Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Wir müssen vorsichtig bleiben. Auch nach diesen Massentests. Das gilt vor allem auch für den Vinschgau. Die Vinschger sind nämlich nicht so zahlreich zu den Tests gegangen, wie viele Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden außerhalb unseres Tales. Es gibt einige Gemeinden im Vinschgau, die das Schlusslicht bilden. Und die Frage, ob denn die Zielgruppe, die bevorzugt als mögliche Virusverbreiter gilt, die 20 bis 35-Jährigen, zu den Tests gegangen ist, ist bislang landesweit noch nicht beantwortet. Schon gar nicht für den Vinschgau. Also Vorsicht und mit Maske und Abstand.
Dass seit Montag die Geschäfte wieder offen haben, hat zu einem weitum hörbaren Aufatmen geführt. Die Geschäfte als solche sind bisher wohl kaum als Virusverbreitungsorte aufgefallen (außer es hat sich um größere Menschenansammlungen gehandelt, was im Vinschgau kaum der Fall gewesen sein dürfte). Auch das Öffnen der Gastbetriebe an sich dürfte wohl kein Schreckensszenario sein, vorausgesetzt, die Leute lassen weiterhin Vorsicht walten. Ich kann mir vorstellen, dass auch die Öffnung der Hotels zu Weihnachten, auch die Öffnung der Skigebiete kein Horrorszenario sein muss. Sowohl die Hoteliers als auch die Ausfstiegsanlagenbetreiber haben Covid-Protokolle aufgestellt, bei deren Einhaltung ein Spread, also eine Virusverbreitung, kaum auftreten dürfte. Das gilt im Übrigen auch für die Schule. Voraussetzung ist aber, dass sich alle an die Vorsichtsmaßnahmen halten. Da hab ich allerdings meine Zweifel.