Latsch/Vinschgau - Die fünf jungen Frauen aus Südtirol, darunter die Vinschgerinnen Ruth Dietl aus Latsch, Eva Aurich aus Naturns und Sabrina Eberhöfer aus Laas, setzen sich seit Jahren für das Projekt Vida y Esperanza in Cochabamba in Bolivien ein. Sie unterstützen die Stiftung unter anderen mit dem Erlös des traditionellen Wattturniers in Latsch. Dieses findet dort heuer am 18. März 2023 statt. Die Stiftung hilft den Menschen im Armenviertel von Champarrancho. Ein Team mit Pädagogin, Psychologin und Sozialarbeiterin begleitet rund 100 Kinder und Jugendliche und deren Familien. Regelmäßig angeboten wird beispielsweise Hausaufgabenhilfe, weil die Eltern oft selbst keine Schulbildung haben. Durch diesen Einsatz wird den Schulabbrüchen entgegengewirkt. Diese sind jüngst durch die Corona Krise wieder gehäuft aufgetreten. „Die Hausaufgabenhilfe ist das Wichtigste in unserem Projekt, weil sonst wirklich viele die Schule bereits in der Grundschule abbrechen würden. Ein vorrangiges Ziel des Projektes ist es, dass alle Kinder zumindest die Mittelschule abschließen“, erklärt Sabrina Eberhöfer. Bei regelmäßigen Besuchen der Sozialarbeiterin werden auch Themen angesprochen wie Zukunftsvisionen (aufzeigen von möglichen Aktivitäten, um den Lebensunterhalt zu bestreiten), Gewalt in der Familie, Stärkung des Selbstbewusstseins, vor allem der Frauen und Mädchen und einiges mehr. Organisiert werden immer wieder Workshops für Eltern.
„Wir sind südtirolweit mehrere Freiwillige, die bereits für mindestens drei Monate vor Ort waren, um uns das Projekt anzusehen und als Praktikantinnen mitzuarbeiten“, sagt Eberhöfer. (mds)
Watturnier:
am Samstag, 18. März 2023 ab 14.00 Uhr im Culturforum Latsch. Nenngeld 20 Euro pro Kopf (inklusive Essen), Anmeldung unter:
349 007 40 78 (bis 16. März)