AEB - Neuen Öffnungszeiten der Einrichtungen

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Claudia Moser vom Arbeitskreis Eltern Behinderter (AEB) Claudia Moser vom Arbeitskreis Eltern Behinderter (AEB)

Vinschgau - Ein großer Erfolg konnte vor kurzem errungen werden und zwar die Öffnung der Werkstätten auch in den Sommermonaten. Ein langersehnter Wunsch von Seiten der Eltern ging somit in Erfüllung.
Die Sommeröffnung der teilstationären Einrichtungen im Land wurde kürzlich vom Landtag gutgeheißen und wird ab Herbst 2022 verpflichtend sein. Bisher blieben die Werkstätte in Prad und die Lebenshilfe in Schlanders während der Sommermonate für 6 – 8 Wochen geschlossen. Es gab nur eine Notbetreuung für eine kleine Gruppe und der Transport dahin musste von den Eltern selbst durchgeführt werden. Vor allem für berufstätige Eltern war das ein großes Problem: Wo konnten sie ihre beeinträchtigten Angehörigen in dieser Zeit unterbringen?
Angegangen wurde dieses Problem von Claudia Moser vor ca. einem Jahr, die den Arbeitskreis Eltern Behinderter, AEB, im Vinschgau vertritt. Sie verhandelte zäh und ließ nicht mehr locker im Ausschuss des AEB, bis das Ziel erreicht war und die entsprechende Gesetzesänderung von Landesrätin Frau Deeg eingebracht wurde.
Auch die Verlängerung der täglichen Öffnungszeiten der jeweiligen Einrichtungen wird demnächst angegangen werden.
Auch zwei Arbeitsstellen in Teilzeit konnten durch das Vorsprechen der Vertreterin des AEB in der Gemeinde Laas für zwei junge Frauen mit Beeinträchtigung geschaffen werden. Für ihr offenes Ohr und die unkomplizierte Vorgangsweise gebührt der Bürgermeisterin Verena Tröger und der Referentin Kirmaier Elfriede ein Dankeschön.
Ein Verband wie der AEB ist darum so wichtig und notwendig, weil man nur damit solche Gesetzesänderungen durchbringt. Als einzelne Person hätte man keine Chance auf politischer Ebene angehört zu werden..
Je mehr Mitglieder der Verband vorweisen kann, umso mehr Gewicht hat er vor den politischen Vertretern. Wir möchten betroffenen Eltern Mut machen, Mitglieder im AEB zu werden.
Unser nächstes großes Ziel sind dezentrale, betreute Wohngruppen in unseren Gemeinden im Vinschgau, weil es bisher noch keine solche gibt. Somit könnten die Menschen in der Heimatgemeinde bleiben und dort betreut wohnen. Wir haben im Vinschgau viele Eltern, die schon in die Jahre gekommen sind und es nicht mehr schaffen, ihre beeinträchtigten Familienmitglieder zu pflegen, da sie selbst Hilfe und Betreuung notwendig haben. 

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