pr-info KFS-Babysitter-Plattform
Mit dem Familien-Jolly des größten Familienverbandes Südtirol (KFS) werden konkret schnelle Lösungen im praktischen Austausch zwischen Eltern und Babysittern geboten.
Von der ersten Stunde an war die Online-Plattform „Familien-Jolly“ aktiv und ist ein Erfolgsmodell, das auch nach wie vor Schule macht. Die erfassten Eckdaten des Projektes können sich sehen lassen: 117.000 Besuche in weniger als 2 Jahren, mittlerweile 404 aktive registrierte Babysitter und über 438 registrierte Eltern, die sich rege austauschen. Und es geht weiter! Die Babysitter-Plattform „Familien-Jolly“ ist kostenlos und bietet den Familien den Vorteil, mithilfe der ausführlichen Babysitter-Profile auch in den entlegensten Winkeln Südtirols eine adäquate Kinderbetreuung zu garantieren. Schnell und einfach kann die beste und passendste Kinderbetreuung in unmittelbarer Nähe gefunden werden. Auch die Babysitter können nach einer geeigneten Familie stöbern, stellt das Babysitten v.a. für Jugendliche ab 16, für Studierende und Senioren, die ideale Möglichkeit dar, etwas dazuzuverdienen.
Infos unter www.familienjolly.it
Val Müstair - Mir geht es darum, die Beziehung zwischen Mensch und Natur besser zu verstehen“, umreißt Wissenschaftlerin Mollie Chapman ihren Forschungsansatz. Dafür hat die Amerikanerin schon in fünf Ländern und drei Sprachen Untersuchungen durchgeführt. Auch im Münstertal, weshalb sie im April für die Präsentation ihrer Ergebnisse in das Kulturzentrum „Chasa Jaura“ nach Valchava gekommen ist. Für das Geographieinstitut der Universität Zürich hatte sie vor einiger Zeit mit Landwirt:innen sogenannte qualitative Interviews durchgeführt. Einige von ihnen saßen im Publikum, um zu erfahren, wie die Studie ausgefallen ist. Chapmans Interviewpartner:innen betreiben im Münstertal Landwirtschaft, eine weitere Gruppe der Befragten ist im Unterengadin zuhause. Die 32 Gespräche wurden nach wissenschaftlichen Kriterien analysiert, sie ergaben eine große Datenmenge. Aus ihr leitete Chapman verschiedene Werte ab und prägte den Begriff Beziehungswert. Dabei sind sowohl Person als auch Objekt mit Wert verbunden. Landwirt:innen investierten (Zeit, Geld, Pflege, Emotion …), spüren im Gegenzug aber auch Befriedigung. Es sei kein reiner Nutzwert mehr, sondern Beziehungswert, wenn über Nutztiere gesprochen und „Lieblingstier“ verwendet oder die besondere Verhaltensweise eines Tiers hervorgehoben wird. Zitate aus den Interviews belegten die Thesen. Untersucht wurde auch die Beziehung zwischen Jäger:innen und Wildtieren sowie zwischen Landwirt:innen und Ort/Gemeinschaft. Sämtliche dieser Felder hätten Beziehungswerte ergeben. Interessant auch für Angelika Abderhalden, Projektpartnerin und Geschäftsführerin des UNESCO Biosphärenreservats Engiadina Val Müstair, zu dem auch der Naturpark Biosfera Val Müstair zählt. Sie führte durch den Abend und sah in den Ausführungen Chapmans eine wertvolle Ergänzung des Blicks auf die Land(wirt)schaft, der oft in die ökologische Richtung gehe, etwa bei Messungen der Biodiversität. „Ich will nicht erheben wie viel, sondern wieso“ schloss Chapman ihre Ausführungen. Mit Diskussion und Apéro klang der Abend aus.
Maria Raffeiner
Latsch - Aus dem von Mattthias „Mohler Hias“ Oberhofer ins Leben gerufenen „Arbeitskreis“ ist seit August 2020 ein eigener Landesverband der Fraktionen geworden. Mit Oswald Angerer als 1. Obmann, der am 30. April 2022 wiedergewählt worden ist. Die Tätigkeiten der Eigenverwaltungen sollen koordiniert und ihre Interessen vertreten werden.
von Erwin Bernhart
Der Sinn des Landesverbandes sei es, so betonte der Latscher Fraktionspräsident Andreas Weitgruber in seiner Begrüßung, dass die Fraktionen gegenüber der Landesverwaltung mehr Gewicht haben und dass die Fraktionskultur weitergeführt werden könne. Zum Zeitpunkt der Versammlung, also zum 19. April 2022, sind 64 Fraktionen Verbandsmitglieder, sagte der Gründungsobmann Oswald Angerer. Die Beratungstätigkeit im Bauernbund für den damaligen Arbeitskreis sprengte bald den Rahmen, sodass eine Verbandsgründung unerlässlich war. Der Verband soll Hilfestellung und Drehscheibe für Informationen sein. Man pflege gute Beziehungen zu den Fraktionen im Trentino. Allerdings fehle es an der Wahrnehmung der Fraktionstätigkeit in der Bevölkerung, man betreibe kaum Öffentlichkeitsarbeit und daher sei auch die Wahlbeteiligung bei Fraktionswahlen niedrig.
Mit Julia Mayr, seit 10 Jahren in der Direktion des Bauernbundes tätig, ist im Verwaltungsrat des Fraktionsverbandes eine Vertreterin des Bauernbundes. Mayr sagte, dass es große Schnittmengen zwischen den Interessen des Bauernbundes und jenen der Fraktionen gebe, bei den land- und forstwirtschaftlichen Flächen, bei Haftungsfragen, bei Durchfahrtsrechten, bei der Freizeitnutzung, bei Pisten und Aufstiegsanlagen, bei der Bekämpfung von Schädlingen. Der Bauernbund sei allerdings nicht für die öffentlichen Verwaltungen zuständig, wie es die Fraktionen sind. Mayr wies darauf hin, dass bei den im Landes-Fraktionsgesetz 1980 30 % des Verwaltungsüberschusses für die Landwirtschaft immer miteinander zu reden sei. Mit den Trientner Fraktionen, deren „Centro usi civici“ bei der Uni Trient angesiedelt sei, pflege man gute Kontakte und der dortige wissenschaftliche Beirat habe festgestellt, dass eine unentgeltliche Abtretung von Fraktionsgrund an die Gemeinden verfassungswidrig sei. Diese unentgeltliche Abtretung war und ist Wunsch von LH Arno Kompatscher, stößt aber auf heftigen Widerstand bei den Fraktionen. Die Fraktionen in Trient seien auch deshalb in der Verwaltung und in der Beratung bei juristischen Fragen gut aufgestellt, weil sie für die Verbandstätigkeit von der autonomen Provinz Trient jährlich 200.000 Euro bekommen. Mayr, die auch Mitglied der nationalen „Consulta nazionale proprietà collettiva“ ist, wies darauf hin, das die „bürgerlichen Nutzungsrechte“ unter staatlichen Landschaftsschutz fallen.
Geschichtlich, rechtlich und international bettete Georg Miribung von der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik an der Uni Bozen die Fraktionen ein. Fraktionen seien eine ganz alte Struktur, international vergleichbar mit der „Allmende“. „Wenn man von ökologischer Nachhaltigkeit spricht, findet man in den Fraktionen genügend Beispiele“, sagte Miribung. Denn die Bewirtschaftung der Allmende sei eine sehr nachhaltige Nutzungsform von Gütern.
Egon Mutschlechner, der Geschäftsführer des Landesverbandes, verwies unter anderem auf die neue Homepage fraktionen.it und ersuchte die anwesenden Fraktionspräsidenten und Sekretärinnen, die Versicherungen zu überprüfen.
Dass der Verband wichtig sei, kam in der Diskussion zur Sprache. Aber auch die überbordende Bürokratie. Auch kam die Anregung, dass bei den Wahlen mehr als 2 Vorzugsstimmen möglich gemacht werden müssten. Oswald Angerer sagte, man wolle Druck für das neue Gesetz für die Fraktionen machen.
Grüße aus der Sahara. Selten hat so oft wie heuer so viel Staub uns überflogen, was zu außergewöhnlichen Farben des Himmels geführt hat. Nur eine Laune der Natur oder ein Vorbote des Klimawandels?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Leserbrief zum Kommentar von Erwin Bernhart in Nr. 8-22
Immer wieder wird der Fahrradübergang auf der Töll, oder der fehlende Kreisverkehr, oder ein Fußgängerweg, oder die Ampeln als Grund für den endlosen Sommer-Auto-Stau im Vinschgau genannt. Interessanterweise gibt es auf der Brennerautobahn keine Ampeln, keinen Rad- und keinen Fußgängerübergang. Und doch gibt es von Ostern bis Allerheiligen jedes Wochenende Megastaus. Kann es sein, dass wir einfach ZU VIELE Autos auf den Straßen haben? Ich denke, wir müssen nicht die Radfahrer und Fußgänger verbannen, sondern die Autos! SIE sind es, die uns quälen, nicht erstere!
Sigmund Kripp, Partschins
Bahnübergang Spondinig
Bezugnehmend auf den Leserbrief von Herbert Marseiler, im Vinschgerwind Nr. 8 vom 21.04.2022, fühle ich mich ermutigt, auch etwas zu schreiben.
Auf Fragen an die Südtiroler Transportstrukturen AG, kurz STA, bezügl. der Schließzeiten des Bahnüberganges in Spondinig, habe ich am 21. März 2022 folgende Antwort erhalten, die ich hier inhaltlich zitieren möchte.
Die Schließ- und Öffnungszeiten der Bahnübergänge richten sich nach der Einstellung des Systems. Für die Übergänge in Spondinig werden die Schließzeiten auf der Grundlage der Streckenbildung des Zuges (Ankunft, Abfahrt oder Durchfahrt) berechnet. In Spondinig könnte der Zug mit hoher Geschwindigkeit durchfahren, deshalb muss die Schließung der Schranken dementsprechend programmiert werden. Aus Sicherheitsgründen muss dies mit einem großen Zeitabstand geschehen, um zu gewährleisten, dass der Zug im Falle einer technischen Störung halten kann.
Für eine Transitfahrt eines REX-Zuges von Mals nach Meran muss daher die Transitstrecke im Voraus vorbereitet werden, damit der Triebfahrzeugführer die entsprechenden grünen Signale sehen kann. Bei einer Zugkreuzung ist die Wartezeit länger, da die Zeit für die Bildung der Fahrstrecke und die Abfahrt des kreuzenden Zuges hinzugefügt werden muss. Die Wiedereröffnung der Bahnübergänge ist an die Freigabe des Gleiskreises gekoppelt, plus eine technische Zeit für die Abwicklung aller notwendigen Abläufe. Die längeren Wartezeiten an Bahnübergängen sind notwendig, um einen ordnungsgemäßen und sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Alles verstanden? Man beachte den Satz: In Spondinig könnte der Zug mit hoher Geschwindigkeit durchfahren, deshalb muss die Schließung der Schranken dementsprechend programmiert werden. Bleibt die Frage: Wissen die Programmierer nicht, dass sich ganz in der Nähe der Bahnhof befindet und der Zug gar nicht schnell fahren dürfte?
In Österreich und Deutschland geht das viel schneller, Dort fahren die Züge oft mit hoher Geschwindigkeit an Bahnübergängen durch. Die Schranken schließen sich kurze Zeit vor Vorbeifahrt des Zuges und öffnen sich gleich danach, mit gleichzeitigem Erlöschen des Rotlichts. Selber öfters beobachtet.
Norbert Kofler, Prad am Stj.
Wandel….
Unser fast aller leben ist im Wandel seit nun gut zwei Jahren. Nicht unbedingt zum guten, aber es war und ist nicht alles schlecht. Einige von uns haben auch in ihrem Leben gründlich aufgeräumt.
Sei es, was Beziehungen anlangt - eliminiert, was nicht mehr passt. Was die Wohnung anlangt – mal ordentlich verringert, das komplette Inventur. Dazu gehört, allen voran auch die Entrümpelung der Kleiderschränke. Wofür jetzt zu Saisons Wechsel natürlich die richtige Zeit gekommen ist.
„Weniger ist mehr“ in fast allen Bereichen. Und wenn Sie, nach guter Arbeit, fehlende Teile in ihrer Garderobe ersetzen dürfen.. Seien Sie kritisch, hören Sie in sich hinein, ob das neue Stück zu Ihnen passt.. ob Sie es lieben werden und gut in Gebrauch haben werden.
Und geben Sie einmal mehr (oder wieder) auch dem heimischen Einzelhandel eine Chance. Denn wenn die Händler ihre „Hausaufgaben“ gut gemacht haben.. Heißt wiederum großen Mut bewiesen haben in der Vororder, dann werden die Konsumenten gut bestückte Abteilungen vorfinden. Gepaart mit fachlich kompetenter Beratung und weiteren Serviceleistungen.
Angenehmer Nebeneffekt: Unsere Orte bleiben lebens- und liebenswert mit einem guten Mix aus speziellen Geschäften und gastronomischen Betrieben.
Wir freuen uns.
Herzlichst,
Claudia Leoni - Latsch
Unsere Öffis- da bleibt einem die Spucke weg
15.04.2022 (Karfreitag): ich bin über eine Stunde am Bahnhof Bozen Süd gestanden. Zwei Züge nach Meran sind ausgefallen. Beim ersten kam noch die Durchsage durch den Lautsprecher mit dem Kommentar „Wir bitten um Verständnis“, beim zweiten hingegen gab es keine Durchsage mehr. Wahrscheinlich wars der Lautsprecheransagerin selbst zu blöd.
Funktionäre und Politiker aller Couleur: ihr müsst die öffentlichen Verkehrsmittel schon selbst ab und zu besteigen, um verstehen, welcher Wahnsinn sich da alltäglich abspielt. Ihr werdet es kaum glauben. Ganz rasch werdet ihr dann eure vollmundigen Ansagen in Bezug auf unsere wunderbaren öffentlichen Verkehrsmittel zurücknehmen. Man sollte ja auch nicht von dem reden, was man selbst nicht weiß. Beim öffentlichen Verkehr ist dies definitiv der Fall: höchst selten bekommt man einen Politiker oder einen Beamten höherer Ebene zu Gesicht.
Langweilig wird einem bei der Benutzung der hiesigen Öffis garantiert nicht. Wildwestszenen auf von Schülern überfüllten Bahnhöfen, den Anschlusszügen in Meran nachhechelnde Leute, aufgrund von fehlenden Zugbegleitern der Anarchie überlassene Zugabteile mit Kindern und Frauen, die sich teilweise fürchten müssen, sind nur einige der Erscheinungen, mit denen sich Fahrgäste konfrontiert sehen. Besonders interessant ist immer der Schienenersatzdienst. Frauen mit Kinderwägen stehen verzweifelt vor den Bussen und wissen nicht, wie sie ohne Hilfe in den Bus kommen können. Busse fahren einfach ab und scheren sich einen Deut darum, ob es Anschlusszüge gibt und ob diese eventuell abzuwarten wären. Busfahrer haben nicht die geringste Sprachkompetenz und können bzw. wollen nicht kundigen Fahrgästen keine Auskunft geben. Da darf man schon auf die Sommerzeit mit ansteigenden Fahrgastzahlen freuen.
Dulcis in fundo eine kleine Anekdote. Ich sitze spät Abend im letzten Schienenersatzbus von Meran zur Töll (weil der Zug Bozen-Meran vom Stationsmeister auf die Reise geschickt wurde, ohne den um einige Minuten verspäteten Schnellzug aus Rom abzuwarten, hatte ich ein Taxi von Bozen nach Meran genommen, um noch nach Hause zu kommen). Wer diesen Bus versäumt, kann die Nacht am überaus einladenden Meraner Bahnhof (bei geschlossenen Warteräumen) verbringen. Da der Bus hinter einem Bahnhofsgebäude steht, sieht der Fahrer nicht, ob der Zug aus Bozen schon angekommen ist. Plötzlich fragt der Fahrer mich, ob der Zug aus Bozen schon angekommen sei. Ich traue meinen Ohren nicht und bitte ihn doch nachzuprüfen. Dies ist aber der Mühe zuviel. Der Bus fährt ab, ohne dass der Fahrer weiß, ob der Zug aus Bozen angekommen ist. Gute Nacht.
Und so sollen die Menschen von der Straße auf die Schiene gebracht werden? Ich für meinen Teil jedenfalls werde es umgekehrt machen: Ich werde in Zukunft überall die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, nur nicht mehr in Südtirol. Verlagert sich mein Ärger halt von der Schiene auf die Straße.
Walter Gostner, Mals
Flat Iron Steak vom Grill mit mediterranem Grillgemüse
Zutaten für 6 Personen:
900 g Flat Iron Steack
HOLL-Rapsöl
Rohrzucker
1/2 Zweig Rosmarin, fein gehackt
Meersalz, Pfeffer aus der Mühle
Mediterranes Grillgemüse:
2 kleine Zucchini
2 kleine Fenchelknollen
1 Peperoni, rot
1 Peperoni, orange
2 Stangen Stangensellerie
1 Aubergine
10 Cherrytomaten
2 Knoblauchzehen
1 kleine rote Zwiebel
frische Kräuter nach Belieben
Olivenöl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
1 Das Steak ca. 30 – 60 Minuten vor dem Grillieren aus dem Kühlschrank nehmen.
2 Grill für direkte starke Hitze (230 – 290 °C) vorbereiten.
3 Fleisch einölen und mit wenig Rohrzucker einreiben. Das Steak über direkter starker Hitze mit geschlossenem Deckel pro Seite ca. 2 – 3 Minuten grillieren.
4 Steak in die indirekte Zone ziehen und mit Rosmarin
bestreuen.
5 Das Thermometer in der dicksten Stelle mittig ins Fleisch stecken. Wenn das Steak die Kerntemperatur von 51 ° C erreicht hat, vom Grill nehmen, in Alufolie wickeln und 3 – 5 Minuten (bis es eine Kerntemperatur von ca. 53 – 55 °C erreicht hat) ruhen lassen. Danach quer zur Faser in 1 cm dicke Scheiben schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen.
Zubereitung Grillgemüse
1 Grill für direkte Hitze 160 – 180 °C vorbereiten.
2 Gemüse (von Zucchini bis und mit den Cherrytomaten) waschen, in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Knoblauch und Zwiebel schälen und fein hacken, dazugeben.
3 Mit den Kräutern und dem Olivenöl gut mischen, mit Salz und Pfeffer würzen.
4 Das Gemüse in einen Grillwok oder in eine feuerfeste Gemüseschale geben und ca. 15 – 20 Minuten bissfest garen. Dabei häufig wenden. Abschmecken und zum Fleisch servieren.
(Quelle: Schweizer Fleisch)
Vinschgau - Im Vinschgau werden neben dem Braunvieh immer öfters auch andere Rinderrassen gehalten. „Die Holsteinzucht ist mein Hobby, und von der Braunviehzucht lebe ich“, erklärte Stefan Stocker von Pritzihof in Plawenn/Mals. Seine Holsteinkalbin Lara wurde bei der Landesausstellung des Rinderzuchtverbandes Südtirol am 9. und 10. Mai 2022 in der Viehvermarktungsanlage in Bozen zur Schausiegerin der Kalbinnen gekürt. Bei den Erstlingskühen erreichte er einen zweiten Platz. Die Reservesiegerin bei den Holsteinkalbinnen stellte Paul Ladurner aus Naturns. Einen ersten Platz eroberte Peter Moriggl aus Mals mit seiner Holsteinkalbin. Herausragende Ergebnisse erzielte der Züchter Günther Egger aus Taufers i. M. mit sechs Spitzenplätzen in der verschiedenen Kategorie der Holsteinrasse. Er holte zwei erste Plätze bei den Kalbinnen, einen ersten Platz bei den Erstlingskühen, einen ersten Platz bei den Jungkühen und einen zweiten Platz bei den Altkühen. Er überzeugte auch beim Euterwettbewerb. Beim Grauvieh punktete der Züchter Erich Müller aus Naturns mit einem ersten Platz in der Kategorie Jungkühe mit einem zweiten Platz in der Kategorie Altkühe und mit einem Eutersieg. Bei der Rinderrasse Holstein handelt es sich um eine der weltweit bedeutendsten Milchviehrassen. In Deutschland ist sie die am häufigsten eingesetzte Rasse in der Milchproduktion. Es wird in der Farbrichtung schwarz-weiß (Holstein-Friesian, HF) und rot-weiß (Red Holstein) gezüchtet.Das Tiroler Grauvieh ist eine autochthone Rinderrasse, die im gesamten Alpengebiet anzutreffen ist. Die meisten Tiere werden in den westlichen Bundesländern Österreich gehalten. Die Tiere sind genügsam und geländetauglich. Es handelt sich um eine Zweinutzungsrasse - für Milch und Fleischproduktion. (mds)
Schlanders/Masterlehrgang - Am Wochenende nach Ostern präsentierten die Studierenden des Masterlehrgangs „Konzeptuelle Denkmalpflege” der Donau-Universität Krems in den Räumlichkeiten der Drususkaserne in Schlanders ihre Abschlussarbeiten. Über 5 Semester haben sich die Student:innen aus Südtirol, Österreich und Deutschland mit der nachhaltigen und behutsamen Restaurierung historischer Gebäude befasst. Dabei lernten sie den Umgang und die Verarbeitung von verschiedenen Baumaterialien und Arbeitstechniken kennen. Es ging um das Arbeiten mit Gips und Stein, natürliches Verputzen, die Glasverarbeitung, die Herstellung von Textilen, Sgraffito und Fresko, aber auch um Flechtmaterialien und Kalligraphie. Wie der Lehrgangsleiter Josef Perger bei der Ausstellungseröffnung ausführte, ging es vor allem darum die Wahrnehmung zu schärfen für eine gute Form, den wohlüberlegten Einsatz des Materials und die Berücksichtigung des Kontextes. Nicht Kunst für die Kunst, sondern eine Kunst bzw. Kunsthandwerk für die Menschen, war das Motto des Lehrgangs, so Perger. Die Masterarbeiten der Lehrgangsteilnehmer:innen waren auch ganz unterschiedlich. Es ging um die Gestaltung bzw. Pflasterung einer Dorfstraße, die Gestaltung und funktionale Umsetzung eines Innenhofes, um die Anbringung von reflektierenden Fassadenelementen in einer Großstadt. Andere haben sich intensiv mit der Herstellung von Tongefäßen und die Verarbeitung von Sauerkraut beschäftigt bzw. mit den Tischgewohnheiten und der Esskultur, den Gebrauch und die Herstellung von Schüsseln, Pfannen und Löffeln, um die Verarbeitung von Hanf und Flachs, die Passformoptimierung der historischen „Herrenpfoad“ durch Schnittentwicklungen. Andere Themen waren die Auseinandersetzung mit der Lebenstruhe als Aufbewahrungsort wertvoller Gegenstände oder die Kulturgeschichte des Sitzens und die Herstellung eines Stuhles, der auf persönliche Bedürfnisse angepasst werden kann. Das Herstellen einer Nasszelle mit Tadelakt war eine weitere Masterarbeit. (hzg)
Ferienregion Reschenpass - Einen Rückblick auf ein schwieriges Tourismusjahr, mit dem die Präsidentin Deborah Zanzotti am Mittwoch (20.04.) in der Kitestation in Graun die Vollversammlung eröffnete. Die Wintersaison 2020/21 sei komplett ausgefallen und die Sommersaison wäre später als vorgesehen gestartet. „Und doch können wir stolz darauf sein, dass es im vergangenen Sommer noch nie so viele Gäste im Oberland gegeben hat.“ Das sei auf das abwechslungsreiche Angebot zurückzuführen, welches vom Wandern, Biken, Segeln, Kiten, Bogenschießen und von Schifffahrten bis hin zu den reichhaltigen Dienstleistungen im Winter reiche. Anerkennend äußerte sich die Präsidentin über den Geschäftsführer Gerald Burger und seinen MitarbeiterInnen. Sie alle bemühen sich, Vorhandenes zu verbessern und Neues ins Leben zu rufen. Nicht wegzudenken sei die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Fraktionen, der Forstverwaltung und der Schöneben-Haider AG, den Sponsoren und Vereinen, den Wegebetreuern und an erster Stelle mit den Mitgliedern. Auch die Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Nauders gibt einen bedeutenden Synergieeffekt. Der Gast kennt keine Grenzen. In einer kurzen Rückschau ließ der Geschäftsführer Burger die wichtigsten Veranstaltungen Revue passieren: Green Days-MTB, Womens`s Bike Camp, Dreiländermarsch, Reschenseelauf, Haiderseelauf, Panoramamarsch, 3 Länder Enduro Race, Resia Rosolina Relay, Saligen Marsch und das Hundeschlittenrennen im Dezember. Heuer werden der Haiderseelauf am 21. Mai und der Ortler Bike Marathon am 4. Juni mit Start und Ziel in Graun ausgetragen. Die Sonnenaufgangs-Wanderungen zum Piz Lad, Sternen-Führungen auf Maseben, Bunkerführungen und weitere wöchentliche Veranstaltungen wird es erneut geben. Mit der neuen Bike-Schule „Peak 3“ bieten nunmehr drei Kite-Schulen ihre Dienste auf dem Reschensee an. Die Jahresstatistik der Ferienregion von 2019&2020&2021 spiegelt untrüglich die Corona-Krise wider: Ankünfte 2019 (102.078); 2020 (68.394); 2021 (65.500). Nächtigungen: 2019 (419.263); 2020 (293.800); 2021 (233.615). Verena Niederegger, für die Tourismusvereine im Vinschgau zuständig, stellte die zukünftige Markenstrategie für den Vinschgau vor. Grußworte an die Vollversammlung richteten: Bürgermeister Franz Prieth, Katharina Fritz von der Ferienregion Obervinschgau, Raika-Direktor Markus Moriggl, Schöneben-Vertreten Christian Maas und HGV-Ortsobmann Thomas Strobl. Daniel Thöny und Carmen Raffeiner, die Pächter der Kite-Bar, stellten sich vor und ließen wissen, dass am 21. Mai das Lokal eröffnet wird und täglich 3 bis 4 Gerichte zur Auswahl stehen. Lukas Wielander und Fabian Oberhofer stellten den „Adrenalina-Kiteclub“ (400 Mitglieder) vor und boten zum Abschluss eine Führung durch die Kitestation an. (aw)
Partschins - Überprüfen will die Gemeinde Partschins, ob es möglich sein kann, die gemeindeeigenen E-Werke und das gemeindeeigene Stromnetz in eine Genossenschaft umwandeln zu können. Diese Idee ist mit einem einstimmig angenommenen Beschlussantrag der Neuen Bürgerliste Partschins/Rabland/Töll in den Rat getragen und dort eingehend diskutiert worden. Dazu werde man Experten, wie etwa den BM von Moos zu Erläuterungen einladen. Schritt für Schritt werde man die technische Umsetzbarkeit prüfen. Im Jahr 2023 läuft ohnehin der Netz-Pachtvertrag mit Edyna aus, zudem auch die Grünzertifikate.
Zudem hat eine Anfrage der Freiheitlichen Sabine Zoderer und Christian Leiter ergeben, dass die Gemeinde Partschins für den von Alperia im Jahr 2020 bezogenen Strom 160.000 Euro, für das ebenfalls über Alperia bezogene Gas 63.000 und für das über Christoforetti bezogene Heizöl 11.000 Euro ausgegeben hat. Für 2021 waren es 222.000 Euro für Strom, 95.000 Euro für Gas und knapp 15.000 für Heizöl. Die Abschlussrechnung 2021 wurde mehrheitlich mit einem Überschuss von 2,7 Millionen Euro genehmigt. In den laufenden Haushalt hat man allerdings nicht alle Gelder zugewiesen. 869.000 Euro will man erst später genau definieren, wenn man um die Presisteigerungen vor allem bei Strom, Gas und Wasser genauer Bescheid wisse.
Viele Fragen hatten die Gemeinderäte im dafür vorgesehenen Tagesordnungspunkt. Was man etwa von den „Plastikblumen“ halte, wollte Sabine Zoderer wissen. Ob Plastik nachhaltig sei? Man habe davon nichts gewusst, sagten VizeBM Walter Laimer und BM Luis Forcher. Das habe IDM aufgestellt im Rahmen des Meraner Frühlings. Wie akut der Wassermangel in der Gemeinde sei, fragte Zoderer. Der Wasserverbrauch Landwirtschaft werde streng kontrolliert, sagte Laimer, was man von den Schwimmbädern nicht sagen könne. Eine Frage betraf den Stand der Dinge beim Pföstlhaus, dem Sagbauer und dem Greiter-Martha-Haus. Die Gemeinde, so BM Forcher, habe ein Gutachten beim Ensembleschutzbeauftragten Lösch beantragt, welches nocht nicht eingetroffen sei. Von Seiten des Interessenten „Das Stachlburg“ gebe es kein Projekt. Und man habe bei der Landesraumordnung beantragt, festzustellen, ob die landwirtschaftliche Kubatur genutzt und ob die Baudichte angehoben werden könne, sagte Forcher. Für einen neuen Radübergang auf der Töll gebe es ein Projekt, man sei allerdings auf der Suche nach einer Finanzierung. (eb)