihnen zu scherzen und mit ihnen ein „Wienerschnitzl“ zu essen. Sie nahm sich selbst nie wichtig und hatte ein offenes Ohr für alle. Mit Rat und Tat stand sie Kollegen:innen zur Seite, wenn‘s beim „Kälbern“ Probleme gab oder beim „Belegen“. Oft setzte sie erfolgreich Naturheilmittel ein. Sohn Stefan arbeitete mit ihr im Team. Einmal war sie sein Chef, einmal war er der ihre. Burgl war offen für neue Ideen. Sie war dabei einen Laufstall zu planen. „Dassas di Viecher fein hobm“, erklärte sie. Ehrenamtlich engagierte sie sich im Jungzüchterclub, in der Interessentschaft Plawenn, im Meliorierungskonsortium Obervinschgau, im Delegiertenrat der Mila-Bergmilch, als Kassiererin der FF Plawenn und einiges mehr. Burgl hinterlässt eine große Lücke.
Manchmal habe ich mit ihr über den Tod gesprochen. „Wenn’s soweit isch, mechat i umfolln unt aweck sein“, meinte sie. Und genau das hat sie geschafft. Es war jedoch viel zu früh. Burgl ist 59 Jahre alt geworden. Es bleiben nur noch Erinnerungen an ihre offene, unkomplizierte Art, an ihren unverwechselbaren Humor, an ihr herzliches Lachen und an die oft langen Telefonate mit ihr.
Schlandersberg - Unlängst fand auf Schloss Schlandersberg ein besonderes Fest statt: Der „harte Kern“ des Maturajahrgangs 1961 des humanistischen Gymnasiums in Meran erinnerte sich an die 60-jährige Wiederkehr ihrer Reifeprüfung. Die Teilnehmer (von rechts nach links): Gritsch Roland, gebürtig aus Latsch, 40 Jahre als Übersetzer in Mailand tätig, seit nunmehr 15 Jahren im Online-Börsengeschäft; Figl Josef („Joe“), gebürtig aus Tarsch, dort auch als „Lehrer-Sepp“ bekannt, Studium der Rechtswissenschaften in Padua, im leitenden Management der Bayer Italia in Mailand tätig; Lorenz Hans-Otto, gebürtig aus Meran, Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck und Padua, Rechtsanwalt in Meran; Frei Matthias, gebürtig aus Lana, hat die Klasse im Maturajahr als Professor für Kunstgeschichte unterrichtet, ist später vom Schuldienst zum Südtiroler Kulturinstitut gewechselt und war maßgeblich am Aufbau der Friedrich-Tessmann-Bibliothek in Bozen beteiligt; Fliri Margit, geboren in Salzburg, mit Vinschger Wurzeln (Taufers), Studium der Rechtswissenschaften in Macerata, Richterprüfung 1969 (eine der ersten weiblichen Richter in Italien), Bezirksrichterin in Meran und Kaltern, ab 1978 Mitglied des Strafsenats und des Schwurgerichts beim Landesgericht Bozen, nach 1996 Präsidentin des Jugendgerichts; Tappeiner Peter („Pedro“), gebürtig aus Laas, Studium des Rechtswissenschaften an den Universitäten Wien und Padua, seit 1972 als Rechtsanwalt in Schlanders tätig und als solcher bis heute im Unruhezustand; Grasser Franz, gebürtig aus Laas, eine Zeitlang Klassenkamerad der Jubilare, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen, Rechtsanwalt in Aalen (D); Messner Emmi, Studium der Psychologie an den Universitäten Wien und London, Dienst an der Unikinderklinik in Wien, später maßgeblich am Aufbau des Behindertenzentrums in Bozen beteiligt, das sie bis zu ihrer Pensionierung leitete; Strimmer Alfred, gebürtig aus Laas, Studium der Botanik an der Uni Innsbruck, trug in jahrelanger Kleinarbeit alle möglichen Gräser und Pflanzen aus den Leiten zusammen, zu welchem Thema er auch seine Doktorarbeit über die Steppenvegetation des Vinschgauer Sonnenbergs schrieb; jahrzehntelang Professor am Gymnasium in Schlanders; Demetz Viktor, Studium der Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien, später jahrelang Leiter des Forstamtes Schlanders. Musikalisch festlich umrahmt wurde die Feier von einer Auswahl des Männergesangvereins Schlanders, welche die Jubilare nicht nur beim Absingen des alten Studentenliedes „Gaudeamus igitur“ kräftig unterstützte.
Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia. Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Keine Ahnung von Verkehrsregeln
Bezugnehmend auf den Leserbrief „Was ist das denn?“ in der Ausgabe 17/21
des Vinschgerwinds.
Liebes VinschgerWind Team,
Normalerweise interessiere ich mich nicht für Leserbriefe, hier konnte ich mir aber eine Reaktion nicht verkneifen. In der Fahrschule hat man bei besagtem durchgestrichenem blauen Schild mit weißem Fuß- und Fahrrad-Piktogramm mal gelernt: dieses Gebotszeichen zeigt das Ende eines Weges an, der ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer reserviert ist. Mit anderen Worten: ab diesem Zeichen kann die Straße – wenn nicht anders angegeben – auch von anderen Fahrzeugen mitbenutzt werden. Just 25 Meter vor dem Schild wird durch ein zusätzliches Verkehrszeichen auf die Gefahr des Fahrzeugverkehrs hingewiesen. Gerade einmal 50 Meter weiter findet sich eine Traktorausfahrt, damit der Bauer die angrenzende Obstwiese erreichen kann. Soweit also alles richtig.
Entlang des Vinschger Radweges gibt es gar einige Abschnitte des „friedlichen Miteinanders“ wo die Strecke von Radfahrern, Fußgängern und (ermächtigten) motorbetriebenen Fahrzeugen gleichermaßen verwendet werden darf – auch wenn dies so manch eifriger Radsportler nicht wahrhaben will.
Gerne komme ich also auf die Frage des VinschgerWinds „Wie ist denn das zu deuten?“ zurück: Weder Herr Lenz noch der Vinschgerwind scheinen Ahnung von den gängigen Verkehrsregeln zu haben.
Manuel Tscholl, Anrainer, Latsch
Pariser Vertrag
Der 75. Jahrestag des Pariser Vertrages, der von der SVP am 5. September gerne als Tag der Autonomie zelebriert wird, ist gewiss kein Freudentag, da er den unfreiwilligen Verbleib Süd-Tirols bei Italien markiert. Vielmehr ist er ein Tag des Erinnerns, dem die klare Botschaft erwächst, dass die Autonomie nicht das Ende der Süd-Tiroler Geschichte bedeutet. Die Zugehörigkeit zu Italien ist lediglich ein vorübergehender Albtraum, der früher oder später überwunden wird.
Süd-Tiroler Freiheit
Stellungnahme der Initiative PRO BAHN terra raetica
In einer Pressemitteilung vom 11. August 2021 kündigt die Süd-Tiroler Freiheit an, ihre Bemühungen für den Bau der Reschenbahn auf der Grundlage des Projektvorhabens aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts vorantreiben zu wollen und bezeichnet das Reschenbahn-Projekt als Meilenstein für den Klimaschutz.
Die Initiative PRO BAHN terra raetica nimmt dazu wie folgt Stellung:
• Es gibt hohen Bedarf an Lückenschlüssen in den alpinen Bahnnetzen und vor allem im Dreiländereck Südtirol – Graubünden – Tirol stellen wir hohe Potenziale für zeitgemäße Bahnverbindungen fest.
• Zeitgemäße Bahnverbindungen sind tatsächlich eine der wirksamsten Möglichkeiten, aktiven Klimaschutz zu betreiben und deren Realisierung sollte deshalb mit Nachdruck vorangetrieben werden.
• In der Grauner Erklärung vom 11. September 2020 haben Regierungsvertreter aus Südtirol, der Lombardei, Graubünden und Tirol vereinbart, den Bau von Eisenbahnverbindungen im Dreiländereck voranzutreiben und die Einsetzung einer Politischen und einer Technischen Kommission beschlossen. Die Technische Kommission wird in den nächsten Wochen eine Einschätzung der vorliegenden Projektvorschläge vornehmen.
• Die Reschenbahn auf ihrem historischen Trassierungsvorschlag ist nur einer von mehreren Projektvorschlägen für Eisenbahnverbindungen und Lückenschlüsse im Dreiländereck. Ein weiterer Vorschlag sieht eine direkte Verbindung zwischen Mals und Scuol mittels einer Tunnellösung vor, mit einer Fahrzeit von unter einer halben Stunde. Die Anbindung von Scuol nach Landeck wäre bahntechnisch entlang des Inn sinnvoll und gegenüber dem Automobil konkurrenzfähig, eine Anbindung von Nauders ab Martina/Martinsbruck mit einer Seilbahn möglich, die halb so lang wäre, wie die Rittner Seilbahn.
• Der Kanton Graubünden hat nach anfänglicher Zurückhaltung in Folge starken Engagements von Bürgerinnen und Bürgern nun die Voraussetzungen geschaffen, die Bahnverbindung zwischen Mals und Scuol in die Eidgenössische Infrastrukturplanung einzutragen, sofern von Südtiroler und italienischer Seite entsprechende konkrete Rückmeldungen kommen und die Möglichkeit einer EU-Kofinanzierung bestätigt wird. Diese Voraussetzungen müssen innerhalb Dezember 2022 geschaffen werden, um in die nächstmögliche Planungsperiode aufrücken zu können.
• Die historische Trasse der Reschenbahn ist aus der Sicht der Initiative PRO BAHN terra raetica durch die enormen Höhenunterschiede, bauliche Herausforderungen und die Länge der Strecke und entsprechend lange Fahrzeiten keine Alternative zum Autoverkehr und würde daher nicht erheblich zum Klimaschutz beitragen. Darüber hinaus ist die Bahntrasse mit enormen Eingriffen in die Naturlandschaft verbunden. So wäre es unter anderem erforderlich, die großen Höhenunterschiede zwischen Mals und St. Valentin auf der Haide durch mehrfache Querung der Malser Haide zu überwinden.
• Am 23. Juli 2021 haben verschiedene Initiativgruppen aus Südtirol, der Lombardei und Graubünden die Gemeinsame Erklärung zum Alpenbahndreieck Terra Raetica verabschiedet. Das Komitee PRO RESCHENBAHN wurde zur Unterzeichnung eingeladen, hat sich aber nicht an der Initiative beteiligt.
Die Initiative PRO BAHN terra raetica ersucht die Abgeordneten des Südtiroler Landtages um Unterstützung beim Ausbau der Bahnverbindungen im Bereich des Dreiländerecks und bekundet ihr Interesse an einem Treffen in Bozen, bei dem der Stand des Vorhabens und die verschiedenen Projektvorschläge vorgestellt und diskutiert werden können.
Pro Bahn Terra Raetica
Markus Lobis, Josef Thurner
Sommer-HAIKU
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Lautlos im Gleitflug
diese Möwe über mir -
zweierlei Sommer
Helga Maria Gorfer, Schlanders
Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com
Obere Laaser Alm
Dass die Hütte der oberen Laaser Alm sanierungsbedürftig ist, ist seit einiger Zeit bekannt. Und wenn Sanierungen in der Luft liegen, sind Planer und Architekten nicht weit. Verdächtig ist, wenn man von gewissen Projekten längere Zeit nichts mehr hört, denn da liegt meist etwas in der Luft.
Um schlampigen Planungen zuvorzukommen, fühle ich mich als gebürtiger Laaser verpflichtet, einen zukunftsorientierten, also umweltgerechten Entwurf vorzulegen.
Zum Glück haben wir dafür bereits Vorbilder und nachhaltige Muster (ohne dieses Wort geht heute nichts mehr). So zeigt uns etwa der neue Weg von Enzian zur Zufallhütte in Martell, dass die elementare Voraussetzung für die Erreichung einer Alm oder einer Schutzhütte eine breite, also Mercedes-taugliche Straße ist – heute technisch kein Problem. Der Tourismus hat dafür die glücklichen Begriffe „Erreichbarkeit“ und „Destination“ beigesteuert. Dem HGV sei Dank!
Das bedeutet in unserem Fall ganz einfach, dass die bereits bestehende Forststraße nur um die kurze Strecke bis zur Alm mit Hilfe eines kräftigen Baggers verlängert werden muss. Das würde nicht nur den Biertransport zur Alm wesentlich erleichtern, sondern vor allem allen gestressten, naturhungrigen Besuchern und Besucherinnen aus nah und fern den Zugang zu einem Panoramablick ermöglichen, der seinesgleichen sucht: Im Herzen eines Naturparks geht der Blick taleinwärts zu einem der letzten, daher besonders wertvollen, gerade schön sichtbar hinschmelzenden Gletscher der Ortlergruppe, und auf der gegenüberliegenden Seite zur Jennwand, einem beeindruckenden Dokument der Entstehung der Alpen und des Marmors aus dem tiefen Meeresgrund, und zu ihrer einmaligen Schönheit. Das flache Gelände vor der Alm eignet sich vorzüglich für die umweltfreundliche Gestaltung eines Parkplatzes für die vielen zu erwartenden Besucher, die hier Ruhe und Natur pur finden werden. Wie bereits vorliegende Beispiele zeigen, wird die Verwaltung des Nationalparks uns keine Prügel in den Weg bzw. die Straße legen!
Und nun zum Kernpunkt, also zur Hütte selbst. Wir haben zwar keinen Rosengarten und keine Kölner Hütte, aber wir haben die Jennwand. Wir Laaser und Laaserinnen, die wir alle mit ganzem Herzen an diesem unseren Hausberg hängen, getrauen uns zu sagen, dass die Jennwand dem Rosengarten in nichts nachsteht, denn das Alpenglühen auf der Jennwand funktioniert auch ohne einen König Laurin (übrigens eine umstrittene Gestalt). Und von der oberen Alm aus gesehen ist die Jennwand ein einmaliges Juwel, eine Augenweide par excellence und daher in Zukunft sicher so oft fotografiert wie der Praxer Wildsee! Was liegt also näher, als dieses Juwel nicht nur einfach zur Bewunderung freizugeben, sondern auch noch zu verdoppeln? Und was könnte uns diesem Ziel näher bringen, als die neue Hütte in diesem Sinne neu zu gestalten? Aber natürlich darf die neue Hütte nicht einfach die Kopie eines Glasturms unterm Rosengarten werden, die Form des Neubaus soll – entsprechende Begabung eines Architekten vorausgesetzt – den einmaligen, grandios zackigen Grat und die sprechenden Gebirgsfalten der kühn aufragenden Jennwand widerspiegeln – ob in Kristallglas oder in einem anderen, jedenfalls edlen, dem Vorbild angemessenen Material. Die Einkehr in diesem gastlichen Haus – es wird keine „Hütte“ mehr sein! - wird ein einmaliges Erlebnis, ja ein Muss sein für jeden, der vorgibt, die Laaser Bergwelt zu kennen.
Ich möchte den kennen, ob es ein Einzelner ist oder ein Verein, der den Mut hat, gegen ein solch überzeugendes Projekt seine Stimme zu erheben. Das Laaser Tal muss endlich aus dem Dornröschenschlaf erwachen! Ich freue mich schon heute schon auf die Einweihung des neuen Hauses und die Festreden der Politiker und Touristiker – und auf die Japaner, die endlich auch noch etwas anderes entdecken werden als das Jungfraujoch! Sie werden zwar kein Geld hinterlassen, aber dafür Tausende Bilder von der Jennwand – und nicht vom Matterhorn! – mit nach Hause nehmen!
So lasset uns alle tatkräftig und gemeinsam an der Realisierung dieses Vorhabens mitwirken! Mit unserem Einsatz werden wir unauslöschliche Spuren hinterlassen, unsere Nachkommen werden es uns danken! Sollte ich selber die Verwirklichung dieses meines Traums nicht mehr erleben, werde ich es dem Herrgott gnädig verzeihen.
Erich Daniel
„Ich hätte bücherfüllende Informationen“
Werte Redaktion,
ich besitze einen Zweitwohnsitz in Sulden und verfolge deshalb sehr aufmerksam die Beiträge im „Vinschgerwind“, um mich über die Geschehnisse im Vinschgau fortlaufend zu informieren.
Ich habe mich zu diesem Schreiben bewogen, da ich in der Ausgabe des „Vinschgerwind“ Nr. 17 vom 26.08.2021 auf den Beitrag von RA Peter Tappeiner in der Rubrik „Aus dem Gerichtssaal“ gestoßen bin. Herr RA Peter Tappeiner gibt die wesentlichen Aspekte des damaligen sehr aufgeheizten Volkszorns und vor allem das äußerst unlautere Verhalten der ermittelnden Behörden (Finanzpolizei und Staatsanwaltschaft von Trient) wieder. Ich könnte den Artikel um unzählige Details und bücherfüllende Informationen erweitern, denn ich war der dritte Angeklagte im Strafverfahren um den sogenannten Rentenskandal und zum Unterschied zu den anderen zwei Mitangeklagten bei allen Vorverhandlungen in Trient und Bozen anwesend.
Trotz des gut geschriebenen Artikels unterläuft auch Herrn RA Peter Tappeiner ein Fehler in der Darstellung des „Rohrkrepierers“: die Anklage der Trientner Staatsanwalt lautete nämlich, Prof. Gottfried Tappeiner hätte den Abzinsfaktor auf 0,81 % nach unten korrigiert (und nicht „auf 2,81 % nach oben korrigiert“), womit der Barwert der zukünftigen Geldflüsse deutlich erhöht würde, da finanzmathematisch der Zinssatz bei der Abzinsung der einzelnen Geldflüsse im Nenner steht.
Richtig ist hingegen, dass die im sogenannten Rentenskandal sehr spektakulär und medienwirksam vorgehende Finanzpolizei von Trient nicht imstande war und es bis zur Hauptversammlung auch nicht meisterte (siehe Aussagen des „luogotenente“), zwischen Realzins und Nominalzins zu unterscheiden: in der Wirtschaftslehre ein wesentlicher Unterschied, den ein jeder Wirtschaftsstudent im ersten Studienjahr lernt (die Staatsanwaltschaft von Bozen hat den Unterschied hingegen sofort erkannt). Das ist der wahre Skandal im Skandal.
Die Beamten der Finanz-und Gerichtspolizei von Trient haben damals sicherlich tausende von Schriftstücken und zentnerweise Ordner bei der Region und beim regionalen Institut PensPlan beschlagnahmt und wurden dafür in den lokalen (vor allem italienischen) Medien als Helden gefeiert, welche nun zu recht bei diesen „Südtiroler“ Millionenbetrügern mit aller Konsequenz durchgreifen. Leider mangelte es den Beamten der Finanzwache an elementarer Fachkenntnis im Finanzwesen. Eine wirklich skandalöse Vorgehensweise.
Das Vogelstraußverhalten vieler Lokalpolitiker war mir damals unerträglich und die Arroganz einiger selbst ernannter Saubermänner (siehe Forum Politikerrenten) obendrein. Es gab gar einige, schnell aus dem Boden gestampfte „Volksbewegungen“ welche den Antrag stellten, als zivile Nebenkläger gegen die drei Angeklagten in das Strafverfahren um die Politikerrenten zugelassen zu werden und dabei Schäden von einigen Millionen Euro geltend machen wollten (ein heute führender Südtiroler Oppositionspolitiker wollte dabei für seine Bewegung sage und schreibe über 10 Millionen Euro einklagen und für sich persönlich, mal einfach so, weitere 15.000 €). Selbstverständlich wurden diese geldgierigen Absichten von den Vorerhebungsrichtern in Trient und Bozen mit einem Kopfschütteln abgeschmettert. Diese Gier und Geltungssucht: ein weiterer Skandal im Skandal!
Die lokalen Politiker von damals und teilweise heute noch in Amt und Würde haben den Volkszorn mit unhaltbaren Aussagen sogar noch angeheizt. Stellvertretend für alle dabei die öffentliche Aussage eines Politikers aus dem Vinschgau, welcher ernsthaft behauptete, der Family-Fonds (ein im Zuge der Rentenreform geschaffenes Instrument, um die Auszahlungen des Barwertes der Renten zeitlich aufzuschieben) hätte eine garantierte Rendite von 4% zugunsten der Altmandatare. Diese Stammtischbehauptung: noch ein Skandal im Skandal.
Ach übrigens: ich wurde bereits in den gerichtlichen Vorverhandlungen von allen Anklagepunkten frei gesprochen, weil die mir vorgeworfene Straftat nie bestanden hat (also ein voller Freispruch, weil die Anklage des Staatsanwaltes erfunden war), obwohl auch gegen mich mehr als vier Jahre lang (!) sehr aufwendig und keine Kosten scheuend ermittelt wurde. Die Finanzwache von Trient hat dabei sogar in Mailand Ermittlungen durchgeführt und eine eigene task force eingerichtet, welche unzählige Verhöre durchführte. Ich schätze den finanziellen Aufwand für die mehrjährigen Ermittlungen und Gerichtsverhandlungen gegen alle Angeklagten des Strafverfahrens im sechsstelligen Bereich, natürlich zu Lasten des Steuerzahlers. Nicht der letzte Skandal im Skandal !
Alle hier getätigten Aussagen können selbstverständlich durch Gerichtsunterlagen und Medienberichte belegt werden.
Florian Schwienbacher
ehemaliger Pensplan-Invest-Direktor
Schlanders/Vinschgau - Der Startschuss fällt am 22. September. Dominik Miribung wird dann – mit den weiteren Südtiroler Teilnehmern – bei den Euroskills 2021 in Graz in der Steiermark um eine Medaille kämpfen. Miribung, der für Italien in der Berufsgruppe der Maler und Lackierer an den Start geht, hat bereits Wettkampferfahrung und zählt deshalb ganz klar zu den Favoriten bei den Euroskills. 2019 nahm der selbständige Maler und Lackierer in Kazan bei den Worldskills teil und kehrte mit dem Exzellenzdiplom zurück. Betreut wird der Wengener von Tutor Bruno Giongo. Eine harte Vorbereitungszeit in der Landesberufsschule Schlanders liegt hinter Miribung und Giongo, der in den vergangenen Jahren viele Teilnehmer bei den Euro- oder Worldskills begleitet und betreut hat und damit auf große Erfahrungswerte zurückgreifen kann. Fünf Disziplinen gilt es bei den Euroskills zu durchlaufen und darin zu brillieren. In 18 Stunden muss unter anderem ein Speedwettbewerb mit Farben mischen genauso wie eine freie Arbeit absolviert werden. „Ich hoffe, dass ich mit einer Medaille zurück kommen werde“, sagt Miribung zum Vinschgerwind. Zwölf Nationen werden insgesamt vom 22. bis am 26. September um Medaillen kämpfen. Neben dem persönlichen Einsatz ist auch die Unterstützung der Berufsgruppe der Maler und Lackierer und der Firma Brillux eine große: Diese finanzieren zusammen mit anderen Sponsoren den Großteil der Teilnahme. Dass die Vorbereitung an der Berufsschule Schlanders gemacht werden konnte, ist vor allem der Direktorin Viriginia Tanzer zu verdanken. Die ersten Vorbereitungsstunden haben auch für Manuel Kofler aus St. Felix am Nonsberg bereits begonnen. Kofler ist Teilnehmer bei den Worldskills 2022 in Shanghai im nächsten Jahr im Oktober und bereitet sich ebenfalls mit Tutor Bruno Giongo in der Landesberufsschule Schlanders auf den internationalen Wettkampf vor. (ap)
Weinbauverein Vinschgau - Am Freitag, den 27. August 2021 trafen sich die Mitglieder des Vinschger Weinbauvereins zur traditionellen Herbstbegehung mit Wanderung durch Weinberge bei Goldrain und mit anschließender Verkostung.
Eingeladen hatten die Verantwortlichen im Weinbauverein Vinschgau um Obmann Mathias Bernhart aus Partschins und seinem Stellvertreter Elmar Luggin. Die Fäden vor Ort in Goldrain zogen die Vorstandsmitglieder Reinhard Massl aus Vetzan und Andreas Forcher aus Kastelbell. 45 Mitglieder waren der Einladung gefolgt und wanderten, vom Treffpunkt Schloss Goldrain aus, durch darüberliegende Weinberge. „Angesichts der vielen Interessierten können wir von einem schönen Erfolg sprechen“, meint Luggin. Unter den „Pergeln“ wurde fachgesimpelt. Ideen und Erfahrungen mit den unteschiedlichen Rebsorten und deren Pflege wurden ausgetauscht und natürlich auch die Vinschger Weißweine des Jahrgangs 2020 verkostet. Im „Weingart“ kredenzt wurden Müller Thurgau und Sauvignon. Die edlen Tropfen mit der Vinschger Eigenart konnten überzeugen. Anschließend versammelten sich die Weinbauern im Schloss Goldrain zur Marende mit Weinverkostung.
Im Mittelpunkt stand heuer der Rotwein „Zweiglt“. 15 Winzer hatten jeweils zwei Flaschen aus ihrer eigenen Produktion mitgebracht. Die Weine wurden degustiert, besprochen, verglichen. Zur Verkostung bereit standen zusätzlich auch Sorten wie Blauburgunder und Solaris. Die Beurteilungen fielen durchwegs positiv aus.
Mit dem „Roten Heunischer“ von Ernst Steinkeller und dem „Fraueler“ von Helmut Scartezzini standen auch uralte Weinsorten zu Verkostung bereit. Der „Rote Heunischer“ zählt zu den ältesten Rebsorten Europas, der „Fraueler“ zu den alten Vinschger Rebsorten. Beide Sorten wurden in den vergangenen Jahrzehnten an den Rand gedrängt und drohten zu verschwinden.
Mittlerweile setzen Südtiroler Winzer immer öfters auf alte Sorten. Auch dem Vinschger Weinbauverein ist es ein Anliegen, die alten Sorten zu erhalten, die mit deren Eigenheit das regionale Weinangebot bereichern. Der Wein Jahrgang 2021 könnte laut der Vinschger Winzer ein guter werden. Die Kirschessigfliege hat das Tal verschont.
Die Weinlese beginnt heuer 14 Tage später als in den Jahren zuvor. Das ist positiv zu werten. Denn eine längere Reife bei kühlen Nächten und,sonnigen Tagen bringt eine Qualitätssteigerung mit sich. Die Weine entwickeln sich erfahrungsgemäß zu besonders aromatischen Tropfen. Das Ergebnis zeigt sich bei der Herbstbegehung mit Verkostung im nächsten Spätsommer. (mds)
von Albrecht Plangger - Die Abgeordnetenkommer hat ihre Tätigkeit wieder aufgenommen und die Kommissionsarbeit hat wieder begonnen.Im Zentrum der Diskussion steht die Ausweitung des „Green-Passes“ auf Tätigkeiten des täglichen Lebens.Die Regierung will die Impfrate indirekt erhöhen, aber die Lega schert aus und kann in der Kommission durchsetzen,dass auch weniger sichere Testmethoden wie zum Beispiel Nasenflügeltests für den Erhalt des Green-Passes zugelassen werden sollen. Die Regierung hat mittlerweile ein weiteres Infrastruktur-Dekret im Ausmaß einiger Milliarden Euro auf den Weg gebracht, damit die in der Zwischenzeit aus Europa eingetroffen Recovery Plan Gelder zeitgerecht eingesetzt werden können. Das Gesetzesdekret zur Steuerreform und zu den öffentlichen Ausschreibungen („concorrenza“) lässt noch auf sich warten. Diese Dekrete müssen mit dem nächsten Haushaltsgesetz abgestimmt werden, mit welchem der sog.“ reddito di cittadinanza“ und die „quota 100“ reformiert ,sowie wichtige Änderungen beim Arbeitsrecht umgesetzt werden sollen. In Südtirol warten wir auf den für Herbst angekündigten Besuch des neuen „Umweltministers“ Cingolani, welcher in Sachen „Wolf und Bär“ endlich Farbe bekennen soll.Positiv zu vermerken für unser Land war der Besuch Ende August des neuen Generaldirektors der Zollbehörde in Rom. Er hat das System der periferen Zollämter von Taufers im Münstertal ,Reschen, Meran, Sterzing, Brixen und Bruneck sowie Bozen positiv begutachtet, ein neues Büro für den Bereich Spiele und Monopole zugesichert und dem Land Südtirol seine Unterstützung bei den noch ausstehenden vom Staat geschuldeten millionenschweren Steuereinnahmen bei den Lotterien und Heizöl-Akzisen versprochen.
Matsch - Nach 21 Jahren Obmann der Fraktion Matsch verabschiedet sich Vinzenz „Vinz“ Telser: mit Musikklängen, Ehrengästen, einer langen Liste von umgesetzten Projekten und Dankesadressen und einem Buffet am vergangenen Freitag, den 3. September 2021.
von Erwin Bernhart
Mit AltLH Luis Durnwalder, Ex-Landesrat Richard Theiner, Ex-BM Ulrich Veith, Ex-Forststationsvorsteher Stefan Peer und dem amtierenden BM Josef Thurner konnten SVP-Ortsobmann Sepp Telser und der Obmann der Eigenverwaltung Matsch Vinzenz Telser illustre Ehrengäste und vor allem Weggefährten aus den vergangen Jahren und Jahrzehnten zu einer feierlichen Bügerversammlung im Vereinssaal von Matsch willkommen heißen. Die Musikkapelle Matsch umrahmte die als Abschiedsversammlung für den aus dem Amt scheidenden Vinzenz Telser gedachte Veranstaltung. Am 10. Oktober stehen, wie in den anderen Fraktionen, auch in Matsch Neuwahlen der Fraktionsverwaltung an und man beschloss, Vorwahlen abzuhalten. Nach 21 Jahren Obmann kandidiert Vinzenz Telser nicht mehr und wies in einem ausführlichen Rückblick auf zahlreiche umgesetzte Projekte in den vergangenen Jahren hin, auf die Holzschläge in den Fraktionswäldern, auf die Planierung der Fraktionseigenen Wiesen „Gungga“ und „Kompatsch“, auf die Weidemeliorierungen, die gemeinsam mit der Forst durchgeführt worden sind, auf die Gonglsanierung bei der Matscher Kuhalm, auf den Ankauf und Umbau der Sennerei, auf den Bau des E-Werkes 2014-2015, an dem die Fraktion Matsch zu 30 Prozent beteiligt ist, auf den Umbau der Kuhalm mit Aufschank, auf die Umrüstung der Gondalm als Bioalm, auf das 1. Bergsteigerdorf Matsch... Die Liste der Tätigkeiten ist lang. Einer der größten Arbeitgeber im Tal sei die Fraktion, betonte Vinzenz Telser.
Sepp Telser, der als SVP-Ortsobmann den Modus der Vorwahlen aufstellte (die Bauernjugend wird die Zettel aus- und der Bauernbund die ausgefüllten Zettel einsammeln udn bis 20. September sollen die Kandidaten bei der Gemeinde abgegeben sein), betonte großen Unmut und Widerwillen über die maßlos überzogenen Verurteilungen von AltLH Luis Durnwalder. Durnwalder hielt ein Referat über die Zuständigkeiten der Fraktionen. Nach den Grußworten der Ehrengäste gab es in der Diskussion einige äußerst kritische Wortmeldungen. So warf BB-Ortsobmann Stefan Telser der Fraktionsverwaltung Missmanagement bei den Almen vor und eine andere Wortmeldung geißelte die noch nicht gelösten Zahlungen beim Ankauf der Sennerei. Nach lauten Wortgefechten ließ es sich Vinzenz Telser nicht nehmen, sich bei allen für gute und konstruktive Zusammenarbeit zu bedanken, auch bei seinen Kritikern.
„Bienen und Bauern retten“, diesen Titel trägt eine ambitionierte Initiative, welche europaweit Unterschriften sammelt, um die Landwirtschaft in der EU bienenfreundlicher zu gestalten. Die offizielle italienische Vertretung der Initiative hat Annemarie Gluderer (im Bild mit Bischof Ivo Muser) inne. Nun erhält die Initiative sogar den Segen von „ganz oben“: Vertreter:innen der Petition haben am 8. September eine Audienz beim Papst, um bei ihm für das Anliegen zu werben und gemeinsam dafür zu beten.
2022 sollen die 1500 Strommasten für die Elektrifizierung der Vinschgerbahn aufgestellt werden. Schwierigkeiten gibt es mit den Zugbestellungen. Dies ergab eine Aussprache der Freunde der Eisenbahn mit STA-Direktor Joachim Dejaco.