Olympia im Visier

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Italienmeister! So können sich Barbara Gambaro und Simon Weithaler seit kurzem nennen. Die beiden Sportschützen kamen von ihrem letzten Wettkampf der Saison – den Italienmeisterschaften - mit drei Titeln und zwei weiteren Medaillen im Gepäck nach Hause zurück. Nun gönnen sich beide eine kurze Verschnaufpause, doch schon bald starten sie wieder ins Training für die neue Saison mit Blick auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024.

Von Sarah Mitterer

Von diesem Saisonabschluss werden Barbara Gambaro und Simon Weithaler noch lange träumen. Beide zeigten bei den nationalen Meisterschaften in Mailand, dass sie zu Italiens besten Sportschützen gehören und Anwärter auf ein Olympia-Ticket sind.
Barbara Gambaro nahm in Mailand an drei Disziplinen teil. Während der Luftgewehr-Wettkampf nicht nach Wunsch verlief, glänzte die 31-Jährige in den beiden anderen Bewerben umso mehr. Im Kleinkaliber (KK)-Dreistellungskampf ließ sie im letzten Durchgang, der im Stehen ausgetragen wird, ihre ganze Klasse aufblitzen und rückte noch von Position zwei auf den ersten Platz nach vorne. Am Ende hatte sie 590 von 600 Ringen getroffen. Auch im Bewerb KK-Liegend zeigte die Schlanderserin eine bärenstarke Leistung und erkämpfte sich die Silbermedaille. Ihren Erwartungen konnte sie damit mehr als gerecht werden: „Ich wollte einen guten Wettkampf schießen und die Saison schön beenden.“
Mit gleich drei Medaillen kehrte Simon Weithaler aus Mailand zurück. Der 30-Jährige aus Naturns ging bei den nationalen Meisterschaften ebenfalls an drei Disziplinen an den Start und krönte sich gleich zwei Mal zum Italienmeister. Im KK-Dreistellungskampf holte er sich den Sieg mit 585 Ringen, im Bewerb KK-liegend krönte er sich mit 621 Ringe zum nationalen Meister. Zudem konnte er sich im Luftgewehr-Wettkampf die Bronzemedaille um den Hals hängen lassen. Für Weithaler kommt der Erfolg nicht von irgendwo, sondern er sind die Früchte der harten Arbeit der vergangenen Jahre: „Wir haben bis zur Olympiade in Tokio 2021 im Team richtig gut gearbeitet und profitieren immer noch davon. Deshalb bin ich international so konkurrenzfähig wie noch nie zuvor!“ Nun nutzt der Naturnser eine kleine Verschnaufpause, um neue Kräfte zu sammeln. „Die kommende Saison ist wieder sehr fordernd und intensiv, denn ich möchte mir den Traum von der Teilnahme an den Olympischen Spielen erfüllen“, blickt der zweifache Italienmeister voraus.
Die Olympiaqualifikationen beginnen im Jänner mit dem ersten Weltcupbewerb, der in Kairo ausgetragen wird. Sollten die zwei Vinschger auch dann weiterhin auf der Erfolgswelle reiten, dann ist es gut möglich, dass beide in Paris am Start sein werden und sich damit das Nonplusultra eines jeden Profisportlers erfüllen.

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