Schluderns - Die 45 Kühe der Schludernser Upi-Alm mussten heuer bereits am 30. August (nach 80 Alm-Tagen) heimkehren. Der frühe Almabtrieb war wegen der Futterknappheit erforderlich geworden. Die lange Trockenperiode im Juli hatte der Weide arg zugesetzt. Doch nichts desto trotz wurde der Almabtrieb gefeiert. Zahlreiche Zaungästen und Musikantinnen und Musikanten der Musikkapelle empfingen die bekränzten Kühe samt Senner und Hirten auf dem „Peeraplatzl“. Dann ging es in den Schludernser Park, wo bei Speis und Trank gefeiert wurde. „Jede der 45 Kühe, davon 12 von auswärts wie zum Beispiel sechs aus Passeier und eine aus Kortsch, haben im Durchschnitt ca 100 Kilogramm Käse und ca 15 Kilogramm Butter geliefert“, sagt Alpmeister Georg Telser. Für die 22 Schweine, die von der Alminteressentschaft im Frühjahr als Ferkel angekauft worden waren, interessierten sich unzählige Käufer. Eine neue Marktlücke hat sich aufgetan. „Die Nachfrage war überaus groß, und wir mussten viele Kaufwillige enttäuschen“, so Telser. Dieser hat die Geschicke der Alm zusammen mit Stephan Stocker, Daniel Klotz, Kurt Klotz und Albert Hilber geleitet. Im Herbst läuft die dreijährige Amtsperiode aus, und es wird gewählt. Der neue Vorstand wird dann die Weichen für den Alpsommer 2016 stellen und auch darüber entscheiden, ob die neue Marktlücke besser genutzt werden kann. (mds)
{jcomments on}