Vinschgau - Die neue SVP-Bezirksfrauenleitung steht: Christina Hanni Bernhard bleibt Bezirksfrauenreferentin, Kunhilde von Marsoner Vize-Bezirksfrauenreferentin. Lydia Schötzer (Schlanders), Christiane Patscheider (Reschen) und Andrea Kofler (Latsch) ergänzen die Bezirksfrauenleitung als die drei - vom Statut vorgesehenen - gewählten Mitglieder. Kooptiert wurde bei der Wahl am 4. Juli in Schlanders hingegen Anni Thaler (Schluderns). In den kommenden Wochen werden die SVP-Ortsobfrauen und -männer die weiteren Mitglieder namhaft machen und jeweils eine Frau in die Bezirksfrauenleitung entsenden. Die Anliegen der Vinschger Frauen sind konkret. Elfi Kiermair (Laas): „Lösungen für die unerträgliche Verkehrssituation auf der Töll und im Vinschgau müssen gefunden werden.“ Es ist jene Situation, die sich mit dem Brückenbau in Tirol in zwei Jahren nochmal dramatisch verschärfen und zum Supergau werden könnte. „Wir wissen, wenn am Brenner eine Entscheidung getroffen wird, dann hat sie Auswirkungen auf den Reschen. Man muss jetzt sofort vorausschauende Lösungen suchen.“ Das Problem Töll ist für Pendler und Schüler ein täglicher Wahnsinn. Andrea Schwembacher (Kastelbell): „Warum müssen in Meran drei volle Ersatz-Busse gleichzeitig starten, um dann regelmäßig den Zuganschluss zu verpassen? Warum kann der erste Bus nicht einfach starten, wenn er voll ist? Das ist unlogisch.“ Jeglicher Logik entbehre auch die Impfpflicht für das Sanitätspersonal bis Ende des Jahres. Rosalinde Koch Gunsch (BM Taufers): „Wir haben eine dramatische Situation im Krankenhaus und in den Altenheimen. Jene, die bis jetzt das System aufrecht, Regeln befolgt und unglaubliche Arbeit geleistet haben, sind jetzt an ihren Grenzen und können nicht mehr.“ Ungeimpftes Personal habe man an die Schweiz verloren, die Impfpflicht für das Sanitätspersonal bis Ende diesen Jahres ist schlicht nicht mehr zu rechtfertigen. Renate Gebhard, die SVP-Landesfrauenreferentin und Kammerabgeordnete weiß um die Probleme: „Das stimmt, es wird sich aber nicht ändern, Speranza lässt nicht mit sich reden.“ Nicht zuletzt sind Hausärztemangel und leistbare soziale Unterkünfte gefühlte dringende Themen, „wo etwas ganz Konkretes passieren muss.“ (Kiermair) Irmgard Gamper, die SVP-Bezirksobmann-Stellvertreterin versprach Unterstützung und wünschte den Frauen grundsätzlich „mehr Sicht- und Hörbarkeit.“ (ap)