Eyrs - Am Letzten Samstag im April, der heuer auf den 30.fiel, wurde in Eyrs wieder ein Kleintier- und Geflügelmarkt abgehalten. Insgesamt waren 14 verschieden Anbietern von Hühnern, Kaninchen, Meerschweinchen, Nyphensittichen, und Wachteln vertreten. Es gab auch einen Stand mit Futtermitteln, sowie Kleintier- und Geflügelzuchtberdarf. Die Bäuerin vom Oberfrinighof bot frische Eier, sowie die selbsthergestellten Produkte aus den Eiern ihrer Legehühner an. Die Imker und die Bauernjugend Eyrs sorgten für das leibliche Wohl und der Geflügelzuchtverein bot Köstliches am Kuchenbuffet an. Besucher und Anbieter kamen nicht nur aus dem Vinschgau sondern auch aus verschiedenen Teilen Südtirols. Aus dem Ausland und von außerhalb der Provinz wurde aufgrund der Vogelgrippe in der Poebene niemand zugelassen. Frau Dr. Agathe Torggler vom tierärztlichen Dienst in Meran führte die veterinärpolizeilichen Kontrollen durch. Neben dem Kauf und Tausch von Tieren wurden auch Bruteier verschiedener Hühnerrassen angeboten. Gleichzeitig bot der Markt den Kleintier- und Geflügelzüchtern auch Gelegenheit zum Fachsimpeln und Erfahrungsaustausch.
Laas/Vinschgau - Der in Laas im Vinschgau stationierte Notarzthubschrauber Pelikan 3 hat am Sonntagabend seine Wintersaison 2021/22 beendet: 352-mal hob der Heli zwischen dem 6. November und dem 1. Mai ab. Dabei wurden knapp 15.000 Flugminuten verzeichnet. „In dieser Wintersaison war in Laas ein Heli des Modells Airbus BK117D3 mit fünf Rotorblätter im Dienst, was eine Reihe von Vorteilen mit sich gebracht hat – in Sachen Sicherheit, Leistung und Flugkomfort“, sagt Georg Rammlmair, der Präsident des Trägervereins „HELI – Flugrettung Südtirol“.
Volksbühne Laas
Nachdem die Aufführungen bereits im Herbst wenige Tage vor der Premiere den steigenden Corona-Zahlen zum Opfer gefallen waren, sollen diese nun im Mai nachgeholt werden. Am Freitag, 13. Mai sollte in Laas nun endlich die Premiere der Komödie “Eine Bank in der Sonne” stattfinden. Man stand bereits in den Startlöchern, die Vorbereitungen waren abgeschlossen, die Generalprobe war gerade über die Bühne gegangen, als wenige Stunden vor der Premiere die Hiobsbotschaft kam: Wegen Corona musste der Vorhang vorerst erneut geschlossen bleiben. Die beiden Aufführungen am 13. Und 14. Mai mussten kurzfristig abgesagt werden. Es bleibt also weiterhin ein Mysterium, was sich auf der “Bank in der Sonne” abspielt. Bei der Volksbühne Laas überwiegt jedoch die Zuversicht, dass die weiteren Aufführungen planmäßig stattfinden können und dass ab dem 21. Mai der Vorhang im Josefshaus wieder geöffnet ist.
Volksbühne Laas
Reservierungen werden weiterhin täglich von 15 bis 19 Uhr unter der Telefonnummer 377 1869082 entgegen genommen.
Vinschgau/Straßburg - Vor Kurzem fand eine gemeinsame Studienfahrt von über 70 Vertretern aller 6 LEADER-Gebiete Südtirols nach Straßburg und in das Gebiet der LAG Ortenau (Baden Württemberg) statt. Teil dieser Gruppe war auch die LAG Vinschgau. Das Ziel der Fahrt war es, mit Unterstützung des EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann die Funktionsweise der EU-Institutionen kennen zu lernen, Erfahrungen der LEADER-Abwicklung im Ausland zu erkunden und Einblicke in die Vorbereitungen des nächsten Programms für die Ländliche Entwicklung (2023 – 2027) zu erhalten.
Zum Auftakt der dreitägigen Lehrfahrt stand der Besuch bei der LAG Ortenau in Baden Württemberg auf dem Programm. LEADER-Manager Ulrich Döbereiner erklärte die Umsetzung von LEADER in Deutschland und im Bundesland Baden Württemberg. In Baden Württemberg wird die Auswahl der LEADER-Gebiete bereits im Sommer dieses Jahres erwartet. Von besonderem Interesse vor allem auch das sog. Regionalbudget, das den LAGs in Deutschland vom Bund zur Förderung kleiner regionaler Initiativen zusätzlich zur LEADER-Förderung bereitgestellt wird.
Beim Besuch im Bergbaumuseum von Berghaupten wurde dann ein Einblick über eines mit LEADER-Mitteln mitfinanziertes Projekt gewährt. Das Museum soll in Kürze eröffnet werden und schmiedet bereits Pläne für die Freilegung von alten Bergwerksstollen zur touristischen Aufwertung der eigenen Vergangenheit.
Des Weiteren wurde mit der „Marktscheune“ von Berghaupten ein erfolgreiches Projekt zur Vermarktung der lokalen Produkte der Region vorgestellt. Am zweiten Besuchstag der Studienreise stand die Führung durch das Europaparlament in Straßburg an. Nach einer ausführlichen Einführung über die Funktionsweise des Parlaments und dessen abwechselnden Tagungsorten (Straßburg und Brüssel) traf die Südtiroler LEADER-Delegation mit EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann zusammen. Dabei bot sich Gelegenheit, Einblicke und Aussichten der EU-Programme auf europäischer und italienischer Ebene sowie in Südtirol in der Periode bis 2027 zu erhalten und über deren weitere Umsetzung zu diskutieren.
Ein Besuch im Plenum des EU-Parlaments, zufällig begleitet durch einen Auftritt des italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi und das gemeinsame Mittagessen mit Dorfmann rundeten die Studienfahrt ab.
Partschins - Das Tourismusjahr 2021 war „spannend, ungewiss, von viel Kopfzerbrechen begleitet, aber erfolgreich“ sagte der Partschinser TV Präsident Philip Gantahler bei der TV Vollversammlung im Garten des Gaudententurms am 12. Mai 2022. Ganthaler ist Berufsoptimist.
von Erwin Bernhart
Die Vollversammlung des Tourismusvereines Partschins war von vollem Sonnenschein begleitet. Symbolisch für die laufende Saison? Die Zeichen dafür stehen gut, denn der April 2022 hat aufgrund auch des mit IDM gemeinsam aufgebauten früheren Saisonbeginns ein Plus von 5 % an Nächtigungen gegenüber April 2019 zu verzeichnen.
Der Rückblick auf 2021 und die Bilanz stimmen jedenfalls zuversichtlich, sagte der Tourismusvereinspräsident Philip Ganthaler. Mit 260.000 Nächtigungen (plus 55 % gegenüber dem Coronajahr 2020) und rund 54.000 Ankünften (plus 58 %) sei man mit 119 Auslastungstagen zwar noch weit entfernt vom Topjahr 2017 (167 Vollbelegungen, 324.000 Nächtigungen), aber die Richtung stimme. Auch mit einem plus von 65.000 Euro konnte das Jahr 2021 abgeschlossen werden. Großes Kopfzerbrechen bereite derzeit die Bahnverbindung Töll-Meran. „Die muss schnell wieder hergerichtet werden“, forderte Ganthaler. Mit dem 10-Minutentakt des Meran-Busses und mit dem neu eingerichteten Wandershuttle nach Vertigen und nach Quadrat sei man auf dem richtigen Weg. Langfristig wolle man die öffentliche Mobilität auf Elektro umstellen, sagte Ganthaler.
Der von der Geschäftsführerin Karin Thaler vorgetragene Tätigkeitsbericht 2021 enthielt ein reichhaltiges Programm für Gäste und Einheimische, einiges konnte nicht verwirklicht werden. „Comedy im Garten“ mit dem bayrischen Kabarettisten Gerhard Polt und den Well-Brüdern soll heuer nachgeholt werden. Nach den Genehmigungen des Haushaltsvoranschlages und der Tätigkeitsvorschau war es Tourismusberater Lois Kronbichler, der den Gastgebern in 9-Punkten Anregeungen für ein erfolgreiches Führen der Betriebe vortrug. Kronbichler stellte fest, dass die Produkte für den Tourismus austauschbar seien. Entscheidend sei die Qualität der Dienstleistungen. „Sind Sie spannend, attraktiv, unterhaltsam und interessant?“, fragte Kronbichler in die Runde und führte unter anderem als unmittelbare Veränderungsmöglichkeiten die Begeisterung für Details an, den Umgang mit den Mitarbeitern, Zeit haben für sich selbst und für die Familie.
In der Diskussion mahnte Hanni Laimer einen umsichtigeren Sprachgebrauch bei der Bewerbung an, kritisierte die „Plastikscheiben“, regte an, nachzudenken, dass der Gast sich an der Finanzierung der Merancard beteiligen solle und sie erinnerte daran, dass es Aufgabe aller sei, auf den authentischen baulichen Bestand zu achten.
Der Aufsichtsrat der Alperia AG (Wolfram Sparber ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Bild) hat in seiner Sitzung vom 9. Mai 2022 den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 sowie den konsolidierten Jahresabschluss der Alperia Gruppe zum 31. Dezember 2021 genehmigt. Vom Reingewinn von 31,4 Millionen sollen rund 30 Millionen Euro als Dividende auszubezahlen und 1,6 Millionen Euro der gesetzlichen Rücklage zugeführt werden. Alperia beschäftigt 1200 Mitarbeiter und hat von 2017 bis 2021 mehr als 500 Millionen Euro in die Verbesserung seiner Anlagen investiert.
Plaus - Gastbeitrag von Ernst Gögele
„Hervorragender Schachzug“
Über zukunftsorientierte Investitionen und geschichtliche Besonderheiten der Gemeinde Plaus.
Mit dem im Jahr 2015 getätigten Kauf des ca. 2.000 Quadratmeter umfassenden Pixnerareals samt dazugehörigem Pixnerhaus – dem ältesten Haus mitten im Dorf und Wohnhaus der ehemaligen Hofstelle Tanzer – hat Bürgermeister Jürgen Klotz und sein damaliger Ausschuss und Gemeinderat einen hervorragenden Schachzug für die Gemeinde Plaus gemacht.
Nach mehrjährigen, sich hinziehenden Verhandlungen mit den vielen Erben des sogenannten Pixnerareals ist es gelungen, genügend Grund und Boden für zukünftige eventuelle Erweiterungen für Schule, Kindergarten, Spielplatz, Festplatz und öffentliche Grünanlage usw. zur Verfügung zu haben.
Das sehr alte und für das Dorf Plaus geschichtsträchtige Pixnerhaus diente in früheren Zeiten auch als Gemeindekanzlei, im Jahre 1777 wird es erstmals als Schule erwähnt, als Unterkunft für die Lehrerfamilie und es beherbergte schließlich über viele Jahre die Bauernfamilie.
Vor der Etschregulierung (1900-1904) mussten bei den wiederkehrenden Überschwemmungen in Plaus und Umgebung die damaligen Schüler und Lehrer mit kleinen Booten, den sogenannten Zillelen, zum ebenfalls im Wasser stehenden Pixnerhaus rudern, um dann, über die 12stufige steile Außenholzstiege die Schulklassen im oberen Stockwerk zu erreichen.
Heute, nach der vorbildhaften Renovierung und Erweiterung im Jahr 2020/2021, dient das Pixnerhaus als Gemeinde-, Vereins- und Mehrzwecksaal. Ein Teil der Renovierungsarbeiten wurde mit EU- und Landesgeldern finanziert.
Besonderer Dank gilt dem Bürgermeister Jürgen Klotz und allen, welche sich für die Erhaltung und Renovierung des alten Hauses eingesetzt haben (und somit trotz gegenteiliger Bestrebungen einen Abriss verhindern konnten). Danke auch dem Heimatpflegeverein Naturns/Plaus mit seinem leider schon verstorbenen, damaligen Obmann Josef Pircher, welcher sich auch stets dafür einsetzte, damit dieses wertvolle Kleinod für Plaus erhalten bleibt. Danke auch den Architekten Stephan Marx und Elke Ladurner für die stilgerechte Planung der Außenfassade mit Satteldach samt modernem Innenausbau und Zubau. Schlussendlich auch den Handwerkern ein Dank für die qualitätsvolle Ausführung der Bauarbeiten.
Ernst Gögele, Plaus
Äpfel anstatt Brot?
Kürzlich habe ich gelesen, dass die Bäcker im Trentino Alarm schlagen, weil der Brotweizen knapp wird und sogar die Gefahr besteht, dass überhaupt kein Getreide mehr zur Verfügung steht. Sie fordern eine neue Agrarpolitik. Ich denke, das ist auch in Südtirol ein Thema, über das man nachdenken muss. Über Jahrhunderte hinweg haben die Menschen hier, speziell auch im Vinschgau, Getreide angebaut. Sie haben das Korn für das tägliche Brot gehabt und deshalb auch die zwei Weltkriege ohne Hungersnöte überstanden. Heute stehen überall nur noch Apfelbäume, und wir sind vom Getreide aus fernen Ländern wie zum Beispiel der Ukraine abhängig. Was Abhängigkeit bedeutet, bekommen wir derzeit saftig zu spüren. Ich frage mich: Was passiert, wenn unsere Bäcker hierzulande kein Mehl mehr bekommen? Können wir dann nur noch Äpfel essen?
Karl Sagmeister, Glurns
HAIKU
DES MONATS März 2022
ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol:
ex-aequo:
Später Einkauf -
durch die Nacht zieht der Duft
der Frühblüher.
Jan Hosemann, Halle an der Saale
*
Trübselig.
Blassgelb der Himmel
des Frühlings
Gontran Peer, Brixen
Kontakt für die
Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau:
helga.gorfer58@gmail.com
Der Laaserspitz. Jedes Mal, wenn ich von einer Reise zurückkehre und nach der Töll die Silhouette der Laaserspitz sehe, weiß ich, das ich angekommen bin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Naturns - In Naturns herrscht große Freude darüber, dass das Thermalwasser aus der Quelle Kochenmoos II (Schüttung 5 Sekundenliter bei 17 Grad Celsius) in diversen Hotels bereits genutzt wird und erlebbar ist. Eine Zwischenbilanz wurde am 11. Mai 2022 im Hotel Preidlhof von der Tourismusgenossenschaft Naturns gezogen. Nachdem die Naturnser Gemeindeverwalter unter dem damaligen BM Andreas Heidegger gemeinsam mit dem Geologen Konrad Messner nach mühevoller Kleinarbeit gelungen war, die beim Tunnelbau in Staben 2000-2003 entdeckte Quelle Kochenmoos II als Thermalquelle bzw. Thermalwasser einstufen zu lassen und das diesbezügliche Zertifikat vom Ministero della Salute 2016 in der Gemeindestube eingelangt ist und 2019 die Wasserkonzession vom Land unter Dach und Fach gebracht werden konnte, hat man sich in Naturns um die Nutzung dieser wertvollen Ressource Gedanken gemacht. Beherzt haben 10 Hoteliers zugegriffen und die Wasserleitung, vom Malser Wasserbauingenieur Walter Gostner von Patscheider und Partner geplant und projektiert und von der Prader Firma Hofer umgesetzt, 2021 von der Quelle bis in die Hotels mit rund 1 Million Euro finanziert. Wichtig war es den Verwaltern, dass das Thermalwasser auch allen Bürgern zur Verfügung stehen würde. Während das Thermalwasser in einigen Hotels, so im 5-Sterne Hotel Preidlhof, bereits genutzt wird, soll im Laufe der nächsten Monate auch das Erlebnisbad damit bestückt werden. Die dafür vorgesehnen Projekte, so ist es mit den Hotels vereinbart, sollen je zur Hälfte von der Gemeinde Naturns und von der Tourismusgenossenschaft finanziert werden. Auch im neuen Naturparkhaus soll das Thermalwasser thematisiert werden.
Als wichtigen Meilenstein für Naturns bezeichnete der Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft Naturns Uli Stampfer die Thermalwassernutzung. „Dieser Meilenstein wird uns in die Zukunft bringen“, ist Stampfer überzeugt. Man habe mit mutigen und weitsichtigen Investoren einen guten Weg gefunden, lobte auch der Präsident Christoph Tappeiner.
Mit Stolz und Genugtuung sprach BM Zeno Christanell von einem „historischen Moment“. Die Referentin für Tourismus Astrid Pichler sprach von einem „Wasserfall des Glücks“. Ihr Vorgänger Helmut Müller beschwor das gemeinsame Vorgehen und AltBM Andreas Heidegger sagte, dass dieses Thema „wesentlicher Teil meiner politischen Laufbahn“ gewesen sei.
Mit bisher 15 Probanden, vor allem Rheumapatienten, stellte der Mediziner Alexander Angerer die laufende und vorgeschriebene Studie vor, die nach einem Protokoll der Uni Siena abläuft (12 Tage je eine halbe Stunde bei 38 °C Sprudelthermalwasser). Mit äußerst positiven Rückmeldungen von 12 Probanden habe die Studie bisher die Erwartungen übertroffen. 40 Probanden sind vorgeschrieben (mit einer Vergleichsgruppe von ebenfalls 40). „Das stimmt uns positiv“, sagte dann auch der Preidl-Hof-Chef Klaus Ladurner.
Nun werde man mehrere Planungsstufen im Erlebnisbad Naturns angehen, sagte Uli Stampfer. (eb)
Nauders/Martina - NDie Bauarbeiten auf der Wehrbaustelle in Ovella laufen derzeit auf Hochtouren. Die offizielle Inbetriebnahme ist nach achtjähriger Bauzeit für November 2022 geplant. Der künftige Stauraum erstreckt sich von der Wehranlage über eine Länge von 2,5 Kilometer bis zur Innbrücke in Martinsbruck-Martina. Das erstmalige Aufstauen des Inn ist im August geplant. Gleichzeitig werden die Maschinen im Krafthaus Ried/Prutz gründlich getestet. Dieses umfangreiche Test- und Messprogramm erstreckt sich über mehrere Wochen. Im November wird die neue Anlage dann ans Netz gehen: Mit einer Leistung von 89 Megawatt werden jährlich rund 440 Gigawattstunden Strom erzeugt werden. Das entspricht dem Stromverbrauch von 90.000 Haushalten. Das Dotierkraftwerk in Ovella liefert zusätzlich rund acht Gigawattstunden Strom und geht voraussichtlich im Jänner 2023 in Betrieb. Das Laufkraftwerk sollte eigentlich planmäßig 2018 in Betrieb gehen. Unter anderem sorgten massive geologische Probleme beim Vortrieb des Triebwasserstollens für eine Verzögerung und einen Kostenanstieg von 461 auf 605 Millionen Euro. Es waren nach einem Steinschlag umfangreiche Sicherungsarbeiten auf der Wehrbaustelle in Ovella notwendig. Die Gesamtinvestitionskosten betragen aktuell rund 620 Millionen Euro. Allen voran gebe es einen Preisschub bei Stahl und Aluminium sowie durch die Corona-Pandemie Probleme bei den Lieferketten. (aw)