Terrorismus
Was man von der EU-Kommission immer wieder zu hören bekommt, muss den Unmut bei den Menschen regelrecht provozieren. Letztes Beispiel gefällig? Die Städte und Gemeinden werden aufgefordert, Vorkehrungen gegen die Gefahren des Terrorismus zu treffen. Dabei wird an Absperrungen gedacht, die jedoch nicht den Eindruck der Freiheitseinschränkung erwecken sollen. Man reibt sich die Augen. Anstatt endlich die EU-Außengrenzen zu sichern und das Endringen von Terroristen zu verhindern, wälzt man das Problem auf die unteren Ebenen ab. Den Letzten beißen bekanntlich die Hunde.
Auch wenn der Vergleich hinken mag, so kommen mir Wolf und Bär in den Sinn. Die Politik beschließt Ansiedlungsprogramme und die Bevölkerung soll Zäune aufstellen....
Pius Leitner, Vahrn
Antwort auf den Leserbrief von Alfred Theiner und Ronald Veith (Südtiroler Freiheit Prad)
Zum Leserbrief im letzten „Vinschger Wind“ vom 12. Oktober 2017 sei es mir erlaubt, einige Dinge richtig zu stellen.
Ich möchte jetzt nicht auf einzelne Missverständnisse und darauf folgende Fehlinterpretationen eingehen, sondern den Sachverhalt aus meiner Sicht darstellen. Am 11. April diesen Jahres hat Herr Simon Wallnöfer bei einer informellen Sitzung, als Vorbereitung auf die Ratssitzung vom 26.4.2017, über den aktuellen Stand seiner Studienarbeit zur Trinkwassersituation in der Gemeinde Prad berichtet. Um das Ergebnis der laufenden Aussprachen und Verhandlungen nicht zu gefährden, wurde dabei ersucht, mit Details nicht an die Öffentlichkeit zu gehen.
Nie und nimmer habe ich behauptet, dass der Gemeinderat beschlossen hat, die Studie geheim zu halten. Ein Detail, das bei dem Treffen zur Sprache kam, war der auffallend hohe Trinkwasserverlust von ca. 40 %. Die aktuelle Gemeindeverwaltung ist dabei, die Ursachen dafür zu ergründen, um entsprechende Maßnahmen zu setzen. Die anlässlich der letzten Gemeinderatssitzung vom Ratsmitglied Ronald Veith unter dem Tagesordnungspunkt „Allfälliges“ gestellte Frage zum hohen Wasserverlust in der Gemeinde Prad, war der Sache nicht besonders dienlich, weil der anwesende Pressevertreter den besagten Missstand mit einem Kurzbericht in der Tageszeitung „Dolomiten“ publik machte. Das war natürlich für die Medien im Lande ein willkommenes Fressen.
Beim unvermeidlichen Interview in der Tagesschau am Wochenende danach konnte ich mir leider nicht verkneifen, auf die „Spielchen“ der Opposition zu reagieren und auf die „Profiliersucht“ der Südtiroler Freiheit anzuspielen. Das war jetzt nicht unbedingt notwendig! Darüber sollen sich die Bürger selber ein Bild machen und urteilen. Was die verlangte Aussprache mit dem Bürgermeister anbelangt, habe ich die Vertreter der SF nicht eine Woche vertröstet, sondern bereits am Tag nach deren Anfrage einen Terminvorschlag (für den Montag darauf) unterbreitet, der im Übrigen weder bestätigt, noch abgesagt wurde. Aus welchen Gründen auch immer!
Was jetzt Transparenz, mehr Bürgernähe, Einbindung aller politischen Kräfte und Aufwertung des Gemeinderates betrifft, darf man schon behaupten, dass es diesbezüglich in dieser Legislatur schon einen großen Fortschritt gegeben hat. Natürlich ist noch Spielraum für Verbesserungen da. Ich werde mich auf jeden Fall weiterhin bemühen.
Am Ende möchte ich jetzt keinen weiteren Fehdehandschuh hinwerfen, sondern darum bitten, im Sinne aller Bürger gemeinsam für die Gemeinde Prad zu arbeiten, damit wir unser, mit allen Ratsfraktionen gemeinsam erstelltes, Programm realisieren können. Verzichten wir alle auf parteipolitische Spielchen und verschwenden wir unsere Energie nicht in unnötigem Gezänk. Das bringt niemandem etwas. Ich bin gerne dazu bereit!
Karl Bernhart, BM Prad am Stilfserjoch
Asphaltierte Wege
Das AVS-Informationsblatt „Berge erleben“ (Nr. 3/2017) und das „Naturschutzblatt“ des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz (Nr. 2/2017) haben sich mit dem Faktum beschäftigt, dass es im Talboden praktisch keine Wanderwege mehr gibt. Südtirol verfügt zwar über die beachtliche Zahl von ca. 16000 Kilometern Wanderwege, die Hälfte davon sind allerdings befahrbar, also keine ungestörten Wanderwege mehr. Und in der Talsohle findet man überhaupt kaum mehr klassische Wanderwege von einem Ort zum anderen. Wer um die Beliebtheit und die gesundheitliche Bedeutung des Wanderns weiß, kann schwer begreifen, wie Gemeinden, Tourismusverbände und Bezirksgemeinschaften es zugelassen bzw. so weit getrieben haben, dass es im Talboden praktisch nur mehr asphaltierte Wege gibt. Man hat den Eindruck, sie alle sind gerade versessen darauf, alles zu asphaltieren - angeblich für die Sicherheit der Radfahrer, als ob die Wege nur für die Radfahrer erfunden worden wären! Es gibt im Vinschgau nur noch wenige löbliche Ausnahmen, z.B. die Strecke Göflan - Laas und die Prader Sand, aber im Übrigen muss der Fußgänger in höhere Lagen ausweichen, wenn er sich nicht auf dem harten Asphalt Knie und Hüften ruinieren will.
Erich Daniel, Schlanders
Unberührtes Melagtal in Langtaufers – hoffentlich wirst du nicht dem Skitourismus geopfert.
Joachim Winkler, Mals
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