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Montag, 24 Juni 2019 10:44

Rüstige 102-Jährige feiert

Mals - Frau Hermine Wiesenhorn ist kürzlich 102 Jahre alt geworden. Ihren Geburtstag feierte sie im kleinen Kreis im Malser Martinsheim. Die Seniorin ist geistig frisch und kann sich ohne Schierigkeiten mit Jüngeren messen. „I hon olm a pissl gorbatet unt bin zfriedn gwesn“, so erklärt sich die Jubilarin ihr hohes Alter. Sie erzählt gerne, spielt „Schiaberjassen“ und ist sogar Schriftführerin. Seit 10 Jahren lebt Frau Hermine im Martinsheim und bewohnt ein Zimmer im vierten Stock. Noch bis vor kurzem ging sie tagtäglich mehrmals zufuß über die vielen Treppen in den Speisesaal im Erdgeschoss. „I fohr nia mitn Lift, weil i in Bewegung bleibm will“, sagte sie noch im Alter von 95 Jahren zur Vinschgerwind-Redakteurin, die mit ihr den Aufzug benutzen wollte, nachdem sie ihre Lebensgeschichte aufgeschrieben hatte. Hermine lebte mit ihrem Mann in Tartsch. Da sie keine eigenen Kinder hatte, kümmerte sie sich fürsorglich um ihre vielen Nichten und Neffen. Diese besuchten sie auch an ihrem Ehrentag und zeigten so ihre Wertschätzung und Dankbarkeit. (mds)

Montag, 24 Juni 2019 10:43

Alter Wein in neuen Schläuchen

Aus dem Gerichtssaal - Vor kurzem organisierte die Notariatskammer in Bozen eine Tagung zum Thema Kauf von Immobilien. Bei dieser Gelegenheit beschäftigten sich die Notare unter anderem auch mit der Frage der Gültigkeit, Verwendbarkeit und die Eintragbarkeit im Grundbuch von Verträgen über Liegenschaften, welche von österreichischen Notaren beglaubigt wurden. Unsere Notare machten sich dabei ernsthaft Sorgen, weil ja ihren österreichischen Kollegen die italienische Rechtsordnung nicht vertraut ist und sie daher einer Urkunde ihren „Segen“ geben, die möglicherweise mit Mängeln behaftet sein könnte, welche deren Verwendbarkeit im Heimatland ausschließen.
Von dieser Sorge getragen glauben unsere Notare, dass sie vom Gesetzgeber zu „Hütern der Legalität“ berufen wären und auch bei Privaturkunden ihr Beistand unverzichtbar wäre. Ihre Sorge ist alt aber unbegründet. Sie reicht zurück auf das Jahr 1977, als ein internationales Abkommen zwischen Italien und Österreich in Kraft trat, mit welchem den von österreichischen Notaren beglaubigten Verträgen volle Gültigkeit in Italien zuerkannt wurde.
Seither gab es über ihre rührige Lobby unentwegt Versuche, diese Regelung zu torpedieren. Den Anfang machte ein Rundschreiben des Justizministeriums aus dem Jahre 1987, mit dem man die Parteien vor der Eintragung im Grundbuch zur Hinterlegung der Verträge im Notariatsarchiv zwingen wollte, was einen reinen Formalismus bedeutet hätte und unweigerlich mit „Abzocke“ verbunden gewesen wäre. Nachdem diesem „Ukas“ aus dem Ministerium von einigen mutigen Grundbuchsrichtern die Gefolgschaft verweigert wurde, versuchten es unsere Notare über das Landesgericht in Bozen, wo sie anfänglich auch Gehör fanden.
Im Jahre 2004 sorgte jedoch das Oberlandesgericht mit rechtskräftiger Entscheidung endgültig für Rechtssicherheit: die Beglaubigungen von Privatverträgen durch österreichische Notare haben auch ohne deren inhaltliche Kontrolle volle Gültigkeit, denn die Prüfung der Rechtsmäßigkeit nimmt im Rahmen des Eintragungsverfahrens der hiesige Grundbuchsrichter vor, welcher den Vertrag „auf Herz und Nieren“ zu untersuchen und bei Feststellung von irgendwelchen Mängeln diesem die Eintragung im Grundbuch zu verweigern hat. An dieser vom Oberlandesgericht vorgegebenen Ausrichtung hat sich seither nichts geändert.
Trotzdem lassen sich unsere Notare keine Gelegenheit entgehen, die Beglaubigungen durch ihre österreichischen Kollegen „madig“ zu machen. Und sie tun das nicht ganz uneigennützig, denn die Beglaubigungen kosten dort halt nur einen Bruchteil von dem was die Parteien hier „berappen“ müssen.
Sie sollten also lieber nicht die Sorge um mögliche Mängel der Verträge vorschieben wenn sie eigentlich ihre Brieftasche meinen!

Rechtsanwalt Peter Tappeiner
peter.tappeiner@dnet.it

Montag, 24 Juni 2019 10:35

Autokino und Movie Nights

pr-info Schlanders Marketing

Movie Nights
Interessante Dokumentationen zu den Themenbereichen Sport, Architektur, Heimat und Natur sind das Aushängeschild der Movie Nights Schlanders. Die Movie Nights finden an drei Donnerstagen im Juli, sofern es die Wetterverhältnisse zulassen, bei freiem Eintritt auf dem Kulturhausplatz statt.
Dieses Jahr starten die Movie Nights Schlanders am Donnerstag, 4. Juli 2019 mit vier Kurzfilmen zum Thema Sport. Ab 20:00 Uhr trifft man sich bei einem kleinen Aperitif in der Platzlbar und mit Einbruch der Dämmerung erhellt eine Leinwand den Kulturhausplatz.

1. Termin Movie Nights 2019 4. Juli Kulturhausplatz Schlanders:
- Veronika Widman – Downhill-Athletin aus Südtirol – Portrait (Kurzfilm, 26 min)
- Fakieshop Skatetour 2018 Tenerife (Kurzfilm, 11 min)
- Der Weg ist das Ziel – Daniel Jung (Kurzfilm, 26min)

2. Termin Movie Nights 2019 11. Juli Kulturhausplatz Schlanders
- Das versunkene Dorf (Dokumentation, 82 min)

3. Termin Movie Nights 2019 18. Juli Kulturhausplatz Schlanders
- verschiedene Kurzfilme des Amateurfilmer Vereins Vinschgau

 

Autokino
Bereits die letzten beiden Autokinoabende auf dem Exerzierfeld der Drusus-Kaserne Schlanders fanden große Resonanz weit über Schlanders hinaus. FilmliebhaberInnen aus allen Teilen Südtirols
erfreuten sich an dieser besonderen Veranstaltung.
23 qm LED Wall – 100 Autos – 4 Filme
Wir hoffen auf Luftmatratzen-, Klappstuhl- und Strahle-Wetter!
Um den Sommer zu feiern, erhellen diesmal nicht nur drei, sondern vier Filme das Exerzierfeld!
Los geht das Spektakel, wie gewohnt, mit einem Kinderanimationsfilm. Isle of dog, freigegeben ab 6 Jahren, begeistert ab 15:00 Uhr die Jüngsten.
Terence Hill und Bud Spencer glänzen ab 17:00 Uhr in Vier Fäuste für ein Halleluja auf der LED Wall.
Ab 19:30 Uhr kommen Musical-LiebhaberInnen auf ihre Kosten. Der Rhythmus und das Lebensgefühl aus dem Klassiker Grease beleben einen hoffentlich angenehmen Sommerabend.
Letzter Film und Abschluss eines spannenden Abends:
Ab 21:45 Uhr jagt Ryan Gosling in Drive über die Kinoleinwand.

 

Weitere Informationen zu diesen Veranstaltungen finden Sie auf facebook oder instagram unter @SchlandersMarketing

Dienstag, 25 Juni 2019 12:46

Wie gelingt Veränderung?

Mals - Mals ist der Ort der großen Debatten mit internationalen Persönlichkeiten. Am 12. Juni gab es im Kulturhaus eine offene Diskussionsrunde über gesellschaftliche Veränderungen mit Renate Künast, der früheren Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft.

von Heinrich Zoderer

Renate Künast, Bundestagsabgeordnete der Grünen und von 2001 bis 2005 Bundesministerin und von 2005 bis 2013 Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen im deutschen Bundestag, wollte Mals und den Malser Weg in eine pestizidfreie Gemeinde kennenlernen. Die Bürgerinitiative Hollawint hat die Anfrage von Künast angenommen und zusammen mit den Südtiroler Grünen eine offene Diskussionsrunde über die Veränderungen in der Landwirtschaft organisiert. Unter der Moderation der grünen L.Abg. Brigitte Foppa gab es zuerst ein Gespräch mit Künast, dann eine Gesprächsrunde mit dem Landesrat Arnold Schuler und weiteren Persönlichkeiten. Im dritten Teil wurde nach der Fishpool-Methode die Diskussionsrunde für die Zuhörer erweitert. Künast berichtete von ihrer Zeit als Landwirtschaftsministerin und dem Widerstand, den sie unter den Bauern auslöste, aber auch von den Modellregionen, welche sie initiierte. Martina Hellrigl erzählte von den Erfahrungen der Hollawintfrauen und dem Wunsch, dass der Malser Weg in Zukunft verstärkt ein gemeinsamer Weg wird. Die neue Vorsitzende der Landesbäuerinnen Antonia Egger meinte, dass Veränderungen von der ganzen Familie getragen werden müssen und nur gelingen können, wenn Überzeugungen dahinter stehen. Daniele Piscopiello, Biobauer und Berater von Bioland meinte, dass die Vielfalt seinen Ertrag garantiert. Der grüne Abgeordnete Hans Peter Staffler betonte, dass alle Gesellschaftsschichten über die Zukunft der Landschaft, der Landwirtschaft und der Gesundheit mitreden wollen und es deshalb eine neue Diskussionskultur braucht. Friedrich Steiner vom Biohotel Panorama berichtete über seine 17-jährige Erfahrung und die gute Zusammenarbeit mit den Bauern. Südtirol könnte zu einem Genussland werden, wenn die Landwirtschaft und die Tourismustreibenden mehr zusammenarbeiten würden. Die Verbraucherschützerin Evi Keifel machte einen Appell zum Handeln und zur Umsetzung des Verursacherprinzips. LR Arnold Schuler bekräftigte, dass er sich um den Schutz der Artenvielfalt bemühen und auch die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus verbessern will. „Die Landwirtschaft geht in Richtung Ökologisierung, die Frage ist nur, wie das erreicht wird“, meinte Schuler. Notwendig sind ein breiter Dialog und weniger Emotionen, sowohl beim Thema Pflanzenschutz als auch beim Thema Wolf.

 

Montag, 24 Juni 2019 10:27

60 Jahre Schützenkompanie

Schlanders/Schützenfeier - Bei herrlichem Sommerwetter feierte die Schützenkompanie „Priester Josef Daney Schlanders“ am Sonntag, 16. Juni gleich drei wichtige Ereignisse. Vor 60 Jahren, im Jahre 1959 wurde von 35 Männern in Schlanders die Schützenkompanie wieder gegründet, nachdem während der Zeit des Faschismus die Schützenvereine und andere deutsche Vereine verboten wurden. Gefeiert wurde auch 40 Jahre Partnerschaft mit der Schützenkompanie St. Anton am Arlberg. Außerdem wurde eine neue Schützenfahre geweiht und das Gelöbnis von 1799 für Glaube und Heimat erneuert. Schützenhauptmann Joachim Frank konnte am Plawennplatz nicht nur die Fahnenpatin Elisabeth Warger Verdross und viele Ehrengäste, sondern auch verschiedene Schützenkompanien begrüßen, unter anderen auch die Schützenkompanie St. Anton am Arlberg und den Spielmannszug Mengen aus Baden-Württemberg. Nach dem Wortgottesdienst mit Dekan Josef Mair gab es Grußworte, sowie die Festrede des ehemaligen Landeskommandanten Pius Leitner, die Fahnenweihe, eine Kranzniederlegung und einen Festumzug zum Festplatz Matscher Au. Dekan Josef Mair erinnerte in seiner Predigt an die schwierige Zeit während des Faschismus und in den 60er Jahren, wo es Unruhen und Anschläge im ganzen Land gab. Er rief die Schützen dazu auf, die s11 Frank und PfitscherTreue zum Glauben und den Schutz der Traditionen und der Heimat im Alltag zu leben und nicht nur in Glanzbroschüren ein Bekenntnis dazu abzugeben. Auch Pius Leitner und BM Dieter Pinggera betonten, dass es in Zeiten der Unsicherheit und der schnellen Veränderungen Orientierung braucht. Die Schützen sind Mahner und Hüter einer Tradition, meinte Leitner. Er betonte die christlichen Wurzeln Europas und rief zu Zivilcourage und Engagement auf, damit unser Land auch morgen Heimat für alle sein kann. BM Pinggera meinte, dass Werte wie Glaube und Heimat und der Einsatz für die Schwachen, für die Natur und für den Frieden eine Grundlage für die Schützen, aber auch für andere Vereine darstellen. (hzg)

Montag, 24 Juni 2019 10:24

Kontinentalversammlung Kolping in Rom

Kolping im Vinschgau - Ende Mai trafen sich Vertreter aus 18 Ländern Europas in Rom zur Kolping Kontinentalversammlung. Aufgabe des jährlich tagenden Organs ist es, Inhalte Kolping Europa betreffend zu erörtern und gemeinsame Ziele und Aktivitäten zu planen und durchzuführen. Neben den Rechenschaftsberichten erfolgte Beratung und Beschlussfassung über eine Neufassung der Satzung für den Kolping Kontinentalverband Europa. „Die Welt ein wenig besser machen! “Mit diesen Worten würdigte die Kontinentalvorsitzende Margrit Unternährer aus der Schweiz abschließend dieses verbandliche s14sp1 Kontinentalversammlung KolpingEngagement. Im Studienteil erinnerte der Referent Prof. Riccardo Pozzi- Repräsentant des Vorsitzenden bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSCE an die Unterzeichnung der Römischen Verträge 1957 in Rom. Hiermit erfolgte die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)Darauf folgten dann die nächsten bedeutenderen Schritte der europäischen Integration. Bei der Gelegenheit lobte der Redner den politischen Einsatz Kolpings auf europäischer Ebene- Kolping hat den Konsultativstatus beim Europarat inne. Jährlich finden Treffen mit Europaabgeordneten in Brüssel statt, daran nimmt auch unser Vertreter Herbert Dorfmann teil.
Eine Führung durch Rom- auf den Spuren Kolpings- und die Teilnahme am Angelus Gebet des Papstes mit der Begrüßung der Kolpinger, beendete die Tagung.

Otto von Dellemann

„Die Fahrradversteigerung wurde sicher auch so toll unterstützt, weil der gesamte Erlös an bedürftige Familien in unserer Gemeinde gespendet wird. Dieses Anliegen setzen wir nun um und überreichen der Pfarrcaritas von Naturns den Spendenscheck in Höhe von 1.475 Euro,“ freut sich die für PRO- BYKE zuständige Gemeindereferentin Astrid Pichler. Foto: v.l.: Heini Schweitzer vom Fahrrad-Team, Bürgermeister Andreas Heidegger, Margit Kaserer und Andreas Compagnoni von der Pfarrcaritas Naturns, Gemeindereferentin Astrid Pichler und die Ortspolizisten Gerhard Müller und Günther Stricker

Montag, 24 Juni 2019 10:21

Impressionen Gianni Bodini

Am Sulden Bach. Der Sommer ist endlich gekommen, ein Zeichen dafür ist das donnernde Schmelzwasser der Gletscher.
Und überhaupt das Rauschen des Wassers ist mein ständiger Begleiter, bei meinen Bergwanderungen: Eine Musik.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 24 Juni 2019 10:19

Leserbriefe Ausgabe 13-19

Plakataktion für mehr Verkehrssicherheit an der Stilfser-Joch-Straße in Prad
Über das Pfingstwochenende machten zahlreiche Anrainer der verkehrsgeplagten Hauptstraße in Prad am Stilfserjoch auf die zunehmende Verkehrsbelastung mit einer Plakataktion aufmerksam. Mit über 20 Plakaten wurde auf die Notwendigkeit einer Reduzierung des Tempo- Limits auf 40 km/h, mehr Kontrollen und Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmemissionen hingewiesen. Die Bürger entlang der Stilfser-Joch-Straße leiden immer mehr an der sinkenden Lebensqualität durch den zunehmenden Verkehr und die regelmäßig überschrittenen Tempolimits. Die bisher spärlichen Maßnahmen und mangelnden s12sp2 Unknown 2Kontrollen haben kaum zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit geführt. Im Dorf muss viel mehr für die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer investiert werden.
Die Anrainer befürchten nun im Zuge der so genannten „Aufwertung der Stilfser-Joch-Straße“ eine noch größere Verkehrsbelastung. Sie fordern daher die
zuständigen Politiker auf, die Sorgen der Anrainer ernst zu nehmen. Es muss dringend ein ökologisch nachhaltiges Mobilitätskonzept unter Einbindung der Anrainer erstellt werden. Die Anrainer werden sich weiterhin intensiv mit den Entwicklungen der Stilfser-Joch-Straße auseinandersetzen und auf ihre problematische Lage hinweisen. Über die Sommermonate sind weitere Sensibilisierungs-Kampagnen entlang der Straße
geplant.
Für die Anrainer der Stilfser-Joch-Straße: Gerda Berger und Rudi Maurer

Sperre der Reschenstraße so bald als möglich aufheben
Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (SWR-EA): Sobald die wichtigsten Arbeiten durchgeführt sind, sollte der Straßenabschnitt entweder einspurig oder zumindest temporär für den Verkehr wieder geöffnet werden.
Die B 180 Reschenstraße ist derzeit zwischen Pfunds bis Nauders wegen Sicherungsarbeiten durchgehend für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung über die B 185 Martinsbruckerstraße (AT), die H 27 Engadinerstraße (CH) und die B 184 Engadinerstraße (AT) ist möglich, jedoch für die Durchfahrt für Anhänger über 6,5m und Busse über 13 m Länge verboten.
Jene Personen, die im Transportsektor tätig sind und einen Lkw oder einen Bus mit Anhänger fahren, müssen derzeit einen großen Umweg über den Brenner auf sich nehmen. Die Folgen: Erhebliche finanzielle Einbußen für die betroffenen Unternehmen. Zudem müssen Kunden gegebenenfalls Verzögerungen bei der Warenzustellung in Kauf nehmen.
„Die Abräumarbeiten oberhalb des Streckenabschnitts sind zweifelsohne notwendig. Sobald die wichtigsten Arbeiten durchgeführt sind, sollte der Straßenabschnitt unbedingt, entweder einspurig oder zumindest temporär, für den Verkehr wieder geöffnet werden“, fordert Hannes Mussak, Präsident vom SWR-EA.
Hannes Mussak, Präsident vom SWR-EA

 

Verkehr-Sperre der Reschenbundesstrasse
Stellungnahme zum Artikel „Eine Katastrophe“.

Wie bei jeder Angelegenheit gibt es zwei Seiten der Medaille. Sicherlich ist es im Moment für die Frächter eine schwierige Situation, in jeglicher Hinsicht.
Für uns als Privatpersonen/Hoteliers/direkte Anrainer der Reschenbundesstraße ist es ein kurzes Aufatmen und eine eindeutige Verbesserung der Lebensqualität. Leider wird das nur von kurzer Dauer sein. Die Bürgermeister im Tale sind sich seit „Jahrzehnten“ der Tragweite der Verkehrsbelastung nicht bewusst und oder anderen Lobbys verpflichtet. Unverständnis löst bei uns die Fürsprache unseres ehemalige Bürgermeisters aus, dem unsere Situation sehr gut bekannt ist, und weil im Oberen Vinschgau der Tourismus als Wirtschaftfaktor an erster Stelle steht.
Die Bezirksgemeinschaft beauftragte vor x Jahren Prof. Knoflacher, ein Verkehrkonzept zur erstellen, das in kleinsten Teilen umgesetzt wurde, mit dem Ziel, den Verkehr zu verlangsamen, zu verlagern. Das Resulat kann sich jeder auf einer Fahrt von Reschen nach Meran anschauen.
Ein „kontrolliertes“ Nachtfahrverbot, wäre sicherlich eine kleine Verbesserung. Dank der Kontrollen auf österreichischer Seite hält sich der LKW Transit im Moment noch in Grenzen, da auf Südtiroler Seite keine Verkehrskontrollen stattfinden, weder für Mautflüchtlinge noch im Bereich der Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Bei dieser Gelegenheit, möchten wir uns an die Vertreter unserer Gemeinde Graun im Vinschgau wenden, endlich ein Verkehrkonzept anzugehen. Oder sollen wir uns, wie im Verkehrkonzept von Prof. Knoflacher beschrieben, einfach überrollen lassen?
Wir möchten nur an die Investitionen der letzten Jahre in Lifte und Hotels erinnern, wobei letztere zu 90 Prozent direkt an der Hauptstraße liegen.
Eine Zunahme der Verkehrsbelastung in unseren Dörfern wäre für den von uns dringend anzustrebenden Qualitätstourismus mit Sicherheit eine „Katastrophe.“
Hermann Strobl, Reschen

 

(Lösungsgeld III)
4. und letzte Strophe Lösungslied

Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass es nur eine richtige Lösung für genanntes Problem gibt. Sie heißt Biodiversität, Vielfalt, Mischkultur mit Fruchtfolgen und Ruhepausen. Bitte diese einzige und umwelt-verträgliche Anbauweise landesweit verbreiten! Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass die mechanisch-motorisierte Bewirtschaftungsform zumindest mittelfristig nicht mehr wegzudenken ist, dass je klein parzellierter die Anbauflächen sind, desto kostspieliger und umweltbelastender die Erzeugung von Rohnahrungsmittel vonstatten geht. Es sollte also anstehende Herausforderung angenommen werden; sie heißt: Landesweite Auflösung der Grundstücksgrenzen. Nur sie ermöglicht eine koordinierende und kooperierende Landwirtschaft als Mischkultur mit Fruchtfolgen und Ruhepausen. Nur eine solche Obst- und Acker- Anbauweise und mit Viehzucht (ist zusammen der richtige bäuerliche Mischbetrieb) stellt eine naturfreundliche Landbewirtung dar. Nur diese hat eine Zukunft. Zusätzliche Korridore, welche die Talsohle etwa 2 km queren, und ca. 70 m breit sind, schaffen!
Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass es nicht hier gute und dort weniger gute Menschen gibt, dass die im Grunde alle gleich schlecht sind, und in der Tat alle somit kein zusammenhängendes und zielführendes Naturverständnis aufbringen, solange sie Rohnahrungsmittel denaturieren. Solange finden sie nicht die Kraft, positive Veränderungen herbeizuführen. Der detaillierte Plan für Mischkultur mit Fruchtfolgen und Ruhepausen ist bei mir erhältlich. Daraus ein Beispiel: Nicht Äpfel-Krüppelsträucher, die tausendmal beschnitten, verwundet werden, soweit das Auge reicht, anbauen, anbinden, sondern verschiedene Obstbäume mit hohem Stamm, Kronästen und Wipfeln, verstreut liebevoll gedeihen lassen! Sie nur in ihrer Kindheit leicht auslichten. Sie spenden sich selbst genügend Schatten, sodass ihre Früchte nicht von der Sonne verbrannt werden. Dankeschön!
Paul Gruber, Laatsch

Montag, 24 Juni 2019 10:16

5-Tage-„Marmorrundweg“

Latsch-Martell-Vinschgau - Die touristische Nutzung des Nationalparkes Stilfserjoch läuft tröpfchenweise. Neben den vielfältigen Angeboten der Nationalparkhäuser kommen Rundwanderwege im Park in Mode. Der Ortler Höhenweg, die hochalpine Umrundung der Ortler-Gruppe, die streckenweise auf über 3.000 m Höhe verläuft und insgesamt rund 119,5 km lang ist, ist im vorigen Herbst eingeweiht worden.
Ein zweiter Rundwanderweg - der „Marmorrundweg“ - ist in Planung. Das Leader-Projekt, welches von der Bezirksgemeischaft Vinschgau getragen wird, soll eine Rundwanderung um den Laaser Marmorstock bieten. Die mit der Planung beauftragte Architektin Heike Pohl hat den aktuellen Stand bei der Vollversammlung des Tourismusvereines Latsch-Martell vorgetragen. In den Baukommissionen sei der Rundwanderweg begutachtet worden, die grundsätzliche Finanzierung sei aufgegleist. Bereits bestehende Wege sollen miteinander verbunden werden, nur wenige Teilstücke seien zu ergänzen, sagte Pohl. Man könne den Weg heute schon begehen.
Vorgesehen sind mehrere Etappen von 4 bis 6,5 Gehstunden pro Etappe. Viele Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten lassen es zu, einzelne Etappen gehen zu können. Will man den „Marmorrundweg“ im Ganzen begehen, sind 5 bis 7 Tage vorgesehen. Startet man etwa von Hintermartell ist die erste Etappe bis Stallwies, die zweite bis zum Halshof, die dritte bis zur Laaseralm, die vierte bis zur Velnairlam, die 5. bis Sulden und die 6. über Madritsch nach Hintertmartell. Um eine Klammer zu bilden, wird Einheitlichkeit benötigt. An den wichtigsten Einstiegen sollen deshalb Tafeln mit klarer Start- und Zielbeschreibung angebracht werden. Die Detailplanungen für diese Beschilderung, für eventuelle Fundamente und Befestigungen sind gemacht, sagt Heike Pohl. Die Kosten für die Beschilderung, samt Fundamenten und Transporten und dazugehörige Arbeiten, also für das bauliche Los, belaufen sich auf 320.000 Euro. Die Wegarbeiten wird die Forstbehörde ausführen.
Das Projekt wird zu 80 Prozent aus Leadergeld finanziert und die restlichen 20 Prozent werden anteilsmäßig die Gemeinden Martell, Latsch, Schlanders, Laas, Prad und Stilfs bestreiten. Die Abwicklung hat, im Einvernehmen mit den beteiligten Gemeinden, die Gemeinde Martell übernommen. Im heurigen Jahr werden die ersten Arbeiten ausgeführt, sagte Pohl. (eb)


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