Lebensgeschichten über das Älterwerden

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Finissage in der Galerie Spazio Rizzi der Ausstellung „Orte“, Buchvorstellung und Gesprächsrunde. V.l.: Ulrich Egger, Gabriele Crepaz, Luis Durnwalder, Johannes Graf Trapp und die Moderatorin Sabina Frei. Finissage in der Galerie Spazio Rizzi der Ausstellung „Orte“, Buchvorstellung und Gesprächsrunde. V.l.: Ulrich Egger, Gabriele Crepaz, Luis Durnwalder, Johannes Graf Trapp und die Moderatorin Sabina Frei.

Latsch/Spazio Rizzi - Die Galerie Spazzio Rizzi überrascht jedes Jahr mit Ausstellungen unterschiedlicher Künstler. Ende November des letzten Jahres wurde die Ausstellung „Orte“ des aus St. Valentin stammenden und in Meran lebenden Künstlers Ulrich Egger eröffnet. Bis Ende März sollte die Ausstellung zugänglich sein. Doch Corona hat alles verändert. Deshalb lud der Hausherr Walter Rizzi am 10. Dezember zu einer Finissage. Dabei konnten die vielen Besucher nicht nur die Ausstellung besichtigen, sondern es gab auch eine Buchpräsentation und eine Gesprächsrunde mit zwei Protagonisten des Buches. Die Ausstellung besteht aus Fotografien und Kunstinstallationen von Egger. Es sind vor allem Fotos von Industrie- und Stadtlandschaften, Häuserfassaden und Fenster mit Ausblicken in andere Räume und andere Welten. Zu sehen sind u.a. abgebaute Kinderschaukeln, die auf dem Boden herumliegen. Vielleicht sind sie Symbol für das Ende einer Kindheit, Ende von Höhenflügen, von Zeiten, wo man schweben und träumen konnte. In der Gesprächsrunde, moderiert von Sabina Frei, wurde das Buch „Das Glück kann man sich richten“ mit 20 Lebensgeschichten über das Älterwerden, vorgestellt. Die Journalistin Gabriele Crepaz hat mit den Personen Gespräche geführt und die Texte verfasst, Ulrich Egger hat Fotoporträts gemacht. Im Buch werden unbekannte Personen, wie Burgi Künig, eine freiberufliche Hebamme aus Bruneck oder Alfred Schwienbacher und seine Tochter Magdalena, die ein Bestattungsunternehmen führen, porträtiert. Erzählt wird auch über bekannte Persönlichkeiten, wie den Ahrntaler Bergsteiger Hans Kammerlander, die Äbtissin Maria Ancilla Hohenegger vom Kloster Säben, die ehemalige KPI Abgeordnete Grazia Barbiero, Rechtsanwalt Arnaldo Lohner, die Ultner Bäuerin Waltraud Schwienbacher, Johannes Graf Trapp oder den frühere Landeshauptmann Luis Durnwalder. Zur Gesprächsrunde waren Johannes Graf Trapp und Luis Durnwalder geladen. Beide erzählten, dass sie eigentlich etwas anderes studieren und einen anderen Beruf ergreifen wollten, trotzdem aber in ihrem Leben viel Schönes erlebt haben. (hzg)

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