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Dienstag, 07 Februar 2023 16:01

Ladies Weekend sorgt für Begeisterung

Sulden - Das Ladies Weekend Ende Jänner in Sulden zog viele begeisterte Besucherinnen und Besucher an. Diese feierten begeistert Party in der Tennishalle und hoch oben im Skigebiet Madritsch.

Das „Ortler Ladies Weekend“ vom Freitag, 27. bis zum Sonntag 29. Jänner 2023 in Sulden hat nicht nur viele Damen mit und ohne Skier motiviert nach Sulden zu kommen, sondern auch zahlreiche Männer. Ein Wochenende lang herrschte Partystimmung, sei es beim Skihosenfest in der Tennishalle oder hoch oben im Schnee vor der Madrischhütte inmitten der herrlichen Winterlandschaft am Fuße des Ortlers.
Doch der Reihe nach. Die Veranstaltung und das Programm für das „Ladies Weekend“ waren in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Tourismusvereins Ferienregion Ortlergebiet, der Skischule Sulden und der Seilbahnen Sulden worden. Das Ziel der Veranstaltung im Jänner ist es, Bewegung in den etwas tourismusschwächeren Monat nach Weihnachten zu bringen und Wertschöpfung zu generieren.
s14 madritschUnd mit den diesjährigen Wochenend-Events ist dieses Ziel voll und ganz erreicht worden. Der positive Nebeneffekt heuer ist die Neubelebung der Tennishalle, die seit Jahren ein eher tristes Dasein gefristet hatte. „Wir haben die Tennishalle aktiviert, indem wir sie akustisch angepasst und kleineren Renovierungsarbeiten getätigt haben, damit dort auch künftig größere Veranstaltung stattfinden können, die dem Tourismusort Sulden und seiner Umgebung zugutekommen“, erklärt der OK-Koordinator und Direktor des Tourismusvereins Ortlergebiet Adrian Gamper. Der große Erfolg des „Skihosenfestes Sulden“ in der Halle rechtfertigt die getätigten Anstrengungen. Rund 600 Gäste alle Altergruppen feierten begeistert Party bei heißer Musik präsentiert von DJ Prezioso aus Rom.
Sehr gut besucht war auch das OpenAir Konzert am Sonntag, den 29. Jänner im Skigebiet Madritsch. Dort heizte die Münchner Band „Sieben Promille“, den vielen Skifahrer:innen und den Wanderern ohne Skier kräftig ein. Diese waren entweder mit dem Lift oder zu Fuß zum Konzert gekommen.

Montag, 06 Februar 2023 13:38

Leserbriefe Ausgabe 3-23

Leserzuschrift - Erheiterndes

Ich bin mobil!

Wenn es Mode geworden ist, das Auto durch den Dreck zu ziehen, sehe ich mich in die Pflicht genommen, Grundlegendes zu seiner Verteidigung vorzubringen. Um es angemessen zu würdigen, muss die gewachsene Beziehung zwischen Auto und Mensch, gewissermaßen ein Liebesverhältnis, unter verschiedenen Aspekten - sachlichen und emotionalen - untersucht werden!
Beginnen wir sachlich: Wenn ich breitbeinig dastehe, brauche ich maximal einen Quadratmeter „Parkfläche“, mein Auto besetzt acht Quadratmeter, also ungefähr die Hälfte meiner Küche. Ich wiege 70 kg, mein Auto wiegt 1.400 kg, das ist das Zwanzigfache von meinem Gewicht. Aus diesen Maßvergleichen ist leicht ersichtlich, welch traurige Figur ich mache, wenn ich zu Fuß ins Dorf oder in die Stadt gehe. Meine Maße gehen in der Masse unter, ich bin ein Niemand, das treibt mich in die Depression.
Nun mag es manch einem Neider oder Spötter ja unverhältnismäßig vorkommen, wenn er sich ausrechnet, dass ich 130 PS, also die Kraft von 130 Pferden, und 1400 kg Blech mobilisiere, um meine bescheidenen 70 kg in Bewegung zu setzen. Aber dem erwidere ich: Ich bin zwar täglich allein im Auto unterwegs, dafür aber immer dienstlich: Ich kaufe z. B. drei Semmeln, einen halben Liter Milch und eine Packung Eier, darauf trinke ich einen Espresso und zwei Gläser Prosecco. Dass sich dadurch das gesamte transportierte Gewicht, also die Nutzlast und damit die Rentabilität und Rechtfertigung der Fahrt spürbar steigern, liegt auf der Hand!
Was das Auto im Winter bedeutet, weiß nur, wer ein ordentliches hat. Es ist meine zweite Wohnung. Ich höre Musik, kann ungestört und endlich unbelauscht telefonieren. Zudem habe ich es gemütlich warm, wenn ich den Motor laufen lasse, nach dem Motto „Mein Auto ruht, der Auspuff qualmt, das hält mich und das Klima warm!“
Und wenn mich mein Auto auf der Straße oder auf einem öffentlichen Platz sichtbar macht, hat es seinen Zweck erfüllt und seine Berechtigung in jeder Hinsicht erreicht: Es schont meine Schuhsohlen und verleiht meiner Existenz Präsenz. Außerdem, wozu opfert die Gemeinde kostbare Flächen für Parkplätze?
Da kann ich, beglückt wie Goethes Faust, nur sagen: Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!
Erich Daniel, Schlanders

 

Gedanken…

Die Frage, die sich mir stellt ist, wieso in einem Land wie der USA, die einzige Alternative der Demokraten vor Jahren Hillary Clinton und nun ein bald 80 jähriger Joe Biden war. Da gibt es so viele jüngere und bestimmt auch fähige Leute die man als Präsident der USA hätte wählen können. Zuerst dachte ich, ein cleverer Schachzug, ein grosser Vorteil meiner Meinung nach ist, dass nun Kamala Harris die besten Chancen hat, die erste Präsidentin der US-amerikanischen Geschichte zu werden. Sie würde das automatisch, sollte Präsident Joe Biden während seiner Amtszeit aus irgend welchen Gründen nicht mehr regieren können oder nicht mehr wollen. Weit gefehlt... Leider. Die sind zu sehr auf Ihrem Sessel fokussiert.
Ich blicke mit Sorge auf die Welt. Die Gier nach Macht und Geld hat gesiegt und dass ein Trump beinahe wieder gewählt wurde, dass sowas überhaupt möglich ist, dass ein Lügner, Faschist, Narzist, der Frauen verachtet, der nur sich selbst ins Zentrum stellt so viele Menschen überzeugt, das ist schon unglaublich! Das waren beinahe 50 % der Bevölkerung! Ich bin auch schockiert von der grossen Zustimmung, welche Trump immer noch, nach wie vor geniesst. Der Grad, wie sich viele dieser Menschen mit Lügen und Verdrehungen der Wahrheit beeinflussen lassen ist einfach beschämend.
Aber was tun mit dem Kerl nach den Wahlen? Ich kenne die amerikanische Gesetzeslage nicht, aber sein beispielloser Angriff auf die Demokratie durch seine Selbsternennung zum Wahlsieger müsste eigentlich ein juristisches Nachspiel haben. Dann die versteckten Geheimdokumente in seinem Haus; und nun dasselbe im Haus von Joe Biden… Gestern wurde bekannt, dass erneut hochgeheime Akten in Bidens privaten Räumen gefunden wurden.
Das US-Justizministerium beschlagnahmte in seinem Haus in Wilmington im Bundesstatt Delaware unter anderem Dokumente mit vertraulicher Kennzeichnung; ein Teil davon stamme aus Bidens Zeit als Vizepräsident sowie aus seiner Zeit als Abgeordneter im Senat. Für den Präsidenten sind die Enthüllungen höchst heikel, schon weil der frühere republikanische Präsident Trump mit einem ähnlichem Fall für einen Skandal gesorgt hatte. Nichtsdestotrotz sitzt Biden nun stärker in der Bredouille. Biden betonte im Hinblick auf Trump stets sein Image als Saubermann und jetzt dies...
Da frage ich mich schon, wie blöd muss man da wohl sein! Jetzt wäre die Vernunft angesagt und der Kamala Harris das Ruder vom sinkendem Schiff zu überlassen; jetzt könnte er noch rechtzeitig abspringen.

Giacumin Bass; Müstair

 

Es gibt nicht nur Mals Landeck
Ich muss sagen, über den Herrn S. Knoll von der STF. Kann ich nur staunen! Wenn er ein Projekt angeht, lässt er nicht locker. Er hat schon 4-5 mal über die Medien (Internet) über die Bahnlinie Mals- Landeck geschrieben. Er ist der Meinung, dass die Bahn sofort kommen muss. Seine FPÖ Kollegen in Tirol sind auf seiner Seite.
Vielleicht kann es sein, dass es für ihn nur dieses eine Thema gibt oder ist es Wahlkampf? Es gäbe viel mehr für den Vinschgau zu tun z.B. Müllabfuhr, das Waldsterben, das lange WARTEN vor den Bahnübergängen, die zunehmenden Einbrüche, die langen Wartezeiten im Schlanderser- Krankenhaus, Beschleunigung vom Kastelbeller- und Marlinger Tunnel, der immer mehr zunehmende Verkehr, und wenn die Arbeiten am Brenner beginnen, dann wirds für den Vinschgau noch happiger und und und.) Herr Knoll, zu diesen Themen habe ich bis dato von Ihnen NIX gehört oder gelesen. Wenn auch ihre Ösi Politiker Kollegen zur Seite stehen, und mit der direkten Demokratie die Bevölkerung mit Einbinden, finde ich es hervorragend dass sich jemand getraut, diesen Weg einzuschlagen. Leider gibt es nicht nur dieses eine PROJEKT. Es gibt auch das Projekt Mals Scoul. Ich bin schon etwas länger mit dem andern Projekt vertraut. Wie wäre es, wenn die Vinschger -Bevölkerung Zugang für beide Projekte hätte, und nach geraumer Zeit abstimmen könnte. Oder gibs für Knoll und die FPÖ nur Mals- Landeck?? Wir Vinschger leben im drei Länder -Eck. Wir reden mit allen Nachbarn. Das heißt noch lange nicht, dass Mals- Landeck goldene Lösung ist.

Herbert Marseiler , Prad/Zürich

 

HAIKU DES MONATS Februar

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Glatteis …
in meiner Armbeuge
ihr banger Griff

© Helga Maria Gorfer, Schlanders

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Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com

 

„Südtirol verkommt zum Schlaraffenland für Verbrecher“
Die Freiheitlichen zeigen sich bestürzt über den Vorfall am gestrigen Sonntagabend im Gadertal, bei dem eine junge Mutter in ihren eigenen vier Wänden überfallen, mit einem Messer verletzt und ausgeraubt wurde. Die aktuelle Welle von Einbrüchen und Gewalt lege die Schwächen des Sicherheitsapparates schonungslos offen. „Die Mischung aus zu wenig Polizeipersonal, einer trägen und zahnlosen Justiz sowie mangelnder Überwachungsmaßnamen sorgen dafür, dass Verbrecher hierzulande nahezu ungestört ihren Geschäften nachgehen können“, so die designierte Parteiobfrau der Freiheitlichen, Sabine Zoderer in einer Aussendung.
„Südtirol droht zu einem Schlaraffenland für Verbrecher zu verkommen. Das häufig sehr risikoreiche, scheinbar unbekümmerte Vorgehen und auch die Uhrzeiten der Taten sprechen klar dafür, dass Kriminelle so gut wie keine Angst davor haben, erwischt und bestraft zu werden. Spätestens der gestrige Raubüberfall im Gadertal muss alle Alarmglocken schrillen lassen, zeugt er doch von einer immer niedrigeren Hemmschwelle vor einem direkten Täter-Opfer-Kontakt, der besonders schwerwiegende Folgen für Betroffene hat“, so Zoderer. „Der spürbar zunehmenden Kriminalität in unserem Land muss mit einer rundum verbesserten und zielgerichteteren Polizeiarbeit entgegengehalten werden. Voraussetzung dafür ist es, dass das Personalproblem bei der Polizei und im Justizapparat umfassend und rasch behoben wird“, hält die Freiheitliche fest. „Die Gemeinden brauchen mehr Sicherheitspersonal und zudem beklagen sich Bürger darüber, dass in einigen Ortschaften keine oder eine völlig unzureichende Straßenbeleuchtung existiert. Es gibt zahlreiche engagierte Bürgermeister in Südtirol, aber leider auch welche, die so tun als gehe sie der ganze Spuk in ihrer Gemeinde nichts an“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair.
„Der Landeshauptmann ist jetzt gefordert: Es braucht endlich einen regen Austausch mit den diversen lokalen und staatlichen Verantwortungsträgern und allen Akteuren im Bereich der öffentlichen Sicherheit. Dazu zählen eine bessere Koordination der Sicherheitskräfte, ein optimaler Ressourceneinsatz und das bestmögliche Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Sicherheitsorganen auf Gemeinde-, Landes- und Staatsebene. Unter anderem muss die seit Jahren von Landeshauptmann Kompatscher angekündigte Übernahme der Zuständigkeiten für das Justizpersonals durch die Region endlich unter Dach und Fach gebracht werden. Es geht um unser Land und um die Sicherheit unserer Bürger“, so Zoderer und Mair abschließend.
Ulli Mair, Sabine Zoderer, Die Freiheitlichen

 

Die Italianisierung im Gesundheitswesen geht munter weiter:
Der Sanitätsbetrieb holt um rund 400.000 Euro Ärzte aus Verona, die vermutlich kein Wort Deutsch können. Das zeigt wieder: Im Gesundheitswesen gibt es nicht nur einen Personalnotstand, sondern auch einen sprachlichen Notstand. „Mittlerweile arbeiten viele Ärzte und Pfleger in unseren Krankenhäusern, die kein Wort Deutsch können. Die Situation wird immer schlimmer. Es müssen daher endlich gezielt deutschsprachige Ärzte angeworben werden, um das Recht auf Gebrauch der Muttersprache der Patienten zu garantieren“, fordert die Süd-Tiroler Freiheit. Die Bewegung betont: „Landeshauptmann Kompatscher muss endlich dafür sorgen, dass Süd-Tiroler Jungärzte nach ihrer Ausbildung wieder nach Süd-Tirol zurückkommen. Viele würden zwar gerne wieder zurückkommen, bleiben aber wegen besseren Arbeits- Gehalts- und Lebensbedingungen lieber in Österreich oder Deutschland.“
Die Süd-Tiroler Freiheit wird zur Situation im Krankenhaus Schlanders eine Anfrage im Landtag einreichen. Nicht zuletzt wird die Süd-Tiroler Freiheit die Landesregierung erneut mit der Problematik im Gesundheitswesen konfrontieren und Lösungen fordern.
Sven Knoll, Süd-Tiroler Freiheit

Dienstag, 07 Februar 2023 15:01

Impressionen Gianni Bodini

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

VOG Products - Leifers/Vinschgau - VOG Products als wissenschaftliche Fallstudie, wie Unternehmen Lebensmittelverluste vermeiden
Jedes Jahr gehen Schätzungen zufolge 22 % des Obstes und Gemüses während oder kurz nach der Ernte verloren. Neben dem Verlust von Nährstoffen verursacht dies auch Umweltkosten in Form von verlorenem Land, Wasser, Betriebsmitteln und Arbeitskräften und führt zu Treibhausgasemissionen, die zur globalen Erwärmung beitragen. Industrieunternehmen wie die Erzeugerorganisation VOG Products in Leifers tun etwas dagegen – und das ist gut für die Wirtschaft, die Menschen und den Planeten.
Unter „Lebensmittelverlusten“ versteht man laut FAO „die Abnahme der essbaren Lebensmittel in den Produktions-, Nachernte- und Verarbeitungsstufen der Lebensmittelkette“. Ein großer Teil der globalen Lebensmittelverluste fallen also am Beginn der Wertschöpfungskette an, d.h. bei der Ernte, beim Transport und bei der Lagerung – lange, bevor die Produkte in den Handel gelangen.
Eine wissenschaftliche Studie von Christian Fischer, Professor der Agrar- und Ernährungswirtschaft an der Universität Bozen, zeigt auf, dass es ein gelungenes Beispiel eines Unternehmens gibt, das dazu beiträgt, Lebensmittelverluste zu vermeiden: Die Erzeugerorganisation VOG Products mit Sitz in Leifers verarbeitet rund 70 – 80 % der italienischen Ernte an Industrie-Äpfeln (bzw. 20 % der Südtiroler und Trentiner Ernte). Damit ist VOG Products der größte Apfel-verarbeitende Industriebetrieb Europas an einem einzigen Standort. Das Obst, das für die industrielle Verarbeitung bestimmt ist, hat kleine Qualitätsmängel (zu groß, zu klein, zu wenig Farbe) bzw. entspricht nicht den Qualitätsstandards für Frischobst und ist daher am Tafelmarkt nicht absetzbar.
Wie Prof. Fischer in der Studie „The apple processing cooperative VOG Products as a role model for minimizing post-harvest crop losses – an empirical case study from South Tyrol, Italy” aufzeigt, trägt das Unternehmen maßgeblich dazu bei, die italienischen Ernte- und Nachernteverluste in der Apfellieferkette von dem international üblichen Anteil von gut 20 % der Anbaumenge auf 6 – 10 % (je nach Jahr) zu reduzieren. Zudem schafft das Unternehmen mit seiner Tätigkeit weitere Vorteile:
• Die Produzenten, die an der Basis der Mitglieder der Erzeugerorganisation stehen, erhalten für ihre Industrieware im Durchschnitt rund 4.000 Euro (pro Kopf) oder durchschnittlich 1,400 Euro (pro Hektar).
• Die Wertschöpfungsstrategie für Industrieobst stärkt das hohe Qualitäts-Image für Tafelware aus der Region.
• Die Erzeugerorganisation schafft Arbeitsplätze rund 210 Mitarbeiter.
„VOG Products ist ein internationales Vorbild für die Minimierung von Ernte- und Nachernte-Verlusten in der Apfel-Lieferkette“, so Prof. Fischer. „In Form des Auszahlungspreises generiert VOG Products zudem einen bedeutenden finanziellen Wert für kleine Obstbauern.“ „Lebensmittelverluste sind nicht unvermeidlich. Durch gute Organisation und technologische Investitionen entlang der Lieferkette können Produktverluste erheblich reduziert werden und gleichzeitig in dreifacher Hinsicht einen Gewinn für Produzenten, Verbraucher und die Umwelt darstellen“, sagte Christoph Tappeiner, Direktor von VOG Products. Die wissenschaftliche Studie wurde im Rahmen des „International Horticultural Congress 2022“ in Angers (Frankreich) präsentiert und ist Inhalt von Vorlesungen für Studenten der Uni Bozen.

 

Dienstag, 07 Februar 2023 15:00

Tag der offenen Tür

Schlanders - Sie waren zahlreich erschienen, die interessierten Schüler:innen und Eltern und fühlten sich willkommen am Tag der offenen Tür am Real- und Sprachengymnasium in Schlanders. Das zeigten die vielen positiven Rückmeldungen am vergangenen 28. Jänner. Die Mittelschüler:innen wurden von den Oberschüler:innen durch das Haus geführt und erhielten die Informationen aus erster Hand. Am Real- und Sprachengymnasium genießen Schüler:innen eine breite Allgemeinbildung. Informationen darüber standen im Eingangsbereich und in den Spezialräumen bereit. Die Fächer selbst (Spanisch, Französisch, Englisch, Italienisch, Latein, Sport, Naturwissenschaften, Physik und Mathematik) wurden in den verschiedenen Räumen durch Schüler:innen und Lehrpersonen vorgestellt; mitunter durch Versuche und Experimente im Physik- und Chemielabor anschaulich vermittelt. Aktiv konnten die Mittelschüler:innen selbst mikroskopieren oder spielerisch ihre Sprachkenntnisse testen. Schülerarbeiten, Projekte und Unterrichtsmaterialien im gesamten Schulgebäude gaben weitere Einblicke in das Schulleben. Schulband und -chor unter der Leitung von Hannes Ortler sorgten in der Veranda für Unterhaltung und ernteten von den Anwesenden viel Applaus.

Schlanders/Vinschgau - Die gemeinsame Aktion von hds, lvh und hgv, die im Laufe des vergangenen Advent als „Vinschger Weihnachtslicht“ heuer zum 7. Mal Spenden gesammelt hat, fand ihren Abschluss mit der offiziellen Spendenübergabe an den Vinzenzverein Vinschgau.
Der hds-Bezirksobmann Dietmar Spechtenhauser konnte dazu die Vorsitzenden aller sechs Vinzenzkonferenzen im Vinschgau (Martell, Latsch, Schlanders, Mals, Burgeis, und Graun) begrüßen und auch die ehemalige Vorsitzende Regina Gardetto und den heutigen Vinzenzvereins-Vorsitzenden Hans Tappeiner willkommen heißen. „Wir verspüren vermehrt das Bedürfnis zu helfen“, sagte Spechtenhauser am 31. Jänner anlässlich der offiziellen Spendenübergabe in Schlanders. Corona habe Notlagen zusätzlich verschärft. Die Betriebe haben sich mittlerweile, so Spechtenhauser, leicht erholt und so sei ein etwas erhöhtes Spendenaufkommen zu verzeichnen. Jeder Spendenbeitrag sei eine Hilfe und jeder helfe nach seinen Möglichkeiten. Gemeinsam könne man etwa erreichen, pflichtet der lvh-Bezirksobmann Günther Platter bei. Platter dankte den Vinzenzkonferenzen, denn diese wüssten bestens Bescheid, wo Bedürftigkeiten vor Ort anzutreffen seien. Helmuth Rainer wies in Vertretung des HGV-Gebietsobmannes Benjamin Raffeiner darauf hin, dass es trotz Wohlstand Not gebe und dass unkomplizierte Hilfestellung gut tue. Erich Ohrwalder sagte für die Zukunft weiterhin die Unterstützung der Raiffeisenkassen des Vinschgaus zu. Not sei, so sagte es der neue Vorsitzende des Vinzenzvereines Vinschgau Hans Tappeiner, oft mit Scham verbunden. Bei den Unterstützungen, die sehr transparent gehandhabt werden, werden vor allem Rechnungen und Schulden beglichen. Tappeiner regte an, auch in anderen Dörfern Vinzenzkonferenzen zu gründen, um gezielt und unbürokratisch Hilfestellungen geben zu können. (eb)

Dienstag, 07 Februar 2023 16:00

Kein politischer Wille

Partschins - Weil der Stromnetz-Pachtvertrag mit Edyna heuer ausläuft, wollte der Gemeinderat von Partschins wissen, ob es sich lohne, das Stromnetz wieder selbst zu führen und ob eine Stromgenossenschaft sinnvoll wäre.

von Erwin Bernhart

Der eingetragene Rechnungsprüfer Matthias Obrist von REVI Consult hatte am 31. Jänner 2023 die Aufgabe, die von der Gemeinde Partschins in Auftrag gegebene und 20.000 Euro teure zweiteilige Studie den Gemeinderäten vorzustellen. Obrist machte es kurz und schmerzlos: Es zahle sich für die Gemeinde Partschins nicht aus, das Stromnetz wieder in Eigenregie zu führen. Und eine Stromgenossenschaft mit Bürgerbeteiligung zahle sich letztlich auch nicht aus, wenn nicht die Gemeinde zumindest auf einen Teil der Stromeinnahmen aus den gemeindeeigenen Kraftwerken verzichten wolle. Politische Überlegungen oder der politische Wille dazu wurden weder von den Ausschussmitgliedern noch von den SVP-Räten geäußert.
Der Hintergrund der Studie ist, dass 2023 der Pachtvertrag mit Edyna ausläuft und sich die Frage stellt, ob man diesen Pachtvertrag verlängern solle oder das Stromnetz in Eigenregie betreiben wolle. Der landeseigene Stromnetzbetreiber Edyna zahlt der Gemeinde seit 2017 pro Jahr 221.000 Euro Pacht. Das Verpachten, so fasste es Obrist zusammen, hatte und hat einen guten ökonomischen Grund: In den Jahren 2015 und 2016 machte der Netzbetrieb in der Gemeinde Partschins Verluste von 152.000 bzw. 129.000 Euro. Weil die Frage des Netzbetriebes unmittelbar mit der Frage zusammenhängt, ob in Partschins eine Stromgenossenschaft mit Bürgerbeteiligung möglich wäre, stellte Obrist die Netzberechnung voran. Vor allem die Neue Bürgerliste hatte sich in den vergangenen Monaten bei Stromgenossenschaften Informationen geholt und eine diesbezügliche Studie gefordert. Obrist sorgte für vordergründige Ernüchterung: Wenn man als Genossenschaft die Einnahmen aus den Kraftwerken Birkenwald und Salten, die seit 2018 gut 2 Millionen Euro pro Jahr ausmachen, an die Gemeinde abtreten müsse, um die Gemeinde schadlos zu halten, bleibe unterm Strich weniger als 40.000 Euro im Jahr übrig. Wenn man den Stromkunden sogar einen Betrag von 100 Euro pro Jahr skontieren würde, bliebe ein Defizit von einer guten Million Euro. Also eher Hände weg von einer Stromgenossenschaft. Während die SVP-Gemeinderäte eher zustimmend nickten, kam die Frage auf, ob die Studie für vertiefende Diskussion zugänglich sei, was der Gemeindesekretär Hubert Auer bejahte. Einige Fragen, die ob der Zahlenflut nicht gestellt worden sind, ließ die Studie nämlich offen, etwa um wieviel die Landeszuweisungen an die Gemeinde wegen der Stromeinnahmen vermindert sind.

Die Gemeinde Algund bzw. der dortige BM Ulrich Gamper teilt mit, dass die gemeindeeigene Seilbahn „Saring-Aschbach“ im Zeitraum vom 11.02.2023 bis zum 21.03.2023 (einschließlich) wegen Wartungsarbeiten geschlossen bleibt. Im Zeitraum vom 06.02.2023 bis zum 10.02.2023 verkehrt die Seilbahn nur mehr drei Mal täglich (07:00, 12:30 und 17:30 Uhr).
Die „Eulen“, wie die Kabinen genannt werden, brauchen eine kurze Verschnaufpause.

Montag, 06 Februar 2023 13:27

Wir stellen uns vor

Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas - Sucht sehen wir in unserer Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas als den Versuch, belastende und leidvolle Erfahrungen wiederholt mit Hilfe von Konsummitteln zu bewältigen. Unsere Suchtherapie setzt deshalb bei der Linderung und Heilung dieser erlebten Verletzungen an und zielt auf die Reduktion bzw. Beendigung des Konsumverhaltens ab.
Ziel der Beratungsstelle ist es, für betroffene Menschen und deren Angehörige aus dem Vinschgau eine leicht zugängliche und gut erreichbare Anlaufstelle zu sein, bei der sie sich gut aufgehoben fühlen.
Der Dienst arbeitet in zwei Bereichen: dem Suchtbereich mit Schwerpunkt Alkohol-, Medikamentenabhängigkeit, Glücksspiel und andere Verhaltenssüchte für Betroffene und Angehörige und der sogenannte Bereich der Psychosomatik mit Themen wie Belastungssituationen, Ängste und Depressionen.
Das Team besteht aus Psychologinnen und Psychologen und einer Verwaltungskraft und bietet folgende Dienste an:
Informationsgespräche, psychologische Beratung, ambulante Psychotherapie, geleitete Gruppen, Vermittlung an spezialisierte Fachdienste und stationäre Einrichtungen, Krankenhausbesuche und auf Anfrage auch Referententätigkeit
Mittels dieser Angebote wollen wir den Klientinnen und Klienten zur Erreichung folgender Ziele verhelfen: Linderung und Bewältigung von seelischem Leid ermöglichen, Unterstützung bei Lebenskrisen geben, persönliche Entwicklung und Gesundheit fördern und gesunde Verhaltensweisen und Einstellungen entwickeln.
Unser Auftrag ist es, die Lebensqualität von Menschen, die von Sucht betroffen sind, deren Angehörigen und psychisch belasteten Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu verbessern. Wir arbeiten zieloffen, denn bei uns bleibt der Mensch im Mittelpunkt. Eine ganzheitliche Beratung und Therapie liegt uns am Herzen.

 

Sie erreichen uns täglich von 8 – 12 Uhr unter Tel. 0473 621237,
per email: psb@caritas.bz.it oder persönlich im Sitz in Schlanders, Hauptstraße 131.

Die Landesregierung hat gemeinsam mit dem Sanitätsbetrieb die Ziele für 2023 festgelegt. Dazu gehören Maßnahmen im Bereich der wohnortnahen Versorgung, Digitalisierung, Recruiting und Netzwerkarbeit.

Der Ausbau der wohnortnahen Gesundheitsversorgung, die Arbeit im Netzwerk, die Personalanwerbung und die Digitalisierung – diese und weitere Arbeitsschwerpunkte hat die Landesregierung gemeinsam mit der Führungsebene des Sanitätsbetriebes für 2023 erarbeitet und kürzlich festgelegt. Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher erklärt in diesem Zusammenhang, dass sich die vereinbarten Ziele und Maßnahmen in die längerfristige und strategische Planung des Sanitätsbetriebes einfügen und führt weiter aus: "Uns ist es ein Anliegen, die Arbeit in den Krankenhäusern und den wohnortnahen Diensten kontinuierlich zu verbessern. Einige der Themen, die mir bei meinen Besuchen in den Bezirken zugetragen worden sind, konnten wir in die neue Zieldefinition mit einfließen lassen. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Kommunikation und die Arbeit im Netzwerk gelegt. Denn je effizienter die einzelnen Dienste untereinander kommunizieren und sich abstimmen, desto besser kann die Betreuung der Patientinnen und Patienten erfolgen. Dabei spielen das digitale System und die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen in den Krankenhäusern aber auch mit den wohnortnahen Diensten eine wichtige Rolle."

Wohnortnahe Gesundheitsversorgung und Netzwerkarbeit  

In den kommenden Jahren sollen Patientinnen und Patienten vermehrt in der Nähe ihres Wohnortes betreut werden. Die Weiterentwicklung und der Ausbau der wohnortnahen Gesundheitsversorgung zählen daher zu den wichtigsten Zielen für den Südtiroler Sanitätsbetrieb. Dies soll zum einen mit den vom staatlichen Wideraufbaufonds (Pnrr) finanzierten Projekten, wie Gemeinschaftshäusern und Gemeinschaftskrankenhäusern, und zum anderen mit klinischen und organisatorischen Initiativen erreicht werden. 

Schwerpunkte für das Jahr 2023 in diesem Bereich sind beispielsweise die Ausarbeitung und Umsetzung von klinischen Pfaden zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, Männern und Minderjährigen, die Festlegung von Betreuungspfaden für die psychologischen Dienste sowie die Verstärkung des Betreuungsangebot auf dem Gebiet der Störungen des Autismus-Spektrums. In der wohnortnahen Gesundheitsversorgung spielt auch die Betreuung von Patientinnen und Patienten zu Hause eine wichtige Rolle. In den kommenden Jahren soll diese weiter verbessert und die Anzahl an Personen in häuslicher Betreuung erhöht werden. Insbesondere im Bereich der Palliativmedizin soll im laufenden Jahr die häusliche Pflege verstärkt werden.

Die Arbeit im Netzwerk zwischen Krankenhaus und wohnortnahen Diensten sowie intern zwischen Abteilungen und Fachgebieten ist ein weiterer Schwerpunkt für das Jahr 2023. Im Sinne eines einzigen Sanitätsbetriebes mit verschiedenen Standorten sollen die Stärken der einzelnen Bezirke gemeinsam erarbeitet werden und die Bezugsdienste in den Bezirken klarer definiert werden. Die Arbeit im Netzwerk und eine verbesserte Abstimmung und Kommunikation innerhalb des Krankenhauses soll dann letztendlich zu einer besseren Angemessenheit der fachärztlichen Visiten führen und auch zum Abbau der Wartezeiten beitragen.

Personalanwerbung, Gendermedizin und Digitalisierung

Im Bereich des Personals wird man im Jahr 2023 weitere Anstrengungen unternehmen, um bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten und neue anzuwerben. Für letzteres arbeitet bereits jetzt eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Sanitätsbetriebes und des Gesundheitsressorts daran, einen sogenannten "One-Stop-Shop" einzurichten. Dieser soll eine einzige Anlaufstelle für Fragen rund um die Bewerbung und die Anstellung im Sanitätsbetrieb werden. Der "One-Stop-Shop" soll Themen wie die Anerkennung von Studientiteln, die Aufnahme in den öffentlichen Dienst, Wettbewerbsregelungen und Bestimmungen zum Proporz abdecken. Ein besonderes Augenmerk wird dieses Jahr zudem auf den Aspekt der Gendermedizin gelegt, der in der Weiterbildung und Forschung vermehrt berücksichtigt werden soll.  

Auch im Bereich der Digitalisierung stehen im Jahr 2023 wichtige Schritte an. So wird schrittweise in allen Krankenhäusern das gleiche Krankenhaus-Informationssystem implementiert. Damit sollen unter anderem die Abstimmung und die Arbeitsabläufe optimiert werden. Bis 2024 werden verschiedene Module wie die digitale Patientenakte oder das einheitliche Krankenhaus-Informationssystem für die Notaufnahme, für die Aufnahme und Entlassungen von Patientinnen und Patienten und eine spezielle Software für die Verwaltung der Operationssäle eingesetzt. Fortschritte möchte man auch im Bereich der computergestützten Rückverfolgbarkeit von Arzneimitteln erreichen. Damit soll die Bewertung der Verfallsdaten, der Verbrauch, die Verabreichung und somit einer Analyse der Angemessenheit der Verschreibung möglich werden. Mit dieser Art von Rückverfolgbarkeit von Arzneimitteln können diese in den Krankenhäusern und in der wohnortnahen Versorgung besser verwaltet werden.

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