Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Ausgabe 22/2011

Ausgabe 22/2011 (63)

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Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Hockeyclub Vinschgau peilt Play off an

Latsch/Eishockey

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Die Eishockey-Mannschaft des AHC-Vinschgau in der Serie C verpasste in der vergangenen Spielsaison nur knapp den Meistertitel. Im Play off kam das Aus im Halbfinale. Am 15. Oktober sind die Spieler nach intensiver Vorbereitung hochmotiviert in die neue Meisterschaft gestartet. Erstes Etappenziel: Sie wollen wiederum die Play off Runde erreichen, um sich dann im Kreise der acht Mannschaften zu behaupten. Erklärtes Endziel ist ein Spitzenplatz in der Tabelle.Trainer Ivan Cerny aus der Slowakei, ein ehemaliger Spitzenspieler in der Nationalmannschaft der einstigen Tschechoslowakei, weiß worauf es ankommt und hat den Kader von 17 Leuten fest im Griff. Unterstützt wird er vom Betreuer Wolfgang Blaas aus Tartsch. Die Spieler des AHC Vinschgau kommen aus dem Raum  Meran bis Prad, und sie treffen sich regelmäßig zu den Trainingseinheiten beziehungsweise zu den Heimspielen in Latsch. Zu den Auswärtsspielen müssen Spieler, Trainer und Betreuer oft mehrere Stunden Autofahrt auf sich nehmen, so nach Trient, Toblach, Alleghe und Aosta, um nur einige zu nennen. Aber wer ein eingefleischter Eishockeyspieler ist, lässt sich von den Starpazen nicht abschrecken. (mds)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Fußball ist gefragt

Jugendfußball - VSS Meisterschaft

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20 Mannschaften der Kategorie U 8 (E-Jugend) aus dem Vinschgau haben sich bereits bei zwei Turnieren sportlich auf dem Rasen gemessen. Das dritte Turnier dieser Kategorie findet im Dezember in den Turnhallen von Latsch und Schluderns statt. U 10 (24 Mannschaften), U 11 (8 Mannschaften), U 13 (4 Mannschaften aus dem Vinschgau haben die Hinrunde abgeschlossen und tragen anschließend noch eine Runde der Pokalspiele um die Trophäe der Bezirksgemeinschaft  aus. Die Rückrunde wird Ende März 2012 beginnen. (lp)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Kampfkunst mit Tiefgang

Aikido-Mochizuki – Schlanders

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Aikido-Mochizuki ist eine sehr elegante Kampfkunst, die durch geschmeidige und fließende Bewegungen gekennzeichnet ist. Geistige Stärke und Körperbeherrschung sind die Schlüssel zum Erfolg. Geschicktes Ausweichen, Hebel- und Wurftechniken sowie harmonische Bewegungsabläufe sind die wesentlichen Elemente dieser Kampfkunst. Das Aikido fördert die Konzentration, die Stabilität sowie körperliche und geistige Beweglichkeit und ist somit Begleiter bis ins hohe Alter. Aikido-Mochizuki ist nicht nur Selbstverteidigung, sondern auch ein Weg im Sinne der Persönlichkeitsentfaltung, was dem Aikido einen entsprechenden Tiefgang verleiht.
Begründet wurde die japanische Kampfkunst von Morihei Ueshiba (1883 – 1969). Meister Mochizuki erweiterte diese.
Im Rahmen eines Einsteigerkurses in Schlanders, mit einem gratis Schnupperkurs im November, werden die Grundlagen vermittelt. Techniken werden über vorbereitende Gymnastik erlernt und Schritt für Schritt vertieft. Somit ist ein Einstieg, unabhängig von Alter oder Vorkenntnissen für jedermann möglich.
Infos unter Tel. 335 69 20 251

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Sportschützen erobern Italienmeistertitel

Schluderns

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Die Sportschützen im ASV Schluderns Raiffeisen konnten kürzlich mit  Andreas Telser (Jg. 1982) aus Tartsch einen Italienmeister und mit David Colò (Jg.1985) einen Vizeitalienmeister feiern. Beide erreichten in der Kategorie C über drei Qualifikationsschießen das Finale in Mailand. Colò trat als Erstplatzierter und Telser als Drittplatzierter an. Bei der Entscheidung drehte das Ganze und Telser traf genauer ins Schwarze. Mit 60 Schuss konnte er 577 Ringe für sich verbuchen. Colò schaffte sieben Ringe weniger. Beide üben den Schießsport seit ihrem 10. Lebensjahr in der Schludernser Sektion aus, lange Zeit betreut von Raimund Tschenett und Roman Klotz. Sektionsleiter Rudi Stampfer, der seit 15 Jahren im Amt ist, ist stolz auf seine Schützlinge. „Die Erfolge zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Stampfer. Die Sportschützen-Sektion betreut zirka zwanzig Athleten aus Schluderns, Glurns und Taufers. Interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene können sich jederzeit anschließen. Der Schießstand in der Sportzone steht allen offen. Informationen unter: 3343887812 bei Rudi Stampfer. (mds)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Nicht nur Springen

Trockentraining

s50sp1_645Monika Müller, diplomierte Turnlehrerin, Regionalmeisterin im Dreisprung mit 11,94 Metern, ist auch eine begeisterte Skifahrerin. Dieses Jahr hat sie einen sehr wichtigen Auftrag als Trockentrainerin bei der Italienischen Frauen-Ski Nationalmannschaft (Europa Cup) bekommen. Das bedeutet für die junge Schlanderserin Verantwortung, Kontakt zu Spitzenathleten und eine Menge Erfahrungen in der ganzen Welt. Nach dem Trainingslager in Argentinien im Sommer waren Trainingseinheiten auf verschiedenen Gletschern angesagt, einschließlich auf dem Schnalser Gletscher und am Stilfserjoch. Eine andere Vinschgerin,  Michaela Abart aus Taufers, ist schon seit mehreren Jahren als Trockentrainerin bei der Italienischen Ski-Nationalmannschaft (Weltcup) tätig und trainiert neben anderen Denise Karbon, Manuela Mölgg und die Vinschgerin Nicole Gius.
s50sp1_MichaelaMonika Müller ist ein Multitalent: Ihre Tätigkeiten als Sprecherin, Mitorganisatorin und Pressereferentin im Rahmen von Sportveranstaltungen in Schlanders sind umfangreich. Von Bedeutung ist ihre Rolle beim LAC Vinschgau, der den internationalen Stabhochsprung auf dem Schlanderser Kulturhausplatz am 12. August veranstaltete. Neben dem bekannten und erfahrenen Josef Platter sowie einem Sprecher aus Österreich (für die englische Sprache zuständig) hat Monika die Leistungen der Stabhochspringer begleitet. (lp)

SSV Naturns Raiffeisen/Sektion Karate: Ungarn

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Am Mittwoch, 5.10.2011 startete Julian Gostner vom SSV Naturns in Naturns und nach einer ca. 9stündigen Fahrt kamen er und sein Trainer/Betreuer schließlich in Gyor (Ungarn) an. Dort fand sich Julian Gostner mit der restlichen Italienischen Nationalmannschaft der UKS zusammen und es wurde sofort mit einem kurzen Vorbereitungstraining begonnen. Am Donnerstagnachmittag fand dann bereits die offizielle Eröffnungsfeier der Europameis-terschaft in der Sporthalle des Universitätsgeländes von Gyor statt, die für alle Teilnehmer und Begleiter ein großes und einmaliges Erlebnis war. Es waren 20 s49sp4_609Nationen und mehr als 1500 Athleten anwesend und favorisierte Nationen wie Rumänien, Serbien, Ukraine, Russland und auch Italien mit jungen Kids stark vertreten. Am Freitag begannen die offiziellen Wettkämpfe und alle konnten sich sofort von der hohen Qualität, jedoch auch Härte der Wettkämpfe überzeugen. Julian hatte am Samstag seine Wettkämpfe und obwohl tapfer gekämpft und auch „Einiges“ ausgeteilt, musste er schließlich in den Vorrunden ausscheiden. Es war aber auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis, an das jeder Teilnehmer sich immer wieder gern erinnern wird.

Christian Gostner/Barbara Rechenmacher

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Fußball: 3. Liga

s49sp3_662Die 3. Liga leistet - wie bekannt - einige wichtige Rollen. Zuerst bietet der Sportplatz mit seinen Veranstaltungen Momente des Zusammentreffens, Freizeit, kurzum werden besonders kleine Dörfer belebt. Eine weitere Rolle besteht im Aufbau von technischen und athletischen Fähigkeiten der Spieler. In der 3. Liga - Runde A sind 5 Vinschger Mannschaften. Plaus (19 Pt.) ist an zweiter Stelle nur ein Punkt hinter Tscherms. Kortsch (13 Pt.) liegt an der fünften Stelle, wenig dahinter Goldrain und Morter (beide 10 Pt., damit sie nicht streiten!), Oberland (3 Pt.).
Dem erfahrenen Bernhard Stark, Trainer der Kampfmannschaft stellen wir einige Fragen. Zuerst Kortsch. „Ziel ist es, so lang wie möglich die Mannschaften an der Tabellenspitze zu ärgern und im Pokal die nächste Runde zu überstehen. Gegen Laugen haben wir das Hinspiel auswärts 3 zu 1 gewonnen. Erfreulich, dass wir heuer in der ersten Mannschaft, wo ein recht gutes Klima herrscht, auch einige Junioren einsetzen können, wie z. B. Philipp Scherer, Fabian Schwalt, Florian Gemassmer und David Lechthaler. Neuzugänge sind Peter Thaler und Patrick Mazoll.“
Die 3. Liga im Allgemeinen. „Die dritte Liga ist heuer sicher sehr ausgeglichen. Jede Mannschaft kann im Prinzip jede schlagen und das macht die Meisterschaft sehr interessant. Oberland hat einige wichtige Spieler verloren, welche zu Nachbarvereinen gegangen sind oder die Fußballschuhe an den Nagel gehängt haben. Tscherms und Plaus sind die wahrscheinlichen Favoriten. Eine negative Überraschung ist bisher die Mannschaft Mölten/Vöran, die zu Beginn der Meisterschaft sicher zu den Favoriten gezählt hat.“ (lp)

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Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Auf vollen Touren

Fußball - Mini Europa-Meisterschaft

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Die parallele Durchführung von Jugendturnieren mit großen Sportveranstaltungen hat eine große Bedeutung in Bezug auf die Motivation der Jugend. Im Vinschgau war Karl Schuster Pionier und die positiven Reaktionen von allen Seiten festigten die Absicht, mit der Initiative weiterzumachen. Im Jahr 2012, zur Zeit der Europa Meisterschaft in Polen und in der Ukraine, wird im Vinschgau die Mini-EM ausgetragen. Dafür sind 8 Sportanlagen notwendig und die Finalspiele werden im Obervinschgau stattfinden. Bei der letzten EM im Jahr 2008 wurden nämlich die Finalspiele im Untervinschgau ausgetragen. Das OK-Team besteht aus Präsident Karl Schuster, den Mitgliedern Hartwig Tschenett, Arnold Moser, Raimund Lingg und Sonja Platzer. Das Logo ist bereits vorbereitet und es ist Aufgabe des OK Teams, die notwendigen Vorbereitungen für das EM Turnier vom 14. bis 17. Juni 2012 in Angriff zu nehmen. Die Mannschaften kommen aus Deutschland (4), aus Österreich (2), aus der Schweiz (2), 6 Bezirksauswahlen aus Südtirol,  eine Mannschaft vom FC Südtirol und eine Mannschaft aus dem Trentino. (lp)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Siege lassen auf sich warten

Schlanders/Eyrs

s48sp3_619Schlanders konnte den Sieg feiern, weniger allerdings die spielerische Leistung. Am Spielende waren die Meinungen auf beiden Seiten einstimmig: Seitens der Gastgeber gab es zu viele verlorene Bälle, unnütze Dribblings, zu wenig Zusammmenspiel trotz der Anstrengungen von Petter Gregus im Mittelfeld. Nach einem des ansonsten konstanten Kapitäns Rudi Gluderer verschossenen Elfmeter gingen die Spieler von Harald Regensburger in Führung: Di Gallo nutzte mit Klasse einen Querpass von Hans Zangerle. Die Eyrser glichen mit Tobias Tscholl nach brillanter Vorbereitung von Radovan Tanjaoui aus. Das entscheidende zweite Tor erzielte Zangerle. In der letzten Minute rettete Manuel Raffeiner vor Tobias Pinggera.

s49_640Schluss-Betrachtungen. Dass Schlanders Tabellenambitionen hat, ist bekannt, spielerisch bleibt noch Arbeit. Für Eyrs, welches heuer eine sehr junge Mannschaft stellt, wie auch Präsident Lukas Schönthaler erklärt, muss man für den Klassenerhalt arbeiten, um eben die Jungen reifen zu lassen. Bei Eyrs ist das Durchschnittsalter 20,7,  gegen Tirol war Tormann Simon Kofler der Älteste und das Spiel endete 1:1, obwohl die Eyrser zu 9 geblieben waren. Gegen Schlanders fehlten 4 Spieler (3 gesperrt und ein Verletzter). Die „pensionierten“ Mirko Frank und Trainer Reinhard Andres mussten selber spielen. Die schwere Heimniederlage gegen Schluderns bestätigte die Aufbau-Probleme von Eyrs, wo natürlich das Fehlen von Bernd Muther und Philip Niederfriniger stark zu spüren ist. Die Eyrser Führung ist sich der Lage bewußt und Trainer Andres bewahrt Ruhe.  (lp)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

SportWind

s48sp1_608Schluderns atmet auf. Nach den Siegen der Kampfmannschaft gegen Ulten und Algund hat der klingende 5:1 Sieg gegen Eyrs die Moral der Mannschaft von Klaus Bachmann beträchtlich gestärkt. Jetzt ist Schluderns von der vorletzten an die 6. Stelle der Tabelle aufgestiegen.
Im Bild Attardi, welcher das fünfte Schludernser Tor schoss.

s48sp1_026Kastelbell. „Es ist leichter im Landesverbandsrat zu sitzen als Kastelbeller-Präsident zu sein.“ Diese Aussage vom langjährigen Vereinspräsidenten Paul Tappeiner (im Bild) wird noch bedeutsamer nach der Heimniederlage der Mannschaft gegen denTabellenvorletzten Prad.

s48sp1_377Naturns wieder nach oben. Mit dem auswärtigen Sieg gegen Obermais im Derbygeist ist die Naturnser Mannschaft wieder nach oben gesprungen. Das Rezept scheint ganz wichtig, da die Punkte am Ende der Meisterschaft viel härter zu erobern sein werden. Leider wurde Fliri (Bild) verletzt.

s48sp1_551Der Schönste und der Tüchtigste. Viele erinnern sich an Gusti Grünfelder mit seinen langen Haaren, welche auch Frauen neidisch machen konnten. Ein Zuhörer zeigte mit dem Finger auf Engl Grünfelder und sagte: „Gegenüber dem Schönen steht aber der Gescheiteste!“
(lp)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Heuer auch Kleinfeld sofort mit Silber

 

ASV Mals

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Ein Novum gibt es heuer beim ASV Mals. Erstmals nimmt eine Mannschaft (Bild) an der Kleinfeld Meisterschaft teil. Rund ein Dutzend ehemalige aktive Fußballer haben sich zu einem Team zusammengeschlossen. Aus Freude am Fußball wird dem runden Leder nachgejagt, allen voran die Brüder Erich „Rambo“ und Gerd Thöni sowie Torgarant Jürgen Thurin. Die Hinrunde konnte erfreulicherweise verletzungsfrei und ohne Niederlage mit dem guten 2. Platz abgeschlossen werden. Es bleibt zu erwähnen, dass in der Mannschaft einer der absolut besten Mittelfeldspieler des Vinschgaus und zwar der legendäre Erich Thöni spielt.

Matthias Flora

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Mit Vertrauen und Kontinuität

 

Fußball der 1. Liga: ASV Mals

s47_682Der wunderschöne Malser Kessel prägt auch die Mentalität. In Mals werden die Prioritäten auf Aufbau, Kontinuität und Zusammenarbeit gelegt. Wenn man Präsident Alfred Lingg fragt, was es an Neuem gebe, antwortet er: „Es gibt keine Neuigkeit!“  Also keine Träume sondern Bodenständigkeit. Übrigens, Alfred ist heuer seit 20 Jahren Vereinspräsident, aber das plant er nicht zu feiern: „Ich werde feiern“, sagt er, „wenn ich aufhören werde!“

Latsch/Eishockey

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Am 15. Oktober begann mit dem Puckeinwurf um 20 Uhr für die Mannschaft des AHC Vinschgau Volksbank die Saison 2011/2012 der Serie C. Das Team, das auch in diesem Jahr aus Spielern aus dem Vinschgau und dem Burggrafenamt besteht, feierte dabei einen 6:3 Auftaktsieg gegen den HC Como. Das klare Ergebnis täuscht jedoch über den Spielverlauf hinweg, denn bis zum Schluss war es eine enge Partie. Die Heimmannschaft begann nervös und geriet gleich ins Hintertreffen, doch Johannes Lampacher schaffte den Ausgleich und kurz vor der Pause gingen die Eisfix durch Andreas Pohl mit 2:1 in Führung. Im zweiten Drittel kassierten die Vinschger innerhalb von 100 Sekunden zwei Gegentore, doch kurz vor der zweiten Pause gelang Thomas Pirpamer in doppelter Überzahl der Ausgleich zum 3:3. Im letzten Spielabschnitt eroberten die Latscher durch Fabian Lamprecht die Führung zurück, aber es blieb weiterhin spannend. Como hatte den Ausgleich auf dem Schläger, konnte die Chance aber nicht verwerten und kassierte im Gegenzug durch Dietmar Tscholl das 5:3. Damit war der Widerstand des Gegners gebrochen und Julian Theiner fixierte den 6:3 Endstand. Eine Woche später sollte das zweite Meisterschaftsspiel stattfinden, doch der Gegner aus Aosta erschien nicht zur Partie. Über die Wertung des Spiels muss nun das Sportgericht entscheiden.
Am 28. Oktober bestritten die Eisfix ihr erstes Auswärtsspiel der Saison. Dort trafen sie auf den Titelverteidiger Toblach. Die Vinschger Mannschaft hatte den Sieg vor Augen und führte mit 3:2, doch wenige Sekunden vor dem Abpfiff schoss Toblach das 3:3 und das Team musste sich mit einem Punkt begnügen.
Das nächste Heimspiel bestreiten die Eisfix am 12. November um 20 Uhr gegen den SC Auer. (sar)

Wolfgang Platter, an Allerheiligen 2011

park2Das Kulturressort der Stadt Sondrio und die Organisation Assomidop veranstalten seit nunmehr schon 25 Jahren einen internationalen Wettbewerb mit Prämierung und Preisgeld für die besten Dokumentarfilme zu den Naturschutzgebieten. Diese Veranstaltung in Sondrio ist für die naturkundlichen Dokumentarfilme das, was das Filmfestival von Trient für den Bergfilm darstellt: Beide Filmfestivals haben eine langjährige Tradition in ihrer Veranstaltung  und ein hohes Qualitätsniveau in ihren Einsendungen. Dem Filmfestival von Sondrio ist mein heutiger Beitrag gewidmet. Die Prämierung der Siegerfilme 2011 ist am Sonntag, 16. Oktober erfolgt.

Vorauswahl und Finalisten
Im heurigen Jahr waren aus der ganzen Welt insgesamt 78 Dokumentarfilme über die Naturschutzgebiete eingereicht worden. Zwischen Frühjahr und Sommer hat der wissenschaftliche Beirat des Festivals insgesamt 14 Filme für das Finale ausgewählt. Die zum Finale zugelassenen Filme werden vorab in italienischer Sprache synchronisiert. Eine international besetzte Jury bewertet schließlich die am Finale teilnehmenden Filme. Die Jury stand 2011 unter dem Vorsitz des Dokumentarfilmers Pino Brambilla. Brambilla ist u.a. auch Vorsitzender der Fachkommission Film im italienischen Alpenverein CAI. Für das Konsortium Nationalpark Stilfserjoch fungierte unsere Mitarbeiterin  Frau Dr. Loredana Dresti als Jurorin.
WILDHUNGARYIm Oktober des jeweiligen Jahres findet dann die Filmwoche als Schlussveranstaltung von „Sondriofestival“ statt. Im Rahmen dieser Woche werden u.a. an verschiedenen Abenden die zum Finale zugelassenen Filme in öffentlichen Filmabenden vorgeführt. Die Filmvorführungen genießen in Sondrio großes Interesse und einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Die drei Vorführabende wurden von ca. 1.600 Personen besucht. Am heurigen Eröffnungsabend, 10. Oktober wurde des unlängst verstorbenen Bergsteigers, -idols und Erstbesteigers Walter Bonatti gedacht.
Das Programm des Filmfestivals runden noch eine Reihe von interessanten Rahmenveranstaltungen ab.

06Die Preisstifter
Im Rahmen des Sondrio-Filmfestivals werden jährlich fünf Filme prämiert und  mit Geldpreisen bedacht:
•    Den Hauptpreis stiftet die Stadt Sondrio. Dieser Preis ist mit 5.000 Euro Preisgeld dotiert.
•    Das Konsortium Nationalpark Stilfserjoch stiftet einen weiteren Geldpreis von 3.000 €.
•    Der Preis der Region Lombardei ist ebenfalls mit 3.000 € dotiert und immer einem Film aus einem Mitgliedsland der Europäischen Union vorbehalten.
•    Das Publikum kann einen weiteren  Preis von 1.000 € vergeben.
•    Oberschüler des Humanistischen Gymnasiums  „Carlo Donegani“  in Sondrio üben sich im Rahmen der Filmwoche in didaktischen Werkstätten und vergeben den Preis der studierenden Jugend.

Die Preisträger 2011
20Der Hauptpreis wurde 2011 an den Film „Aus der Asche zu neuem Leben“  der australischen Regisseurin Dione Gilmoure (2010) vergeben. Der Film zeigt die Wiedergeburt verschiedener Pflanzen- und Tierarten auf dem versängtem Boden nach den verheerenden Waldbränden in Australien im Jahre 2009, welche als sogenannter „Schwarzer Samstag“ in die Geschichte eingegangen sind. Die Jury hat besonders beeindruckt, mit welcher Sensibilität im Film wissenschaftliche Zusammenhänge  zum Vergehen von Leben durch die Brandkatastrophe und zum Werden von Leben unmittelbar danach in  spektakulären Bildern eingefangen,  erklärt und verknüpft worden sind.
Der vom  Nationalpark Stilfserjoch gestiftete Preis ging an den Film „Die Herausforderung des Garamba“, den der spanische Regisseur Ramon Campoamor  2010 im kongolesischen Schutzgebiet Garamba gedreht hat. Die Jury hat an diesem Film besonders belobigt: Ein Schutzgebiet in einem Armutsgebiet Afrikas inhaltlich auszufüllen, wird als  gekonnter Vorzug und meisterhafte Eigenschaft der Verantwortlichen für das Schutzgebiet dargestellt. Diese Verantwortlichen für das Schutzgebiet hätten  Sensibilität für die Bedürfnisse der Wohnbevölkerung gepaart mit Courage und Entschiedenheit bei der Umsetzung  der Schutzgebietsziele gezeigt.
Der Preis der Region Lombardei wurde der deutsch-ungarischen Koproduktion „Ungarn – ein Land aus Wasser“ zugesprochen. Der Film von Regisseur Zoltan Török (2010) zeigt den ungarischen Teil der Donau-Auen als Mosaik aus Natur- und Kulturlandschaft mit  extensiver land- und weidewirtschaftlicher Nutzung. Die Jury hat in ihrer Begründung das hochwertige Drehbuch und den besonders gelungenen Filmschnitt hervorgehoben.
Der Publikumspreis ging an den italienischen Dokumentarfilm „Die Apunaner Alpen – Berge aus dem Wasser“ des ligurischen Filmemachers Valter Torri. Der Film zeigt u.a. die nicht unproblematische und intensive Schürfung der Marmorbrüche in den toskaner Bergen.
Der Preis der studierenden Jugend ging an den Film „Wildes Skandinavien“ des deutschen Regisseurs Uwe Anders. Der Film porträtiert den Nationalpark Grönland. Besonders beeindruckt waren die Oberschüler von den spektakulären Aufnahmen der Pflanzen- und Tierarten, welche sich im Laufe der Evolution an den extremen Lebensraum Schnee und Eis angepasst haben. Auch die fein auf die Bilder abgestimmte Filmmusik hat die Schüler fasziniert.

Die Rahmenveranstaltungen
Im Rahmen des Sondrio-Filmfestivals findet seit Jahren eine Reihe von weiteren Bildungs- und Kulturveranstaltungen statt. So gehören die Filmwerkstätten der Oberschüler von Sondrio mit anwesenden Regisseuren schon zur Tradition. Auch die Infostände der Schutzgebiete Nationalpark Stilfserjoch, Naturpark der Veltlintaler Alpen und des Vogelschutzgebietes Pian di Spagna am Comosee sind schon konsolidierte Bestandteile wie auch eine Ausstellung. Die heurige Ausstellung war im internationalen Jahr der Fledermäuse diesen flugfähigen, artenreichen, aber bedrohten Vertretern der Säugetiere gewidmet. Ausstellung und Infostände wurden gut angenommen und etwa von 2.000 Schülern besucht.
Am Freitag, 14. Oktober schließlich fand eine wissenschaftliche Tagung statt, welche der Frage der Zukunft für die Gebirgsnationalparks gewidmet war. Zwanzig Jahre nach den sogenannten „10 Thesen von Sondrio (1992)“ wurden verschiedene Aspekte und Sachbereiche dreier Schutzgebiete  in den Bergen auf drei verschiedenen Kontinenten verglichen und zwar  der Nationalpark Yellowstone (USA, Referentin Mea Arego), Sagarmatha (Himalaya, Agostino Da Polenza) und Stilfserjoch (Referent Ferruccio Tomasi).
Übrigens: Alle Filme der vergangenen Ausgaben des Sodriofestivals wurden im Stadtarchiv der Gemeinde Sondrio gesammelt und können  unter Einhaltung von Regeln für Projektionen in der Originalsprache des Films ausgeliehen werden.

Bildnachweis: Archiv Sondriofestival

Nationalpark Stilfserjoch

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Heute schon an morgen denken

pr-info Raiffeisen Thema - Pensionsfonds

raiffeisen

Mit dem Sparpaket wurde das italienische Rentensystem erneut beschnitten, um das Haushaltsdefizit zu sanieren. Die private Zusatzvorsorge wird damit immer mehr zur Pflicht, vor allem für junge Menschen.

Bereits vor sechs Jahren wurde das System der privaten Zusatzvorsorge reformiert. Die Reform sollte angesichts einer immer ungenügenderen Grundversorgung der öffentlichen Rentenkassen dazu dienen, die Bürger durch steuerliche Anreize zur privaten Rentenvorsorge zu bewegen. Durch die Sparmaßnahmen der Regierung erhält die Zusatzvorsorge noch mehr Brisanz.

Länger Arbeiten, weniger Rente
Die Koffer sind leer. Mit diesen Worten könnte die Lage der staatlichen Finanzverwaltung beschrieben werden. Nur langfristig umkehrbare Trends, wie der Geburtenrückgang, die Überalterung der Bevölkerung und die Statik der Wirtschaft haben seit 1995 sukzessive die Regierungen Italiens dazu bewogen, immer mehr Abstriche bei den Rentenleistungen zu beschließen. Nach den Reformen der letzten Zeit ist es nun wohl allen klar: Nicht nur müssen künftige Generationen bald schon bis 70 Jahre arbeiten; auch bekommen sie für jeden Euro, der an öffentliche Rentenkassen einbezahlt wird, immer weniger Geld. Dabei steigt bereits heute in Südtirol die relative Armut, besonders unter den Pensionisten. Galten 2008 17,9 Prozent der Haushalte als armutsgefährdet und mussten mit weniger als 10.257 Euro pro Jahr auskommen, war es unter den allein lebenden Pensionisten bereits fast jeder Zweite. Gleichzeitig besagt eine im Juli veröffentlichte Studie des Forschungsinstitutes Censis, dass 42 Prozent der Arbeitnehmer in Italien, die heute zwischen 25 und 35 Jahre alt sind, im Jahr 2050 weniger als 1.000 Euro im Monat an Rente erhalten werden. Selbstständige noch weniger.

Bewusstsein für Zusatzrente wächst
In Südtirol gibt die Tatsache Grund zur Hoffnung, dass sich bereits ein großer Teil der Bevölkerung eine private Zusatzrente aufbaut. Das Bewusstsein für Vorsorge, um im Alter nicht in die Armut abzurutschen, steigt. So waren Ende 2010 48 Prozent aller Arbeitnehmer und 24,3 Prozent der selbstständig Beschäftigten bei einem Zusatzrentenfonds eingetragen, der Anteil unter den Fixangestellten lag gar bei 76,3 Prozent; positiv daran ist auch, dass der überwiegende Anteil der Neueingeschriebenen mit 25 bis 35 Jahren relativ jung ist. Trotzdem steht auch in Südtirol noch nicht alles zum Besten, denn der durchschnittliche angesparte Kapitalbetrag pro Eingeschriebenem lag Ende 2010 bei knapp 10.000 Euro. Die daraus zu erzielende Zusatzrente dürfte kaum ausreichen, um den Lebensabend finanziell sorglos zu verbringen.

Raiffeisen Offener Pensionsfonds
Die Raiffeisenkassen machen bereits seit Jahren in Veranstaltungen und Beratungen auf die Notwendigkeit einer ausreichenden privaten Zusatzvorsorge als Ergänzung der staatlichen Rente aufmerksam. 2005 haben sie einen eigenen Zusatzrentenfonds, den Raiffeisen Offenen Pensionsfonds, aufgelegt, der mittlerweile 15.000 Eingeschriebene zählt und 182 Millionen Euro an zukünftigen Zusatzrentengeldern verwaltet.
Trotz der Turbulenzen an den internationalen Kapitalmärkten erfreut sich der Raiffeisen Offene Pensionsfonds, der von der Raiffeisen Landesbank und PensPlan Invest SGR AG verwaltet wird, eines steigenden Zuspruchs. Dafür sprechen nicht nur die 1.000 Neuzugänge seit Jahresbeginn, sondern auch weitere Gründe. Da ist in erster Linie die internationale Diversifizierung zu nennen. Das in Pensionsfonds verwaltete Kapital wird nach dem Prinzip der Vorsicht global investiert und ist nicht, wie die öffentliche Rente, nur vom Umverteilungssystem eines einzelnen Staates abhängig. Das bedeutet, dass zwar Marktschwankungen nie auszuschließen sind, gleichzeitig aber, wie die Erfahrung seit 2005 mit Ausnahme der aktienintensivsten Investitionslinie zeigt, bei einer Betrachtung von zwei oder mehr Jahren im Schnitt stets positive Ergebnisse erbracht wurden.
Zudem sind mit der Einzahlung in einen Zusatzrentenfonds steuerliche Vorteile verbunden und es gibt regionale Sozialmaßnahmen zu Gunsten der Pensionsfondsmitglieder, die zusätzlich dazu motivieren, die eigene Position im Pensionsfonds noch zu erweitern.
Der Zuspruch der Mitglieder und Kunden für den Raiffeisen Pensionsfonds als eine Möglichkeit der finanziellen Absicherung im Alter liegt zudem in der Gewissheit, dass die Raiffeisenkassen als örtlich verwurzelte Genossenschaftsbanken gerade auch in unruhigen Zeiten ein vertrauensvoller Garant für eine stabile und verlässliche Finanzverwaltung und Geschäftspolitik sind, wie sie dies in der Finanzkrise 2008 schon einmal deutlich unter Beweis gestellt haben.

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Das Sparbuch kommt wieder

 

Prad

s40_2829Auf Einladung der Raiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch sprach Prof. Dr. Anton Schmoll kürzlich beim „Treffpunkt“ mit Bankkunden zum Thema „Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor am Markt“. Den zahlreichen Unternehmerinnen und Unternehmern stellte er die für die Profilierung am Markt wichtige Frage: „Warum soll ich Kunde bei ihnen werden?“

Vinschgerwind: Wenn Sie heute 20.000 Euro übrig hätten, wie würden Sie Ihr Geld anlegen?
Prof. Dr. Anton Schmoll: Gerade in der jetzigen Zeit, in der alles unsicher und turbulent ist, würde ich an erster Stelle das Kriterium Sicherheit wählen.
Ich empfehle dabei, bewusst eine Streuung vorzunehmen: Zum Beispiel einen Teil auf das klassische Sparbuch, das gerade in dieser Zeit eine Renaissance erlebt. Ich kenne die Südtiroler Verhältnisse zu wenig-  aber in Österreich würde ich auch das Bausparen empfehlen. Einen kleinen Teil könnte man auch in fest verzinsliche sichere Anleihen investieren. Ich betone noch einmal, dass in den nächsten Monaten das gute alte Sparbuch eine gute Anlage ist. Man sollte sich aber nicht für Jahre binden. Mit dem Sparbuch kann man   die Zeit überbrücken und dann  neu entscheiden. Denn die Märkte sind derzeit in Veränderung. 

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Keine Rücksicht auf Verluste

Tipps aus der Verbraucherzentrale Südtirol

s38_geldBanken und Finanzvermittler denken nur ans Anlegen, aber bei der Geldanlage ist Ausstieg mindestens genauso wichtig

In der Verbraucherzentrale fragt man sich, warum die Banken ihren Kunden nicht auch zu einem guten Ausstieg raten, wenn sie ihnen schon Produkte verkaufen, die so gut nicht sind, wie sie angepriesen werden. „Ein guter Finanzvermittler verkauft nicht nur gut, sondern weiß auch, wann es gut ist, aus dem Produkt wieder auszusteigen und anders zu investieren“, heißt es in der VZS.

Generell kann bei Geldanlagen folgendes festgehalten werden:

Das Risiko ist immer mit einzukalkulieren. Um es möglichst gering zu halten, sollte man das Produkt möglichst gut kennen. Wenn man Zweifel am Produkt hat, sollte man davon Abstand nehmen.

Bedenken Sie immer: Je größer und verlockender die Gewinnaussichten, umso größer das Risiko, in kürzester Zeit alles wieder zu verlieren.

Bei einem Risikoprodukt sollte man die Verluste genauso einkalkulieren, wie die Gewinne (die offizielle Darstellung spricht immer nur von den in der Vergangenheit gemachten Gewinnen, nie von den in der Zukunft möglichen Verlusten)

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, von Anfang an festzulegen, welches die „Leidensgrenze“ für eventuelle Verluste sein kann (5%. 10%, 20% oder mehr?). Wenn die Verluste diese Grenze übersteigen, ist es besser, zu verkaufen, anstatt (jahrelang vergebens) auf eine Besserung zu warten, wie es in vielen Fällen passiert ist.

Ebenfalls vorher festzulegen ist ein Rahmen für die erwarteten Gewinne für einen bestimmten Zeitraum, der auch sehr kurz sein kann (bei Aktien zum Beispiel). Wenn das gesteckte Ziel nicht erreicht wird, ist es besser, zu verkaufen und sich nach anderen Produkten umzusehen.

Mit gutem Recht muss man von Banken und Finanzvermittlern verlangen, ständig auf dem Laufenden gehalten zu werden: das Gesetz sieht klare Informationspflichten für die Finanzvermittler gegenüber den Kunden vor allem bei Vermögensverwaltungen vor, besonders dann, wenn sich Verluste ankündigen.

Wenn sich die erhofften großen Gewinne einstellen, ist es ebenfalls ratsam, sie einzustreichen, anstatt auf neue, noch größere zu warten und zum Schluss wieder mit leeren Händen da zu stehen.

Bei fondgebundenen Anlagen sollte man sich die Vertragsbedingungen bezüglich der Laufzeiten gut durchsehen. Oft ist die Liquidation der Fonds dem Vermögensverwalter vorbehalten. Dies ist eine beunruhigende Option. Achtung auch auf Klauseln, wonach der Verwalter etwa den Risikograd einseitig abändern, oder den Fond an einen anderen Verwalter weitergeben kann.

Bei der längerfristigen Geldanlage sollte man sich vorher auch diese drei Fragen stellen: Wie sicher ist es, dass das Geld nicht früher als geplant benötigt wird (vor allem bei Steuersparmodellen)? Welche Probleme und Nachteile drohen bei einem vorzeitigen Ausstieg? Und: Macht es Sinn, diese Risiken in Kauf zu nehmen, oder gibt es bessere Alternativen?

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Wohntraum in Holz

fleischmann5_2Wohnhaus Hölzl, Algund

Nicht jedes Holzhaus ist auf Anhieb als solches zu erkennen. Beim Wohnhaus von Kathrin Hölzl ist das anders. Dass Holz eine dominante Rolle einnimmt, ist auf einen, auf den ersten Blick sichtbar.

Wohlproportioniert drängt sich der hölzerne Baukörper rasch ins Auge seines Betrachters - leitet das Auge wenn man so will. Seiner Umgebung, einer traditionellen,  fügt sich das Haus Hölzl - ohne dabei unterzugehen - still an. Im Gegenteil: Selbstbewusst behauptet es seinen Platz - ein prominenter zweifelsohne - mitten im Ortskern von Algund. Es ist dem Planer Gianni Trentini gelungen, ein markantes und zurückhaltendes Haus gleichermaßen zu entwerfen. Und dass Trentini als Holzbau-Unternehmen die Zimmerei Fleischmann aus Martell mit ins Boot geholt hat, hat einen guten Grund: Das Gasthaus Borromeo von der Brauerei Forst, ein dreistöckiger Holzbau und geplant von eben Trentini, hat die Zimmerei Fleischmann schlüsselfertig im vergangenen Jahr übergeben und sich damit eine ausgezeichnete Referenz verschafft.

Dass einmal ein alter Stadel an der Stelle des Wohnhauses Hölzl stand, darauf weist nur mehr das ebenerdig angelegte Kellergeschoss hin. Er, der Keller, dessen Fenster und dessen Türe, die von der Zimmerei Fleischmann vorbildlich s38_013restauriert wurden, tragen Vergangenes in die Gegenwart und sind die einzigen Zeugen des abgerissenen Gebäudes. Auf das Mauerwerk wurde eine Holzrahmenkonstruktion gesetzt. Die wenigen verputzten Elemente, Pfeilern gleich, gliedern das Gebäude, scheinen es zu rahmen. Holzfaserplatten der Firma Gutex als Hülle und Fermacell-Gipsfaserplatten im Inneren dämmen das Haus Hölzl. Das beste Testurteil, nämlich „sehr gut“ haben beide Dämmungen von der Fachzeitschrift Ökotest bekommen. Dass genau diese Holzfaserplatten hier eingesetzt wurden, ist deshalb kein Zufall. Denn am Einsatz der Materialien lässt sich die Philosophie der Zimmerei Fleischmann ablesen: Es werden ausschließlich ökologisch geprüfte, natürliche und hochwertige Materialien  verwendet.
Hier reihen sich auch die hochwertigen Klebebänder und Schallschutzdichtungen ein. „Die Klebebänder sind von der renommierten Firma Ampacoll, die Schallschutzdichtungen von Trelleborg“, erklärt Martin Fleischmann. Eine lange Lebensdauer, Robustheit und Winddichtheit zeichnen beide Produkte aus sorgen für  eine hochwertige Bauausführung.

Apropos Detail. Besonders geachtet hat man auch auf die professionelle Ausführung der Anschlüsse, etwa der Rollokästen, der Fenster, der Türen. Der Hintergrund: Die Gebäudehülle muss ganzheitlich geschützt sein. 
s38_024Der Dachstuhl aus Fichtenholz scheint auf der Holzrahmenkonstruktion zu ruhen und trägt ortstypische Tonziegel. Der großzügige Dachvorsprung des  Satteldaches bietet Witterungsschutz auf allen Seiten und schützt auch jenen Teil des Baukörpers, der mit Lärchenpaneelen verkleidet ist. Dass das Wohnhaus Hölzl den Klimahausstandard A erreicht hat, ist auch der statischen und thermischen Trennung von Außentreppe und Sonnenterrasse – ebenfalls in Lärche gehalten - zu verdanken.

Holz hat auch im Inneren seinen Auftritt. Ruhe, Wärme und Behaglichkeit strahlt es aus. Ein wohnliches und gesundes Klima ist auf Anhieb spürbar und kann nun – nach nur sechs Monaten Bauzeit – von Kathrin Hölzl genossen werden.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nicht nur in ästhetischer Hinsicht, auch als perfektes Zusammenspiel zwischen Bauherrin, Planer und Holzbau-Unternehmen.  Denn das Ganze ist ein Gemeinschaftswerk mit ausgezeichneter Kundenzufriedenheit, angenehmer Zusammenarbeit und - Dank dem Fleiß der beteiligten Firmen - von höchster handwerklicher Qualität gekrönt.

Daten auf einen Blick:

Bauherrin: Kathrin Hölzl
Planer: Gianni Trentini
Bauleitung: Gianni Trentini und Daniele Gerloni
Holzbau-Unternehmen: Zimmerei Fleischmann, Martell
Bauende: schlüsselfertige Übergabe September 2011
Bauzeit: sechs Monate
Wohnfläche: 160 Quadratmeter

Text: Angelika Ploner  |  Fotos: Esther Stricker

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Ein Café für jedermann

s32_17Die Idee der Architekten Ladurner/Marx aus Schlanders für das neue Tscharser Dorfcafe erhebt die Gastfreundschaft zum architektonischen Stil: Ein Café für jedermann sollte entstehen. Das Ergebnis ist eine Perle, in der jeder gerne Platz nimmt.

Die Grundidee ist schnell erklärt: Wenn es auch den Namen Tscharser Dorfcafe trägt, verschließt es sich jenen, die von auswärts kommen, nicht. Im Gegenteil: Alle – Einheimische und Gäste – sind im neuen Tscharser Dorfcafé willkommen und gern gesehene Gäste. Am 14. Oktober, vor knapp einem Monat, haben Helene und Rudi Alber ihr neues Café gebührend eröffnet. Stolz auf das Ergebnis sind nicht nur die s32_10Gastgeber selbst, sondern auch Freunde, Verwandte, Handwerker und die Projektleiterin Elke Ladurner vom Architekturstudio Ladurner/Marx in Schlanders. Das Resultat des Entwurfes kann mit einem Satz beschrieben werden: Hier kehrt jeder gerne ein.

In bevorzugter Lage – mitten im malerischen Dorf Tschars mit seinen engen Gassen und dicht aneinander gebauten Gebäuden – steht das neue Dorfcafé, und zwar genau dort, wo sich die Umgebung, von der Hauptstraße kommend, öffnet. Die Projektanten haben diesen Raum inszeniert. „Es ist eine kleine Platzsituation entstanden, die zum Verweilen einlädt und die sich anbietet, auch draußen die Atmosphäre der Umgebung und des Ortes zu genießen“, erklärt die Projektleiterin.
s32_26Den Auftakt nimmt das Café mit lang gezogenen Stufen, die in das Innere führen und die „das Ankommen und Eintreten des Gastes zelebrieren.“ Akzente setzt einmal die Beleuchtung, die das Auge des Gastes leitet, zum andern jenes farbige Vordach, das den umgestalteten Teil des Hauses rahmt und als Kind jüngster architektonischer Veränderung hervorhebt.

Mit der Terrasse haben die Architekten auf die Umgebung reagiert. Etwas erhöht hebt sie sich vom Straßenraum ab und „setzt sich wie selbstverständlich im Innenraum fort.“ Die große Glasschiebetür bringt einen praktischen Aspekt ins Spiel und lässt in den wärmeren Monaten einen fließenden Übergang zwischen drinnen und draußen zu. „Um die Terrasse zu vergrößern, wurde die Außenwand in diesem Bereich nach innen geschoben, sodass sich überdachte Nischen bilden“, erklärt Ladurner. Nischen mit Lounge-Charakter. Die Gemütlichkeit ist hier Trumpf und von den Projektanten architektonisch ausgespielt worden, verstärkt durch eine Verkleidung aus Holz, die dem Außenbereich zusätzlich eine warme Note gibt.
Highlight hier ist aber noch etwas anderes, etwas das einmalig ist. Ladurner: „Eine organisch wirkende Kombination aus Geländer und Blumentrögen grenzt die Terrasse gegen die Straße hin ab und lässt gleichzeitig Durchblicke zu, ohne die Gäste nach außen abzuschotten.“

s32_14Dieses Highlight reiht sich auch in jenes architektonische Ziel ein, das mit Gastfreundschaft formuliert werden kann. Anders ausgedrückt: Zum Bleiben soll die Atmosphäre einladen. Deshalb fiel die Wahl im Inneren auch auf warme Materialien. „Das Farbkonzept und die Auswahl der Materialien begrenzen sich auf einige wenige, die gut aufeinander abgestimmt sind“, sagt Ladurner. Und weiter: „Eine Variation von verschiedenen Rottönen, die punktuell farbige Akzente setzen, wie die rote Glaswand als Rückwand der Bartheke, wird mit Schwarz und Weiß kombiniert.“

Damit diese Akzente konkurrenzlos  ihre Wirkung erzielen, hat die Dekoration ihren festen Platz bekommen. Einige wenige beleuchtete Schaukästen an den Wänden, mit Lederpolsterung als Rückwand, inszenieren jene Elemente, die von Helene und Rudi Alber im Café als Dekor ausgewählt werden.
Das Beleuchtungskonzept setzt auf indirektes Licht. Heimelig ist’s, Kerzenschein-Atmosphäre eben, konsequent weitergeführt bis in den Sanitärbereich und ins angrenzende Geschäft.
s30_5314Denn im Projekt behauptet zwar das Café den größten Platz, ihm angegliedert ist aber eine Kombination aus Geschäft und Vinothek. Offene und geschlossene Flächen wechseln sich hier ab, sind verbindendes Elemente zwischen den Räumlichkeiten und präsentieren die regionale Produkte, wie einheimische Marmeladen und  edle Tropfen zum Verkosten in netter Gesellschaft, in einem gebührenden Rahmen. An vergangene Zeiten wird angeknüpft. Denn vor einigen Jahren beherbergten die Räumlichkeiten einen typischen Dorfladen, in dem es alles Mögliche zu kaufen gab. Die Eltern von Rudi Alber führten das Geschäft.
Seit acht Jahren waren die Räumlichkeiten    verwaist. Bis im Frühjahr des heurigen Jahres, bis die Idee der Projektanten  - ein Café für jedermann - entstanden ist.

Die Infos auf einen Blick:

Bauherren:     Helene und Rudi Alber
Planer:     Architekten Ladurner/Marx aus Schlanders
Bauleitung:     Architektin Elke Ladurner
Bauende:     Oktober 2011
Bauzeit:     Juni bis Oktober 2011
Fläche:     110 Quadratmeter
Der Grafiker des Logos für das Tscharser Dorfcafe ist Simon Tumler aus Schlanders.

Text: Angelika Ploner  |  Fotos: René Riller  |  Foto Eröffnung: www.dsmfoto.it

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Lesepreis

Schlanders

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Am 21.10. war es wieder soweit, in der Bibliothek von Schlanders wurde der diesjährige Lesepreis verliehen. Um 17:00 Uhr waren die Jüngsten an der Reihe. Es haben 67 Kinder beim Sommerlesepreis mitgemacht und insgesamt 353 Bücher gelesen, darunter war auch Marilena Haller, die mit 44 gelesenen Büchern die Fleißigste war. Das am meist gelesene Buch war „Fiona Spiona-Falsch gedacht, Herr Katzendieb!“ von Bettina Belitz. Die Preise wurden in  4 Kategorien unterteilt: die Erstleser, 2. und 3. Klasse, 4. und 5. Klasse und fleißigste Leser. In jeder Kategorie wurden 6 Kinder mit einem Preis belohnt. Die beiden Bibliotheksmitarbeiterinnen Manuela und Susanne haben ihnen anschließend noch das Buch „Verflixt und Zug fährt weg“ von Torbjörn Flygt vorgestellt. Abschließend sang der Frauenchor „Clips“ noch für die Kinder. Um 19:00 Uhr begann die Verleihung des Lesepreises für Erwachsene, der in Kombination mit einem Konzert des Frauenchors „Clips“ verliehen wurde. Es waren 45 Teilnehmer, darunter auch zwei Männer. Es wurden 8 Preise vergeben und zusätzlich die Fleißigste prämiert. Dies war Frau Blaas Zita, die von den 20 zur Auswahl stehenden Büchern 17 gelesen hat.  (dag)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Jugendmesse und Ministrantenehrung

Tschengls

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Am Sonntag, 17.10.2011 wurde in Tschengls eine Messfeier von der Jugendgruppe Tschengls organisiert. Hierzu wurde Ministranten- und Jugendseelsorger Christoph Schweigl eingeladen. Die musikalische Umrahmung der Messfeier wurde von der Jugend, geleitet von Josef Gurschler, mit Gesang- und Musikeinlagen gestaltet. In seiner Predigt befasste sich Schweigl mit dem Thema Lebensweg. Er rief die Jugend dazu auf, bei der Vorbereitung auf ihr Leben den richtigen Weg einzuschlagen und das ausgewählte Ziel nicht aus dem Blick zu verlieren. Dabei sollte natürlich auch der Glaube und die Kirche nie aus den Augen verloren werden. Im Zuge der Messfeier wurden 17 ehemalige Ministranten, als Dank für ihren geleisteten Dienst, vom Pfarrgemeinderatspräsidenten Christian Frank geehrt und den aktiven Ministranten wurde als Anerkennung ein Kreuzlein überreicht.Ein Dank wurde auch den beiden Jungscharleiterinnen Franziska und Claudia Andres sowie Renate Brunner  ausgesprochen, die  mit Anderen die Gestaltung und Organisation  der Feier übernommen hatten. (bbt)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Freunde der Lesekultur

Stilfs

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Es ist immer wieder ein Entzücken mitzuerleben, wie die Freude am Lesen Menschen verbindet und zusammenbringt. Die öffentliche Bibliothek Stilfs, demütig untergebracht im Pfarrwidum, ist immer wieder eine solche Oase der Begegnung, auch wenn sie nur dreimal wöchentlich ihre Pforten für Lesebegierige öffnet. Dabei sind es ausschließlich die ehrenamtlichen Helferinnen um Bibliotheksleiterin Walburg Tschenett, welche mit ihrem engagierten Einsatz immer wieder neue Impulse für Leseratten aller Altersstufen zu setzen wissen und der Bibliothek notwendige Dynamik verschaffen. So wecken Vorlesestunden bereits bei Kindergartenkindern das Leseinteresse und lassen den Bibliotheksbesuch zu einem spannenden Erlebnis werden.  Bücher machen reich, beseelen und beflügeln die Phantasie und lassen wachsen; so auch das Credo des gesamten Bibliotheksteams. Man merkt bereits an der sorgfältigen und fachkundigen Auswahl des Lesestoffs, dass auch eine kleine Bücherei eine wahre Fundgrube für Lesefreunde sein kann. Am 22. Oktober lud man alsdann zum Tag der Bibliothek: Kostproben aus spannenden Lektüren, die Prämierung des Sommer-Sonne-Lesewettbewerbs und ein kniffeliges Quiz standen auf dem Programm und ließen die Herzen der kleinen Zuhörer höher schlagen. (re)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Hallo!

Freiraum

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Mein Name ist Bettina Hofer und ich bin 26 Jahre alt. Ich habe in diesem Jahr mein Pädagogikstudium in Innsbruck beendet und bin jetzt die neue Leiterin im Jugendzentrum Freiraum in Schlanders. Seit dem 17.10. bin ich nun im Dienst und ich bin sehr glücklich über diese neue Herausforderung! Ich freue mich auf eine tolle Zeit mit den Jugendlichen! Mein Mitarbeiter Ugo und ich haben schon viele Ideen, sowohl für Mädchen als auch für Jungs, z.B. Workshops, Girlsnachmittage, Kurse zur Prävention, Konzerte verschiedener Musikrichtungen usw.. Ich möchte im Juze meine pädagogischen Konzepte umsetzen und dabei auch Kultur und Kunst fördern!

JuMa

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Am Freitag, 7. Oktober fand zum ertsen Mal ein Cocktailworkshop im JuMa Jugendzentrum Mals in Zusammenarbeit mit der bank4fun statt. 20 wissbegierige Jugendliche hatten sich angemeldet. Auch ein paar Mädels vom Jugendtreff Oberland kamen extra nach Mals, um dem Workshop beizuwohnen.
Vier verschiedene Cocktails wurden gemixt, zwei sahnige und zwei saftigsaure, damit für jeden Geschmack etwas dabei ist. Geachtet wurde beim Workshop vor allem darauf, dass die Zutaten und benötigten „Werkzeuge“ in jedem Haushalt zu finden sind. So wurde unter anderem Crash-Eis fleißig mit einem Hammer unter einem Tuch kleingesplittert (statt mit dem professionellen Crash-Maker) und  ein Plastikbecher in 2 und 4 cl unterteilt (statt mit dem richtigen Cocktailmessbecher, den kaum ein Haushalt vorzuweisen hat). Passend zur Herbstzeit shakten die Jugendlichen unter der Anleitung der Referentin Franziska einen „Apple Smash“ (Hauptbestandteil natürlich Vinschger Apfelsaft),  einen „Zitronen-Himbeer-Cooler“, einen „Karibik-Coco-drink“ und einen „green fizz“. Natürlich wurden die Cocktails gemeinsam verkostet und bewertet.
Neben den Cocktailmischungen gehörte auch das Erscheinungsbild zum Workshop, denn das Auge trinkt schließlich mit. Passend zu den vier Cocktails wurden also vier Dekorationen gemacht: ein roter Zuckerrand, ein Kokosrand, orange-grün-gelbe Zitrusflocken und ein Apfelspieß.
Da der Cocktailworkshop so gut angekommen ist, wird im November ein weiterer Workshop angeboten, bei dem zum Winter passend heiße Cocktails gemixt werden.
Mittwoch, 23. November heiße Cocktails mixen um 15 Uhr im JuMa Anmeldung dringend bis am Vortag im JuMa oder unter der
Nummer Veronika: 327 8352518 oder Evelyn 3887978864

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Rude Roots Night #6

JokerfaceNun ist es wieder soweit, wir präsentieren euch nun schon zum 6. Mal die älteste und traditionsreichste Ska/Reggae-Fete in Südtirol! Heuer wird es wieder gewaltig was auf die Ohren geben:
Beginnen werden wir, wie gewohnt, um 19.00 Uhr mit dem DJ-Set BlueBeatFoundation, die mit genialen Off-Beat-Sound die Stimmung aufheizen werden. Heuer zum ersten Mal mit dabei unsere Freunde aus dem westlichen Teil des Landes, The Gleeman Members... mit ihrem heißen Reggae-Tunes. Danach folgt JokerFace, die mit Ska und Reggae die 60`s wieder aufleben lassen. Als Headliner haben wir uns heuer etwas Besonderes einfallen lassen... THE OROBIANS... mit ihrem höchst authentischen Sound lassen sie einen glauben, dass es den 2Tone nie gegeben und die Band aus Bergamo den Ska höchstpersönlich nach Europa verschleppt hätte. Wir freuen uns auf euer kommen... und die Tanzschuhe nicht vergessen!

JokerFace CD-Release: „On the Road again“
zum ersten Mal erhältlich in Südtirol!
LINEUP
19.00 Uhr – BlueBeatFoundation (DJ-Set – Naturns) – http://www.myspace.com/bluebeatfoundation

20.00 Uhr – The Gleeman Members (Ska/Reggae – Schlanders) – http://www.myspace.com/gleemanmembers

21.30 Uhr – JokerFace (Ska/Reggae – Naturns) – http://www.myspace.com/jokerfaceska

23.00 Uhr – The Orobians (Ska/Reggae/Roots – Bergamo) – http://www.myspace.com/theorobians

by the JokerFace-Crew and JuZe Naturns

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Historischer Boden Lagaun

kultur952Das Lagauntal: Ein seltenes Kleinod der Natur im hinteren Schnalstal, das es zu bewahren gilt. Dieser Meinung sind zumindest wohl ein Großteil der Menschen, die es kennen und lieben gelernt haben. Einheimische und Touristen gleichermaßen. Politisch hat das hochalpine Tal in der letzten Zeit für viel Wirbel gesorgt, aber nun beharrt der Großteil des Gemeinderates auf eine Verankerung des Satzes „keine Straßen im Lagauntal“ im Landschaftsplan. Nun ist die Landesregierung gefordert.
Nicht nur aus der Sicht des Naturschutzes sollten Almen im Schnalstal wie das Lagaun-tal äußerst sensibel behandelt werden, denn es bietet neben seiner unberührten Einzigartigkeit auch verborgene Schätze, die nicht gleich jedermann ins Auge springen. Im Jahr 2011, also 20 Jahre nach dem Fund von „Ötzi, dem Mann aus dem Eis“ am Tisenjoch, wird jetzt auf dem Geobrowser der Provinz seit wenigen Tagen das Gebiet um die Fundstelle erstmals als „archäologische Zone“ ausgewiesen. Weitere sollen mit dem neuen Landschaftsplan folgen. „Im Lagauntal werden diese Zonen wohl mit dem neuen Landschaftsplan eingetragen“, erklärte Hubert Steiner vom Amt für Bodendenkmäler und verantwortlich für den Vinschgau.
kultur107Wir erinnern uns: Der Fund von „Ötzi“ hat der Forschung im alpinen Raum einen gewaltigen Auftrieb gegeben. Bis zum historischen Datum 19.9.1991 ging man nicht davon aus, dass der alpine Raum bereits in der Steinzeit besiedelt war.  In den letzten Jahren wurde bereits einiges erforscht, beispielsweise sehr umfassend das Schlandrauntal. Im Schnalstal verliefen diese Untersuchungen eher schleppend, aufgrund seiner Bedeutung für die Forschung eher unerklärlich. Geld für Archäologie ist leider immer knapp, erst vor kurzem kam etwas Schwung in die Sache.

Archäologie im Lagauntal
Im Rahmen des laufenden Forschungsprojektes „Das neolithische Landwirtschaftssystem in den Inneralpen“ des Instituts für Botanik der Universität Innsbruck unter der Leitung von Klaus Öggl und dem kultur704Amt für Bodendenkmäler Bozen, wurde im Jahre 2010 nach archäologischen Fundstellen im Lagauntal gesucht. Der Archäologe Andreas Putzer betreute die Grabungen:  „Ziel des Projektes ist es festzustellen, wann der Mensch im Alpenraum mit der Weidewirtschaft begonnen hat. Dazu erfolgt eine Erhebung archäologischer Fundstellen, wie  z.B. prähistorischer Rastplätze und eine archäobotanische Untersuchung der Hochmoore. Im Lagauntal wurden in der Nähe des Hochmoores mittels Kernbohrungen Profile erstellt, um in den tiefer liegenden Torfablagerungen, die aus der Jungsteinzeit stammen,  eventuelle Spuren menschlichen Einflusses auf die umliegende Vegetation zu finden. In den Hochmooren lagern sich unter anderem Pollen von Getreide und vor allem von sogenannten „Weidezeigern“ ab, wie z. B. das Labkraut. Diese wachsen nur, wenn die Umgebung vom Vieh gedüngt wurde. Parallel dazu finden Begehungen des Geländes statt, um nach eventuellen archäologischen Fundstellen zu suchen. Im Lagauntal wurde bereits in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine mittelsteinzeitliche Fundstelle entdeckt, die ins 8. Jahrtausend v. Chr. datiert wurde. Im Jahre 2010 wurden drei weitere Fundstellen im Lagauntal entdeckt. Eine findet sich auf den Rossböden auf etwa 2.500 m.ü.M.. Unterhalb eines großen Felsens haben Jäger in der Steinzeit nachweislich Rast gehalten. Der Felsen wurde bis vor kurzem genutzt, davon zeugt ein kürzlich errichtetes Mäuerchen. Die Funde beschränken sich auf wenige Feuersteinsplitter, die ebenfalls ins 8. Jahrtausend v. Chr. datieren. In der Mitte des Talbodens finden sich teilweise obertägig Mauerreste, die an einer Steinplatte angebaut sind. Eine Untersuchung ergab den Fund von Feuerstein und eine Bleikugel. Es scheint ein Unterstand von Jägern gewesen zu sein. Die Bleikugel datiert ins 17./19. Jahrhundert, der Feuerstein wurde ehemals an Vorderladern verwendet, um das Schießpulver zu entzünden. In der Nähe des alten Hirtenunterstandes, dessen Reste heute noch sichtbar sind, konnte ein weiterer prähistorischer Fundort entdeckt werden. kultur956Vorgefunden wurde eine schwarze Kohleschicht, die verbrannte Tierknochen enthielt und einige Feuersteinabschläge. Das Fundmaterial kann leider nicht genauer zeitlich festgemacht werden. Weitere Untersuchungen bzw. eine Radiokarbondatierung der geborgenen Holzkohle sollte die zeitliche Nutzungsphase eingrenzen.“
Höchste Aufmerksamkeit schenkt auch der schwedische Forscher Torstein Sjôvold dem Lagauntal, der sich fast 20 Jahre mit der Mumie beschäftigt. Er vermutet noch immer, dass Ötzi von hier aus zum Tisenjoch aufbrach und über eines der Jöcher vom Vinschgau aus kam. Bei seinem Besuch im September beendete aber der frühe Schneefall leider seine Begehungen.
Neben den interessanten Funden im Tisen- und Finailtal, die jetzt der Öffentlichkeit von Hubert Steiner und Andreas Putzer vorgestellt werden, bietet das Lagauntal sicher noch einiges Material für Forschungen im alpinen Raum von Ötzi.

Elke Wasmund

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Wirtschaft tauscht sich aus

Vinschgau/Tiroler Oberland

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Am Freitag, den 21. Oktober 2011 traf sich der Wirtschaftsring Bezirk Vinschgau mit der Wirtschaftskammer Tirol - Bezirksstelle Landeck zu einer gemeinsamen Sitzung. Im Mittelpunkt standen das gegenseitige Kennenlernen und ein Gedankenaustausch.
Der Einladung des SWR-Bezirkes Vinschgau auf den Niedermairhof am Tomberg hoch über Tschars gefolgt waren die Funktionärinnen und Funktionäre der Wirtschaftskammer Landeck unter der Führung des Bezirksobmanns Karl-Heinz Huber. Mit im Boot der Landecker Delegation war auch der Bezirksobmann des Wirtschaftsbundes Tirol Toni Prantauer.
Bei der Begrüßung verlieh die Bezirkspräsidentin Rita Egger ihrer Freude Ausdruck, dass dieses lang geplante, grenzüberschreitende Treffen endlich zustande kam. Ziel des Treffens war es, die Vertreter der Wirtschaft und ihre jeweiligen Institutionen beidseits der Grenzen kennenzulernen. „Als SWR-Bezirk Vinschgau sind wir um einen guten Kontakt und eine gute Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn bemüht. Doch dazu ist es wichtig, die jeweiligen Ansprechpartner, die verschiedenen Einrichtungen, ihre Ziele und Aufgaben zu kennen“, so Rita Egger. Diesem Anliegen folgend, präsentierten die drei Interessensvertretungen der Wirtschaft, SWR, Wirtschaftskammer und Wirtschaftsbund, ihre Organisation und Struktur, ihre Aufgaben und die aktuellen Themen.
Senator Manfred Pinzger, der selbst schon die Präsidentschaft des Wirtschaftsrings auf Landesebene innehatte, ließ es nicht nehmen, den Vertretern der Wirtschaft einen kurzen Besuch abzustatten. Er betonte die Bedeutung des Südtiroler Wirtschaftsrings als Plattform des Austausches und lobte die Initiative des SWR-Bezirkes Vinschgau.
Die gemeinsame Sitzung klang bei einem gemütlichen Törggelen aus.

Kortsch/Vinschgau

s8_2989Drei Trends sind auf den Vinschger Milchviehalmen festzustellen: Die Kühe kommen mittlerweile aus allen Landesteilen, das Alp-Personal wird zunehmend weiblich und die Qualität der Produkte wird immer besser. So brachte es der Leiter des Bezirksamtes für Landwirtschaft Schlanders, Markus Joos, auf den Punkt. Andreas Österreicher vom Sennereiverband bediente sich eines Vergleichs aus der Sportwelt: „Wir sind vor über 20 Jahren als Amatori gestartet, haben jetzt die Profiliga erreicht und punkten bereits in der Champions League.“ Durch Fachausbildungen für Senner und Senninnen sowie durch gezielte Beratung hat sich die Qualität laufend verbessert. „Noch nie konnten wir so guten Alpkäse verkosten, wie heuer“, so Österreichen.

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Fraktion ist nicht einverstanden

Burgeis/Mals

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Da hat der Malser BM Ulrich Veith in der letzten Gemeinderatssitzung verkündet, dass für die Wasserkonzession am Zerzerbach eine neu zu gründende Gesellschaft zu 51 Prozent aus der Fraktion Burgeis und zu 49 Prozent aus der Touristik und Freizeit AG bestehen soll. Mit den Burgeisern war dies allerdings so nicht abgestimmt. In der Fraktionsverwaltung von Burgeis, mit dem Fraktionsvorsteher Florian „Fleirl“ Punt an der Spitze, ist man davon ausgegangen, dass als Konzessions-Partner die Gemeinde Mals mit im Boot sitzt. Explizit angesprochen ist das in den Gesprächen zwar nicht - explizit wurde allerdings auch nicht die Touristik und Freizeit AG als Konzessions-Partner angesprochen.
Nun regt sich Widerstand. Denn Punt sagt unzweideutig, dass die beiden Konzessionspartner aus öffentlichen Köperschaften bestehen sollen, wie es die Fraktion und die Gemeinde sind. Ein zweiter Partner, der in Zukunft auch privat geführt werden könnte, käme, so Punt, nicht in Frage.
Einig war man sich bei den Aussprachen mit BM Veith und dem Wirtschaftsreferenten Joachim Theiner darin, dass die Gewinnaufteilung zu 40 Prozent an die Fraktion und zu 60 Prozent an die Gemeinde Mals bzw. an die Touristik und Freizeit gehen soll.
Noch ein energetisches Problem hat die Fraktion Burgeis: Das erste Windrad auf der Malser Haide beim Wetterkreuz steht seit jeher auf Fraktionsgrund. Es gibt dafür weder einen Pachtvertrag, noch wurde dieser Umstand bisher monetär vergolten. Da will die Fraktionsverwaltung, das hat man vergangene Woche beschlossen, aktiv werden und möglicherweise der „Windkraft Marein“ eine saftige Rechnung schicken. (eb)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Schlanders, quo vadis?

Schlanders

s7_7374s7_3683Mit dem „Zukunftsbuch 2020“, das frisch auf dem Tisch liegt, will man in Schlanders in die Zukunft gehen. Konkretes und Visionäres haben an die hundert Schlanderser Bürger entwickelt. Gerhard Rainalter von der „Innovate holding GmbH“ begleitet den Aufbruch in die Zukunft und verspricht eine „hohe Erfolgswahrscheinlichkeit.“

Die Geschichte von „Huckleberry Finn“ erzählt Gerhard Rainalter oft. Für den Kopf der Bregenzer „Innovate holding GmbH“ lässt sich die Dynamik von erfolgreichem Marketing damit am Besten erklären. Es ist, sagt er, wie bei Tom Sawyer, der zur Strafe 150 Meter Lattenzaun streichen muss. Während ihn die Kinder der Stadt auslachen, streicht Tom fröhlich weiter. Die Kinder werden neidisch und zahlen Tom schließlich Geld dafür, an seiner Stelle den Zaun streichen zu dürfen, während er im Schatten unter einem Baum ausruht.  „Huckleberry Finn“ ist ein Sinnbild für Rainalters Philosophie: Erst Erfolg generieren, damit Neid provozieren,  dann kommen jene, die zuerst gelacht haben, von ganz alleine an. Nur so, sagt er, kann Ortsmarketing funktionieren, ohne dass man Gefahr läuft, dumm im Kreis herum geschickt zu werden. Und: „Das Neidthema ist eines der wenigen Themen in einem Entwicklungsprozess, auf das man mit Sicherheit bauen kann.“

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

wut ohne mut

autoreifentests auf dem gletscher im nationalpark, neue straßen und hotels in naturparks, im „weltnaturerbe“, auf der seiser alm, die frächterlobby freut sich, dass italien als einziger staat in den alpen die alpenkonvention nicht unterzeichnet hat, so dass der verkehr weiterhin auf der straße rollen darf, schwere finanzkrise weltweit, zunehmende kluft zwischen arm und reich, erschreckend wachsende zahl an verarmenden familien und sozialhilfeempfängern, andererseits politiker und manager, die sich schamlos bereichern, „arbeitnehmervertreter“, die nicht den mut haben, sich offen für eine gerechtere besteuerung der reichen auszusprechen, unbezahlbare wohnungspreise einerseits, x leerstehende wohnungen andererseits (als kapitalanlage), zunehmende arbeitslosigkeit und perspektivelosigkeit der jugend, ausländerfeindlichkeit… was geht das uns an? das ist für uns doch alles kein grund, „indigniert“ zu sein, aber wir freuen uns im stillen, wenn anderswo in der welt ANDERE auf die straße gehen, protestieren, sich für ihre ideale einsperren oder den schädel einschlagen lassen! für die faust im sack bringen wir den mut schon noch auf!
am gollimorkt in mals stand ein rednerpult mit mikrofon, wo man nach art der „indignados“ seinen unmut herauslassen konnte, und einige wenige haben davon auch gebrauch gemacht. ein südtiroler handwerker sagte dazu: die haben schon recht mit dem, was sie da reden, aber ich könnte es mir nicht leisten, meine meinung so offen zu sagen, da bekäme ich keine arbeit mehr! ich hatte nicht den mut, dem mann zu widersprechen.

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Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

„Derzeit nicht realisierbar“

Langtaufers/Kaunertal

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Die Kaunertaler Gletscherbahnen halten nach wie vor an ihren Erweiterungsplänen und dem Zusammenschluss mit Südtirol fest“, stellte die Tiroler Tageszeitung anlässlich eines Treffens von Seilbahnunternehmern und Touristikern am Kaunertaler Gletscher vor gut zwei Wochen fest.  Sie zitierte damit den Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen Eugen Larcher. Auch Hans Rubatscher von den Pitztaler Gletscherbahnen, den Mehrheitseigentümern der Kaunertaler Gletscherbahnen, begrüßt die Bestrebung rund um den geplanten Zusammenschluss mit den Südtirolern. Seit vierzig Jahren sei dieser Wunsch vorhanden. Und noch ein Zitat aus der TT: „Deutliche Signale für eine mögliche Zusammenarbeit kamen auch von Südtiroler Seite, die u. a. durch Oswald Folie, den Präsidenten der Schöneben AG, und den Langtauferer Fraktionsvorsteher Anton Zanini vertreten war.“ Folie, damit konfrontiert, sagt dem „Wind“: „Die Pläne für einen Zusammenschluss mit dem Kaunertal darf man nicht fallen lassen. Allerdings ist an eine Realisierbarkeit derzeit nicht zu denken. Auf unserer Seite fehlt ein entsprechendes Bettenangebot.“ (eb)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Paul Flora-Preisverleihung bleibt in Glurns

Glurns

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Ein kulturhistorischer Grundstein zur Aufwertung der Stadt Glurns ist am vergangenen Samstag gesetzt worden. Im Geburtshaus des Künstlers Paul Flora im Glurnser Rathaus überreichten die Südtiroler Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und der Vertreter der Tiroler Landesrätin Beate Palfrader Benedikt Erhard den „Paul Flora Preis 2011“ an die Künstlerin Sonia Leimer aus Meran. Es ist die zweite Preisverleihung nach dem Tode des Künstlers 2009 und die erste in Glurns. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis fördert im Sinne von Flora junge bildende Künstler. 2010 ging der Preis in Innsbruck an Siggi Hofer aus Bruneck. Der 2002 vom der Tiroler Landesregierung ins Leben gerufene „Paul Flora Preis“ wird in Erinnerung an den Künstler nun jährlich als grenzüberschreitender Kulturpreis vom Bundesland Tirol und der Autonomen Provinz Bozen gestiftet. Die Verleihung sollte alternierend erfolgen, ein Jahr in Nordtirol und ein Jahr in Südtirol.
Doch nun ist es zugunsten von Glurns anders gekommen. „Es ist mein Wunsch, dass die Preisverleihung in Glurns bleibt“, sagte Kasslatter. Und überraschend kam Erhards Antwort: „Landesrätin Palfrader wird nichts dagegen haben, dem Wunsch Kasslatters zu entsprechen und die Preisverleihung in Glurns zu belassen.“ Kulturreferent der Stadt Luis Frank dankte erfreut für die „schnelle Entscheidung“. Das sei ganz im Sinne des Künstlers, der Glurns als seine Heimat gesehen habe und auch dort begraben ist.  Andreas Hapkemeyer beschrieb in seiner Laudatio die Beweggründe der Jury bei der Auswahl der Künstlerin. Entscheidend waren die Überzeugungskraft, die Breite ihres Schaffens, die Kontinuität des Werkes und ihr Potential. „Sonia Leimer bedient sich aller Medien und nutzt sie für ihren Zweck.“ Raum und Zeit eignet sich Leimer mit filmischen und installativen Mitteln an und schafft Situationen. Ein Film der Künstlerin musikalisch begleitet von Reinhilde Gamper mit dem Stück „Moonwalker“, gab Einblicke und Denkanstöße. Kasslatter bemerkte: „Wir müssen versuchen, die zeitgenössische Kunst zu verstehen, damit uns die Angst vor dem Frosch vergeht.“ (mds)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

„Werde dabei nicht rot...“

 

Naturns

s4_0390Bericht des Bürgermeisters und der Referenten und dann Fragen der Gemeinderäte, die am Schluss der Sitzung beantwortet werden: Naturns wickelt seit Langem Ratssitzungen in einer eigenen, durchaus offenen Form ab. Am Montag vor einer Woche wollte Annelies Fliri (Zukunft Naturns) wissen, wieviel das Trinkwasserwerk kostet, Wolfgang Stocker (Freiheitliche) regte an, man solle Ideengeber für das entstehende Hochregallager dazunehmen, Hans Pöll (Zukunft Naturns) fragte, ob eine Rücksprache bei der Planung des Ex-Altersheimes mit Heimatpflegeverband möglich wäre, Karin Thaler (SVP) wollte wissen, wer beim Kulturbeirat dabei ist und Christa Klotz Gruber (SVP) fragte, warum das Dorf Naturns immer noch auf ein Projekt für die Verkehrssicherheit an der Bahnhofsbrücke warte.
Zwischen den gestellten Fragen und den Antworten lagen sechs Tagesordnungspunkte. Zwei davon nahmen zeitlich, emotional und politisch den größten Raum ein.

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

„Würde freiwillig verzichten...“

Naturns

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Bis zum Schlus der Sitzung hat die Referentin Margot Svaldi Tschager (Zukunft Naturns) gewartet, um dann eine Stellungnahme, die weder mit „den Kollegen im Ausschuss noch mit meinen Freunden von ‚Zukunft Naturns’“ abgesprochen war, vorzulesen. Zur Erinnerung: Svaldi wurde vor gut einem Jahr in den Ausschuss berufen - die Liste „Zukunft Naturns“ konnte knapp ein Viertel der Stimmen bei den Gemeinderatswahlen auf sich vereinen und ist mit fünf Kandidaten (Hans Pöll, Annelies Fliri, Thomas Lanthaler, Rudi Fasolt und Margot Svaldi) in den Gemeinderat eingezogen. Zwei Ausschusssitze hat man gefordert, bekommen hat man - mit Svaldi - einen.
Svaldi in ihrer Stellungnahme: Auch „Zukunft Naturns“ habe eine Reduzierung der Politikerkosten angestrebt. Es sei zwar nie von einer Entschädigungsreduzierung einzelner Referenten die Rede gewesen, sondern von einer Reduzierung der Referenten. Die Reduzierung von 6 auf 4 Referenten würde sie heute nicht mehr fordern, weil das „nicht objektiv war“. „Was ich jetzt sage, fällt mir nicht leicht. Doch würde es mir viel schwerer fallen, unser Wahlversprechen einfach tot zu schweigen“, sagte Svaldi. Svaldi bot an, auf ihre Stelle als Referentin zu verzichten, wenn dies mit einer 2/3 Mehrheit beschlossen würde. Diskussion gab es danach keine mehr. (eb)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Der Schwarm

Die Schwarm-Intelligenz ist noch unerforscht. Schwarm? Zum Beispiel eine Fischschule - eine Menge Fische, die sich wie auf Kommando bewegt. Oder ein Vogelschwarm - eine Menge Vögel, die sich wie auf Kommando bewegt, Hindernisse umfliegt, Angriffen ausweicht. Und dies alles mit einer bewundernswerten Eleganz.
Schwärme gibt es auch im Internet. Facebook ist so eine Art Schwarm-Intelligenz. Unerforscht, aber, wenn zielgerichtet, offensichtlich wirksam. Diese Schwarm-Intelligenz sei für den arabischen Frühling von Bedeutung gewesen, liest man, mit der Konsequenz, dass ein Husni Mubarak in Ägypten oder ein Muammar el-Gaddafi in Lybien hinweggefegt worden sind.
Nun beginnt sich so eine Art Schwarm-Intelligenz auch in Südtirol zu bilden - in Form einer Piraten-Partei, vorerst im virtuellen Ort des Internets, leicht zu finden auf facebook. Vorbilder gibt es dazu - in Berlin etwa, wo die Piraten-Partei kürzlich mit knapp 9 Prozent und 15 Sitzen Einzug ins Abgeordnetenhaus gehalten hat. Aus Computerfreaks und aus Debatten im Netz sind konkrete Wählerstimmen geworden. Einfach mit dem gefällt-mir-nicht-button wegklicken geht also nicht mehr.
Möglicherweise werden wir uns auf eine „liquid democracy“ einstellen müssen. Einer Art fließender Übergang zwischen indirekter und direkter Demokratie. Der Heraklit, ein griechischer Philosoph, hat die „liquid democracy“ schon mal vorweggenommen, mit dem Spruch: panta rhei - alles fließt. Zu dem, was da im Internet so alles fließt, lässt sich eines mit Sicherheit sagen: Die Schwarm-Intelligenz ist noch unerforscht.

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Auf den Spuren der Vorfahren

Schluderns/Tanas

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Die Familie Hauser hat ihre Wurzeln auf dem Stieghof (Vulgoname Kiemhof oder Gschlösslhof) in Tanas. Von dort sind die Sprösslinge der Großfamilie ausgeschert, um ihre eigene Existenz zu gründen. Einige zogen nach Schluderns. Von dort ging die Idee zu einem Kusinen-und Nachkusinen-Treffen aus, die mittlerweile in aller Herren Länder beheimatet sind. 36 von ihnen zog es zum Treffen in Tanas. Dekoriert mit einem persönlichen Namensschild wandelten sie auf den Spuren der Vorfahren. Sie besuchten das Grab und den Hof ihrer Vorfahren und ergänzten den Hauser-Stammbaum. Anschließend ging’s zum Mittagessen nach „Sonneck“, zur Schnaps und Schokoladeverkostung nach Laas und mit dem Vinschgerzug  nach Schluderns zum Abendbuffet bei Kusine beziehungsweise Nachkusine Prisca, wo auf das Wiedersehen angestoßen wurde. (mds)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Baut Glurns das Clubhaus?

Glurns

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Dass die Gemeinde Glurns das Clubhaus für den möglichen Golfplatz baut, ist zwar noch Wunsch, aber ein realistischer. Beim Campingplatz, der von ‚Glurns Marketing’ verwaltet wird, muss ohnehin ein neues Gebäude errichtet werden. Johann Ober-thaler hat das 9-Loch-Golfplatzprojekt auf einer Fläche von rund 20 Hektar vor einer Woche dem Glurnser Gemeinderat vorgestellt. Mit einer Zusage von LH Luis Durnwalder in der Tasche. Durnwalder habe zugesagt, einige Arbeiten von einem Landesdienst entrichten zu lassen. Rückendeckung, so Oberthaler, habe das Projekt auch von der Umweltschutzgruppe Vinschgau und jüngst auch vom Obmann des Heimatpflegeverbandes, Peter Ortner, erhalten. Nun gelte es, die Finanzierung von rund 3 Millionen Euro zu stemmen. Seit sechs Monaten sei Oberthaler bei dieser heiklen Frage dabei. „Es schaut so aus, dass man es derrichtet“, sagte Oberthaler. Vom Grauner BM, vom Malser BM, vom Prader BM und vom Stilfser BM seien bereits Zusagen gemacht worden. Auch Schlanders sei nicht abgeneigt, sich an der Finanzierung zu beteiligen. In welcher Höhe die Gemeinden Geld bereitstellen wollen, bleibt noch abzuwarten. Oberthaler ist derzeit dabei, Gründer- und Mitgliederhotels anzuwerben.

In der Ratssitzung zuvor hat BM Erich Wallnöfer unter Punkt 7 Provokantes auf die Leinwand projiziert: Maßnahmen für die Verkehrsentlastung von Glurns mit zwei Varianten, die Gleiches im Sinne haben. Eine Umfahrung von Glurns im Westen. Variante groß: Von Mals kommend könnte beim Bunker Richtung Taufers abgezweigt und dann in die Taufererstraße bei der Kreuzung nach Prad eingemündet werden. Kleine Variante: Abzweigung oberhalb des Parkplatzes nach Westen, Bogen um die Stadtmauern, dieselbe Einmündung. „Wir müssen etwas tun“, sagte BM Wallnöfer, denn Glurns könne nicht auf eine große Umfahrung warten, die frühestens in 15 Jahren kommen könnte. Armin Windegger forderte, dass, wenn schon, über Varianten im gesamten Gemeindegebiet nachgedacht werden sollte. Eine Ringumfahrung im Osten wäre sinnvoller, so Windegger. Oberthaler, als Glurnser Bürger, wünscht sich keine Umfahrung im Westen. Es sei die einzig unbebaute Fläche und zudem brauche der Golfplatz ein bestimmtes Maß an Ruhe. (eb)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Neueröffnung gefeiert

Glurns

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Die Familie Sagmeister in der Gewerbezone in Glurns hat ihr Werksgelände „Auto Sagmeister“ durch einen neuen Zubau erweitert. Dieser dient, weil er lichtdurchflutet ist, als Schau- und Büroraum gleichzeitig und bildet architektonisch eine Einheit mit der vor einiger Zeit fertig gestellten topmodernen Waschanlage. Am  Samstag, den 15.Oktober lud die Unternehmerfamilie Sagmeister zur Neueröffnung mit Umtrunk. Den ganzen Tag über herrschte ein reges Kommen und Gehen. Viele Besucher begutachteten den Neubau und ließen sich die Vorzüge der ausgestellten Neuwagen im Schauraum erklären. Vom FORD –Ka bis zum FORD-S-Max stehen alle FORD-Typen bereit. Bei herrlichem Herbstwetter war es an den Tischen auf dem Vorplatz recht angenehm. In geselliger Runde tauschten sich die Gäste aus und feierten bis zum späten Abend. (mds)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Spielzone in neuem Glanz

Stilfs

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Pünktlich zu Kindergartenbeginn präsentierte sich der öffentliche Spielplatz von Stilfs in neuem Glanz. Architekt Günther Dichgans hat ganze Arbeit geleistet und mit seinem Projekt gekonnt die limitierten Platzvorgaben optimal genutzt. Kindgerechte Spielmöglichkeiten mit hohen Sicherheitsstandards wurden geschaffen, so unisono die Gemeindereferenten Hofer Hannes (Kindergarten/Schule) und Angerer Armin (Öffentliche Arbeiten), welche die neue Spielplatzgestaltung stets mit viel Eifer und Einsatz forciert haben. Emsiges und quirliges Treiben der Kids beim Rutschen, Drehen, Schaukeln und Klettern bezeugt unverkennbar, dass die Gemeindeväter mit ihrer Investition in einen ansprechenden, kindgerechten und sicheren Tummelplatz für den Dorfnachwuchs voll ins Schwarze getroffen haben.
Aber auch für die Kindergartenkinder habe der Spielplatz nunmehr sehr viel mehr an Attraktivität, Spielqualität und Sicherheit dazugewonnen, so lautete  das Resümee der zufriedenen Kindergartenleiterin Marika Gander.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 48.000 Euro und umfassen auch einige Spielutensilien für den Suldner Spielplatz, unterstreicht Hannes Hofer. Auf jeden Fall aber sind sich Kinder und Eltern einig, dass sich der lang gehegte Wunsch nach einer Spielplatzsanierung in Patzleida letztendlich zu vollster Zufriedenheit aller endlich erfüllt hat. Bleibt nur zu hoffen, dass alle diese kleine aber feine Spieloase so zu würdigen und zu pflegen wissen, dass auch künftige „Spielratten“ noch ihre Freude daran finden werden. (re)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

„Der zerbrochene Krug“ als Gastspiel

Mals

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Um die Tradition der professionellen Theatergastspiele im Rahmen des Malser Bildungsherbstes fortzuführen, ist heuer wieder das Freie Theater Bozen in Mals mit ihrer aktuellen Produktion zu Gast. Anlässlich des 200ten Todestages von Heinrich von Kleist wird das Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ in der Aula Magna des Oberschulzentrums von Mals am Sonntag, den 13. November um 17.00 Uhr aufgeführt. Worum geht es in diesem Lustspiel, denn das ist es: ein Lust-Spiel? Ein Lustiges über Lust. Vordergründig um einen Krug, der auf abenteuerliche Weise zerschlagen wurde. Und dann natürlich um die Frage: Wer war es? Der Richter Adam, ein alter Schwerenöter, der hinter der jungen schönen Eve her ist, hat die Aufgabe, das herauszufinden. Es geht also um Liebe und Vertrauen, aber auch um Gerechtigkeit und Korruption in diesem Stück. Wichtige Themen, die uns alle angehen! Mit großer sprachlicher Meisterschaft hat Kleist ein kriminalistisches Spiel-Werk über unsere großen und kleinen Laster komponiert und zeigt sich als tiefer Kenner der menschlichen Seele! „Der zerbrochene Krug“ ist die wohl bekannteste und meist gespielteste Komödie der deutschen Literatur. Ihr Dichter, Heinrich von Kleist, hat mit ihr ein Meisterstück geschrieben, voll tiefgründigem Humor und feiner Menschenkenntnis. Das Stück wird unter Leitung und Dramaturgie von Reinhard Auer von einem professionellen Schauspielerteam interpretiert, bei dem Gabriele Langes die Zeugin Muhme Brigitte spielt. (lu)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Im Avimundus

Schlanders

s26_4CWir, die Klasse 4C der Grundschule Schlanders besuchten am 12. Oktober das Vogelhaus Avimundus. Der Vogelexperte Hansjörg Götsch erzählte uns viel über den Wiedehopf. Der Wiedehopf ist der Vogel des Jahres. Er ist ein Rackenvogel genau wie der Eisvogel. Im Gegensatz zum Eisvogel ist der Vogel des Jahres ein Zugvogel. Das Vogelmännchen kommt vor dem Weibchen aus Afrika zurück, um für sie ein Nest vorzubereiten. Wiedehopfe suchen sich eine bereits vorhandene Höhle in Steinmauern oder abgestorbenen Bäumen in einer Umgebung mit niedrigem Graswuchs. Sie bevorzugen eine warme Gegend.
Wenn dem Weibchen die Höhle und der Werbegesang gefallen, bleiben beide während der Brutzeit beisammen. Jungvögel, die noch im Nest bleiben, haben eine eigenartige Verteidigungsstrategie. Sie spritzen verflüssigten Kot vom Rand ihres Nestes, der extrem stinkt. Außerdem ist der Wiedehopf ein ausgezeichneter Tarnmeister. Er kann sich gestreckt auf den Boden legen und nicht einmal eine Katze kann ihn von der Umgebung unterscheiden. Männliche und weibliche Wiedehopfe haben dasselbe Gefieder, erklärte uns Herr Götsch. Anschließend durften wir noch ein Quiz auf einem Bildschirm lösen.
Wir bedankten uns bei Herrn Götsch und kehrten mit mehr Wissen in die Schule zurück.

Sara Gurschler und Andreas Wallnöfer

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

25-jähriges Mesnerjubiläum

Burgeis

s24_2801Am Kirchweihsonntag, den 16. Oktober feierte die Pfarrgemeinde Burgeis das 25-jährige Mesnerjübiläum von Anton Punt. Beim Festgottesdienst, welcher von der Sis24_2792nggemeinschaft und der Musikkapelle feierlich umrahmt wurde, wurde das wichtige Amt des Mesners hervorgehoben. Der Mesner Toni ist ein lebendiger Stein in der Pfarrgemeinde, der das Mesneramt mit Herz ausübt. Von den Taufen bis zu den Beerdigungen, von Weihnachten bis Christkönig ist die Pfarrkirche für die jeweiligen Feiern mit viel Liebe geschmückt. Der Pfarrer Pater Martin schätzt am Mesner Toni vor allem seine Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und seine Passion. So kommt man immer wieder gern in das schön gepflegte Gotteshaus und es fällt den Gläubigen dadurch leichter im „Kraftfeld Gottes“ zu verweilen. Die ganze Arbeit ist in der heutigen Zeit nicht hoch genug einzuschätzen. So bedankte sich auch Herr Agethle von der Mesnergemeinschaft beim Jubilar für die unkomplizierte Mitarbeit in der Mesnergemeinschaft. Die Wertschätzung wurde ihm auch durch die Anwesenheit einiger Mesnerfreunde gezeigt. So gesehen ist das goldene Ehrenzeichen, welches versehentlich mitgebracht wurde, nicht ganz unverdient.
Bei dieser Gelegenheit bedankte sich die Pfarrgemeinde auch bei der Mesner Lies mit einem Geschenkskorb. Sie war Chormitglied und hat über Jahrzehnte in bescheidener Art und Weise mit den Kindern die Werktagsmessen und die Beerdigungen durch das Anstimmen der Lieder bereichert. Sie galt auch als wertvolle Botin der „Stadt Gottes“ Zeitung.

Eugen Jörg

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Spiele, Spiele...

Mals

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Spiele, Spiele und noch mehr Spiele gab es in der Bibliothek Mals am Freitag 21. Oktober zum landesweiten Tag der Bibliotheken, der nun schon zum dritten Mal südtirolweit stattfand. Dieser Tag sollte in besonderer Weise auf unsere Bibliotheken aufmerksam machen, auf  Angebote, Veranstaltungen, Aktionen und allgemein auf unsere lebendige Bibliothekslandschaft.
Der Spielenachmittag war gleichzeitig Abschluss des Sommerlesepreises 2011. Besonders fleißige Leser bekamen Buchpreise, außerdem wurden Büchergutscheine verlost. Norbert vom Spieleverein DINX in Bozen brachte zahlreiche Spiele mit , neue Spiele wurden ausprobiert, Türme aus Holzbausteinen gebaut und insgesamt war es ein bunter Nachmittag in der Bibliothek ;-). Mit dabei waren auch die Bibliothekarinnen der Laatscher und Tartscher Leihstellen und die Gemeindereferenten Marion Januth und Josef Thurner. Rein durch die Teilnahme am Lesepreis spendete jedes Kind für einen guten Zweck, das Geld ist für eine Familie im Obervinschgau bestimmt.

Die Bibliothekarinnen Gudrun und Ruth

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Trafoi

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Das Nationalparkhaus naturatrafoi rückte den Rothirschen am Tag der offenen Tür (23. Oktober) noch einmal gekonnt in den Fokus des Besuchers. An diesem kurzweiligen Nachmittag vermittelte die kreative Parkhausleiterin Ilona Ortler einem zahlreich erschienenen Publikum viel Wissenswertes zur aktuellen Ausstellung „Der Rothirsch“ und der Dauerausstellung „Leben an der Grenze“– fachgerecht eingebettet in ein exklusives Begleitprogramm zum Thema. So konnte man live der Entstehung eines kunstvollen Eichelhähers aus Birkenholz beiwohnen, gekonnt angefertigt vom Jungbildhauer Thomas Junghans von der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas, welcher bereitwillig auch Frage und Antwort zu seinem künstlerischen Schaffen stand. Kinder grübelten des Weiteren über Rätselhaftes zu Tannenhäher und Zirbelkiefer, lösten emsig kniffelige Quizfragen und ließen sich bereitwillig von „Waldtieren aus der Märchenkiste“ in fantastische Welten entführen.
Bei einer wärmenden Tasse Kaffee und köstlichem Backwerk - gekonnt arrangiert von fleißigen Frauen des Pfarrgemeinderates Trafoi - ging dieser offene Parkhaustag gemütlich zur Neige. (re)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Oberländer Vereine feiern gemeinsam

Reschen

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Mit einem großen Zeltfest feierten drei Vereine von Reschen drei Tage lang gemeinsam runde Geburtstage. Die Freiwillige Feuerwehr wurde 130, die Musikkapelle 60 und die Bergrettung 50 Jahre alt. Die Zusammenlegung der einzelnen Jubiläen zu einer großen Feier ist Beweis für die gute Zusammenarbeit der drei Vereine und deren Vorsitzenden FF Kommandant Hubert Schöpf, MK-Obmann Franz Prieth und BRD Ortsstellenleiter Tobias Folie. Lange und intensiv hatten sie sich vorbereitet. Mit Hilfe zahlreicher Sponsoren gelang es eine kleine Festschrift herauszugeben, in der in kurzen Abrissen die Gründungsgeschichten festgehalten sind. Anlass zur Gründung der Feuerwehr dürfte ein Brand in Nauders gewesen sein. Ein vergilbter k.& k Briefabschnitt aus dem Gründerjahr gibt preis, dass die Wehrmänner ihre Blusen und Mützen selbst bezahlen mussten. Eine Chronik führte die FF erst ab dem Jahre 1958. Die Gründung der Musikkapelle 1951 durch eine elfköpfige Männergruppe war nach den Wirren der Abwanderungen nach der Seestauung ein erster Schritt in eine neue Zukunft. Zur Gründung der  Bergrettungsgruppe kam es nach dem verheerenden Lawinenunglück nahe der Reschner Alm 1961, bei dem mehrere Alpini ums Leben gekommen waren. Die drei Vereine stehen mittlerweile auf soliden Fundamenten und sind bestens gerüstet, die einen, um Feiern zu umrahmen, die anderen, um zu helfen, wenn Not am Mann ist. Höhepunkte der Feierlichkeiten waren die Festmesse auf dem Vereinshausplatz, der bunte Umzug (am Samstag und Sonntag) mit schmucken Festwagen, die Segnung der neuen Feuerwehrhalle, eines BRD Einsatzfahrzeuges und einer neuen Fahne für die Musikkapelle.  (mds)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Ehrung für Bronzemedaille

Prad

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Als Dank und Anerkennung für seine hervorragenden Leistungen bei der diesjährigen Berufsweltmeisterschaft in London überreichte die Gemeindeverwaltung Prad im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom 24. Oktober  ihrem Mitbürger Lucas Gianordoli einen Einkaufsgutschein. Nachdem er die Landesmeisterschaften für sich entschieden hatte, konnte er sich in London unter zwanzig Mitbewerbern den dritten Patz und damit die Bronzemedaille sichern. Gemeindereferent Gritsch Josef würdigte die engagierte Leistung von Lucas. Unter dem Beisein seiner Eltern und LVH Ortsobmann Günther Platter nahm Lucas unter Applaus sein Geschenk entgegen.  (chr)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

„Seer“ Fans waren begeistert

Mals

s22_2556Die  „Seer“ hätten sich mehr Publikum verdient, denn sie singen auf hohem Niveau und sie spielen live“, so der Kommentar einer begeisterten Besucherin des 7. Volksmusikabends in Mals. Viele „Seer-Fans“ konnten nicht nachvollziehen, dass die Tennishalle dieses Jahr weniger gefüllt war, als in den letzten Jahren, beispielsweise bei den Auftritten des Nockalm-Quintetts, der Klostertaler, oder des Schlagersängers Nick P.. Einige Hundert Besucher hätten dieses Mal noch leicht Platz gehabt. „In der volkstümlichen Schlagerszene sind Schmuse-Schnulzen- Interpreten anscheinend bei der breiten Masse gefragter als anspruchsvollere Sängerinnen und Sänger“, so eine andere Stimme aus dem Seer-Fanclub. In den vergangenen Jahren war es gelungen, über die Fan-Clubs, Gäste nach Mals zu locken. Heuer hat man sich damit schwer getan. Doch nichtsdestotrotz, jene die zu den Konzerten gekommen waren, hatten auch heuer wiederum ihren Spaß. Sie schunkelten und sangen mit, ließen sich die Kastanien schmecken, unterhielten sich an der Wein- oder Cocktailbar und schwangen das Tanzbein. Die Organisatoren von der Ferienregion Obervinschgau hatten in Zusammenarbeit mit dem Malser Sportverein alles bestens vorbereitet. Ein kompetentes Team umsorgte die Gäste an Tischen und Theken. Vinschgerinnen und Vinschger, davon viele in Lederhosen und Diandl, stellten den Hauptanteil des Publikums. Dass jeder jeden kannte, empfanden viele als reizvoll. (mds)

Weitere Bilder in der Bildgalerie:

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Törggelefest

Schlanders

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Am 23.10. fand im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr von Schlanders von 11:00 bis 22:00 Uhr das zweite Törggelefest statt. Dort traf man auf traditionelle Küche mit großem Kuchenbuffet und gebratene Kastanien. Für die kleinen Besucher gab es verschiedene Kinderspiele in der Tiefgarage und die Erwachsenen konnten ihr Glück beim Glückstopf, Schätzspiel oder beim „Poschen“ (Würfelspiel) testen. Beim Schätzspiel konnte man eine Reise zum Karneval nach Venedig für 2 Personen gewinnen, beim „Poschen“ einen Geschenkkorb und beim Glückstopf viele verschiedene Preise. Am späten Nachmittag wurde der Sieger des Schätzspiels ermittelt. Für die Musik wurde das Duo „Bergkristall“ engagiert und zum Auftakt spielte Reinstadler Eduard auf seiner Ziehharmonika. Das Fest war gut besucht und auch Feuerwehrmänner aus anderen Gemeinden waren anwesend.  (dag)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Einmal Carabiniere - immer Carabiniere

Schlanders

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Mit einem großen Fest in der Carabinieri-Kaserne hat die Vereinigung der Carabinieri Sektion Schlanders (ANC Associazione Nazionale Carabinieri) kürzlich ihr 35-jähriges Bestehen gefeiert. Rund 150 Mitglieder hat die Vereinigung derzeit, bestehend aus ehemaligen Angehörigen der Carabinieri beider Sprachgruppen. Viele Vinschger sind mit von der Partie, darunter auch das Gründungsmitglied der Vereinigung, Alois Wielander, der mithalf, dass am 5. Juni 1976 der Gründungsakt über die Bühne gehen konnte. Derzeitiger Präsident, seit dem 9. April 2010, ist der Schnalser Egon Raffeiner, der zahlreiche Freunde und auch Politiker, darunter den Präsidenten des Südtiroler Landtages Mauro Minitti und den Schlanderser BM Dieter Pinggera, zur Feier begrüßen konnte. Neben der 35-Jahr-Feier stand die Namensgebung der Vereinigung im Mittelpunkt. Mit der Carabinieri-Kompanie von Schlanders unter dem derzeitigen Hauptmann Marco D’Addato, ist die Carabinieri-Vereinigung Sektion Schlanders ab sofort nach Candeloro Zamperini benannt, der bei einem Raubüberfall in Meran im Dienst gefallen  und im Jahre 1998 posthum mit der Goldmedaille für militärische Dienste ausgezeichnet worden ist. Bei der Zeremonie anwesend waren auch Zamperinis Witwe Maria Teresia Nobile und die Söhne Daniel und Dennis.
Mit insgesamt 42 Diplomen wurden die 20-, 25- und 30-jährige Zugehörigkeit von Mitgliedern geehrt. (lp/eb)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Wir sind dann mal weg...

Mals

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Überraschend sei der Rücktritt  des hds-Ortsausschusses Mals um den Obmann Robert Weirather gekommen, sagt der Malser Wirtschaftsreferent Joachim Theiner. Jedenfalls sei er im Vorfeld nicht informiert gewesen. Weirather selbst will dem „Vinschgerwind“ gegenüber keine Erklärung abgeben, Toni Noggler, Orts-Ausschussmitglied, auch nicht. Beide verweisen auf jene kleine Spalte im Tagblatt. Da sei alles geschrieben worden. Dort heißt es als Rücktrittsgrund unter anderem „die teilweise mangelnde Unterstützung der Mitglieder bei der Umsetzung von werbewirksamen Maßnahmen und Veranstaltungen“.
Tatsächlich sind die Kaufleute in Mals in mindestens zwei Lager gespalten. Dem Robert Weirather werden von beiden Seiten zwar gute Ideen attestiert. Beim Umsetzen der Ideen hat sich dann der Graben geöffnet. So sind bereits im heurigen Sommer die geplanten langen Donnerstage auf der Strecke geblieben. Und nun der geschlossene Rücktritt ausgerechnet in der Vorbereitungszeit für Weihnachten. Trotzdem hat es kein Aufheulen in Mals gegeben.
Das Knirschen in Kaufleutekreisen wurde spätestens dann unüberhörbar, als das Ansinnen bekannt wurde, die General-Verdross-Straße im Sommer  an Samstagen alternierend für einen Bauernmarkt zu sperren (sh. Titel „Vinschgerwind“ Nr.18/11). Auch die bei der letzten Gemeinderatssitzung beschlossene Eintragung eines Straßenverbindungsstückes oberhalb der 14 Nothelfer mit der Hauptstraße in den Bauleitplan, ist in Kaufleutekreisen auf Missfallen gefallen. Obwohl - oder gerade weil - der Kaufleute-Ausschuss dafür ein positives Gutachten abgegeben hat. Die derzeitige Zufahrt von Burgeis kommend wird dann zugesperrt. Weirather sagt, dass der zurückgetretene Ortsausschuss keine Neuwahlen organisieren wird. Das sei Sache des hds-Bezirkes. (eb)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Saures und Süßes

Laatscher Markt

s18_779Über 150 Liter „Saure Supp“ hat Rosa Wallnöfer vom Gasthof Lamm heuer für den Laatscher Markt vorbereitet. „Denn es gibt am Marktag nichts Schlimmeres, als wenn schon am Nachmittag  die Saure ausgeht“, scherzt Oswald Wallnöfer. Dass die traditionelle Markt-Suppe serviert wird, darauf hatte schon der verstorbene Wirt, der „Mala Peppi“ größten Wert gelegt. Die „Saure“ gab es immer, auch in Zeiten in denen sie nicht so gefragt war. Mittlerweile erlebt die „Saure“ eine Renaissance. „Mit dem Aufleben der alten Marktradition ist sie wieder in Mode gekommen und die Leute kommen von weither“, s18_759sagt Wallnöfer. Obwohl der Laatscher Markt  heuer bereits zum zweiten Mal in Folge Pech mit dem Wetter hatte, tat dies der guten Stimmung keinen Abbruch. Die Standbetreiber boten den Besucherinnen und Besuchern ein vielfältiges und sorgfältig ausgewähltes Warenangebot und einzigartige kulinarische Schmankerln an, so in Laatsch angebauter Wein, Kürbisse, hausgemachte Kaminwurzen, Marmelade und Gebäck von einem Schleiser Biobauernhof, Käse und Speck aus Ulten/Alsack, Schokolade und Schnaps aus Laas, Kräuter aus Stilfs, Laatscher Brot aus heimischem Korn und vieles mehr. Für angenehme Klänge sorgten Ziehharmonikaspieler. Süße  „Keschtn“ rösteten  die „Hilfsarbeiter“ aus der Nähe von Stuttgart. Uli und Gela Maier kommen seit über dreißig Jahren als Gäste nach Laatsch. Seit der Wiederbelebung des Marktes 2004 helfen sie tatkräftig mit. (mds)

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Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Erstes Gipfelkreuz der Matscher

Matsch

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Dass die Matscher viele beeindruckende Berge haben, wissen Kenner mittlerweile, doch dass keines der bisherigen Gipfelkreuze von den Matschern selbst aufgestellt wurde, ist doch verwunderlich. Am vorletzten Sonntag, bei schönstem Herbstwetter, versammelten sich rund sechzig Bergbegeisterte auf dem Upikopf, um bei einer Bergandacht von Diakon Norbert Punter das neue Gipfelkreuz einzuweihen. Die Materialkosten hatte Manfred Heinisch, die Ausführungsarbeiten Erwin Theiner übernommen und die Arbeit des aufwendigen Aufstellens der AVS Matsch, hier vor allem die Zwillingsbrüder Stefan und Philipp Heinisch. Das einfach gehaltene Kreuz ziert nun den, vor allem im Winter, beliebten Matscher Gipfel mit grandiosem Rundumblick. (klf)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Viel Schlanders in einem Film

Circolo culturale Val Venosta

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La botte/Das Fass“ ist der dritte vom Circolo culturale Val Venosta unter Regisseur Paolo Azzarone (im Bild mit Akteure und Komparse) produzierte Film. „Das Fass“ ist eine nach Tirol übertragene sizilianische Geschichte und wurde in Deutsch-Vinschgerisch gedreht, da die Hauptinterpreten Schlanderser sind und dann ins Italienische übersetzt. Besonders attraktiv ist die Tatsache, dass mehrere Szenen öffentliche Veranstaltungen und damit viele Schlanderser Personen eingefangen haben. Wichtige Szenen wurden in Goldrain gedreht. Es geht um einen präpotenten Bauern, welcher sich beim Einkauf eines Fasses in Schwierigkeiten bringt. Jemand beschädigt nämlich in der Nacht das Fass, welches repariert werden soll. Der Fassbinder bietet einen Wunder-Klebstoff an, der Bauer will aber auch die traditionelle Reparatur. Am Ende der Arbeit kann aber der Fassbinder nicht mehr aus dem Fass heraus kommen und dieser Umstand bringt auch einen Rechtsanwalt ins Spiel. Die Geschichte nimmt ein unfriedliches aber doch befreiendes Ende. (lp)

Regisseur: Paolo Azzarone
Vize-Regisseur und Kameramann: Alfred Habicher
Hilfskameramann: Manuel Koch
Bauer: Peppi Noggler
Bauer: Sepp Unterlechner
Fassbinder: Günther Vanzo
Fass-Verkäufer: Georg Waldboth
Rechtsanwalt: Franco Ceol
Freund: Renato Gallo
Frauen: Tatiana Kaserer, Michaela Theiner, Brigitte Pircher (links im Bild mit Gallo)
u.v.a.

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Exklusives am Joch

Stilfserjoch

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150 Millionen Zuschauer weltweit, uneingeschränkter Kultstatus, aberwitzige Vergleichstests, einzigartige Wettrennen, spektakuläre Stunts und schwarzer Humor. Das ist „Top Gear“. Das ist eine Autoshow der BBC, des bekanntesten britischen Fernsehkanals. Als Autotester ist ein Geheimnisvoller unterwegs: weiß gekliedet, weißer Helm, verspiegeltes Visier. Die autovernarrte Comunity vermutet Michael Schuhmacher in der Verkleidung. Der Tester ist bekannt unter dem Namen  „Stig“. Schalten wir aber einen Gang herunter. „TopGear“ ist auch ein Automagazin, seit 1977. Dieses Automagazin ist weltweit unterwegs in riesiger Auflage und in vielen Sprachen. Der Autotester ist „Stig“.
In der heurigen Septemberausgabe sind Titel und Titelgeschichte in einer besonderen Umgebung fotografiert: auf der Stilfserjochstraße und am Joch. „The best cars in the world on the best road in the world...“ titelten die zur Übertreibung neigenden Briten. Zur Freude im Vinschgau. Möglich gemacht haben das Fotoshooting die SMG, Stephan Gander hat vor Ort organisiert. Die neueste Generation an Luxus-Sportlimousinen war am Joch: Gesamtwert 4 Millionen Euro. Die Fotos sind gigantisch, der Werbeeffekt dürfte das wohl auch sein. (eb)

 

Mals

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Wie lässt sich die Energiegewinnung aus Wasser- und Windkraft, aus Erdwärme und Photovoltaik-Anlagen und die damit verbundenen Landschaftseingriffe mit dem Umweltschutzgedanken in Einklang bringen? Diese Thematik war kürzlich Inhalt eines Abends, den die Umweltschutzgruppe Vinschgau in Mals organisiert hatte.
Tatsache ist: Die Atomkraftwerke sind Auslaufmodelle und der Zenit der Erdölförderung ist ebenfalls erreicht. Die Suche nach alternativen und erneuerbaren Energiequellen hat begonnen. Die Herausforderung für die Zukunft wird sein, alle möglichen Quellen zu nutzen. Und das bringt die Umweltschützer und Initiativgruppen in ein Dilemma. Sie müssen sich immer öfter, auch vor dem Hintergrund des jüngsten Atomunfalles in Japan, die Frage stellen: Darf ich mich jetzt noch gegen eine Wasserableitung oder ein Windrad stellen? Protest gab es in Sachen Windkraft auf der Malser Haide, und jüngst bei der geplanten Nutzung des Rambach.

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

„…mit Zwindlhafele unt Nuschtr“

Marianna Schöpf Oberperfler, geb. 1926 auf dem „Größhof“ am Lichtenberger Berg.

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Frau Marianna ist stolz eine „Bergerin“ zu sein. „Miar Liachtaberger Berger hoobm olm an guatn Zommaholt kopp“, schwärmt sie und erzählt von einer Wallfahrt mit drei Freundinnen, über die sie heute noch lacht. „Miar sain zu Martini mit Zwindlhafele unt Nuschtr noch St. Martin im Kofel gongan“. Mit der „Litorina“ fuhren sie von Spondinig bis Schlanders und erreichten betend Annaberg. Dort schüttelte ein Bauer den Kopf und erklärte, dass es einfacher gewesen wäre, in Latsch zu starten. Tapfer zogen sie weiter, durch Steine und Geröll in die Dunkelheit hinein. Ein Licht in der Ferne machte ihnen Mut. Es war fast Mitternacht, als sie einen Hof erreichten. Marianna fand einen notdürftigen Schlafplatz auf der Ofenbank neben dem knurrenden Hund eines Schäfers, der in der Stube ebenfalls seine Nacht verbrachte. Nach der Frühmesse machten sich die vier wieder betend auf den Heimweg. „Wichtig für inzre Eltern isch gweesn, dass es nix koschtet hot unt dass koane Buabm mit gweesn sein“, lacht sie.

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Dem Himmel sei Dank

Heimatbühne Schnals

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Wahr gesagt, denn die Heimatbühne Schnals hat wieder einiges auf die Beine gestellt, um das Lustspiel in drei Akten „Dem Himmel sei Dank“ von Bernd Gombold auf die Bretter in Unser Frau zu bringen. Zum Inhalt: Der Kirche geht es wie vielen, sie braucht Geld. Da die Spendenbereitschaft jedoch für die Renovierung des Gotteshauses sehr zu wünschen übrig lässt, versucht der Pfarrer mit ungewöhnlichen Methoden, das Geld selbst aufzutreiben. Er schreckt sogar vor Kartenspielen oder dem Verkauf von schwarz gebranntem Schnaps nicht zurück. Es dauert nicht lange, bis der Bischof von den Vorgängen erfährt. Er schickt einen strengen Vikar ins Schnalstal, um für Ordnung zu sorgen. Kein Wunder, dass dieser schockiert ist, mit welchen Methoden der Pfarrer Geld auftreibt und wer im Widum alles ein- und ausgeht. Ob es ihm gelingt, die Gemeinde wieder auf den richtigen Weg zu bringen, darauf darf man gespannt sein. Auch darauf, was man sich unter der Regie von Peter Rainer und Adalbert Weithaler wieder alles zur Anpassung an die „örtlichen Gegebenheiten“ in dieser Verwechslungskomödie hat einfallen lassen. (ew)

Burgeis/Vinschgau

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Die Kornkammer Vinschgau wurde im Juni 2010 unter dem Vorsitzenden Konrad Meßner offiziell ins Leben gerufen. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, ein ehrliches, individuelles und qualitativ hochwertiges Produkt zu erzeugen. Aus diesem Grund hat die Kornkammer im Herbst dieses Jahres 18 Getreideproben entnommen und sie von Prof. Dr. Manfred Hoffmann untersuchen lassen. Der renommierte Verfahrenstechniker beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit der elektrochemischen Qualitätsforschung. Am 26. Oktober referierte der Professor  in der Fachschule für Landwirtschaft Fürstenburg Burgeis mit Beginn um 20.00 Uhr über die Zusammenhänge zwischen nachhaltiger Produktion und Qualtität eines Lebensmittels und stellte die Untersuchungsergebnisse vor.
Die Qualität eines Lebensmittels lässt sich nicht allein durch Merkmale wie Zuckergehalt, Kohlenhydratgehalt usw. messen. Um gesund zu sein, braucht unser Körper zudem Elektronen. Wasser und Nahrungsmittel sind die Elektronenlieferanten unseres Körpers, deshalb ist es wichtig, dass diese Qualitätsmerkmale miteinbezogen werden. Über ein spezielles Verfahren (Redoxmessung) ist es möglich, ein Spannungspotential (mV) im Lebensmittel quantitativ zu ermitteln. Niedrige mV Werte bedeuten ein höheres Elektronenpotential.  Grundsätzlich gelten Werte unter 420mV als gesundheitsfördernd. Lebensmittel, welche die Fähigkeit verloren haben, Elektronenenergie abzugeben, sind für den menschlichen Organismus wertlos. Um diesen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, spielen mehrere Faktoren bei und vor der Produktion eine Rolle. Sonneneinstrahlung, Bodenbearbeitung, Düngung, Verarbeitung u.v.m.; wichtigster Faktor ist die Bodengesundheit.
Damit sich das Projekt „Kornkammer Vinschgau“ erfolgreich entwickelt, ist es wichtig, in den beteiligten Betrieben ein Qualitätsbewusstsein zu entwickeln und zu stärken. Nachhaltiger Umgang in der Produktion und richtiger Umgang mit dem Boden sind wesentliche Faktoren des angestrebten Erfolges.
Die ersten Messungen zeigen interessante Ergebnisse. 2/3 der untersuchten Getreideproben weisen bereits jetzt den angestrebten mV-Wert von unter 420m/V auf. Für die Kornkammer Vinschgau bedeutet dies, dass es möglich ist, ein Produkt zu erzeugen welches aufgrund seiner hohen Qualität eine stabile Nachfrage zu einem angemessenen Preis entwickeln kann. (chr)

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

SeitenWind

Schlanders/Vinschgau.

s12_pusteblEine nicht alltägliche Schreibwerkstatt startete 2006 auf Anregung des Psychoonkologen Anton Huber mit Unterstützung der Krebshilfe Bruneck im Pusterer Hauptort. Mittlerweile haben Krebspatienten, Angehörige und chronisch Kranke ihre Gefühle  in Worte gefasst und sich Schmerz, Angst, Sorge, Hoffnungen und Träume von der Seele geschrieben. Entstanden sind Texte voller Hoffnung, Mut, Zuversicht, Freude und Dankbarkeit. Am Dienstag, den 14. November liest die aus Ehrenburg stammende Schauspielerin Brigitte Knapp auf Einladung der Krebshilfe Vinschgau  in der Bibliothek Schlandersburg aus dem Buch „Verrückte Zellen – Aus einer Lebenskrise zurück zur Lebensfreude“. Musikalisch begleitet wird sie vom Ensemble „Roland&Threeo Jazz“. Beginn ist 20 Uhr.

Mals.

s12_4533Geistliche Abendmusik wird am Samstag, den 5. November 2011 in der Pfarrkirche von Mals mit Beginn um 19 Uhr geboten. Es singen und spielen die Sängerinnen und Sänger des Vinschger Chores, das Vokalquartett Cantus Coeli und Barock-Instrumentalisten.
Zur Aufführung kommen Kantaten von Dietrich Buxdehude (1637 - 1707), und erstmals auch Offertorien von Pater Marian Stecher (1637 - 1707) einem Marienberger Benediktiner. Worte zum Mitdenken spricht Pater Urban Stillhard.Die Leitung des  geistlichen Konzertes  hat Gernot Niederfriniger. Eintritt: Freiwillige Spende

Laatsch.

s16sp1_0912. Heimatabend mit Theater, Musik und Tanz. Die Musikkapelle Laatsch organisiert in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss der Gemeinde Mals am Samstag, 12. November einen bunten Unterhaltungsabend mit Theater, Musik und Tanz im Sparkassensaal von Laatsch. Aufgeführt werden insgesamt vier Einakter aus der Feder der Laatscher Mundartdichterin Genoveva Blaas Telser. Die Theatereinlagen mit den vielversprechenden Titeln „S’Ehrenomp“, „In ehrenweartn Haus geats rund“, „Die Toskana-Roas“ und „Der Neina muaß ins Oltersheim“ werden von sechs Laatscher Theaterspielern und -spielerinnen zum Besten gegeben. Nach den Einaktern wird die Obervinschger Tanzlmusi zum Tanz aufspielen und für die musikalische Unterhaltung sorgen. Auch Speis und Trank wird dem Publikum geboten. Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr.

Mals.

Die Umweltschutzgruppe Vinschgau veranstaltet mit Unterstützung der beiden Bioverbände Bund Alternativer Anbauer und Bioland am Donnerstag, 3. November im Kulturhaus in Mals, um 20 Uhr, einen Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema „Spritzmittel im Obstbau – gesundheitsschädlich? Wie belastet sind unsere Wiesen? Analyseergebnisse von Heuproben im Vinschgau.”

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Lai da Rims.
Haidersee, Spronserseen, ... alle Privatbesitz. Wohl aus wirtschaftlichen oder aber aus religiösen Gründen. Die Fische waren für die einen lukullische Genüsse und für die anderen Fastenmahl. Die Bergseen sind heute vor allem Ziele von Wanderern, die verweilen und nachdenken: Die Natur kann ohne uns weiterexistieren, wir Menschen aber nicht ohne Natur.
Foto: Gianni Bodini

 

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Thema Schlaf-Teil 3

Forum Psychologie

Auch im Kindesalter sind Ein- und Durchschlafprobleme nicht selten zu beobachten. Wie Erwachsenen so verhelfen die Regeln der Schlafhygiene auch Kindern zu einem guten Schlaf.
Bewegung am Tag sorgt dafür, dass Kinder körperlich ausgelastet sind, wobei vor allem die Bewegung an der frischen Luft schlaffördernd ist. Am Abend jedoch soll das Kind geistig und körperlich zur Ruhe kommen, indem es z.B. ruhigen Spielen nachgeht. Die Zubettgehzeit soll sich nach dem Schlafbedarf des Kindes richten; d.h., wenn ein Kind regelmäßig morgens um 7 Uhr aufwacht und ungefähr 10 Stunden Schlaf braucht, sollte es spätestens um 21 Uhr im Bett sein. Ein strukturierter Tagesablauf, wie z.B. zeitlich festgelegte Essenszeiten, wirkt sich ebenfalls positiv auf den Schlaf-Wach-Rhythmus aus. Dies gibt zudem Orientierung und Sicherheit. Es ist darauf zu achten, dass das Kind am Nachmittag keine koffein- oder teeinhaltigen Nahrungsmittel zu sich nimmt und dass das Abendessen nicht direkt vor dem Schlafengehen stattfindet. Nächtliches Essen ist zu vermeiden. Eine angenehme Schlafumgebung, wie ein Stofftier im Bett oder an der Wand angebrachte Leuchtsterne, trägt ebenfalls zu einem guten Schlaf bei. Hinderlich hingegen sind störende Lärm- oder Lichtquellen, ebenso extreme Temperaturen. Das Kind soll lernen, dass das Bett nur zum Schlafen da ist und nicht etwa zum Fernsehen oder Computerspielen. Keinesfalls soll das Kind zur Strafe ins Bett müssen.
Weitere Hinweise folgen im nächsten Beitrag zum Thema Schlaf.

PPTP-LogoDaniela Nagl und Christiane Pircher, Psychologinnen

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Montag, 31 Oktober 2011 00:00

Leserbriefe

„Wandel, Veränderung ist die einzige Konstante“
Diesen Satz sagte Elisabeth Ladinser aus der Reihe der Vorsitzenden, anlässlich der Podiumsdiskussion „Kulturlandschaft wohin?“. In dieser Aussage waren sich alle Vorsitzenden einig und meinten, es könnte aber etwas langsamer weitergewirtschaftet werden. Auch die Empfehlung, dass für Nahrungsmittel mehr ausgegeben werden sollte, wurde ohne Widerrede stehen gelassen. Als die Diskussionsrunde für das Publikum begann, meldete ich mich als Erster: „Die Veränderung kann auch einen momentanen Stillstand – absolut gesehen, gibt es keinen Stillstand – und einen Rückbau bedeuten.“ Mich ärgerte nämlich, dass alle Vorsitzenden die Veränderungsmöglichkeit nur in etwas langsamer „So weitermachen“ sahen.  „Ja, ein Rückbau kann auch ein Fortschritt sein“, so Ladinser darauf. Markus Joos bemühte sich dies in der „Rückkoppelung“, welche immer mehr Beachtung verliert, zu erklären. Mein geäußertes Wort „Rückbau“ nahm auch Chris-tof Engel in den Mund, er wusste aber nicht, wie er es in sein Marketing-Konzept einbauen sollte. Keine Stellung auf meine Äußerung bezog Andreas Tappeiner. Das verwundert nicht: Er selbst betreibt eine größere Apfelstauden-Monokultur und kommt aus der größten Parteihöhle, welche wahrheitsgetreu den Totenkopf und nicht das Edelweiß in ihre Fahne malen sollte. Keine Aufregung! Kein Politiker taugt heutzutage! Eine Frau meldete sich aus dem Publikum: „Ein neues Wirtschaftssystem muss gefunden werden.“ „Ja ein neues Wirtschaftssystem muss gefunden werden!“, unterstützte ich diese Frau. Und ich fuhr fort: „Eine Frage an Herrn Engel: Zwischen Latsch und Kortsch verhagelte es 1.200 ha Apfelplantagen. Die meisten Bauern sind versichert. Wer bezahlt die Versicherung? Katastrophenfonds? Der Staat hat Schulden. Wie wird dieser Blödsinn gelöst?“ Keine Antwort konnte er darauf geben. Später ergänzte ich: „Das Getreide wäre zu diesem Zeitpunkt schon eingebracht gewesen.“ Es leuchtet jedem ein, dass vielseitige Wirtschaft Krisen und Katastrophen am ehesten übersteht. Tappeiner zum Schluss: „Der Markt weist der Produktionsart den Weg.“ Der Politiker gibt also dem Markt die Schuld, einer Faktorgröße, woran niemand etwas ändern kann und soll. Verärgert, ohne diesmal vom Moderator anberaumt, platze ich: „Nicht so sehr vom Markt hängt es ab, sondern vielmehr von den Verantwortlichen, von den verantwortlichen Politikern. Wenn in die falsche Richtung gefördert wird, läuft eben alles in die falsche Richtung. Durnwalder, der große Mann …“ So schloss ich die Diskussionsrunde. Ich wiederhole: Ein neues Wirtschaftsystem muss gefunden werden! Dieses wird gefunden, wenn ein neues Wahlsystem zugelassen wird. Jeder Wahlberechtigte, jeder ab 18 Jahren muss das gleiche Recht haben gewählt werden zu dürfen, ohne Mitglied in einer Partei oder Bande zu sein. Und was bedeutet, für Nahrungsmittel hierzulande zukünftig mehr ausgeben zu müssen? Es würde wiederum am meisten die Kleinverdiener, Arbeiter, die Halbverdiener, Mütter und die Nichtverdiener, Kinder belasten. Gerechtfertigt wäre eine Nahrungsmittelpreiserhöhung dann, wenn etwa die Gehälter der Politiker um die Hälfte gekürzt, und etwa die Gehälter der Arbeiter um das Doppelte erhöht werden würden. Wenn wir nicht am rechten Ort zurückbauen, können wir dem Chaos und Krieg nicht ausweichen. Natürliche Selektion muss wieder zugelassen werden.
Gruber Paul, Mals

Ziemlich daneben
Das mit den Bären, sowie auch das mit dem Wolf ist so eine Sache; praktisch alle finden diese Tiere schön und faszinierend, doch im Umgang mit diesen Alpenbewohnern scheiden sich die Geister!
Diese Raubtiere wandern, wie auch die Bären, enorme Strecken und das hat zu den bekannten Problemen bei uns in der Schweiz mit Risikobären geführt, wie mit dem JJ3, der 2008 in Graubünden aus Sicherheitsgründen erlegt wurde. Bei uns in Müstair, in unmittelbarer Nähe der italienischen Alpenregion sind bereits verschiedene Bären aufgebrochen, wie der Bärenkenner Claudio Willi beschrieben hatte, um Neues zu erkunden, um Jagd auf Schafherden zu machen, um Bienenstöcke oder Abfallkübel zu durchsuchen. Man sagt, die Bären seien scheu; schon gut und recht, aber wenn der Bär plötzlich mit meinem Hund konfrontiert wird, dann wüsste ich nicht, was zu tun wäre. Sich auf den Boden legen und mit den Händen den Nacken schützen, sich ruhig verhalten und zuschauen, was nun passiert, wie es von ein paar Superschlauen empfohlen wird? Ich weiß wirklich nicht, was die Leute studieren und solchen Unsinn von einer offiziellen Stelle, wie der WWF Graubünden, in einer Broschüre zu lesen ist. In der heutigen Zeit Bären, Wölfe in dieser Bevölkerungsdichte auszusetzen, das finde ich ziemlich daneben. Da kann man nur hoffen, dass alles gut geht und dass man solchen Raubtieren nie begegnet! Die Raubtiere waren aus unseren Gebieten verschwunden, weil es schon dazumal keinen Platz gab. Den größten Schaden bis heute haben die Bauern und Schafzüchter zu ertragen, deren Zorn und Ärger jedem normalen Menschen verständlich ist, wenn Raubtiere Schafe, Lämmer und Kälber reissen. In der Zwischenzeit ist die Bevölkerung gewachsen, die Umwelt hat sich verändert, die Landschaft mit Straßen und Bauten zugepflastert. Man mag dies bedauern, aber man kann das Rad der Zeit nicht zurückdrehen. Ein Nebeneinander von Bär und Mensch ist schlicht nicht möglich. Der Bär hat nun mal keine natürlichen Jagdgründe mehr und daher kann eine Rückkehr unmöglich gefördert werden. Eventuell braucht es auch hier einen ganz schlimmen Unfall, bis die Leute wieder zur Vernunft kommen! Vielleicht hat jemand einmal die Idee, z.B. im Haidersee Krokodile auszusetzen; selbstverständlich auch so scheue, liebe, zahme Kuscheltiere, so wie man es vom Bären erwartet und von den Touristikern geworben wird.
Giacumin Bass, Müstair

Eine Umfahrungsstraße für Rabland/Oberdorf
Als Sprecher der Anwohner der Lahn-und St. Jakobstraße dient mir die demnächst anfallende Neuausarbeitung des Bauleitplanes als Anlass und Rechtfertigung, um der neuen (und großteils erneuerten) Gemeindeverwaltung unser zentrales Anliegen - eine effiziente und dauerhafte Verkehrsreduzierung - durch eine Umfahrungsstraße vorzutragen und zu begründen.
Bereits am 30.04.1977 haben die Anwohner/Grundeigentümer der Lahnstraße in einer ausführlich begründeten schriftlichen Stellungnahme gegen den damals geplanten Ausbau der Lahnstraße plus Gehsteig auf bis zu 8 m protes-tiert und so die Realisierung dieses „Monsterprojektes“ verhindert. Sie befürchteten zu Recht eine beachtliche Verkehrszunahme mit zunehmender Lärmbelästigung und damit einhergehender Einschränkung der Lebensqualität. Sie forderten bereits damals eine Umfahrungsstraße und erklärten sich bereit, für die Errichtung eines Gehsteiges den notwendigen Grund zur Verfügung zu stellen. Diese Bereitschaft gilt selbstverständlich heute noch.
In der Folge hat der Verkehr mit all seinen Gefahren und Belas-tungen kontinuierlich, seit der Realisierung des Sportzentrums, der Texelbahn und der Wohnbauzone „Pfarrwies“ jedoch sprunghaft zugenommen und zu bestimmten Zeiten und Anlässen (bei reger Bautätigkeit z.B.) unerträgliche und für die Sicherheit und Gesundheit der Anwohner unzumutbare Ausmaße angenommen. Als besonders belastend wirkt sich dabei der Schwerverkehr aus.
Als die Anwohner im April 2007 dann von einem neuen Projekt erfuhren und in der Folge es vorgestellt bekamen, mussten sie feststellen, dass das ursprüngliche Projekt zwar überarbeitet war, im Wesentlichen aber keine Verbesserung für die Anwohner darstellte, weil der gesamte Verkehr (einschließlich Schwerverkehr) weiterhin durch das Dorf, an Kindergarten, Schule und dicht besiedelten Wohnraum vorbeigeschleust werden sollte. Von einer Umfahrung keine Spur.
Im Mai desselben Jahres lehnten die Anwohner in einem offenen Brief durch ihre Unterschrift in klarer, harter, aber fundierter Form das Projekt ab, indem sie u.a. ausführten: „Wir Anwohner sind keineswegs bereit, unsere Sicherheit, unsere Gesundheit und unsere Lebensqualität und die unserer Nachkommen einer ungebremsten, unkontrollierten und uneingeschränkten Mobilität zu opfern“. Dieser Brief (02. Mai 2007) und weitere Stellungnahmen vom 25.Mai, 18. Juli, 09.August 2007, so wie vom 10. März 2008, in denen wir auch auf den prekären Zustand der 85-Jahre alten Trinkwasserleitung in Teilen von Rabland/Oberdorf hingewiesen haben, blieben ohne verbindliche/ schriftliche Antwort.
Da unsere grundsätzliche Haltung unverändert ist und unsere Argumente für eine Umfahrung durch die bisherige Entwicklung gefestigt wurden, sehen wir von einer weiteren Unterschriftenaktion ab (es wäre die dritte zur selben Problematik) und setzen unsere Erwartungen in die neuen Gemeindeverwalter. Wir hoffen, dass sie sich der heute allgemein anerkannten Verkehrsphilosophie verpflichtet fühlen, der zufolge „jede Verkehrsplanung (ganz besonders für dicht besiedelte Wohngebiete) von der Erkenntnis ausgehen sollte, dass der Mensch und nicht der ungestörte Verkehrsfluss im Mittelpunkt der Überlegungen stehen sollte“. (Prof. Hermann Knoflacher, international anerkannter Verkehrsexperte auf der Bürgerversammlung in Rabland am 17.01.2008).
Deshalb ersuchen wir die Gemeindeverwaltung, im neuen Bauleitplan eine Umfahrungsstraße für Rabland/Oberdorf als Vorraussetzung für eine dauerhafte, effiziente und bürgergerechte Verkehrsplanung vorzusehen. Die Varianten: Umfahrung West: Zielstraße-Geroldstraße-asphaltierter Feldweg-Vinschgaustraße SS 38) und die Umfahrung Ost im Bereich des Zielbach Dammes sind dem Bürgermeister i.R. und der Verkehrskommission am 31.07.2007 ausführlich erläutert worden. Für uns ist und bleibt die Verkehrsreduzierung die einzig wirksame Form der Verkehrsberuhigung. Dies gilt ganz besonders auch im Hinblick auf die Schaffung von verkehrsberuhigten Dorfkernen bei der Ausarbeitung eines Dorf-Entwicklungsplanes.
Wir Anwohner sind gerne bereit, über unsere Forderung und über weitere zusätzliche Maßnahmen, die zur Verkehrsberuhigung beitragen, mit den Gemeindeverwaltern zu diskutieren, zumal ja eine bessere Kommunikation und mehr Bürgernähe/Bürgerbeteiligung Teile des „Regierungsprogrammes“ der SVP sind.
Rabland, 19. Oktober 2011
Für die Anrainer Dr. Karl Trafoier


„Spießrutenlauf“ Sachwalterschaft
In Anbetracht der aktuellen Thematik bezüglich Sachwalterschaft, wie sie in den einschlägigen Medien kürzlich dargestellt wurde, möchte ich zu diesem Thema meine persönlichen Erfahrungen hiermit darlegen:
Auf Empfehlung des Gesundheits- und Sozialsprengels Mals, wandte ich mich im Frühjahr 2011 an Frau Dr. Claudia Neugebauer vom Dachverband für Soziales und Gesundheit in Bozen mit der Bitte, um die Erstellung eines Antrages auf Errichtung einer Sachwalterschaft für meinen Vater. Der Antrag einschließlich aller notwendigen Unterlagen ( insgesamt 9 Dokumente ) wurde beim Landesgericht Bozen, Außenstelle Schlanders, im Juli 2011 hinterlegt.
Dass solche staatliche Einrichtungen hierzulande bezüglich Effizienz nicht gerade den besten Ruf genießen, beweist wiederum die Tatsache, dass die Bearbeitung meines Antrages sich über fast 3 Monate hinzog !!
Nachdem ich das entsprechende Dekret, ausgestellt am 19.09.2011 und abgesegnet vom zuständigen Richter in Schlanders, Dr. Alex  Tarneller vor mir liegen hatte, musste ich feststellen, dass die Bearbeitung meines Antrages in Bezug auf Oberflächlichkeit wohl nicht mehr zu überbieten sein kann! Schon die Tatsache, dass Angehörige und Verwandte bis zum 2. Grad und in aller Welt verstreut, zur Verhandlung bzw. Anhörung erscheinen sollten, damit ich diese freiwillige, ehrenvolle Sache überhaupt übernehmen kann, lässt jeden Normalsterblichen nur den Kopf schütteln. Aus meiner Sicht eine einzige Schikane!
Das Gericht jedoch argumentiert mit der fadenscheinigen Notwendigkeit, zumal es möglich sein könnte, dass ein Angehöriger am anderen Ende der Welt sich benachteiligt fühlt und diesen Dienst selbst leisten möchte bzw. einen begründeten Einwand vorbringen könnte. Doch damit nicht genug der „Obstrusitäten“:
In diesem meinem speziellen Fall wurde auch noch schriftlich verlangt, dass eine bereits seit 11 Jahren verstorbene Person aus dem Verwandtenkreis ( die Todesurkunde wurde dem Antrag beigelegt )  auch noch vor Gericht zu erscheinen hat.
Für mich stellt sich die Frage, über welche berufliche Qualifikation ein Sachbearbeiter, in diesem Fall bei Gericht, verfügen muss, um eine solch makabre, bürokratische Meisterleistung zu Papier zu bringen und ganz nebenbei noch mit seinem Gehalt allmonatlich den öffentlichen Steuersäckel belastet! Dem zuständigen Richter habe ich umgehend persönlich mit einer E-Mail mitgeteilt, dass er sich in dieser Angelegenheit nicht weiter bemühen muss, zumal ich mich außerstande sehe, diese skurrilen Auflagen zu erfüllen. Gleichzeitig kann ich mir jedoch nicht verkneifen einzugestehen, dass die aktuellen römischen Sparmaßnahmen, die sich angeblich auch auf das Landesgericht Bozen, Außenstelle Schlanders, auswirken, etwas Positives abzugewinnen. Jedem, der sich in Zukunft mit einer solchen oder ähnlichen Situation konfrontiert sieht, kann ich nur empfehlen, eine Generalvollmacht von einem Notar ausstellen zu lassen, natürlich vorausgesetzt, dass der zu Betreuende auch damit einverstanden ist und mit seiner Unterschrift seinen Willen kundtun kann. Allen anderen wünsche ich viel Kraft und Geduld diesen steinzeitlich anmutenden bürokratischen „Spießrutenlauf“ durchzustehen.
Gabriella Wittmer, Taufers, i. M.

Liebe Leserbriefschreiberinnen und liebe Leserbriefschreiber, Leserbriefe sind uns jederzeit willkommen. Nachdem uns aber immer wieder Leserbriefe und Stellungnahmen geschickt werden, die sehr lang und ausführlich Probleme und Ansichten wälzen, und wir mit dieser Überlänge Platzprobleme haben, möchte ich die Leserbriefschreiber ersuchen, sich kürzer zu halten. In der Kürze liegt die Würze. Mein Vorschlag: 1500 Zeichen pro Leserbrief.
Erwin Bernhart
Chefredakteur

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