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Montag, 15 Mai 2023 13:40

„Vom Spielhahn die Feder...

Aus dem Gerichtssaal - und vom Hirsch das Geweih“.So beginnt ein bekanntes Jägerlied. Beides sind bei den Waidmännern begehrte Trophäen. In vergangenen, vordemokratischen Zeiten war die Jagd ein Vorrecht des Adels und der „Herrischen“. Daher war das Wildern auch eine Form des Aufbegehrens gegen die bestehende Ordnung. Noch heute, 150 Jahre nach seinem Tod, wird der Wildschütz Jennerwein vom bayerischen Schliersee im Lied besungen: „Er war ein Schütz’ in seinen schönsten Jahren, er wurde weggeputzt von dieser Erd’. Dem „feigen Jager, der ihn von hinten hat erschossen“, gereicht das immer noch zur Schande, und... „bringet ihm gewiss kein Ehrenkreuz.“
Eine ähnliche Legende wie um den Wildschütz Jennerwein rankt sich um die „Walder-Brüder“ aus Villgraten in Osttirol. Einer von ihnen, der Pius Walder, wurde 1982 von Jägern erschossen, da sie ihn für einen Wilderer hielten. Der Fall wurde von der Justiz nur halbherzig aufgearbeitet: Ein in Tötungsabsicht abgefeuerter Schuss wurde umgedeutet in Körperverletzung mit Todesfolge. Seine Brüder hielten die Erinnerung wach: An Pius’ Todestag lag jedes Jahr ein gewildertes Reh auf seinem Grab.
Ein völlig anders gearteter Fall von Wilderei, begangen von einem „Ordnungshüter“, hat sich im Frühjahr 2021 im Gemeindegebiet von Mals zugetragen. Den Forstbeamten fiel ein auf einem Waldweg illegal abgestelltes Auto auf. In dessen Nähe bemerkten sie einen ihnen bekannten Finanzer mit einem Begleiter bei der Spielhahnjagd. Sie fotografieren die Jäger. Bald darauf fällt ein Schuss und ein Spielhahn vom Baum. Die beiden Jäger beglückwünschen sich mit Handschlag und einem kräftigen „Weidmannsheil“. Den erlegten Speilhahn packen sie in einen Rucksack. Beim Auto angekommen, werden sie zum Öffnen des Rucksacks aufgefordert. Diesem Begehren wird nicht entsprochen. Im Gegenteil, der wildernde Finanzer stellt seinen Begleiter als General seiner „Waffengattung“ vor, glaubt damit seine „Schuldigkeit“ getan zu haben und ergreift die Flucht. Die Forstbeamten nehmen die Verfolgung auf, der Rucksack mit dem Spielhahn landet vor ihrem Auto.
Andere Förster unterstützt durch die Carabinieri errichten eine Straßensperre, die Spielhahnjagd endet schließlich auf der Polizeistation von Mals. Dort entpuppt sich der „General der Gelben Flammen“ als hundsgemeiner Autobahnbediensteter. Der Fall nimmt seinen obligaten gerichtlichen Verlauf. Der Finanzer gibt seine Verfehlungen zu, bezahlt das Bußgeld, verliert den Waffenpass und die Jagderlaubnis. Über disziplinarische Sanktionen gegen den wildernden Finanzer ist bislang nichts bekannt geworden. Zwischen dem Wildschütz Jennerwein, den Walder-Brüdern und dem des Nervenkitzels wegen wildernden Finanzer liegen Welten.
Peter Tappeiner
Rechtsanwalt

peter.tappeiner@dnet.it

Tschengls/Eyrs - Agitu Ideo Gudeta war eine Frau aus Äthiopien, die wegen politischer Verfolgung zur Flucht gezwungen worden war und sich im Trentino ein neues Leben aufgebaut hatte. Als Züchterin einer alten Ziegenrasse hatte sie im Fersental mit „La capra felice“ ausgezeichneten Käse hergestellt. Einerseits war sie die Vorzeigemigrantin mit innovativen Ideen, andererseits war sie Rassismus und Sexismus ausgesetzt gewesen. 2020 verstarb sie als Opfer eines Gewaltverbrechens. Agitu stand für Unternehmergeist, Tierliebe, Umweltschutz und Netzwerke, für soziales Gespür und mutiges Engagement. Ihr zu Ehren wurde zum zweiten Mal ein Preis in der Region Trentino-Südtirol ausgeschrieben, der innovative Leistungen von Frauen in der Landwirtschaft hervorhebt und soziale Komponenten berücksichtigt.
Der mit 2.500 Euro dotierte Förderpreis ging neulich in den Vinschgau, und zwar an Elisabeth Prugger aus Tschengls. Die Landwirtin und Landschaftsplanerin betreibt unter der Marke „Greiterhaus“ in Eyrs biointensiven Gemüseanbau für die Nahversorgung auf den Feldern in Tschengls. Mit viel Zuversicht und Mut zur Veränderung, Bodenhaftung und ansteckendem Frohsinn bearbeitet sie permanente Beete. Ökologisch und vielfältig ist die Palette, die Elisabeth Prugger und ihr Lebensgefährte Simon Platter in kleinstrukturierter Landwirtschaft entwickelt haben. Auch Streuobst ist dabei. Auf Social Media und mittels Newsletter halten sie Interessierte auf dem Laufenden. Mit dem E-Lastenfahrrad beliefert die Preisträgerin Liebhaber:innen von unbehandelten Produkten, ist auf Märkten anzutreffen, ergänzt die Marktstände der Bürgergenossenschaft Obervinschgau und verwandelt ihre samenfesten Pflanzen in vegetarische Speisen. Bei Veranstaltungen tritt sie mit der Versorgungsstation „Feld-Küche“ auf. Ihre Freude steckt sie nicht nur in den eigenen Betrieb, sondern auch in lokale Initiativen. Sie fördern die Entwicklung des ländlichen Raumes, pflegen seine Gemeinschaft und schaffen Synergien. Dazu gehören kulturelle Veranstaltungen und der Aufbau der Dorfkäserei Prad, geführt von der Bürgergenossenschaft Obervinschgau. Deren Vorsitz hat Elisabeth Prugger nach dem Ableben von Armin Bernhard übernommen. Die Promotorinnen des Preises - Martina Schullian, Susanne Elsen, Alessandra Piccoli, Monika Gross und Marion Maier - würdigten Pruggers Engagement als zukunftsfähig, da sie Kultur, Soziales und Gesundheit gut verknüpft fanden. Daher sprachen sie Elisabeth Prugger aus den 16 Bewerbungen den „Agitu Ideo Gudeta Förderpreis 2023“ zu. Der Sonderpreis ging an Stefania Lusuardi vom Maso Canova aus Terlago im Trentino. Eine besondere Anerkennung erhielt die in Trient lebende Iranerin Ala Adzakdia. Alle drei Frauen bewegen sich im ökosozialen Feld, das Agitu Ideo Gudeta beispielhaft beackert hat.
Maria Raffeiner

 

Doku über Agitu Ideo Gudeta:
„Eine Äthiopierin in den Alpen“
von Andreas Pichler, www.dw.com

Podcast über Elisabeth Prugger:
„Auf den Spuren des guten Lebens“
von Anita Rossi, www.salto.bz

Montag, 15 Mai 2023 13:36

Leserbriefe Ausgabe 10-23

Pressemittilung: Ausbau der Zugstrecke Meran-Bozen
Die Bürgermeister und der Bezirksrat des Vinschgaus haben sich in ihrer letzten Sitzung einhellig für eine zügige Umsetzung der Realisierung einer zweiten Schiene zwischen Meran und Bozen ausgesprochen!
Es ist in klarem Interesse nicht nur der Vinschger Bevölkerung, sondern der gesamten westlichen Landeshälfte eine attraktive und zukunftsfähige Zugverbindung zwischen Meran und Bozen zu erhalten.
Kombiniert mit dem Viertelstundentakt ermöglicht dies dann den Zug aus Mals kommend zum Schnellzug ab Meran zu machen und gut zwanzig Minuten an Fahrtzeit zu gewinnen. Der Bau der zweiten Gleisverbindung und der Viertelstundentakt zwischen Meran und Bozen sind unverzichtbar für einen nachhaltigen und konkurrenzfähigen öffentlichen Personennahverkehr in Südtirol.
Der Bezirksrat unterstützt selbstverständlich eine grundschonende Lösung, und es ist selbstredend, dass sich auch die Landesregierung dafür einsetzt. Wir laden die Bürgermeisterkollegen/innen des Etschtales ein, sich vermittelnd bei den Grundeigentümern für eine zukunftsfähige Lösung zu verwenden und die Landesverwaltung bei diesen Verhandlungen zu unterstützen.
Die Umsetzung dieses Großprojektes ist eine einmalige Chance! Niemand kann es sich leisten, bei einem solchen Leuchtturmprojekt, das die gesamte Mobilität unseres Landes entscheidend prägen wird, auf der falschen Seite der Geschichte zu stehen.
Der Bezirksrat und die Bürgermeister des Vinschgaus bedanken sich beim Landeshauptmann und bei Landesrat Daniel Alfreider für die weitsichtige Strategie des systematischen Ausbaus und der Modernisierung der nachhaltigen Mobilität in unserem Lande und ersuchen sie, konsequent und zügig an der Umsetzung dieser Strategie festzuhalten.
DER PRÄSIDENT
Dr. Dieter Pinggera

 

Eine Jahrhundertchance für Stilfs und den Nationalpark Stilfserjoch
Die Verlegung von Hochspannungsleitungen weg von Wohngebieten ist an der Zeit. Auf der Hochspannungslinie im Eisacktal werden in den nächsten Jahren 263 km Stromleitungen und 1265 Strommasten abgebaut und großteils unterirdisch verlegt. (Quelle: News Provinz Bozen) Die Gemeinde Prad schützt ihre BürgerInnen und hat die Hochspannungsleitungen unterirdisch verlegt. Ausgenommen vom unübersehbar geschädigten Mitterhof und weitere Höfe vom Agumser und Prader Berg, wo die bisherige Freileitungslinie bestehen bleiben sollen. In Sulden sind alle Stromleitungen (Mittelspannung) bereits zeitgemäß unterirdisch verlegt.
Und was geschieht in Stilfs inmitten vom Nationalpark Stilfserjoch?
Gut ausgestattet mit 20 Millionen Euro mit EU-Geldern für die Aufwertung und zum Schutz des ländlichen Raums.
Hier ist eine neue, nach wie vor oberirdische, Hochspannungstrasse auf der gegenüberliegenden Seite vom Dorf geplant. Dabei sollen zusätzlich neue Hochspannungsmasten, in Blickhöhe des Dorfkerns von Stilfs entstehen.
Bei höherem Strombedarf in Zukunft werden diese Masten und Leitungen jederzeit aufgestockt. Die Realisierung dieses Projektes bedeutet weiterhin Jahrzehnte lange Belastung für die Gesundheit, die Wohn- und Lebensqualität der Bewohner in Stilfs Dorf, Stilfserbrücke und v.a. auch für die Höfe in Stilfs. Auch die Qualität des Tourismus wird durch oberirdische Stromleitungen abgewertet.
Geld ist vorhanden. Alternative Lösungen zur unterirdischen Verlegung gibt es. Politischer Wille und Einsatz sind gefragt.
Eine Möglichkeit wäre z. B. bestehende Forstwege rund um Montoni Richtung Prader Alm zu nutzen, um den Hochspannungsstrom unterirdisch über Erdkabel zu transportieren. Davon könnten auch lokale Bauunternehmen (Bietergemeinschaft) profitieren, wie schon beim Großprojekt Radweg mit Druckrohr- und wasserleitungen Stilfserbrücke-Prad. Entlang einer unterirdisch führenden Trasse könnten in einem Mehrzweckprojekt Renaturierungen mit Mischwäldern angelegt werden, um Erosionen entgegenzuwirken. Das wäre auch im Sinne der Forstbehörden - Waldagenda 2030.
Interesse an der Finanzierung sollten das Land Südtirol, der Nationalpark Stilfserjoch, die Forstbehörden, die Tourismusvereine Prad und Ortlergebiet, IDM Südtirol, die Gemeinde Stilfs und Prad, sowie auch der Netzbetreiber Terna zeigen.
Diese Chance einer langfristigen Lösung betreffend Umwelt, Entwicklungsmöglichkeiten und Zukunftsfähigkeit der Dörfer und Höfe sollten wir uns nicht entgehen lassen!
Familie Zischg als direkt Betroffene

 

Problem aus der Welt schaffen
Wie lange werden wir das Prozedere noch anhören müssen, bis NÄGEL mit Köpfen gemacht werden? Ist ein MENSCHEN- LEBEN nix mehr wert? Müssen noch mehr Menschen sterben bevor die Politik (diese möchtegern Politiker) aufwachen? Warum müssen die eigentlich Rom fragen, um diesem Problem HERR zu werden? Rom ist weit weg, viel weit weg von den Bären und Wölfen. Meine Damen und Herrn, habt ihr in der Schule geschlafen, wenn, sie die Geschichten erzählt haben, wenn unsere Vorfahren vor 150 -160 Jahren genau gegen diese Raubtiere ums Überleben gekämpft haben. Sie haben sie nur schade zum Teil ausgerottet. Sie mussten auch damals ihr HAUS-TIERE schützen, um nicht zu verhungern! Sind wir einmal ehrlich, diese handvoll TIERSCHÜTZER, wer sind die eigentlich, ist denen alles egal?
Die würden noch mehr Menschen -Leben wegen der Bären opfern. Ich möcht nicht wissen, wenn von denen ein Familien Mitglied von einem dieser Raubtiere angegriffen und getötet wird, wie sie dann reagieren würden!!! Solange es sie nicht betrifft, ist es denen egal. Ich glaube da muss nur der Haus Verstand eingeschaltet werden, um das große Problem aus der Welt zu schaffen. Da brauchen wir weder AUTONOMIE, weder die Römer, die nicht wissen was Almwirtschaft ist, weder noch Vieh und Milchwirtschaft in einer Region von mehr als 50 Dreitausender und darüber geschweige vom ZUG-PFERD TORISMUS. Soll das von heute auf morgen alles Geschichte sein, wegen einer handvoll Idioten, die nur auf den 25ten jeden Monat warten, dass ihr Gehalt überwiesen ist? Dass Mensch
und Raubtier dieser Größe in unserer schönen Heimat nicht miteinander können, das sagt wohl alles. Dieses sogenannte Projekt? hätte nie niemals akzeptiert werden dürfen. MANDER ES IST ZEIT. ES GIBT NOCH VIEL ZU TUN.

Herbert Marseiler, Prad - Zürich.

 

Come baipassare la Democrazia
La Giunta comunale di Naturno, in data 20.03.2023 si è riunita per discutere circa il punto 14 dell’ordinamento „servizi tecnici del comune di Naturno“ e approvazione della modifica del piano comunale del territorio e paesaggio. Inserimento con piano di riqualificazione urbana PRU.
Il progetto realizzato da un professionista di Naturno a titolo gratuito (ma quando mai un progetto di tali proporzioni viene fatto gratuitamente) come asserito del Sig. Zeno Christanell, Sindaco di Naturno“ .
Progetto che di fatto giaceva latente dall’Aprile 2022 in attesa di venire furbescamente attivato senza averlo mai presentato ai Consiglio Comunale. E‘ invece stato discusso sotto traccia e scorrettamente tra SVP e i poteri forti del Paese come HGV, Associazione Commercianti e Pro Loco.
Il progetto rientra sicuramente tra le grandi opere e prevede:
Tre edifici non meglio precisati tra cui un ostello per la gioventù prevede 30 letti ma che ad un tratto verrà riclassificato come Hotel con i soliti escamotage, negozi ed appartamenti.
Un bar panoramico ad altezza non definita neanche fossimo a Parigi
Una palestra di roccia ma ne esiste già una presso la struttura dei Vigili del Fuoco e sufficiente al fabbisogno
Su un’area di 4.018 m2 del parcheggio attuale erano previsti ca. 9.000 m3 di cementificazione. IL parcheggio attuale verrebbe interrato e realizzato in uno o due piani dovre troverebbero posto solo gran parte degli occupanti delle strutture progettate e quindi a scapito dei residenti. Per la cronaca in un seconda riunione e sempre senza darne comunicazione all’opposizione, la cubatura è scesa a 7.000 m3 perchè così ha deciso la SVP neanche fosse il Dio in terra.
L’attuale parcheggio è razionale e ben sfruttato. Viene anche utilizzato per eventi sociali come feste paesane, mercati vari ed altre manifestazioni di pubblico interesse.
In ogni caso costituisce suolo pubblico e di proprietà dei cittadinie, non del Comune e tantomeno da barattare a fronte di interessi privati.
La Giunta Comunale si è pretestuosamente arrogata il potere decisionale sulla sua nuova destinazione senza nemmeno tener conto che durante la gestione comunale 2010/2015 la allora Giunta Comunale aveva deliberato (Art. 41 dello Statuto) che nel caso in cui vengano previste grandi opere susssiste l’obbligo ingerogabile di indire un referendum popolare.
Articolo 41 che è stato bellamente e spudoratamente ignorato dall’SVP, non so se per ignoranza o deliberatamente.
A testimonianza dello scorretto modus operandi della Giunta aggiungo che la pubblicazione della modifica come previsto dall’Art. 14 è stata fatta in data 30.03,2023.
La tempistica per il ricorso è di soli 10 gg e considerando che gli stessi venivano a cadere nel bel mezzo delle festività Pasquali lascio immaginare quanto poco tempo è stato lasciato intenzionalmente per potersi opporre al progetto dal ridicolo nome „Plaza“.
Calcolo però non andato a buon fine visto che si è formato in tempo utile un comitato ben affiatato e pronto ad usare tutto quanto nelle sue possibilità per controbilanciare gli stapoteri antidemocratici SVP e bloccare un progetto assurdo e impopolare.
Al Sindaco e alla Giunta vorrei ricordare un passo fondamentale della nostra Costituzione e ciè l’Art. 1 che sancisce:
„L’Italia è una Repubblica democratica fondata sul lavoro. La sovranità appartiene al popolo, che la esercita nelle forme e nei limiti della Costituzione“.
Questo vale anche anche per coloro che in questo Comune dovrebbero garantire equità e diritto di parola ai propri cittadini.
Bruno Svaldi, Naturno

Dienstag, 16 Mai 2023 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 15 Mai 2023 13:35

Angehörige

Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas - „I bin stuff und woass niamr wia tian“ oder „Er war so a feiner Mensch wenn er net trinken tat“ oder auch „I konn ihr niamr vertrauen“- solche Sätze hören wir in der Beratungsstelle, wenn Angehörige zu uns kommen, um Hilfe zu bekommen.
Sie wünschten sich dann oftmals eine Liste an Dingen, die sie tun oder sagen könnten, um die jeweiligen PartnerInnen dazu zu bringen mit dem Trinken oder Glücksspielen aufzuhören.
Sucht ist jedoch ein sehr komplexes Thema, und eine solche Liste gibt es leider nicht.
Sehr wohl aber gibt es unterstützende und aufklärende Gespräche, in denen Angehörige lernen können nicht immer nur das Problem in den Mittelpunkt zu stellen, sondern auch sich selbst und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen = aus der Co-Abhängigkeit auszusteigen. Das würde bedeuten, daß man z.B. nicht auf den geplanten Spaziergang verzichtet, weil man daheim warten und kontrollieren muß oder daß man ständig hinterhertelefoniert, um den/die PartnerIn vom Gasthaus abzuholen und dann bei der Arbeitsstelle die fehlenden Stunden entschuldigt. Der Betroffene soll lernen, Verantwortung zu tragen, man sollte ihnen nichts abnehmen.
Angehörige, die zu uns in die Beratungsstelle kommen, bekommen vorerst ein informatives Beratungsgespräch angeboten, welches anschließend zu weiteren begleitenden Stützgesprächen ausgeweitet werden kann und/oder auch dahinführen kann, daß der Betroffene selbst sich letztendlich für einen Erstkontakt entschließt. Dieses „happy end“ sollte jedoch nicht einziges, oberstes Ziel sein – man kann nur bei sich und für sich was ändern, nicht andere verändern, solange sie es nicht wollen!

 

Sie erreichen uns von Mo. bis Fr. von 8.30 – 12.00 Uhr
unter Tel. 0473 621237, im Sitz in Schlanders, Hauptstraße 131.

Leifers/Vinschgau/Frankfurt - Unter rund 100 Ausstellern aus mehr als 15 Ländern hat sich der Cider „Alpl“, ein Cider der Erzeugerorganisation VOG Products in der Kategorie Sparkling hervorgetan. Der „Alpl“, der erst im Februar lanciert worden war, hat am 28. April im Rahmen des Cider World Award auf Anhieb die Gold-Auszeichnung erhalten.
Einmal pro Jahr trifft sich die Apfelwein-, Cider und Sidra-Welt in Frankfurt zur Weltleitmesse Cider World. Erstmals mit dabei war VOG Products mit dem Cider Alpl – einem alpinen Produkt aus der Region, das für die Herkunft und die Naturbelassenheit des Produkts steht. Auf Anhieb erreichte der „Alpl“ 112 von 120 Punkten.
s11 150202Die Herstellung beruht auf der Charmat-Methode, d.h. die Gärung erfolgt in Druckbehältern. Das Produkt hat eine natürliche Perlage ohne CO2-Zusatz. Der Alkoholgehalt beträgt 8%. Der Alpl wird aus reinsortigem Apfelsaft hergestellt, bzw. aus Äpfeln, die von den Mitglieds-Genossenschaften von VOG Products stammen.
„Wir freuen uns über diese Auszeichnung, denn sie bestätigt, dass wir mit unserer Qualitäts-Strategie der Veredelung von Äpfeln auf dem richtigen Weg sind und neben unserem starken B2B-Geschäft auch attraktive Produkte für den Endkonsumenten herstellen“, sagte VOG Products-Obmann Johannes Runggaldier. „Wir freuen uns, dass unser Cider bei den vielen Fachbesuchern der renommierten Cider World großen Anklang gefunden hat. Der Alpl ist ein Stück Südtiroler Obstbaukultur, das Produzenten und Konsumenten verbindet. Wir platzieren den Alpl als Alternative zum Prosecco - zunächst am lokalen Markt in Südtirol“, so Direktor Christoph Tappeiner.
Die Cider World hat sich in den letzten 15 Jahren zum wichtigsten internationalen Branchentreff für die Präsentation, Verkostung und den Verkauf von Apfelwein, Cider und Co. entwickelt. Als wissenschaftlich basierter Preis für Apfelwein wird der Cider World Award in Zusammenarbeit mit der Hochschule Geisenheim vergeben. Die renommierte Lehr- und Forschungseinrichtung unterzieht jedes der insgesamt bis zu 180 eingereichten Produkte einer umfangreichen Analyse, bevor eine internationale Fachjury verkostet und bewertet. Die begehrte Auszeichnung wird in sechs Kategorien vergeben: Cider Still und Sparkling, Cider Flavoured & Mixed, Ice Cider, alkoholfreier Cider und Brandy, also Brände aus Apfel-, Birnen- oder Quittenwein.

Montag, 15 Mai 2023 13:32

Buntes, geselliges Markttreiben

Schluderns - Mit einem Markt lässt sich ein Dorf beleben. Das wurde beim Frühlingsmarkt am Samstag, 14. Mai 2023 in Schluderns deutlich. Der Markt stand unter dem Motto „Alles für den Garten“, und er lockte unzählige große und kleine Besucher:innen an. Großer Andrang herrschte an den Ständen mit Blumen und Pflanzen am Rathausplatz, wo Marktleute mit regionalen Produkten und Kunsthandwerker:innen mit ihren originellen Objekten stationiert waren. Die örtlichen Vereine boten Selbstgenähtes, Hausgemachtes und Kulinarisches an. Kindern hatten beim Stand des Katholischen Familienverbandes die Gelegenheit zu bastelten. Und es spielte Musik. Ein Marktkomitee, das vor sechs Jahre zur Aufwertung des Marktgeschehens im Ort gegründet worden war, hatte sich im Vorfeld um die Marktordung und das Rahmenprogramm gekümmert. Koordinatorin ist Michaela Rainer Lingg. „Wichtig ist uns, heimischen Bauern, Handwerkern, Künstlerinnen und Künstlern ein Fenster zu öffnen und sie sichtbar zu machen“, sagt Rainer. Hinter der Organisation stehen die Verantwortlichen der Ferienregion Obervinschgau und jene der Gemeinde Schluderns um Bürgermeister Heiko Hauser. „Die Märkte sorgen einerseits für die Belebung des Ortskerns und schaffen andererseits eine Möglichkeit für zwischenmenschlichen Austausch und für Geselligkeit“, sagt Hauser. In das Marktgeschehen war auch das VUSEUM mit eingebunden. Gaby Obwegeser, die selbsternannte „Museums Gaby“ bot kostenlos Dorfführungen an. (mds)

Montag, 15 Mai 2023 13:31

Über 1500 Besucher in Feststimmung

Naturns - Erfolgreicher Südtiroler Specktag in Naturns:Nach der Premiere im vergangenen Jahr fand der Specktag dieses Jahr am Sonntag, 7. Mai 2023 statt. Mehr als 1500 Besucherinnen und Besucher ließen sich am Rathausplatz in Naturns das abwechslungsreiche Programm mit Genussmarkt, Showcooking, Kinderprogramm und Live-Musik nicht entgehen.
Nach dem musikalischen Auftakt der Musikkapelle Naturns erfolgte um 11.15 Uhr der feierliche Auftakt mit der offiziellen Eröffnung, moderiert von Silvia Fontanive gemeinsam mit Tochter Stella in Anwesenheit von Landesrat Arnold Schuler, Bürgermeister Zeno Christanell, Präsident der Tourismusgenossenschaft Naturns Christof Tappeiner, Paul Recla, dem Präsidenten des Südtiroler Speck Konsortiums und Stephan Wenger, Leiter Agrar von IDM Südtirol.
Thomas Ortler vom Restaurant Flurin faszinierte das Publikum mit einem spannenden Showcooking mit Südtiroler Speck g.g.A.
Mit musikalischen Einlagen von Simon Rabanser und dem Sextett Pamstiddn Kings endete der zweite Südtiroler Specktag um 18.00 Uhr.
Der Direktor der Tourismusgenossenschaft Naturns, Uli Stampfer, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Event: “Der zweite Südtiroler Specktag war ein voller Erfolg. Entscheidend dazu beigetragen haben die lokalen Vereine, die Musikkapelle, die Bauernjungend und der Krampusverein mit ihren vielen Freiwilligen. Wir danken dem Südtiroler Speck Konsortium und IDM Südtirol für ihre professionelle Unterstützung bei der Vorbereitung, Bewerbung und Durchführung des Specktags.“
Der Direktor des Südtiroler Speck Konsortiums, Martin Knoll pflichtet bei: “Der Südtiroler Specktag ist eine hervorragende Gelegenheit, den Südtiroler Speck in all seiner Vielfalt einem breiten Publikum bekannt zu machen. Das vielfältige Programm und die sehr gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten in einem so schönen Rahmen wie dem Rathausplatz in Naturns waren das Erfolgsrezept der Veranstaltung.“ 

Dienstag, 16 Mai 2023 16:00

Es geht voran

Stilfs - Noch steht der vorgegebene Termin: Innerhalb 2026 müssen in Stilfs jene 20 Millionen Euro abgerechnet werden, die 2022 im Rahmen des Nationalen Konjunktur- und Resilienzplans (PNRR) dem „borgo“ Stilfs zugesprochen worden sind. Die Zeit drängt - in Stilfs ist man zuversichtlich.

von Erwin Bernhart

Das, was vor allem der kürzlich verstorbene Regionalentwickler Armin Bernhard in 25 Projekten als Antrag formuliert hatte, wird in Stilfs konkreter. Die Fäden laufen bei der PNRR-Projektgruppe zusammen, die kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz darauf hingewiesen hat, dass an den 25 Projekten unter großer Einbindung der Bevölkerung gearbeitet werde. In Arbeitsgruppen sei man unterwegs, sagten Daria Habicher und Verena Wopfner, die die Koordinationsarbeit in Stilfs übernommen haben. Die administrative Seite, also die Abrechungen von Projektfortschritten liegt in den Händen der Bezirksgemeinschaft und wird operativ neben dem Generalsekretär Urban Rinner vor allem von Eva Ratschiller betreut. Der „bunte Mix an Maßnahmen“ in den Bereichen „Kultur und Gemeinschaft“ - ein „Streuhotel“ ist geplant (520.000 Euro); der Umbau des alten Gemeindehauses mit einem Geschäft, einer Bibliothek, mit Altenwohnungen und Parkplätzen ist mit 4,5 MillionenEuro vorgesehen; ein „Stelvio Festival“ soll 2024 erstmals stattfinden (360.000 Euro); die Brunnen sollen mit 70.000 Euro saniert werden, um nur einige Projekte in diesem Bereich zu nennen. In der Arbeitsgruppe „Landwirtschaft“ wird über „Podukte 0-km und über eine „Stilzer Marke“ nachgedacht (mit 260.000 Euro dotiert); konkreter unterwegs ist man bei der Realisierung der Beregnungsanlage (1,5 Millionen). Große Beträge sind im Bereich „Mobilität und Infrstrukturen“ mit der Umsetzung eines Mobilitätszentrums (4,3 Millionen) und unter anderem mit der Verlegung der Hochspannungsleitung durch Terna (2,1 Millionen Euro) vorgesehen. Mit vereinten Kräften, das betonen alle Beteiligten in der PNRR-Projektgruppe, werde man es schaffen, in der knappen Zeit bis Mitte 2026 die geplanten Maßnahmen umzusetzen. Die geplanten Maßnahmen mit entsprechenden Dotierungen sind ein enges Korsett, welches nur unter großem bürokratischem Aufwand in kleinen Bereichen verändert werden kann.
Im September soll mit einem kulinarischen Markt das gebündelte Auftreten vorgestellt und innerhalb 2023 die ersten Baufasen begonnen werden. Die Umsetzung der großen Herausforderung ist in Stilfs in der Pipeline.

Montag, 15 Mai 2023 13:28

Voller Freispruch

Bozen/Südtirol/Vinschgau

Der Verlag EDITION AROB teilt folgendes mit:
Am Donnerstag, 04. Mai 2023, sind die Autoren des Enthüllungsbuches „Freunde im Edelweiß“, Christoph Franceschini und Artur Oberhofer, am Landesgericht in Bozen vom Vorwurf der „Eigenmächtigen Veröffentlichung des Inhalts von Akten aus einem Strafverfahren“ (Art. 684 des italienischen Strafgesetzbuches) voll freigesprochen worden („perché il fatto non sussiste“ – „weil keine Straftat vorliegt“).
Die entsprechende Verfügung von Richter Federico Secchi liegt dieser Pressemitteilung dabei. Die Buchautoren Christoph Franceschini und Artur Oberhofer haben den Urteilsspruch mit großer Genugtuung zur Kenntnis genommen.

Sie erklären:
„Nach den zahlreichen Versuchen auf politischer, medialer und gerichtlicher Ebene, das Erscheinen des Buches ,Freunde im Edelweiß‘ zu verhindern und die Autoren zu kriminalisieren und der Veröffentlichung verbotener Akten zu bezichtigen, stellt dieser voller Freispruch einen Meilenstein in der Südtiroler Mediengeschichte dar. Der Versuch bestimmter Personen, politischen Gruppierungen und Medien, jede Form des investigativen
Journalismus in Südtirol zu unterbinden, ist dank dieses Präzedenzurteils definitiv gescheitert und für uns Anlass und Ansporn, unsere Arbeit weiterzuführen. Wir bedanken uns ganz
herzlich bei unseren Anwälten Nicola Canestrini und Burkard Zozin für ihre wertvolle Arbeit im Sinne der Pressefreiheit.“


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

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