Die Bibliothek als „Herz der Dorfgemeinschaft“

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Sie alle haben mitgeholfen, die Bibliothek zu etablieren; Sabine Gruber kam gerne nach Taufers Sie alle haben mitgeholfen, die Bibliothek zu etablieren; Sabine Gruber kam gerne nach Taufers

Taufers im Münstertal - Eine öffentliche Bibliothek, die seit 30 Jahren gut funktioniert, gehört gefeiert. Und noch mehr die Menschen, die sie mit Leben füllen. Beim Festakt am 25. November fanden Bibliotheksleiterin Angelika Pircher und Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch lobende Worte für die Gemeinschaft, die sich rund um Bücher und andere Medien trifft. In einem Rückblick auf die vergangenen drei Jahrzehnte würdigte die Bürgermeisterin die entscheidenden Schritte. Die Anfänge der Bibliothek gehen auf engagierte Bürger:innen zurück. Margit Schönegger Gaiser, Monika Kuenrath Wiesler, Gemeindereferent Markus Joos und Gerhard Kapeller als PGR-Vertreter hatten sich darum bemüht, worauf ein Raum im Dachgeschoss des Rathauses eingerichtet worden war. Am 22. Oktober 1993 war mit 1500 Medien Eröffnung gefeiert worden, und zwar bereits mit einer Seltenheit, einem digitalen Verleihsystem. Hardware und Programm hatte Gerhard Kapeller beschafft. Am Ende des Jahres waren bereits 180 Bibliotheksausweise vergeben worden. Vor 10 Jahren war die Bibliothek dann in die neu erbaute Grundschule übersiedelt, wo großzügige Räumlichkeiten nun 3200 Medien beherbergen. Roselinde Gunsch Koch hob besonders hervor, dass die Bibliothek ein Begegnungsort sei, in dem Gemeinschaft gelebt werden könne, auch bei Veranstaltungen. Wichtige Partner seien Kindergarten und Grundschule, die Leseförderung stehe an erster Stelle. Auch in Zukunft werde die Bibliothek eine wichtige Rolle spielen für das Lesen, Lernen und Leben im Dorf. „Die Bibliothek ist das Herz unserer Dorfgemeinschaft“, schloss die Bürgermeisterin. Den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen wurde mit Blumen gedankt. Anschließend überbrachte Autorin Sabine Gruber ihre Glückwünsche. Auch für sie sei die Bibliothek bedeutend gewesen: „Ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre, wenn es damals in Lana keine Bibliothek gegeben hätte.“ Sie las für die vielen Zuhörer:innen aus ihrem neuen Roman „Die Dauer der Liebe“ und gewährte Einblicke in den Entstehungsprozess. Den Abschluss bildeten ausgiebige Gespräche bei einem festlichen Buffet. Musikuntermalung kam von Stefanie Dietl auf der Ziehharmonika. Man war sich einig: Die Bibliothek Taufers ist ein Erfolgsprojekt, zu dem viele Dorfbewohner:innen wesentlich beitrugen. Und sie wollen es weiterhin tun, in Zusammenarbeit mit der Bibliotheksleitung und dem Bibliotheksrat, um ein beliebter Treffpunkt zu bleiben.
Maria Raffeiner

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