AHC Vinschgau
Elf Teams nehmen an der IHL Division I teil. Die Teams sind in zwei Kreise eingeteilt. Die Vinschger spielen im Kreis Ost um das Play-Off Ticket und treffen dort auf den HC Cadore, HC Feltreghiaccio, HC Pinè und den HC Gherdeina C. (sam)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Martin, 11. November 2022
Sein dialektaler Name „Lämmergeier“ hat dem Bartgeier (Gypaetus barbatus) in den Alpen den Kragen gekostet. 1910 war im Alpenbogen seine letzte Brut registriert worden, 1930 wurde das letzte Exemplar dieser Vogelart im Aostatal abgeschossen. Dabei ist der Bartgeier ein reiner Knochen- und Aasfresser.
Historisch hat es im Alpenbogen vier Geierarten gegeben: Neben dem Bartgeier noch den Mönchsgeier (Aegypius monachus), den Gänsegeier (Gyps fulvus) und den Schmutzgeier (Neophron percnopterus).
1986 hat im Alpenbogen ein Wiederansiedlungsprojekt mit Freisetzungen von jungen Bartgeiern begonnen. Die Gründertiere für diese ausgewilderten Jungvögel stammten aus Zoos und Gehegen mit Großvolieren. 1997, elf Jahre nach den ersten Freilassungen, konnte die erste, lang ersehnte Freilandbrut von freigelassenen Eltern verzeichnet werden.
Der Nationalpark Stilfserjoch ist nach wie vor Projektpartner des Wiederansiedlungsprojektes und des Internationalen Bartgeier-Monitorings IBM. Unser Schutzgebiet hat sich in den Jahren 2000 – 2009 aktiv am Wiederansiedlungsprojekt beteiligt: Im Marteller Schludertal wurden in fünf Freilassungsaktionen insgesamt 11 nicht ganz flügge Junggeier in eine künstliche Horstnische gesetzt und bis zu ihrer Flugfähigkeit gefüttert und überwacht.
Dank großzügiger Sponsorenbeiträge konnten auch schon einige Marteller Bartgeier mit Satellitentelemetrie bestückt werden. Dabei werden Minisender am Ansatz der Schwanzfedern aufgeklebt. Bis zum ersten Wechsel der Schwanzfedern im dritten Lebensjahr liefern die Sender wissenschaftlich wertvolle und präzise Daten zu den Flugradien, zur Raumnutzung und zu den Territorien der Vögel. Der Marteller Junggeier „Stift“ war 2002 am Tag seiner Freilassung (1.6.) besendert und von Hans Rubner, dem damaligen Präsidenten der Stiftung Südtiroler Sparkasse mit diesem Namen benannt worden. „Stift“, ein Weibchen, lebt noch, ist inzwischen 20 Jahre alt und seit Jahren mit „Tell“, einem Schweizer, verpaart und erfolgreiche Brutpartnerin in den Felswänden des Brauliotales auf der Veltlintaler Rampe zum Stilfserjoch.
Gleichzeitigkeitszählung im Oktober 2022
Bei freiwilliger Teilnahme von Hunderten passionierter Vogelfreunde und Vogelkundler hat auch im abgelaufenen Oktober die jährliche Gleichzeitigkeitszählung der Bartgeier im Alpenbogen stattgefunden. Dabei werden jedem Beobachterpaar bestimmte Planquadrate zugeteilt und alle Beobachtungen und Flugbewegungen innerhalb einer definierten Zeit und nach standardisierter Methode erfasst, protokolliert und in die Datenbank eingefügt. Im Nationalpark Stilfserjoch und darüber hinaus wird diese Zählung und sowie das ganzjährige Bartgeier- das Steinadler-Monitoring vom Ornithologen Dr. Enrico Bassi organisiert und koordiniert.
Die heurige Gleichzeitigkeitszählung der Bartgeier im Oktober bietet mir auch den Anlass, auf das Bartgeierjahr 2022 zurückzublicken. Die Daten dazu habe ich aus den Dreimonatsberichten von Juli und Oktober 2022 zusammengeschrieben, welche von der Stiftung Bartgeier VCF (Vulture Conservation Fondation) und dem Internationalen Bartgeier-Monitoring IBM (International Bearded Vulture Monitoring) gemeinsam herausgegeben werden.
Bruterfolge
Von den Ornithologen und Feldbeobachtern von VCF und IBM wurden im ablaufenden Jahr 2022 zwischen dem Französischen Zentralmassiv, dem gesamten Alpenbogen und auf der Insel Korsika insgesamt 79 territoriale Paare von Bartgeiern beobachtet und erfasst. Zehn von diesen erfassten Paaren haben 2022 nicht gebrütet. 69 Paare sind zur Brut geschritten. Zum Datum 3. August 2022 waren 34 Geier-Küken flügge geworden und 17 noch im Horst. Am Ende der Brutsaison 2022 waren dann insgesamt 51 Junggeier flügge geworden. Dies entspricht einer weiteren Steigerung der Bruterfolge gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2021 mit 44 ausgeflogenen Junggeiern.
18 Brüten sind 2022 gescheitert. Bemerkenswert ist, dass unter den 69 brütenden Paaren 16 Paare waren, welche in diesem Jahr ihre Erstlingsbrut gezeitigt haben.
Bartgeier 171: Kilian
Zu den Erstbrütern 2022 gehört auch der Bartgeier Kilian. Seine bisherige Lebensgeschichte will ich hier zusammenfassen. Das ist mir möglich, weil der Jagdaufseher im Revier Graun Stefan Folie am 1. Juni eine wissenschaftlich wertvolle Beobachtung gemacht und mir gemeldet hat. Durch das Spektiv war es Stefan gelungen, die Nummer 171 am linksfüßigen Ring eines am Boden über einer Beute verharrenden Bartgeiers abzulesen. Und am rechten Fuß des Vogels erkannte Stefan den violetten Farbring. Mit Hilfe von Enrico Bassi, den ich oben schon genannt habe, konnte der Bartgeier 171 als „Kilian“ identifiziert werden. Der Vogel, ein Männchen, ist 2014 im tschechischen Zoo Liberec geboren und zur Freilassung im Rahmen des Wiederansiedlungsprojektes zur Verfügung gestellt worden. Mit einem Satellitensender am Bürzel bestückt, ist Kilian im Juni seines Geburtsjahres im Debanttal im Kärntner Anteil des Nationalparks Hohe Tauern freigelassen worden. 2017 war er im Trafoital mit einer Flugdrohne gesucht worden, nachdem der Peilsender ständig Funksignale von ein und derselben Stelle ausgestrahlt hatte. Man musste daher auch den negativsten Fall annehmen, dass der Vogel irgendwo tot im Gelände läge. Bei der Drohnenortung wurde aber nur der Sender gefunden, der wohl beim Federwechsel abgefallen war. Vom Vogel selbst fehlte seit 2017 jede Beobachtung und jedes Lebenszeichen.
Die erfolgreiche Beobachtung mit der Erkennung der Ringnummer von anfangs Juni wurde für Stefan selbst wenige Tage nachher von noch größerem Erfolg gekrönt: Es gelang ihm der gemeinsame Anblick vom adult gefärbten Kilian mit einem juvenil gefärbten Jungen nebeneinander und am Boden. Heute wissen wir, dass Kilian mit einem bisher nicht identifizierten, mehr als sechsjährigen Weibchen das Brutpaar „Reschen“ bildet.
Bartgeier sind Vinschger
Kilian und sein Weibchen gehören damit zu den bisher fünf Südtiroler Bartgeierpaaren. Alle fünf haben sich bisher im Vinschgau niedergelassen. Als Landesrat Arnold Schuler im vorigen Jahr das präparierte Exemplar eines Bartgeiers nach dessen Stromtod in Taufers als Exponat für das Besucherzentrum avimundus in Schlanders übergeben hat, meinte er scherzhaft, der Bartgeier sei eh schon zum inoffiziellen Wappentier des Vinschgaues geworden.
Monogamie im Wanken
Die Ornithologen sind bisher davon ausgegangen, dass Bartgeier einehig leben und sich die Partner eines Paares, einmal verpaart, ihr Leben lang treu bleiben. Die Einschätzung des monogamen Verhaltens gerät aber zunehmend ins Wanken: Von den derzeit erfassten territorialen 78 Paaren in den Alpen bestehen fünf aus einem Trio.
Bestand
Alle fünf Vinschger Bartgeierpaare sind 2022 zur Brut geschritten und haben ihr Junges erfolgreich bis zum Ausfliegen aufgezogen. Insgesamt kommen wir im Nationalpark Stilfersjoch und in dessen Nachbartälern auf derzeit 12 Brutpaare. Im Nationalpark Gran Paradiso in Aosta und Piemont gibt es 5 Paare und im italienischen Teil der Nordwest-Alpen weitere 2 Paare. Somit beherbergen Italiens Alpen derzeit 19 der 79 bekannten Paare in den Alpen und auf Korsika (2).
Freilassungen werden fortgesetzt
Trotz der 51 erfolgreichen Naturbruten im heurigen Jahr 2022 wurden und werden die Freilassungen von Jungvögeln aus Gehegezuchten fortgesetzt. Es gibt im Wesentlichen drei Gründe dafür:
• Verbreiterung der genetischen Linien zur Vermeidung von Inzucht in kleinen, räumlich vielleicht auch noch isolierten Populationen (wie eben Korsika).
• Vergrößerung des Ausbreitungsareals auf die Randalpen.
• Verstärkung der Brücken zwischen den Populationen der Alpen und der Pyrenäen.
2022 wurden insgesamt 10 Jungvögel freigelassen: 2 auf Korsika, 2 in Andalusien, 4 im Französischen Zentralmassiv und 2 am Watzmann im deutschen Nationalpark Berchtesgaden Königssee.
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Hören
Endlich wieder ein gutes Gehör – dank AudioVita!
Hören ist Lebensqualität und schafft Wohlbefinden. Nicht hören oder schlecht hören trennt Menschen von ihrer Umwelt, von ihren Mitmenschen und schließt sie vom gesellschaftlichen Leben aus. Vereinsamung ist nur eine der Folgen. Der Vinschgerwind hat mit Markus Thaler von AudioVita über Schwerhörigkeit und Hörhilfen gesprochen.
Vinschgerwind: Herr Thaler, Sie arbeiten tagtäglich mit Menschen, die Hörprobleme haben. Hören bedeutet für Sie ganz persönlich…
Markus Thaler: …mein Umfeld in seiner Gesamtheit wahrzunehmen. Hören ist für die meisten selbstverständlich, mal hilfreich, mal lästig, immer aber selbstverständlich. Hören bedeutet Leben, das trägt auch AudioVita im Namen.
Vinschgerwind: Herr Thaler, wann sollte man einen Hörtest machen?
Markus Thaler: Das Ohr ist ein komplexes Organ und besteht aus weit mehr als nur aus dem, was man von außen sieht. Die meisten Schwerhörigkeiten befinden sich im Innenohr, meistens kommen sie schleichend und werden nicht von Anfang an als extrem störend empfunden. Generell kann man sagen, dass bereits beim anfänglichen Gefühl, schlecht zu verstehen, ein Hörtest empfehlenswert ist. Das kann mit 40 Jahren sein oder mit 60, das ist ganz unterschiedlich.
Vinschgerwind: Wie funktioniert ein Hörtest?
Markus Thaler: Wir von AudioVita machen detaillierte Hörtests – wie jene im Krankenhaus etwa. Das heißt mit Tonaudiometrie und Sprachaudiometrie. Diese erlauben uns eine genaue Messung des Gehörs.
Vinschgerwind: Hörhilfen, also Hörgeräte erfahren mittlerweile eine viel größere Akzeptanz.
Markus Thaler: Das stimmt und hat auch mit der Entwicklung in diesem Bereich zu tun. Es gibt viel mehr Möglichkeiten. Hörgeräte sprich -hilfen gibt es mittlerweile in den verschiedensten Größen, hinter dem Ohr oder im Ohr auf Maß angefertigt.
Vinschgerwind: Wie findet man das passende Hörgerät?
Markus Thaler: Die Wahl der Hörgeräte wird oft bestimmt von der Art des Hörverlustes, aber auch von der Beschaffenheit des Hörkanals und von der Geschicklichkeit des Betroffenen. Es gibt mittlerweile sehr elegante und effektive Hörhilfen auch für leichte Schwerhörigkeiten, inzwischen auch aufladbar, sodass für viele das lästige Batteriewechseln der Vergangenheit angehört.
Vinschgerwind: Welche Erfahrungen oder welche Rückmeldungen erhalten Sie von Menschen mit einer Hörhilfe?
Markus Thaler: Sehr positive. Hören bedeutet Lebensqualität. Vor allem Verwandte berichten von älteren Menschen, dass seit dem Tragen von Hörgeräten die Aufmerksamkeit steigt, die Erinnerungsfähigkeit besser und die Bereitschaft zur Kommunikation höher ist.
Vinschgerwind: Eine Hörhilfe muss...
Markus Thaler: Eine Hörhilfe muss perfekt abgestimmt sein, damit die Sprachverständlichkeit des Patienten auf normaler Gesprächslautstärke funktioniert.
Wein und Käse gehören zu den beliebtesten und abwechslungsreichsten Genuss-Kombinationen für Feinschmecker und führen seit jeher ein Dasein in kulinarischer Zweisamkeit. Die Geschmacksnuancen der vielfältigen Käsesorten werden durch die feinen Fruchtnoten des Weins perfekt ergänzt.
Käse und Wein gelten dank ihrer jahrhundertealten Tradition und ihrer unglaublichen Vielfalt als Kulturgüter. Kein Wunder, dass Käse und Wein ein schier unerschöpfliches Thema sind. Zumal sich die jeweiligen Geschmacksnuancen perfekt zu einem tollen Erlebnis verbinden können – wenn die Beziehung zwischen Käse und Wein stimmt.
Jede Käsesorte hat ihre Eigenheiten und Eigenschaften und passt nicht zu jedem Wein. Einfache Tipps helfen dabei, den richtigen Wein zu den verschiedenen Käsesorten zu finden. Ob mild oder würzig, herzhaft oder cremig – eine richtige Weinbegleitung macht das Ganze erst zum Genuss. Und Genuss hat viele Facetten. Nachfolgend nun einige Leitlinien, die die Auswahl und die Kombination von Käse und Wein erleichtern.
Wein und Käse kombinieren?
Eine Faustregel für die Kombination von Wein und Käse besagt, dass Käse und Wein aus derselben Region aufgrund derselben klimatischen und geografischen Gegebenheiten in der Regel gut harmonieren.
Ein ausgewogenes Aroma zwischen Wein und Käse ist wichtig. Auf keinen Fall darf der eine dem anderen die Show stehlen, Käse und Wein sollten demnach gleich stark sein. Je kräftiger der Käse ist, desto gehaltvollere und vollmundigere Weine empfehlen sich. Bei Käsesorten mit feinem Aroma sollte auch der Wein dezent und filigran sein. Zu einem milden Käse wie beispielsweise Mozzarella oder Frischkäse passt demnach ein milder Wein. Ein kräftiger Käse verlangt nach einem vollmundigen Wein. Viele Hartkäse sind kräftig im Geschmack. Dazu passen temperamentvolle Rotweine. Je härter der Käse ist, desto mehr Gerbstoff („Tannin“) darf der Wein aufweisen.
Einige Käsesorten benötigen einen Wein als Gegengewicht, um eine perfekte Harmonie herzustellen. So sollte zu einem sehr pikanten Käse ein lieblicher Wein gereicht werden. Ein salziger Käse passt gut zu einem fruchtigen Wein. Häufig haben Blauschimmelkäse eine salzige Note, die bis hin zu einer leichten Schärfe reichen kann. Dazu passen wunderbar Rotweine, aber auch Weißweine wie Grauburgunder und Riesling bilden einen gelungenen Kontrast. Eine säuerliche Käsesorte harmoniert mit einem edelsüßen Wein. Säuerliche, salzige oder sehr geschmacksintensive Sorten benötigen nämlich einen eher lieblichen Wein als Gegengewicht. Säurebetonte Weine eignen sich weniger zu Käse, da sich den Käse bitter schmecken lassen. Eine Ausnahme sind cremige Käsesorten – hier gilt: Je cremiger der Käse, desto mehr Säure darf der Wein haben.
Verkostungstipp
Zuerst sollte man einen kleinen Schluck Wein zu sich nehmen und den Mund damit spülen, damit sich das Bukett im Mundraum entfalten kann. Nachdem man sich ein mundgerechtes Käsestück auf die Zunge gelegt hat, beißt man auf den Käse, um ihn zu zerkleinern, drückt ihn an den Gaumen, lässt ihn wieder herunterfallen und umspült ihn schließlich mit einem Schluck Wein. So können sich diese zwei Delikatessen zu einem harmonischen Miteinander verbinden. Nach dem Hinunterschlucken darf weder der Käse den Wein noch der Wein den Käse übertrumpfen.
Angerichtet werden sollte der Käse im Uhrzeigersinn von mild bis kräftig auf Holz-, Glas- oder Marmorplatten.
Gut zu wissen
Bei einer Käseplatte, zu der Wein gereicht wird, sollte sich der Wein am kräftigsten Käse orientieren. Doch welcher Wein passt nun am besten zu den einzelnen Käsearten?
Frischkäse
Frischkäse muss nicht reifen und kann quasi gleich am Tag der Herstellung genossen werden. Milchsäurebetonte Frischkäse harmonieren am besten mit säurearmen, fruchtbetonten Weißweinen mit dezenter Restsüße, wie ein lieblicher Müller-Thurgau oder ein leichter Silvaner. Zur luftig-lockeren Textur von Frischkäse eignen sich aber auch leichte und frische Weine wie ein Riesling und Muskateller oder ein Sauvignon Blanc. Die Weine der Sauvignon-Blanc-Traube harmonieren aufgrund ihrer oft grasig-frischen Note ausgezeichnet mit Frischkäse aus Kuhmilch und Ziegenfrischkäse.
Weichkäse mit weißer Edelschimmelreifung
Bei dieser Käsesorte werden vor der Reifung Edelschimmelkulturen zugegeben, wodurch sich eine weiße Schimmelflora bildet. Die Reifung dauert drei bis vier Wochen. Je reifer der Käse genossen wird, umso intensiver ist das typisch rahmig-malzige Aroma. Typische Vertreter sind der Camembert oder der Brie.
Zu dieser Käsesorte passt etwa der Sauvignon Blanc oder ein Riesling. Der erfrischende, fruchtig-säuerliche Riesling, dessen Aromen häufig an Apfel erinnern, harmoniert sehr gut mit diesem mild-aromatischen Käse. Ein älterer und kräftigerer Riesling verträgt auch durchaus einen aromatisch-pikanten Schnittkäse. Spannend wird es beim Weichkäse mit Rotkulturen, da dieser sowohl mit gehaltvollen Rotweinen als auch mit etwas süßeren Weißweinen harmoniert. Den sehr würzigen Käse mildert man gut mit süßeren Bukett-Weinen wie einem Muskateller.
Schnittkäse
Schnittkäsesorten sind sehr vielfältig und unterscheiden sich beispielsweise in der Herstellung aber auch in der Reifung. Deshalb ist diese Käsegruppe geschmacklich sehr breit gefächert und man muss je nach Sorte individuell prüfen, welcher Wein harmoniert.
Zu Schnittkäsesorten lassen sich deshalb viele Weine gut kombinieren. Sei es ein klassisch trockener Weißwein, wie ein Weißburgunder oder Sauvignon Blanc, ein eher kräftiger Weißwein, wie ein Chardonnay oder ein eleganter Rotwein.
Tipp: Der üppige, charaktervolle Gewürztraminer, dessen Aroma oft an Rosen und Gewürze erinnert, harmoniert ausgezeichnet mit einem gut gereiften, würzigen Schnittkäse. Auch zum Grauburgunder passt durchaus ein aromatischer Käse, denn der Wein selbst ist eher säurearm und hat nur eine leicht Fruchtnote.
Hartkäse
Hartkäse zeichnen sich durch ein mildes bis intensiv-würziges Aroma aus. Je nach Intensität verlangen Hartkäsesorten nach unterschiedlichen Weinen. Kombiniert werden kann Hartkäse mit Weißweinen mit nachhaltigem Bukett und Frischobst-aroma, mit Roséweinen und leichten, fruchtigen Rotweine oder auch vollmundigen Rotweinen. Gut ausgebaute Rotweine passen etwa zu würzig und leicht pikantem Hartkäse wie Pecorino Romano. Rotweine mit mehr oder weniger ausgeprägter Struktur hingegen zu vollmundig, kräftig-nussigen Sorten wie Parmigiano Reggiano.
Käse mit blauem Edelpilz
Blauschimmelkäse enthält eine kräftige Süße, weil Fett unter anderem in Glyzerin abgebaut wird. Der intensive Geschmack eines Blauschimmelkäses wie der Gorgonzola braucht einen Wein, der ein Gegengewicht setzen kann und eine Balance zwischen Käse und Wein erreicht. In der Regel sind dazu nur süße Weine in der Lage, die zudem eine feine Säure aufweisen. Das Säure-Süße-Spiel hochwertiger lieblicher bis edelsüßer Rieslinge bietet hier ein interessantes Geschmackserlebnis.
Schaf- und Ziegenkäse
Je kürzer die Reifezeit des Käses ist, desto milder ist der ansonsten sehr intensive Geschmack. Besonders mild ist Schaf- bzw. Ziegenkäse in Form von Frischkäse.
Beim Wein ist darauf zu achten, dass der Geschmack nicht mit den Aromen des Käses konkurriert. Mild-würzige Schafsmilch- oder Ziegenkäse sind ideal zu eher leichten, jungen Weinen wie ein fruchtiger Silvaner oder ein Weißburgunder.
Fällt die Wahl auf Rotwein sollten keine allzu opulent-duftigen Vertreter gewählt werden oder spritzig-frische Roséweine mit feinherbem Charakter.
Begleitung von Käse und Wein
Leider wird vieles, das den Geschmack eher verwirrt, als Begleitung serviert.
Birnen und Äpfel sehen auf einer Käsetafel zwar prachtvoll aus – ihre Säure stört aber meist das Geschmacksempfinden.
Mit Nüssen, Weiß- oder Schwarzbrot lässt man Käse und Wein geschmacklich die Hauptrolle – eine gelungene Partnerwahl.
Tipp
Auch andere Getränke gehen eine schöne Verbindung mit Käse ein:
weißer Edelpilzkäse oder Käse mit gewaschener Rinde mit Apfelcidre oder -saft oder Rotschimmelkäse mit einem würzigem und kräftigem Pils oder Altbier.
(Quellen: falstaff, deutscheweine.de, srf, edeka, schmecks-ooe.at, almenland-stollenkaes.at, molkerei-ruecker.de, rewe, weinclub.ch, alnatura, essenundtrinken)
Kellerei Meran
2 Treffpunkte – doppelter Genuss
Ab jetzt bieten sich 2 Treffpunkte der Kellerei Meran für genussvolle Momente an:
die Panorama-Önothek in Marling und die neue City.Vinothek im Zentrum von Meran.
Genießen Sie eine spannende Weinkollektion, eine besondere Auswahl an Destillaten und ein prickelndes Meisterstück unter den Südtiroler DOC-Sekten, sammeln Sie Eindrücke der besonderen Art und nehmen Sie bei einer Kellerführung Einsicht in die geheimnisvolle Welt der Meraner Genussvielfalt.
Brimi
Mozzarella von Brimi:
100 % Genuss aus Südtirol
Seit Jahrzehnten gehört der Milchhof Brixen – Brimi nun zu den führenden Mozzarellaherstellern Italiens und überrascht mit einem einzigartigen Sortiment an weiteren italienischen Frischkäsespezialitäten und Milch- und Milchprodukten. Alle Brimi-Produkte werden mit 100 % Südtiroler Bergbauernmilch und ohne Gentechnik ausschließlich in der Region hergestellt. Über 1.000 Mitglieder liefern an 365 Tagen im Jahr hochwertige Bergbauernmilch, die innerhalb 24 Stunden im Milchhof Brixen zu köstlichen Frischkäsespezialitäten und weiteren Milchprodukten verarbeitet wird. Ein Bissen genügt, um den Unterschied zu schmecken!
Aber wie schmeckt Mozzarella eigentlich am besten? Damit Mozzarella stets frisch bleibt und seinen vollen Geschmack entfalten kann, soll er bei einer Temperatur von 4° C – 6° C aufbewahrt werden. Bei 14° C – 16° C kommt sein Geschmack ideal für den Verzehr zur Geltung. Am besten schmeckt der Mozzarella, wenn man ihn eine halbe Stunde vor Gebrauch aus dem Kühlschrank nimmt oder die Kugel kurz in warmes Wasser taucht.
Ritterhof Weingut-Tenuta, Kaltern
NATUS Souvignier Gris »Der Auserkorene«
Vollmundig im Trunk, reif und vielschichtig in der Nase.
Seine animierende Frische verleiht dieser PIWI-Sorte ein langes, elegant-ausgeglichenes Mundgefühl mit feinem Abgang. Souvignier Gris ist in seinem
Anbau besonders ökologisch und trägt somit noch mehr zu
einer nachhaltigen Zukunft bei.
Ritterhof Weingut-Tenuta, an der Weinstraße Nr. 1 in Kaltern,
besticht mit typisch Südtiroler
Weinen mit Charakter und
Eleganz. Schätzender Umgang
mit der Natur gepaart mit
Tradition und Innovation machen dieses Weingut einzigartig.
Kochbuch - Hanno Innerhofer ist ein erfolgreicher und selbständiger Kochlehrer mit Schwerpunkt thailändische Küche und Sushi. Er absolvierte eine fundierte Kochausbildung in der Kochschule des Hotel Mandarin Oriental in Bangkok. Zudem ist er Mietkoch für homecooking und catering. Sein erstes Kochbuch überrascht die Leser mit neuen Sushi-Sorten, italienisch-mediterranen Rezepten und leckeren Dip-Saucen. Dabei werden die typisch asiatischen Elemente klassischen Sushis mit der Küche Italiens kombiniert. Das Kochbuch „Sushi selber machen“ kann man als handliches Taschenbuch oder E-book bei Amazon.com (ISBN: 9798352463215) bestellen.
Marienberg/Bruneck - Im Rahmen des Projekts „tfo pilgert“ hatten wir, die Klasse 5ElB (Fachrichtung Elektrotechnik) der TFO Bruneck, die Möglichkeit, zwei Tage lang einen Einblick in das Leben im Kloster Marienberg im Obervinschgau zu bekommen. Dort nahmen wir zum einen am klösterlichen Leben in Form von Gebetszeiten und der Hl. Messe teil, zum anderen wurde auch viel Zeit für das Abschalten und die Meditation verwendet.
Vor allem am ersten Tag unseres Aufenthalts wurde dabei allein und gemeinsam versucht, Antworten auf Fragen nach dem Sinn des Lebens und dem Ausblick in die Zukunft zu finden. Am zweiten Tag konnten wir das Kloster auch aus historischer Sichtweise genauer betrachten und bekamen eine Führung, vom Abt persönlich. Dieser zeigte uns auch einige für Besucher normalerweise unzugängliche Bereiche, wie die Gärten, die Klosterbibliothek und einige der privaten Sammlungen des Klosters. Alles in Allem war der Lehrausgang sehr interessant und lehrreich, und er hat bei vielen Schülern einen bleibenden Eindruck und eine klarere Sichtweise auf das Leben hinterlassen.
Klasse 5ElB / Veronika Sagmeister / TFO Bruneck
Schlanders/Trient - Die Lehrlinge der dritten Malerklasse der Berufsschule Schlanders haben am 25. Oktober eine intensive Lehrfahrt nach Trient gemacht. Nach einem kunsthistorischen Rundgang durch die Altstadt und das Castello del Buonconsiglio haben die Lehrlinge dabei die Kunstausstellung „Banksy - L’artista del presente“ im Palazzo delle Albere besucht. Vorbereitet und begleitet wurden die Schülerinnen bei ihrer Lehrfahrt von den Lehrern Selene Scopel und Wolfgang Kollmann.
Bei der Ausstellung des britischen Streetart Künstlers Banksy in den Räumen des Palazzo delle Albere konnten die interessierten Besucher verschiedene Arbeiten des Künstlers erleben. Die meisten waren Stencils (also Schablonenkunst), die Banksy im Laufe der Zeit kreiert hat. Darunter waren bekannte Werke wie ,,Girl with Balloon“, ,,Bomb Love (Hugger)“ oder ,,Virgin Mary/Toxic Mary“.
Den Schülerinnen gefielen zwar die meisten Werke des Künstlers, sie bemängelten aber, dass es sich bei den gezeigten Arbeiten nicht um Originale handelte und dass sie weitgehend losgelöst von ihrem Entstehungsort präsentiert wurden. So konnten die angehenden Maler die Arbeitsweise des Künstlers nur schwer nachvollziehen.
Beeindruckt zeigten sie sich von der sozialkritischen Wirkung der Werke und von der Stimmung in den Ausstellungsräumen. Dabei faszinierte sie vor allem, wie sehr die Fresken an den Wänden des Palastes im Gegensatz zu Banksys Kunst standen.
Auch die Stadt selbst mit ihren vielen kunsthistorisch interessanten Gebäuden hat den Schülerinnen sehr gut gefallen.
Südtirol/Vinschgau - Seit 15. November gilt die Winterreifenpflicht: Seit 15. November gilt Winterausrüstungspflicht auf den Straßen in Südtirol und auf der Autobahn A22. Auf Landesstraßen muss man bereits jetzt bei Schnee und Eis mit Schneeketten gerüstet sein.
Fahrzeuge, die auf den Straßen in Südtirol und auf der Brennerautobahn unterwegs sind, müssen ab 15. November auf Winterausrüstung umgestellt sein. In Südtirol gilt, bei schnee- oder eisbedeckter Fahrbahn, wie zum Beispiel auf hoch gelegenen Passstraßen, auf den vom Land verwalteten Straßen bereits jetzt situative Winterausrüstungspflicht. Fahrzeuge müssen somit bei Schnee oder Eisbildung auf der Fahrbahn mit homologierter Winterausrüstung, also mit Winterreifen mit entsprechender Kennung oder Schneeketten, ausgestattet sein.
Weil das Bild die Landschaft ohne Himmel zeigt, erkennen wir besser die Struktur des Sonnenberges. Es handelt sich dabei um die Südabdachung der Ötztaler Alpen im unteren Vinschgau.
Das Tal wurde von den verschiedenen Eiszeiten geformt. Der Anfang liegt etwa 600.000 Jahre, das Ende der letzten Eiszeit 12.000 Jahre zurück. Schon bald nach dem Ende des Diluviums, der Wärmeperiode mit abschmelzendem Eis, gab es bei uns bereits Spuren von Jägern und Sammlern. Der Sonnenberg ist über und über mit Symbolen und Zeichen früher Besiedlung bedeckt. Am bekannntesten neben den christlichen Kreuzen sind die sogenannten „Schalensteine“. Das sind kleine Vertiefungen im Gestein, entstanden durch Reibung mit etwas Härterem. Angeordnet in Gruppen oder lose verteilt, werden in diesen Schalen Abbilder von Sternbildern vermutet. Sehr beliebt der Wagen oder der große Bär.
Hier befanden sich Kultorte für Initiationsriten, also für eine Art Reifeprüfung. In den Schalen wurden Farben zerrieben und für die Festbemalung zubereitet. Auch wichtige Ereignisse und Verträge wurden „eingerieben“... Tummelplatz für Theorien und fantasievolle Astrologie.
Bei der Welterschaffung erlaubte Gottvater den Engeln das Sandwühlen im Gebiet der Alpen. Das erzählt eine Mutter ihren Kindern. Die Engel schaufelten eifrig im Erdreich, formten schattige Schluchten, Bergkämme und Talfurchen. Geologie pur, viel Abwechslung für neue Spiele. Aber ohne ebenen Platz, wer möchte hier immer wohnen?
Damit sich das schwierige Land nicht entvölkert, wird im Himmel als Zugabe das Heimweh erfunden. „Auswanderer“ sollen sich sehnsuchtsvoll an die alte Heimat erinnern und dorthin zurückkehren. Der Berg lockt auch mit seinen Geschichten die weit in der Welt verstreuten Menschen zurück. Trost bieten die weiten Siedlungsflächen, die einst dicht bewaldet waren. Die Annaberger Böden waren fruchtbar. Dort sprudelte eine üppige Quelle, die allerdings aus Eifersucht verflucht wurde und daraufhin versiegte. Durch gewissenslosen Kahlschlag sank der Grundwasserspiegel, die mächtigen Lärchen wurden gefällt und nach Venedig geliefert, wo sie als Pfahlroste die Paläste tragen. Eine ähnliche Verflachung zeigt das Gelände um den Ratschillhof, auf halber Höhe zwischen St. Martin und Goldrain.
Den unerwartet früh von einem Kreuzzug heimgekehrten Gatten führte die Burgfrau von Annaberg voll Stolz ins Schlafgemach zu einer Wiege; darin lag ein herziges Knäblein, das sie dem Schlossherrn als seinen Erstgeborenen vorstellte. Der Ritter aber war argwöhnisch. Er warf einen dürren Ast zu Boden und drohte mit den Worten: „Erst wenn dieser Ast Rosen trägt, werde ich dir glauben.“ Die junge Frau betete um ein Zeichen vom Himmel. Und siehe da, tags darauf blühten aus dem dürren Ast drei schöne rote Rosen. Drei Rosen als Beweis für die Treue der Gattin. Um Treue geht es auch im Nibelungenlied, das hier in einer Burgbibliothek aufgefunden wurde und sich jetzt als Handschrift „J“ in Berlin befindet.
Das Schloss Annaberg am Fuße des Sonnenberges aber erwarb Manfred Fuchs, ein Latscher Ingenieur und Weltraumpionier. Es sollte darin ein Forschungszentrum errichten werden, abseits der Dörfer, ohne Störung durch das Licht der Straßenbeleuchtung. Mit Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel. Also Astronomie ... da unsere Seelen vom Himmel stammen, handelt es sich auch bei dieser Wissenschaft um eine Art Heimweh.
Hans Wielander
NACHRUF FÜR
Dr. Gertrud Veider Wielander
Frau Dr. Gertrud Veider/Wielander, Oberschullehrerin in Schlanders und Meran, geboren am 2. Oktober 1939 in Niederrasen, gestorben am 1. Oktober 2022 im Pflegeheim Martinsbrunn bei Meran.
„Natur bin ich, erinnere daher oft an Kunst“, dieser Satz der österreichischen Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek beschreibt den weiten Bildungshorizont der Frau Professor Veider und ist zugleich der Titel der von ihr geplanten und redigierten ARUNDA 54.
Diese Publikation aus dem Jahr 2001 gilt als wichtiger Beitrag zum Thema Feminismus. Im Vorwort der genannten Arbeit schreibt sie:
„Um diese Entwicklung zu verdeutlichen, schien es mir notwendig, einen historischen Bogen zu spannen, der vom Beginn des modernen Denkens vor 500 Jahren bis in die Gegenwart reicht. Das Bild des Bogens steht zugleich als Metapher für die Beziehung zwische den Geschlechtern, die Spannweite des Bogens symbolisiert deren Polarisierung; paradoxerweise ist sie dann am größten, wenn das spätbürgerliche Modell der Liebesehe engste Nähe zwischen den Partnern suggeriert.“
Gertrud Veider
Im Jahr 1997 unternahm sie zusammen mit unserem Sohn Ulrich eine Bildungsreise nach Amerika.
Die Anregungen aus Mexiko finden Eingang in die Arunda 100, die unter dem Titel BRACHE im Jahr 2020/21 erschienen ist. Gestaltet hat dieses Buch der Ulrich zusammen mit dem Künstler Christian Stecher, der abwechselnd in Südtirol am Haider See und in Mexiko lebt und arbeitet.
Vinschgau - Vom 23. bis 30. Oktober 2022 fand am Montecinhof in Mals und in der Pension Feldgärtenhof in Kortsch Südtirols erstes event- und themenbasiertes Coworkation Retreat coWorkation Val Venosta statt.
Die Coworkation-Woche wurde im Rahmen des dreitägigen internationalen Change-Festivals „Berlin Change Days goes Alpine“ vom 27. bis 29. Oktober in der BASIS Vinschgau Venosta organisiert und wurde dadurch zu einem richtigen „Summit for Change“.
Zu den Teilnehmer:innen & Moderator:innen zählten bekannte Change Maker aus Deutschland, Kanada, den USA, Griechenland, Italien, dem Vereinigten Königreich und Australien, sowie Vertreter:innen von lokalen Unternehmen und Verbänden.
Ziel war es internationales Publikum mit Einheimischen zu vernetzen und Gäste für den touristisch eher schwach ausgelasteten Oktober in den Vinschgau zu locken. Durch die Initiative konnten einige lokale Gastbetriebe eine volle Bettenauslastung erzielen.
Coworkation - die Kombination aus Coworking und Vacation - ist ein zukunftsfähiges New Work Konzept für die Wirtschaft des gesamten Alpenraumes. Das große Potential von Coworkation im Alpenraum und damit auch für den Vinschgau, konnte durch eine vom Verein CoworkationALPS in Auftrag gegebene Studie vom Frühjahr 2022, bestätigt werden. Aus diesem Hintergrund riefen die beiden aktiven Mitglieder des Vereins Brigitta Villaronga, Founderin des COWorking am Montecinhof und tätig im internationalen Transformationsmanagement und Carina Matscher, Vorstandsmitglied von CoworkationALPS und Co-Inhaberin der Pension Feldgärtenhof in Kortsch, die Initiative „coWorkation Val Venosta“ vor Kurzem ins Leben.
Beide Frauen teilen das Interesse an der Entwicklung des heimischen Tourismus und erstellen für ihre Betriebe innovative Angebote für neue Zielgruppen. Erstmals in Südtirol fand eine ortsübergreifende Coworkation-Woche in Verbindung mit einem Event statt. Für die Gäste wurden die geeigneten Rahmenbedingungen zum Arbeiten geschaffen, sowie attraktive Freizeitangebote wie Törggelen, Kulturbesichtigungen und Aktivitäten in der Natur geboten. Dieses Angebot wurde durch das dreitägige Festival „Berlin Change Days goes Alpine“ und dazugehörige themengerechte Workshops ergänzt.
In enger Zusammenarbeit mit der BASIS Vinschgau Venosta wurden diese sogenannten „Community Events“ auch für Einheimische zugänglich gemacht. Mehr als drei Gastbetriebe konnten sich eine ganze Woche über eine volle Bettenauslastung, in einer sonst eher ruhigen Zeit, freuen. Aus diesem Grunde wird die Coworkation-Woche „coWorkation Val Venosta“ vom 07. bis 14. Mai 2023 mit weiteren lokalen Betrieben und dem Thema „New Work“ in Fortsetzung gehen. Unterstützt wird die Initiative bislang von IDM Südtirol, dem Verein CoworkationALPS und der BASIS Vinschgau Venosta. Neben einer internationalen Veranstaltung zum Thema ist auch bereits eine Ausstellung des Fotokünstler Yoav Goldwein zum Thema „Home“ in der Basis angedacht.