Jugendclub Taifun - Im Jugendclub Taifun hat Anfang Juli ein Wechsel stattgefunden. Unser Simon, wechselte die Stelle und ist nun im Jugendcafe Chillout in Latsch tätig. Seit Ende 2014 war er im Taifun tätig und durfte dort Jugendliche begleiten und mit ihnen einige Wochenenden verbringen. Bei einem gemeinsamen Abschlussgrillen haben wir Simon verabschiedet sowie über alte Geschichten gelacht. An dieser Stelle, danke für die schöne Zeit.
Unsere neue Mitarbeiterin ist Andrea Stillebacher aus Prad, welche ehrenamtliche Erfahrungen in der Jugendarbeit hat und in Brixen Sozialpädagogik studiert. Bei ihrer Einarbeitungszeit im Juni, konnten die Jugendlichen sie bereits kennenlernen. Am vergangenen Samstag, beim Stockbrot grillen in der Runde, wurde schon über weitere Aktivitäten nachgedacht. Auf jeden Fall freut sie sich, mit euch Ideen und Projekte anzupacken und umzusetzen.
Vinschgau - Der Kinaesthtetics Grundkurs ist der erste Basiskurs im Kinaesthetics-Bildungssystem. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der eigenen Bewegung anhand der sechs Kinaesthetics-Konzepte. Die TeilnehmerInnen erfahren im Laufe des Kurses, wie diese mit ihren beruflichen Pflege- und Betreuungssituationen in Verbindung stehen, erfahren und verstehen den Zusammenhang zwischen der Qualität ihrer eigenen Bewegung und der Gesundheitsentwicklung aller Beteiligten. Mit dem Kinaesthetics-Konzept wird die Selbstständigkeit pflegebedürftiger Menschen unterstützt und für das Pflegepersonal wird eine körperliche Entlastung begünstigt. Kursort ist das Wohn- und Pflegheim in Laas, Kursleiterinnen sind Barbara Blaas und Sarah Tarneller und er startet am 11. September 2019. Der Kurs wird im Rahmen des Kinaesthetic-Netzwerk Vinschgau in Zusammenarbeit mit der GWR in Spondinig durchgeführt. (lu)
Infos und Anmeldung unter
info@kbls.it oder info@gwr.it
Franz-Tumler-Literaturpreis: Die Nominierungen – Teil 3 - Maeß‘ literarisches Debüt ist ein Kunstroman auf mehreren Ebenen: Im Zentrum steht ein junger Mann, ein Lebens- und Liebeskünstler, der eine Frau namens Angelika Schmidbauer verehrt. Oder vergöttert. Engelsgleich begleitet sie ihn in seinen Gedanken und Gefühlen - es ist mehr eine platonische, gedachte und einseitige Liebesverbindung, von einer großen und einigen kleineren Ausnahmen abgesehen. Auf Usedom hat er sie als Kind bei einem DDR-Ferienlager kennengelernt, zur Oberschulzeit trifft er sie nach der Wende wieder und schreibt ihr wöchentlich einen Brief, jahrelang. Obwohl sie andere Freunde und Liebhaber hat, bleibt sie sein innerer Antrieb, auch während des Literaturstudiums in Heidelberg und Cambridge. Diese Städte durchschreitet er wie ein moderner Flaneur, immer die Natur und die Himmelsbewegungen beobachtend. Sporadisch taucht Angelika auf und er vergeht fast vor Hingabe, besonders, wenn sie wieder weg ist.
Und dann ist es ein Roman über die Kunst: Der Ich-Erzähler lässt uns in einen Kosmos voller Theorien und Persönlichkeiten aus Musik, bildender Kunst, Literatur, Philosophie und Theologie eintauchen, fast zum Schwindlig-Werden, womit er sich befassen und was er alles beackern will oder soll. Nicht alles muss verstanden sein, um bei diesem Roman auf der Fährte zu bleiben, denn oft wird er zur Abhandlung und ein Exkurs jagt den nächsten, erfüllt aber auch, und erstaunt.
Die dritte Kunst in diesem Text ist sicherlich die ausladende Sprache: Da trifft man auf raffinierte Sätze, verstaubte Wörter, Schmuckmittel. Sie sind verwinkelt, verschnörkelt, bergen Geheimnisse. Oft wollen sie mehrfach gelesen werden, an manchen Textstellen wurde wohl mit Passion gedrechselt. Besonders im ersten Teil des Romans erzählen und arbeiten Natur und Inventar mit: „Zu meiner Linken hing ein Schreibtisch seiner Schwere nach.“ „Manch müder Wolkenstreif ärgerte sich schwarz darüber […]“. Es ist noch Angelika das Du, mit dem der Erzähler in den Dialog tritt. Später in der Handlung, wenn er sich unauffällig in britischen Akademikerzirkeln bewegt und mehr und mehr nach Erkenntnis sucht, wird es abstrakter in seinen „gedachten Welten“. Zum Abheben, dieser Roman!
Maria Raffeiner
Stilfs - Am 16. August wird dem hl. Rochus gedenkt, welcher hauptsächlich als Pestheiliger, aber auch als Patron des Viehs verehrt wird. In Stilfs ist der Hl. Rochus Almpatron und der 16. August ist der „Stilzer-Alm-Kirchtag“. Mit einer Messe auf der unteren Alm wird dieser Tag standesgemäß am Vormittag begonnen und viele „Stilzer“ und Auswärtige strömen zum Stilfser Almen Tal, welches an diesem Tag für den PKW-Verkehr geöffnet ist. Im Anschluss an die Messe und den Almsegnungen wird mit einem „Musikanten- Hoangart“ auf der oberen Alm weitergefeiert. Kleine und große Musikantinnen und Musikanten spielen auf und es wird unter der Leitung von Ernst Thoma gesungen und getanzt. Die Volkstanzgruppe Mals bietet zudem für Kinder einfache und lustige Tänze zum Mitmachen an. Für die Organisation zeichnet der Südtiroler Volksmusikkreis/Bezirk Vinschgau, die Arbeitsgemeinschaft Volkstanz in Südtirol und der Bildungsausschuss Stilfs. Wer vor atemberaubender Kulisse gerne singt, tanzt und Vinschger Köstlichkeiten genießt, ist zum Rochus Almkirchtag in Stilfs am 16.08.2019 herzlich eingeladen. (lu)
Sulden - Wenn Reinhold Messner seine Yaks in Sulden auf den Berg treibt, lockt dieses Ereignis viele Besucher, Gäste, Bergfreunde und Messnerfans, nach Sulden. Mit 13 Yaks, 6 Kühen, einem Stier und 6 Kälbern ist am 26. Juli Reinhold Messner mit seiner neuen Lebensgefährtin und in Begleitung von Werner Kiem und Paul Hanni, in Begleitung mehrerer Yak-Hirten und mit einer Schar von Gästen von der Talstation der Seilbahn Sulden zur Mittelstation gestiegen. Von dort gehen die Yaks ihres Weges und werden im Laufe des Sommers weit hinaufsteigen. Zu Messner gesellten sich viele begeisterte Fans, die ein Foto mit ihrem Idol machen konnten. Messner absolvierte den Andrang mit Gelassenheit und gab zudem mit professioneller Geduld zahlreiche Autogramme. Und zu Messner gesellte sich auch eine andere Bergsteigerlegende, nämlich Herbert Knapp aus Salzburg, der 1956 als Erster die Schaumrolle an der Königsspitze erklommen hat. Knapp verbringt seit Jahren Teile seines Urlaubs in Sulden. (eb)
Mals/Ausstellung - Für den „Malser Weg“ in eine pestizidfreie Gemeinde gibt es viele Bewunderer und Sympathisanten in Südtirol und weit über unsere Landesgrenzen hinaus. Es gibt aber auch Förderer und Unterstützer von verschiedenen Seiten. Die Bozner Künstlerin Trude Saltuari-Oberegger will mit der Ausstellung in der Bibliothek ihre Anerkennung für den Malser Weg ausdrücken und durch den Erlös der verkauften Bilder den Malser Weg unterstützen. Saltuari, die über Jahrzehnte an verschiedenen Oberschulen Zeichnen und Kunstgeschichte unterrichtet hat, spiegelt in ihren ausdrucksstarken und bunten Aquarellen verschiedene Landschaften aus Südtirol. Kirchtürme, Schlösser, Klöster und historische Gebäude strahlen in ihrer ganzen Pracht. Auf vielen Bildern sind alte, markante Bäume zu sehen, deren kräftige Äste wie ausgebreitete Hände in den Himmel ragen. In ihren Bildern scheint die ganze Landschaft mit den Bergen, Sträuchern und Bäumen belebt und beseelt. Saltuari, die nicht nur die Malerei liebt, sondern auch die Musik, machte viele Jahre zusammen mit ihrem Mann Volker Oberegger und ihrer Schwägerin Heidrun als Ensemble Oswald von Wolkenstein alte Musik bei vielen Auftritten in ganz Mitteleuropa. Bei der Ausstellungseröffnung am 26. Juli spielte und sang ihr Sohn Daniel eigene Lieder, inspiriert vom Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert. (hzg)
Glurns/Tschengls/Wien - Heuer waren es die Musikkapellen von Tschengls und Glurns, die der Einladung zum 40. Blasmusikfest als Südtiroler Vertretung nach Wien gefolgt sind. Am ersten Juli-Wochenende bestritten die Kapellen jeweils ein Standkonzert in der Wiener Innenstadt und marschierten bei der Musikparade als gemeinsamer Block über den Wiener Ring, vorbei an Parlament und Burgtheater, bis zum Rathausplatz. Dort spielten die etwa 80 Musikanten an der Ehrentribüne „Mein Heimatland“ und überbrachten musikalische Grüße aus Südtirol. Zum Abschluss gab es ein Gesamtkonzert aller Musikkapellen, an die 1200 Musikanten und Marketenderinnen aus den österreichischen Bundesländern und aus Liechtenstein gaben nicht nur ein farbenfrohes Bild, sondern auch ein imposantes Klangbild ab. Das Publikum wurde u.a. mit „O du mein Österreich“, dem Radetzkymarsch und einem Stück für den amtierenden Bürgermeister der Stadt Wien, Michael Ludwig, unterhalten. Zum Abschluss lud der Bürgermeister in den Festsaal des Rathauses, wo es Gelegenheit des Austauschs mit den vielen Teilnehmern gab. Die verbindende Kraft der Musik zeigte sich bei geselligen Unterhaltungen und dem gemeinsamen Musizieren.
Die Stabführer der Kapellen, Alexander Januth (Tschengls) und Fritz Wielander (Glurns), waren für das Marschieren verantwortlich, Wielander führte den Marschblock in Wien an. Die Kapellmeister Josef Tschenett (Tschengls) und Manfred Horrer (Glurns) dirigierten die Standkonzerte und leiteten die Proben im Vorfeld, die Vereinsführungen organisierten mit den Ausschüssen den Musikausflug und sorgten für ein unterhaltsames Rahmenprogramm, es sind dies Ulrike Strimmer (Glurns) und Hans-Jürgen Riedl (Tschengls).
Maria Raffeiner
Orgel und Violoncello
Margareth Tumler, Orgel
Manuel Rieder, Violoncello
Sonntag 11.08.2019
Beginn 19.30 Uhr / Pfarrkirche Laas
Werke von Carl Philipp Emanuel und Johann Sebastian Bach, Anna Bon di Venezia, Mélanie Bonis, Nadia Boulanger, Barbara Heller
Der Eintritt ist frei, wir danken für freiwillige Spenden.
Bildungsausschuss Laas