Latsch - Der Tourismusverein Latsch-Martelltal kann für 2018 rund 333.000 Nächtigungen verbuchen. Einem Minus bei den 4-5 Sternebetrieben von 17 % gegenüber 2017 steht ein Plus von 11 % bei den 3-Sterne-Betrieben gegenüber. Die Gäste bleiben im Schnitt 4,4 Tage, das macht im Schnitt 118 Vollbelegungstage.
von Erwin Bernhart
Viele Punkte waren abzuhaken, bei der Vollversammlung des Tourismusvereines Latsch-Martell am 12. Juni im Latscher Raiffeisensaal. Nach der reibungslosen Anpassung der Satzung hat TV-Geschäftsführer David Stocker den umfangreichen Tätigkeitsbericht 2018 und das vorgesehene Programm 2019 vorgetragen. Dass die Unwetter im vergangenen Herbst Schäden an Wanderwegen und am Lift verursacht haben und dass diese Schäden erst im Laufe dieser Wochen beseitigt werden können, auch den Familienrundwanderweg auf der Tarscher Alm und den „Barbarossa-Trail“ betreffend, darauf wies Stocker ebenso hin, wie auf die erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen: darunter das Oldtimertreffen, die internationale Polizeisternfahrt der IPMC, die Partnerschaft mit dem ERC Ingolstadt, die vielen Veranstaltungen in Martell wie den kulinarischen Seerundgang, den Marteller Advent, den IBU Cup, die Marmotta-Trophy usw.
Marion Stampfer brachte die Bilanzzahlen der TV Gastro GmbH, die mit einem knappen Plus von 5.000 Euro das Geschäftsjahr 2018 abgeschlossen hat. Die TV Lift GmbH, die den Sessellift auf die Tarscher Alm betreut, verzeichnet ein Plus von 18.000 Euro. Der Präsident der beiden Gesellschaften Thomas Rinner betonte, dass „der Lift uns allen gehört.“ Er forderte die Touristiker auf, die Gäste für die Liftfahrt zu motivieren.
Der Tourismusverein ist aufgrund der beengten Bürosituation bestrebt, ein neues Büro zu kaufen. Verhandlungen hat man mit Alexander Rinner aufgenommen, dem Besitzer der Immobilien am Lacus, in der eine zeitlang die Athesia war. Kauf und Neueinrichtung würden insgesamt rund 580.000 Euro kosten. Man habe bereits um Beiträge vorgefühlt und plane mit 425.000 Euro Eigenmittel, 100.000 Förderung vom Land, und man hoffe auf einen Beitrag von der Gemeinde Latsch von 55.000 Euro. Diese Stoßrichtung hat die Vollversammlung mit vier Enthaltungen genehmigt. Die Neuwahl von Verwaltungs- und Aufsichtsrat folgten (sh. Seite 5).
Bei der Jahresabschlussrechnung 2018 warnte der Aufsichtsrat: „Die durchgeführten Veranstaltungen und Events weisen trotz liquidierter Förderbeiträge einen hohen Fehlbetrag von Euro 69.000 auf. Der Aufsichtsrat empfiehlt, bei der Vergabe von Werbebeiträgen seitens des Tourismusvereines für Veranstaltungen und Events, die Wirksamkeit und die Notwendigkeit sorgfältig zu hinterfragen.
Laas - Südtirols Heizwärter betreuen die großen Anlagen - die Fernheizwerke. Die Heizwärter sind so etwas wie die Herren des Feuers. Ein jährlicher Stammtisch dient dem Erfahrungsaustausch, der Fortbildung und der Geselligkeit. Den Stammtisch zu Gast haben abwechselnd die Fernheizwerke. Vor 15 Jahren hat es den ersten Heizwärterstammtisch überhaupt in Laas gegeben und zum 15-Jahr-Jubiläum waren die Heizwärter am Freitag, den 14. Juni 2019 wieder zu Gast in Laas. Koordiniert wird das Treffen und die Referenten vom Südtiroler Energieverband SEV. Dass die Stammtische ins Leben gerufen worden sind, ist auch dem rührigen Techniker des Fernheizwerkes Laas Hugo Trenkwalder zu verdanken. Trenkwalder gehört der Arbeitsgruppe im Südtiroler Energieverband an, die sich aktiv um die regelmäßige Weiterbildung der Techniker und Betriebsleiter bemüht.
Die Energielandschaft und damit auch die Fernheizwerke sind dauernd in Bewegung, die Anforderungen ändern sich, die Technik auch. Beim Stammtisch in Laas standen in den Vorträgen innovative Einkauf und Lagerungen von Holz auf dem Programm, ebenso innovative Technologien etwa bei der Holzvergasung und das Potenzial der bei der Vergasung entstehenden Holzkohle. Zum Thema Sicherheit in Fernheizwerken hat Trenkwalder selbst vorgetragen und auch die Kesselreinigung stand auf dem Programm. Ein Testlauf der mobilen Ausfallsicherung des SEV beendete den vollgepackten Weiterbildungsvormittag.
Näher Informationen konnten bei der Besichtigung des Fernheizwerkes in Laas eingeholt werden. Seit rund 6 Monaten steht im Fernheizwerk eine neue Holzvergaseranlage, die bisher zur Zufriedenheit läuft. Mit Leistungsspitzen von knapp einem Megawatt im elektrischen Bereich speist das Fernheizwerk Strom ins Netz und mit der im Verbrennungsmotor entstehenden Abwärme kann der Bedarf von Warmwasser im Sommer gedeckt werden. Zudem entsteht bei der Holzvergasung Holzkohle. „Am Ende gibt’s Kohle“, hieß es im Scherz in einem der Referate, was durchaus im doppelten Sinne zu verstehen war. Neben der Edelenergie Strom und Wärme entsteht mit der Holzkohle im Laaser Fernheizwerk möglicherweise ein weiterer Edelstoff, der sich gut vermarken lassen könnte. (eb)
An der Kreuzung im Dorfkern von St. Valentin auf der Haide werden eine Linksabbiegespur und Mittelinseln eingebaut, um für mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu sorgen. Infrastrukturlandesrat Daniel Alfreider hat sich kürzlich ein Bild von der Kreuzung gemacht und mit Bürgermeister Heinrich Noggler, Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani, Franz Rauch, Johannes Strimmer, und Bauleiter Georg Bauer besprochen.
von Albrecht Plangger - In Italiens Regierungsmannschaft knistert es. Gerade heute war Regierungschef Conte bei uns in der Kammer. Er will in den nächsten Tagen selbst die Verhandlungen mit Brüssel über die Reduzierung des Defizit´s führen, ohne sich zuviel von seinen beiden Stellvertretern dreinreden zu lassen. Die Zeit drängt - das italienische Angebot zur Verhinderung eines Vertragsverletzungsverfahren ist vorzulegen. Es ist die übliche Quadratur des Kreises: Lega und 5 Sterne-Bewegung wollen mehr Geld ausgeben, Brüssel besteht auf eine Reduzierung des auf 2400 Milliarden angestiegenen Defizit´s. Und zusätzliches Geld braucht es auch für Gesetzesdekret „DL crescita“ (Wachstum) welches wir in den den nächsten Tagen mit einem Vertrauensvotum genehmigen werden. Nach 40 Tagen in der Kommission ist ein kleines Bilanzgesetz daraus geworden, wie immer unübersichtlich und mit widersprüchlichen Bestimmungen, ein richtiges Omnibus-Gesetz. Wir haben viele gute Anträge eingebracht, heimgebracht haben wir nicht viel, vor allem nicht die Streichung des Art. 10 der Eilverordnung die vorsieht, daß der Bauherr bei der energetischen Sanierung – alternativ zum bisherigen System der Steuerabsetzung – vom ausführenden Unternehmen auch einen Skonto in Höhe des Steuerguthabens verlangen kann. Das Unternehmen sollte dem Bauherrn also einen Rabatt von 50% bis 80% gewähren. Diesen Betrag könne der Unternehmer dann in den darauffolgenden 5 Jahren wiederum von den Steuern absetzen. Mit dieser Maßnahme schadet man den kleinen Betrieben, die limitierte Liquiditätsspielräume haben und somit von den „Großen“ aus den Geschäft gedrängt werden könnten. Positiv zu vermerken ist allerdings, daß es uns gelungen ist, eine neue Finanzregelung für kulturelle Vereine wie z.B. unsere Musikkapellen bis Sommer 2020 aufzuschieben, um diese Vereine im anstehenden Haushaltsgesetz steuerlich zu entlasten, statt ihnen neue Opfer abzuverlangen (die Kapellmeister- oder Chorleiterentschädigung sollte nicht mehr wie bisher steuerfrei sein). Nun kommt in den nächsten Wochen noch die von Salvini im Europawahlkampf massiv angekündigte Verschärfung „seines“ Sicherheitsdekret´s.
Bis Herbst soll der Gesetzentwurf für das neue Wohnbauförderungsgesetz erarbeitet sein. „Gemeinsames Ziel ist es zu vereinfachen“, sagt LRin Deeg.
Die Diskussion rund um das neue Wohnbauförderungsgesetz geht in die nächste Runde. Heute (20. Juni) haben Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg und Vertreter der Wohnbauabteilung, angeführt von Direktor Stefan Walder, und Wobi-Direktor Wilhelm Palfrader gemeinsam mit Interessensvertretern über eingegangene Vorschläge und Rückmeldungen diskutiert. "Unser Ziel ist es, einen gemeinsam getragenen Gesetzesentwurf zu erarbeiten, mit dem wir den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger bestmöglich entgegenkommen. Schließlich ist Wohnen, vor allem leistbares Wohnen ein wichtiges Grundbedürfnis, das wir von öffentlicher Seite mit vollen Kräften unterstützen wollen", betont Landesrätin Deeg.
Anfang Mai hatte die Wohnbaulandesrätin bei einem ähnlichen Treffen dazu aufgerufen, aktiv Vorschläge zum Gesetzentwurf zu erarbeiten und schriftlich zu deponieren. Die Landesabteilung Wohnungsbau hat die eingegangenen Meldungen gesammelt und diese den einzelnen Abschnitten des Gesetzes zugeordnet. "Es sind sehr vielfältige, konkrete und teilweise sehr detaillierte Vorschläge bei uns eingegangen", berichtet Abteilungsdirektor Stefan Walder. An der Mitgestaltung haben sich neben dem Rat der Gemeinden, die Gewerkschaften ASGB sowie AGB/SGB/SGK-Mieterschutz, der Unternehmerverband, der Handwerkerverband auch die Caritas, die Arche im KVW, die Verbraucherzentrale, Legacoopbund, der Südtiroler Jugendring und der Verband der Hauseigentümer beteiligt. Zudem haben sich auch weitere anwesende Interessensvertretungen aktiv eingebracht und mit konkreten Vorschlägen den Gesetzentwurf ergänzt.
In einer offenen und dennoch ergebnisorientierten Diskussion wurde der bestehende Entwurf im Detail besprochen und in zahlreichen Punkten durch Inputs der Interessensvertreter ergänzt. So stand unter anderem die Einführung der EEVE im Wohnbau ebenso wie die Rolle des Institutes für den sozialen Wohnbau (Wobi) zur Diskussion. "Wir sind uns einig, dass wir ein Gesetz erarbeiten wollen, das Vereinfachungen für die Bürger bringt und sich aktuellen Gegebenheiten besser anpasst“, betont Landesrätin Deeg, die ankündigte die Interessensvertreter auch nach der Gesetzesverabschiedung bei der Erarbeitung der Durchführungsverordnungen und Bestimmungen aktiv miteinzubeziehen.
ck
Junge Unternehmer, Erfinder und Entwickler können sich bis zum 22. Juli um den Junginnovatorenpreis bewerben, den die Europaregion zum zweiten Mal ausschreibt.
Auch in diesem Jahr können sich Unternehmer, Erfinder und Entwickler aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, die jünger als 35 Jahre sind, mit ihren innovativen Produkten, Technologien und Dienstleistungen bis zum 22. Juli um den Junginnovatorenpreis der Euregio bewerben. Diesjähriges Thema ist die "Digitale Transformation im alpinen Raum", ein Schlüsselthema für das Leben, Wirtschaften und Arbeiten in den drei Tiroler Landesteilen.
Eine hochrangige Jury unter der Leitung von Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding GmbH, wird die besten Projekte auswählen. Die Einreichenden müssen entweder in einem Unternehmen oder an einer Universität, Hochschule und Forschungseinrichtung in der Europaregion tätig sein oder aus der Europaregion stammen und in einem Unternehmen oder an einer Universität, Hochschule und Forschungseinrichtung weltweit tätig sind.
Im Rahmen der ersten Bewerbungsphase ist bis 22. Juli 2019 eine deutsch-, englisch- oder italienischsprachige Kurzfassung (maximal 4 Seiten DIN-A4 einschließlich Darstellungen und Fotos) des Projektes über die Email-Adresse research@europaregion.infoeinzureichen.
Die Autoren von zwei ausgewählten Projekten werden in der Folge zum Forum Alpbach eingeladen, um ihre Arbeiten bei denTiroltagen am 17. August vorzustellen und sich mit renommierten Wissenschaftlern und politischen Verantwortungsträgern auszutauschen. Die Preisträger erhalten zudem Geldpreise. Für den ersten Platz sind es 2000 Euro, für den zweiten 1000 Euro und für den dritten Platz 500 Euro. Für die sechs Erstplatzierten gibt es einen Gutschein für die Teilnahme am Europäischen Forum Alpbach 2019.
Die Tiroltage des Europäischen Forums Alpbach haben sich in den vergangenen Jahren zum Treffpunkt und Schaufenster der Forschungslandschaft der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino entwickelt.
Informationen
www.europaregion.info/younginnovator.
LPA
Das Wort „Interessenkonflikt“ ist durch die Ernennung von Michl Ebner für die Sechser- und Zwölferkommission allemal aus dem Südtiroler Vokabular gestrichen.
Ich machte bereits im EU-Wahlkampf 2009 darauf aufmerksam, dass es absolut unvereinbar ist gleichzeitig Funktionen im Bereich der Legislative, der Exekutive und der sog. vierten Gewalt, den Medien, in Personalunion zu bekleiden. In Südtirol ist aber längst schon jegliches Grundverständnis was einen Supergau an Interessenkonflikten ausmacht, abhandengekommen.
So ist es wieder einmal Michl Ebner, der ein Grundprinzip der Demokratie, mit Hilfe der sog. „Sovranisten“ auf Gröbste verletzt.
Als Mitglied der Sechser- und Zwölferkommission übt er eine wesentliche Beraterfunktion beim Erlass der Durchführungsbestimmungen zum Autonomiestatut u.a. in Bereichen die Michl Ebner und seine vielfältigen Wirtschaftsinteressen direkt betreffen, aus.
Als Präsident der Handelskammer ist er gleichzeitig Mitglied des Verwaltungsapparats und Angestellter in Führungsposition der Autonomen Provinz Bozen, somit der Exekutive.
Als Direktor und Aktionär der Athesia-Unternehmensgruppe vertritt er - in quasi-Monopolstellung - die sog. “vierte Gewalt” in Südtirol und weitere wesentliche eigene, bezogen auf den Raum Südtirol und Trentino-Südtirol, geballte Wirtschaftsinteressen.
Hinzu kommt noch die „Vertretung“ der Ebner-Familie in einem wesentlichen und wichtigen Gerichtsorgan des Landes, wie den Verwaltungsgerichtshof in Bozen.
Dass dem „Lega-Mann“ Michl Ebner die Sensibilität für die Vermeidung von brachialen Interessenskonflikten von jeher fehlte (er war schon mal gleichzeitig EU-Parlamentsabgeordneter, Handelskammerpräsident etc.etc. – siehe meine damalige Stellungnahme im EU-Wahlkampf 2009, über die damals ein Athesia-unabhändiger Alto Adige noch ausführlich berichtete) war klar, dass aber in Südtirol in Anbetracht dieser neuerlichen offenkundigen die Verfassungsprinzipien verletzende Situation nur mehr bestenfalls betretenes Schweigen herrscht, ist ein ernüchternder Beweis dafür, dass einerseits das Grundverständnis was Demokratie letztendlich ausmacht, vielen Südtirolern wohl immer mehr durch jahrzehntelange rechtswidrige Praxis abhandenkommt, und anderseits den meisten wohl der Mut fehlt, ihre Meinung zu sagen … eben „System Südtirol in Reinkultur“ samt der einhergehenden „Südtiroler Omertà“! Und dies eingebettet in einer mehr als bedenklichen nationalen politischen Großwetterlage sollte aber alle Demokraten laut aufschreien lassen … nur man hört sich nicht!
Bozen, 21.06.2019
RA DDr. Renate Holzeisen
Kandidaten für das Team Köllensperger auf der Liste +Europa bei den letzten EU-Parlaments-Wahlen
Nach der heutigen Eröffnungskonferenz beginnt morgen für fast 3000 Jugendliche mit dem ersten schriftlichen Test die staatliche Abschlussprüfung der Oberschule.
Für 2829 Kandidaten, davon 79 externe, der deutschsprachigen Ober- und Berufsschulen beginnt morgen (19. Juni) um 8.30 Uhr mit der ersten schriftlichen Prüfung in Deutsch die Oberschul-Abschlussprüfung. Die 81 Prüfungskommissionen, in denen insgesamt 821 Lehrpersonen und Schulführungskräfte zusammenarbeiten, nehmen bereits heute um 9 Uhr mit der Eröffnungskonferenz am jeweiligen Prüfungssitz ihre Arbeit auf.
Die staatliche Abschlussprüfung 2018/2019 bringt einige Neuerungen mit sich: So war es dem Klassenrat heuer erstmals möglich, einen Schüler oder eine Schülerin auch mit einer negativen Schlussbewertung in nicht mehr als einem Fach zur Abschlussprüfung zuzulassen, sofern dies begründet werden konnte.
Schulguthaben: Mehr Punkte möglich
Der schulischen Laufbahn der Schüler wird stärker Rechnung getragen. Für das Schulguthaben ist eine wesentlich höhere Punktezahl von bis zu maximal 40 Punkten möglich. Die restlichen Punkte verteilen sich auf drei schriftliche Prüfungen (15 + 15 + 10 Punkte) sowie auf das mündliche Prüfungsgespräch (20 Punkte).
Schriftliche Prüfung: Schulspezifische Fächer statt Fächerbündel
Neuerungen gibt es auch bei den schriftlichen Prüfungen: Das bisherige Fächerbündel entfällt. Bei den drei vorgesehenen Textsorten der ersten schriftlichen Prüfung in Deutsch umfasst Textsorte A die Analyse und Interpretation eines deutschsprachigen literarischen Textes aus dem 20. Jahrhundert, Textsorte B die Analyse und Erarbeitung eines argumentierenden Textes, während es bei der Textsorte C um eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Themen geht. Die zweite schriftliche Prüfung am 20. Juni beinhaltet ein oder mehrere schultypspezifische Fächer, die jährlich Ende Januar durch das Unterrichtsministerium festgelegt werden. Die dritte schriftliche Prüfung in der Zweiten Sprache findet am Freitag, den 21. Juni 2019 statt.
Leichterer Einstieg ins Prüfungsgespräch
Erleichtert wird der Einstieg in das mündliche Prüfungsgespräch: Es beginnt nun mit sogenannten Impulsmaterialien, ein strikt nach Fächern getrenntes Prüfen sollte dabei vermieden werden. Im Rahmen des mündlichen Prüfungsgespräches sind zudem eine kurze Vorstellung der Erfahrungen im Bereich "Übergreifende Kompetenzen und Orientierung" (bisher "Schule-Arbeitswelt") vorgesehen, die Thematisierung des Bereiches "Politische Bildung und Bürgerkunde" sowie eine Besprechung der schriftlichen Arbeiten.
Nichts geändert hat sich an der Zusammensetzung der Prüfungskommissionen. Diese bestehen weiterhin aus drei internen und drei externen Kommissionsmitgliedern sowie einem oder einer externen Vorsitzenden.
Mittelschule: 4200 Kandidaten
Am vergangenen Samstag, 15. Juni, sind 4202 Absolventen der dritten Klasse Mittelschule zur Abschlussprüfung angetreten. Der schriftliche Prüfungsteil wird am morgigen Mittwoch (19. Juni) abgeschlossen. Die mündlichen Prüfungen beginnen am Donnerstag, den 20. Juni und dauern unterschiedlich lange, maximal bis Freitag, den 28. Juni 2019. Die Beginnzeiten und Dauer der Prüfungen werden von den Schulen autonom festgelegt.
Italienische und ladinische Schule
An den Oberschulen mit italienischer Unterrichtssprache treten morgen 1130 Schüler zur staatlichen Abschlussprüfung an, die von 34 Komissionen mit 246 internen und 122 externen Mitgliedern abgenommen wird. An den ladinischen Schulen haben sich 102 Schülerinnen und Schüler zur Matura angemeldet.
jw